Tierarzt stirbt an Geflügelpest

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EngelchenC67

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In den Niederlanden ist ein Tierarzt an den Folgen einer Lungenentzündung gestorben. Die Krankheit wurde eindeutig durch den Geflügelpest-Erreger ausgelöst, bestätigten nun die Behörden

Das Aviäre Influenzavirus habe bei dem 57 Jahre alten Veterinär die Lungenentzündung ausgelöst, an der er am Gründonnerstag gestorben ist, sagte Staatssekretärin Clerence Ross am Samstagabend im niederländischen Fernsehen. "Das ist sicher. Er starb an nichts anderem", erklärte sie.
Der Arzt war zwei Tage nach der Untersuchung verseuchter Hühner erkrankt. Er hatte sich geweigert, Anti-Virus-Mittel einzunehmen, die bei allen vorgeschrieben sind, die an der Vernichtung von Millionen Hühnern, Puten und Enten beteiligt sind.

Inzwischen gibt es erneut einen Geflügelpest-Verdacht im Süden der Niederlande. Nach Angaben des Landwirtschaftsministerium in Den Haag fanden sich in Cranendonk bei Weert an der Grenze zu Belgien am Samstag Hinweise auf das Virus. Alle Geflügelbestände im Umkreis von einem Kilometer wurden vernichtet. Seit Ausbruch der Seuche ist das Virus in 224 niederländischen Betrieben aufgetaucht, auf weiteren 21 wird es vermutet. Bisher sind mehr als 14 Millionen Stück Geflügel getötet worden.

Auch in der belgischen Provinz Limburg breitet sich die Seuche aus. Nach Schnelltests seien zwei Betriebe in Kinrooi nahe der niederländischen Grenze betroffen. Am Freitag war der erste Fall der Krankheit, die in den Niederlanden ausgebrochen war, in Belgien offiziell bestätigt worden. Betroffen ist ein Hof in Meeuwen-Gruitrode, 50 Kilometer nordöstlich von Aachen.

Seit Mittwoch dürfen lebendes Geflügel, Eintagsküken und Bruteier in Belgien nicht mehr transportiert werden. Außerdem gilt ein von der Europäischen Kommission verfügtes Exportverbot
 
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