Hallo Ihr Lieben!
Ich hatte vor einigen Wochen schonmal berichtet, daß es in der Beziehung zwischen meinem Freund und mir nicht mehr so toll läuft.
Mittlerweile hat sich die ganze Sache noch etwas weiter hochgeschaukelt: Wir werden in Zukunft nicht mehr zusammen wohnen - er zieht im Dezember aus unserer gemeinsamen Wohnung aus.
Diese "Lösung" kam nach mehreren langen Gesprächen und auch Streits zu Stande.
Momentan heißt es, daß wir nicht unsere Beziehung beenden, sondern nur eine räumliche Trennung vollziehen. Eben damit die Beziehung sich erholen kann und wieder eine Chance hat.
Irgendwie bin ich mir aber nicht sicher, ob das nicht nur ein "Schönreden" der Gesamtsitutaion ist. :whatever
Wir trennen uns aus mehreren Gründen:
- als wir uns kennenlernten waren wir beide auf der Hälfte unserer Studiengänge. Jetzt - 2,5 Jahre später - bin ich in der Diplom-Phase und er ist ist immer noch auf dem alten Stand (bis auf 2-3 bestandene Klausuren mehr). Neulich hat er mir gesagt, daß sein Studium noch mindestens 3 Jahre + 2 Jahre Referendariat dauern wird. Das sind 5 Jahre!!! :wand
Er ist nun 28 und studiert schon seit fast 5 Jahren! Diese Art von Studienplanung macht mich raaaaasend. :firedevil Und ich bekomme auch noch vorgeworfen, ich sei zu schnell fertig geworden. Hallo???
-Thema Zukunft: ist ein heikles Thema, weil eine Zukunft scheinbar frühestens in 5 Jahren planbar ist. Eben dann, wenn er mit dem Studium auch endlich mal fertig ist. Ich würde gerne irgendwann raus aus der Mietwohnung und entweder ein Haus bauen oder kaufen. Durch meine Eltern - die ein Haus momentan noch vermieten - wäre das auch gar nicht so unerreichbar. Er steht aber auf dem Standpunkt, daß er sich ALLES selber erarbeiten will. Das bedeutet ,daß er weder von meinen noch von seinen Eltern noch von irgendwem Geld zur Unterstützung annehmen würde, um gewissen Ziele schneller - oder überhaupt mal - zu erreichen.
- Geld: Er finanziert sich und sein Studium komplett selbst, indem er 15 Stunden die Woche arbeiten geht. Ok. Das ist löblich und das machen viele Studenten so. ABER: er gibt sein Geld auch leider sooo leichtfertig wieder aus. Hier mal ein neuer DVD-Player, da ein USB-Stick, dann eine neue Friteuse, eine neue Festplatte und nun will er nen Laptop. 8o
Trotzdem jammert er immer rum, er sei so knapp bei Kasse.
Und er beschwert sich, daß er ja nicht mit dem Studium voran kommt, weil er arbeiten gehen muß. Es gibt aber z.B. Bildungskredite oder seine eltern würden ihn unterstützen. Will er aber nicht, wegen seinem Sch... Stolz, sich alles alleine erarbeiten zu wollen. Irgendwie finde ich, ist Stolz ja ne feine Sache, aber geht es hier nicht etwas zu weit, bzw. in die falsche Richtung? Würde gerne mal Eure Meinungen hören.
- Thema Kindererziehung: wir haben mal darüber gesprochen, wie wir Kinder erziehen würden bzw. was uns dabei wichtig wäre. In diesem Zusammenhang meinte er, daß seine Kinder sich alles selbst erarbeiten müßten (also wieder das selbe Thema). Jeden Pullover, jeden Urlaub, jede Süßigkeit müßten sie sich erarbeiten. Hallo? Ich bin bestimmt auch nicht dafür, Kindern alles blind und unüberlegt "in den A... zu blasen", aber es macht doch auch Freude, seinen Kindern etwas gönnen zu können. Vorrausgesetzt, die finanziellen Mittel erlauben es. Oder hab nur ich diese Ansicht?! Meinen Eltern macht es auch Freude, mich mal mit ner CD zu beschenken. Was nützt es ihnen, wenn ich später mal was von ihnen erben werde? Dann liegen sie unter der Erde und können sich nicht mehr daran freuen. Mein Freund würde aber zu Lebzeiten NIE von jemand anderem was annehmen. Und das gilt auch für seine Kinder. Ich glaube, wenn wir mal welche zusammen hätten, würden da so richtig die Fetzen fliegen!
- Thema Sex: Ist eigentlich kein Thema mehr, weil wir keinen mehr haben. Macht u-a. wegen der vielen o.g. Gründe auch keinen Spaß mehr. Wir sind einfach nicht gedanklich frei für sowas. Vor ein paar Wochen hatte nur ich dieses Problem, er wollte noch seinen "männlichen Drang" befriedigen. Aber mittlerweile geht es uns beiden wohl gleich. :traene
Trotzdem sehne ich mich natürlich nach Sex und Zärtlichkeit. Diesbezüglich verkümmere ich (und er natürlich auch) zur Zeit. :gaehn
Wir haben beschlossen, auseinanderzuziehen, damit wir uns hier nicht früher oder später total zerstreiten. Und das ist sicher auch gut so. Aber ich frage mich, ob die Beziehung überhaupt noch eine Chance hat. Ganz egal, ob mit oder ohne gemeinsamer Wohnung. Schieben wir die (unvermeidliche ?) Wahrheit/Konsequenz nicht nur vor uns her?
Soll ich einfach abwarten, was wird? Da bin ich eigentlich kein Typ vor. Ich weiß gerne, woran ich bin. Solche "Schwebezustände" kann ich nicht leiden.
Wie beurteilt Ihr das Ganze und was würdet Ihr machen?
Danke für's Lesen.
Liebe Grüße,
Sue
Ich hatte vor einigen Wochen schonmal berichtet, daß es in der Beziehung zwischen meinem Freund und mir nicht mehr so toll läuft.
Mittlerweile hat sich die ganze Sache noch etwas weiter hochgeschaukelt: Wir werden in Zukunft nicht mehr zusammen wohnen - er zieht im Dezember aus unserer gemeinsamen Wohnung aus.
Diese "Lösung" kam nach mehreren langen Gesprächen und auch Streits zu Stande.
Momentan heißt es, daß wir nicht unsere Beziehung beenden, sondern nur eine räumliche Trennung vollziehen. Eben damit die Beziehung sich erholen kann und wieder eine Chance hat.
Irgendwie bin ich mir aber nicht sicher, ob das nicht nur ein "Schönreden" der Gesamtsitutaion ist. :whatever
Wir trennen uns aus mehreren Gründen:
- als wir uns kennenlernten waren wir beide auf der Hälfte unserer Studiengänge. Jetzt - 2,5 Jahre später - bin ich in der Diplom-Phase und er ist ist immer noch auf dem alten Stand (bis auf 2-3 bestandene Klausuren mehr). Neulich hat er mir gesagt, daß sein Studium noch mindestens 3 Jahre + 2 Jahre Referendariat dauern wird. Das sind 5 Jahre!!! :wand
Er ist nun 28 und studiert schon seit fast 5 Jahren! Diese Art von Studienplanung macht mich raaaaasend. :firedevil Und ich bekomme auch noch vorgeworfen, ich sei zu schnell fertig geworden. Hallo???
-Thema Zukunft: ist ein heikles Thema, weil eine Zukunft scheinbar frühestens in 5 Jahren planbar ist. Eben dann, wenn er mit dem Studium auch endlich mal fertig ist. Ich würde gerne irgendwann raus aus der Mietwohnung und entweder ein Haus bauen oder kaufen. Durch meine Eltern - die ein Haus momentan noch vermieten - wäre das auch gar nicht so unerreichbar. Er steht aber auf dem Standpunkt, daß er sich ALLES selber erarbeiten will. Das bedeutet ,daß er weder von meinen noch von seinen Eltern noch von irgendwem Geld zur Unterstützung annehmen würde, um gewissen Ziele schneller - oder überhaupt mal - zu erreichen.
- Geld: Er finanziert sich und sein Studium komplett selbst, indem er 15 Stunden die Woche arbeiten geht. Ok. Das ist löblich und das machen viele Studenten so. ABER: er gibt sein Geld auch leider sooo leichtfertig wieder aus. Hier mal ein neuer DVD-Player, da ein USB-Stick, dann eine neue Friteuse, eine neue Festplatte und nun will er nen Laptop. 8o
Trotzdem jammert er immer rum, er sei so knapp bei Kasse.
Und er beschwert sich, daß er ja nicht mit dem Studium voran kommt, weil er arbeiten gehen muß. Es gibt aber z.B. Bildungskredite oder seine eltern würden ihn unterstützen. Will er aber nicht, wegen seinem Sch... Stolz, sich alles alleine erarbeiten zu wollen. Irgendwie finde ich, ist Stolz ja ne feine Sache, aber geht es hier nicht etwas zu weit, bzw. in die falsche Richtung? Würde gerne mal Eure Meinungen hören.
- Thema Kindererziehung: wir haben mal darüber gesprochen, wie wir Kinder erziehen würden bzw. was uns dabei wichtig wäre. In diesem Zusammenhang meinte er, daß seine Kinder sich alles selbst erarbeiten müßten (also wieder das selbe Thema). Jeden Pullover, jeden Urlaub, jede Süßigkeit müßten sie sich erarbeiten. Hallo? Ich bin bestimmt auch nicht dafür, Kindern alles blind und unüberlegt "in den A... zu blasen", aber es macht doch auch Freude, seinen Kindern etwas gönnen zu können. Vorrausgesetzt, die finanziellen Mittel erlauben es. Oder hab nur ich diese Ansicht?! Meinen Eltern macht es auch Freude, mich mal mit ner CD zu beschenken. Was nützt es ihnen, wenn ich später mal was von ihnen erben werde? Dann liegen sie unter der Erde und können sich nicht mehr daran freuen. Mein Freund würde aber zu Lebzeiten NIE von jemand anderem was annehmen. Und das gilt auch für seine Kinder. Ich glaube, wenn wir mal welche zusammen hätten, würden da so richtig die Fetzen fliegen!
- Thema Sex: Ist eigentlich kein Thema mehr, weil wir keinen mehr haben. Macht u-a. wegen der vielen o.g. Gründe auch keinen Spaß mehr. Wir sind einfach nicht gedanklich frei für sowas. Vor ein paar Wochen hatte nur ich dieses Problem, er wollte noch seinen "männlichen Drang" befriedigen. Aber mittlerweile geht es uns beiden wohl gleich. :traene
Trotzdem sehne ich mich natürlich nach Sex und Zärtlichkeit. Diesbezüglich verkümmere ich (und er natürlich auch) zur Zeit. :gaehn
Wir haben beschlossen, auseinanderzuziehen, damit wir uns hier nicht früher oder später total zerstreiten. Und das ist sicher auch gut so. Aber ich frage mich, ob die Beziehung überhaupt noch eine Chance hat. Ganz egal, ob mit oder ohne gemeinsamer Wohnung. Schieben wir die (unvermeidliche ?) Wahrheit/Konsequenz nicht nur vor uns her?
Soll ich einfach abwarten, was wird? Da bin ich eigentlich kein Typ vor. Ich weiß gerne, woran ich bin. Solche "Schwebezustände" kann ich nicht leiden.
Wie beurteilt Ihr das Ganze und was würdet Ihr machen?
Danke für's Lesen.
Liebe Grüße,
Sue