Trennung durch Tod

E

Engelflügel

Guest
Ich suche auf diesem Wege Erfahrungsaustausch.

Mein Mann hat 1996 Selbstmord begangen, wobei ich irgendwo glaube, dass er umgebracht wurde.

Ich habe vor ein paar Jahren eine Therapie gemacht.

Trotzdem tut es mir immernoch weh. Ich vermisse ihn schon ab und zu.
Obwohl ich wieder verheiratet bin.
Aber es ist nicht dasselbe.

Mein 1. Sohn ist von meinem ersten Mann (er war damals 1 1/2 Jahre).
 
S

Sila

Guest
Oh Melli,leider kann ich dir wohl nicht dabei helfen.
Denn ich habe soetwas am eigenen Leibe noch nicht erlebt.

Es tut mir sehr leid für dich.Auch wenn es schon länger her ist.
Als die Schwester einer Freundin heiratete hat sich deren Mann,In der Hochzeitsnacht neben ihr,erschossen.
Das war auch sehr heftig,ich kannte sie auch,zwar nur flüchtig,aber es tat mir wahnsinnig leid.

Warum machen Menschen sowas?????????
 
F

fussel

Guest
das ist ja echt heftig sila!!
deine situation kenn ich ja melli,und ich kann verstehen,dass du damit niocht so fertig bist.wie kommst du darauf das er umgebracht wurde?hollo kann deinenn ersten mann sicher nicht ersezten,das ist klar.wünsche dir aber weiterehin viel kraft
 
E

Engelflügel

Guest
[schild]Aber Hollo, mach Dir keine Sorgen, ICH LIEBE DICH ÜBER ALLES !!![/schild]
 

Susanne

Namhaftes Mitglied
hallo.
einen rat kann ich dir leider nicht wirklich geben, da mir soetwas nicht passiert ist - zum glück.
allerdings habe ich vor jetzt knapp 5 jahren meinen vater durch krebs verloren. ich war/bin ein absolutes papa-kind und für mich war es der schwerste schlag überhaupt im leben. meine mutter hatte seither nicht mal einen freund. nur bekanntschaften, weil sie es nicht packt. eine therapie hab ich mittlerweile auch hintermir, nachdem ich zuerst zusammen gebrochen bin und dann versucht habe mich umzubringen (zum xten mal). wirklich geholfen hat mir das aber nicht. ich glaub dabei kann einem niemand wirklich helfen. es gibt nur menschen die einem mut machen und kraft geben aber helfen - nein, das kann keiner. und ich finde es ist irgendwo auch gut so, sonst würde man die Toten zu leicht vergessen. ich z.b. versuch mich jetzt auf andere dinge zu konzentrieren, z.b. meine eigene familie zu gründen...
ich denk auch, dass das des beste ist, was man machen kann... die toten nicht vergessen und verdrängen aber sich der gegenwart und der zukunft zu widmen.
und tiefs, wenn man zwischendurch an die toten denk sind ganz normal und auch 'erlaubt' - sogar gut so!

ich wünsch dir auf jeden fall viel kraft und viel glück. denn die zeit arbeitet ja auch für dich.
 
D

die_stille

Guest
Original von **susal**
allerdings habe ich vor jetzt knapp 5 jahren meinen vater durch krebs verloren. ich war/bin ein absolutes papa-kind und für mich war es der schwerste schlag überhaupt im leben.

Das kann ich Dir nachfühlen. Als mein Vater starb, war ich bereits 30 und doch war es mir, als hätte man mir den Boden unter den Füßen weggezogen. Allerdings war ich kein Papa-Kind.......... dafür war mein Vater ein Mann, den man nicht beschreiben kann - nicht nur ich vermisse ihn heute noch.

Original von **susal**ich denk auch, dass das des beste ist, was man machen kann... die toten nicht vergessen und verdrängen aber sich der gegenwart und der zukunft zu widmen.

Ganz genau! Ich z. B. renne nicht jeden Tag zum Friedhof (NOCH übernimmt die Grabpflege meine Mutter) bemühe mich aber, so zu leben, wie mein Vater es mir vorgelebt hat. Und ich frag mich auch oft, wie er über diese oder jene Sache denken würde.

Manchmal aber kommen auch andere Gedanken und dann überlege ich, ob er jetzt stolz auf mich wäre oder eher enttäuscht und manchmal vermisse ich ihn ganz einfach und dann kommen die Tränen..... auch nach 15 Jahren noch.
 
D

die_stille

Guest
Original von Melli

Mein Mann hat 1996 Selbstmord begangen, wobei ich irgendwo glaube, dass er umgebracht wurde.

).

Melli, kann es sein, dass Du das gerne glauben WÜRDEST?
 
K

Kuschki

Guest
Ich war 10 Jahre als mein Vater urplötzlich starb und bin eigentlich bis heute noch nicht drüber weg. Auf den Friedhof geh ich gar nicht. War bestimmt schon 10 Jahre nicht mehr dort. Aber bringt dieser Erdhügel nix (liegen noch andere Verwandte mit drin) und mittlerweile hab ich richtig Angst dahin zu gehen. Ich weis nicht was es für reaktionen bei mir auslösen würde und eigentlich will ich es auch gar nicht wissen.

:bye: Kuschki
 
D

die_stille

Guest
Ich geh schon ab und zu mal auf den Friedhof, in diesem Grab liegen auch noch meine Großeltern. Und es ist komisch....... wenn ich dann da so dortstehe, dann denke ich, da sind jetzt Oma und Opa drin und mir fallen allerhand Geschichten ein, die ich mit ihnen erlebt hab.

Dass mein Vater auch da drin liegt, das will mir nicht so recht in den Kopf, eher befremdet es mich. Mein Vater ist eigentlich bei mir......... im Herzen, aber nicht im Grab.
 
C

Collo

Guest
Mein Vater hat sich erhängt, als ich elf war.
Und soweit ich weiß, ist meine Mutter nur durch eine Therapie damit klar gekommen, ich bis heute nicht so richtig...
 
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