Tochter zu Vater

Engel1609

Neues Mitglied
Ich habe wie ihr wisst zwei Kinder die große sechs und die kleine ist 18Monate.
Es fing alles damit an das die kleine immer regelmäßig zu ihrem Papa ging und er mich mal eines Tages fragte ob ich mir vorstellen könnte die Rolle zu tauschen das er sie ganz hat und ich sie aller 14Tage hole.Nach längeren überlegen und mehreren Gesprächen mit ihnen und anderen Personen habe ich mich dafür entschieden da es anscheint besser ist für sie aufgrund meiner Vergangenheit bzw.meine Probleme.
Heute waren wir das gemeinsame Sorgerecht machen da ist mir das richtig bewußt geworden was da passieren wird.
Sie wird ab dem 1. 10. 06 zu ihm gehen.Ich sehe das ganze mit gemischten Gefühlen entgegen da ich Angst habe eines Tages mein Kind gar nicht mehr zu sehen bzw.das sie die Freundin von ihm als Mama bezeichnet.

Wer hat Erfahrungen damit bzw.wer kann mir helfen meine Ängste zu nehmen?

Wenn ihr fragen habt fragt mich ruhig.
 

Hextina

KrisenmanagerIn ;-)
Teammitglied
Original von Engel1609
Ich habe wie ihr wisst zwei Kinder die große sechs und die kleine ist 18Monate.
Es fing alles damit an das die kleine immer regelmäßig zu ihrem Papa ging

Ähem, meinst du wirklich die Kleine mit ihren 18 Monaten?
Bei gehen kann ich mir gerade nur die 6jährige vorstellen....

Aber das tut eigentlich nichts zur Sache ;-)

Nach längeren überlegen und mehreren Gesprächen mit ihnen und anderen Personen habe ich mich dafür entschieden da es anscheint besser ist für sie aufgrund meiner Vergangenheit bzw.meine Probleme.

*hutzieh*

Deine Kraft, Mut und Reflektiertheit möcht ich haben, das hört sich an als ob du wirklicj für das Kind denkst. Das können wenige, das ist ziemlich großartig.

Ich sehe das ganze mit gemischten Gefühlen entgegen da ich Angst habe eines Tages mein Kind gar nicht mehr zu sehen bzw.das sie die Freundin von ihm als Mama bezeichnet.

Die Angst ist mehr als verständlich und geht wohl in jedem Elternteil vor der sein Kind beim anderen läßt/lassen muss.
Aber Kinder vergessen ihre leiblichen Eltern nicht mal eben :troest
Zig Väter erfahren das ihre Kinder sie nicht vergessen, und sie Papa bleiben, nur weil die Kinder bei der Mutter leben, das funktioniert anders rum genauso.
(Auch Adoptionskinder suchen idR ihre leiblichen Eltern, das sind Wurzeln die man kaum kappen kann)

Wer hat Erfahrungen damit bzw.wer kann mir helfen meine Ängste zu nehmen?

Ich habe keine Eerfahrung und ich kann nur versuchen deine Ängste ein wenig zu minimieren und zu relativieren.

Ich kann dir zuhören und das werde ich gern tun.

LG,

Tina
 
N

Nawrath

Guest
Moin,

bei einer einvernehmlichen Lösung halte ich es für unwahrscheinlich, dass du deine Tochter irgendwann gar nicht mehr sehen würdest.

"Mama" und "Papa" sind nur Wörter. Wenn sie die neue Freundin deines EX Mama nennen sollte, wäre das nichts besonderes.
Mein Umgangskind hat irgendwann mal angefangen mich mit dem Vornamen anzureden und zu ihrem Stiefvater Papa zu sagen. Das fand ich nicht prickelnd, hat aber unsere Bindung in keinster Weise gestört.
Inzwischen hat sie sich darauf festgelegt, zu mir und ihrem Stiefvater Papa zu sagen und meine Frau in logischer Konsequenz Mama zu nennen :)

Es sind nur Wörter...

Wichtig ist, dass ihr Auseinandersetzungen vermeidet.

Alles Gute,
 

schnupe

Aktives Mitglied
Hallo Engel,

als ich mich damals von meinem Ex Mann trennte (Jan. 2001), hatten wir 2 Kinder, damals 6,5 das Mädel, und 3 der Bub.....beide bliben bei mir, da ich seinerzeit die bis dahin auch die Fürsorge übernommen hatte.....und ich muß sagen.....irgendwie es auch wirklich so im Kopf "fest saß".......natürlich bleiben die Kinder bei der Mum.....

Es gab viel hick hack, ABR Verfahren(laut Gericht von September01 leben die Kinder bei mir!)und trotzdem verlief alles anders.....seit 2003 leben beide bei ihrem Dad(ohne Verfahren, alles einvernehmlich)....hm...hört sich nun alles einfach und friedlich an.......ganz so war es nicht, aber darum geht es ja bei Deiner Frage gar nicht.

Nun....ist die große 12, mitten in der Pubi, der kleine 8.....und wir kommen alle bestens klar mit der Situation.

Es gibt keine strikten Umgangsregeln(also die 2. We Regelung schon), die Kinder können zu mir wenn sie wollen....sie bringen Schulfreunde mit........übernachten mit denen hier......ich bin meinen Kindern gegenüber trotz des nicht zusammenlebens strenger als der Dad.....und nun ja.......ich kann nicht sagen, das es schlecht ist.

Die neue Freundin(was heißt neu?Sie sind 3 Jahre zusammen) meines Ex ist nicht die Mama meiner....und das wissen sie auch schon für sich gefühlsmäßig.

Andererseits...........ich sehe sie auch net als Konkurrentin.........wenn Schulfeiern sind o.ä. kreuzen wir mit 3 Erwachsenen auf.....und sitzen auch zusammen am Tisch.........wer grad geht, holt den Kaffe.......und selbst mit dem zahlen nehmen wir es da nicht sooo eng.

Ich habe ein prima Verhältnis zu meinen Kindern, zu meinem Ex und seiner Freundin ein entspanntes(nicht freundschaftliches, muß ja aber auch nicht), und denke, so wie es läuft, hätte es für die Kinder nicht besser sein können.

Ich habe mich über die plötzliche "stille" und leere durch arbeiten und neue Ziele setzen hinweggeholfen.
 
A

angulus

Guest
Wenn Ihr euch einig seid und die Kinder nicht unter Trennungsgerangel leiden dann kann es gut gehen. Wir haben eine Pflegetochter, die sieht Ihre leiblichen Eltern alle vier Wochen. Da sind es eben zwei Mamas und der Papa. Mein Mann wurde nie Papa genannt, deshalb auch nur einmal Papa und zweimal Mama. ich habe zwar auch geschluckt als ich gelesen habe die 18. Monate alte Tochter soll beim Vater bleiben, aber warum nicht. Wenn er es leisten kann einem Kleinkind gerecht zu werden. Was wichtig ist, erklärt es der Großen genau, Sie muss von heut auf jetzt ohne die kline Schwester zurecht kommen. Das erfordert Klärung und Gespräche.
Ich habe es vor Jahren bei einer Freundin erlebt, die Mädels wurden getrennt, Kleine zum Vater und Oma, die Große mit der Mutter. Das hat alles prima geklappt.
 

anie

*rauchfrei*
Puh. ich ziehe ehrlich gesagt den Hut vor Dir. Ich bin geschieden und neu verheiratet, aber auch wenn ich damals in einer Situation war, wo ich besser gesagt hätte er soll die Kids nehmen, freiwillig hätte ich es niemals getan.
Du kannst stolz auf dich sein, erkannt zu haben, daß du ein Problem mit dir hast, welches du lösen musst. Ich glaube, wenn ihr euch beide einig seid, wird es auch für deine Tochter möglich sein( oder geht das kleine auch?) unbeschwert euch beide zu geniessen.
Was ist denn aber, wenn deine tochter nun sagt nach hm 3/4 wochen, daß sie lieber bei dir sein will....ist das dann möglich?

Ich wünsche dir von Herzen, daß das so läuft wie du es dir wünscht, udn wie es für eure Kinder am besten ist!

*könntsnicht*
 

anie

*rauchfrei*
Puh hab falsch gelesen..die kleine geht... ?(
Ich glaube ich könnte die Kinder niemals auseinanderreissen...ehrlich.
 
Oben