Huhu Cordu,
ich hatte ein Leihgerät des TM 31 über eine Woche lang. Ursprünglich dachte ich, wenn ich erstmal Blut geleckt habe, will ich so ein Wundermaschinchen unbedingt haben. Passiert ist aber genau das Gegenteil. Denn:
- Die Sauerei in meiner Küche war nicht wirklich kleiner als bei einer normalen Kochorgie.
- Die Zeitersparnis war nicht soooo riesig. Es wird immer so dargestellt, als ob man ein paar Zutaten reinschmeißt und dann ne halbe Stunde was anderes macht und danacht gibt's Essen. Stimmt so nicht, denn man muss oft alle 5 oder 10 Minuten noch eine Zutat zufügen oder sonstwas.
- Er geht nicht gerade toll zu reinigen.
- Was mich mit am meisten genervt hat: Das ewige Warmstellen. Du kochst ein Essen mit Beilagen, aber um die Soße zu machen, musst du erst alles rausnehmen und Warmstellen (Geschirr einsauen, Backofen heizen,...) und dann noch 10 Minuten Soße panschen. Ich habe nach ein paar Versuchen wieder mein separates Soßentöpfchen auf dem Herd gehabt, und das widerspricht denn ja auch dem Prinzip von wegen "alles in einem".
- Auf Dauer fand ich persönlich gekochtes Gemüse leckerer als gedünstetes, Vitamine hin oder her. BIsher bin ich auch nicht an Skorbut gestorben.
- Den Preis finde ich nicht gerechtfertigt, bei aller Liebe.
Babybrei habe ich immer mit meinem Mixer gemacht, der hat auch kleine Portionen für eine Mahlzeit wunderbar gepackt.
Aus meiner Sicht hat der Thermomix zwei Vorteile: Es kocht (normalerweise) nichts über und es kann nix anbrennen. Alles andere kriegt man mit wenig mehr Aufwand und ein paar vernünftigen Geräten auch so zustande. Und für neunhundertnochwas Euro schaue ich gern ab und zu in den Topf, rühre um und regle die Herdplatte (im übrigen geh ich dann oft auch wieder woanders hin). Einige Gerichte, z.B. das Gulasch, werden im TM schon lecker und gehen sehr einfach, aber wie gesagt...
So, jetzt hast du mal ne richtig schöne Kontra-Meinung für das Teil, und ich hoffe, dass mir keine Klage von Vorwerk ins Haus flattert.
