Problem -  Trennung und Hyperaktivität bzw neuer Partner

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Paramedic100

Guest
Hallo zusammen,

ich bin neu hier möchte mich kurz vorstellen, mein Name ist Matthiasich bin 27 Jahre Krankenpfleger von Beruf. Tja mein Problem ist das folgende seit ca. 5 Monaten habe ich eine Freundin die eine 5 Jährige Tochter hat bei der vor ca 1 Jahr Hyperaktivität festgestellt wurde die anzeichen waren die selben die ich Soweit ist es noch ganz human das Problem ist durch die Trennung meiner Freundin vom Vater des Kindes sind jetzt einige Probleme mehr aufgetreten die wir zu meistern haben dazu kommt das ich natürlich nich erfahren bin im Umgang mit Kindern noch dazu das die kleine Hyperaktiv ist ich habe mich zwar schon informiert eingehend aber ein sicheres Rezept gibt es natürlich nicht.
Aber nun meine Geschichte: Cindy ist ein kleines 5 jähriges Mädchen sie hat seit der Trennung von ihrem Vater (vor ca. 6 Monaten) einiges durch machen müssen, denn der Vater war oder ist noch dazu Alkoholkrank und was die Krankheit wenn man es so nennen kann seiner Tochter angeht absolut uneinsichtig ist er denkt sein Kind ist normal wie alle anderen Kinder. Er hat schon ziemlich viel in den Sand gesetzt sogar Frau und Kind mit dem Messer bedroht aber trotzdem liebt das Kind ihren Vater abgöttisch was ja auch nicht schlimm währe wenn er nicht genau gegen unsere Bemühungen arbeiten würde. Er hat alle zwei Woche die kleine über das WE dort darf sie alles was sie möchte es gibt keinerlei Regeln, noch dazu vielGeschenke (Bestechung ist alles) massenhaft Schokolade usw. usw. am schlimmsten ist natürlich das er das Kind noch massiv aufhetzt.
Tja jetzt komme ich noch dazu die Trennung war für Cindy schon die Hölle aber das ihre Mutter noch einen neuen Partner hat, hat sie nun völlig aus der Bahn geworfen noch dazu kam die Räumliche Trennung vom Vater, das wechseln des Kindergartens der Verlust vieler Freunde. Sie bekommt seit einem Jahr ca. Equasym 2,5mg 2 mal am Tag und zur Nacht einen Einschlafsaft weil sie absolut nicht einschlafen will selbst mit diesem Einschlafsaft ist es noch eine größere Sache die kleine zum schlafen zu bewegen, sie hat einfach Angst einzuschlafen um nichts zu verpassen, naja mit dem Essen klappt es überhaupt nicht liegt aber vermutlich am Ritalin, sie fängt tausend Sachen an zu Essen aber nie kann man sie dazu bewegen etwas fertig zu essen ausser natürlich Schokolade.Mit ihrem 5 Jahren bekommt sie grade mal 15kg auf die Waage. Natürlich hat sie die üblichen Schrei und Heulanfälle wenn ihr was nicht passt (und das kann Stunden gehen) oder die Aufmerksamkeit ihr gegenüber nachlässt aAm Anfang hat sie mich absolut Ignoriert was sich dann aber nach langen miteinander Spielen etwas gebessert hat, mittlerweile kann man sagen das sie sogar etwas Zuneigung mir gegeüber zeigt wenn Lust hat hört sie auf mich wenn nicht dann nicht manchmal weiss ich nicht so richtig wie ich reagieren soll denn bei mir gibt es natürlich ein paar Regeln mehr wie bei ihrem Vater das disqualifiziert mich natürlich auch in mancher hinsicht etwas. Ihre Mutter ist manchmal mit den Nerven total herunter obwohl sie ein echt dickes Fell hat, eigentlich hatte sie ganz gut im Griff aber in der letzten Zeit nimmt es überhand, ständiges Reizen, aggresives Verhalten meistens mir gegenüber, massive Eifersucht was wahrscheinlich mehr auf Verlustangst zurück zu führen ist, trotziges Verhalten, fast keine Essenaufnahme, man kann null mit ihr Reden . .
 
P

Paramedic100

Guest
tschuldigung die Technik hat versagt......


tja das alles steht uns entgegen, wir Reden oft darüber was wir tun sollen aber haben wir mühsam etwas erreicht bei ihr ist nach dem Besuch beim Vater zunichte...... das zerrt ganz schön an den Nerven man braucht nach einem WE bei ihrem Vater fast einen ganzen Tag um sie wieder annähernd in den Griff zu bekommen. Es ist eine leichte Tendenz zur Besserung zu entdecken an ihr in den letzten zwei Wochen anscheinenend hat sie sich doch langsam an mich gewöhnt, natürlich weiss ich das es noch eine lange Zeit dauern wird bis sie sich an mich gewöhnen wird. Ich kann nur sagen Hut ab vor ihrer Mutter die das mit würde erträgt ohne am Rad zu drehen, ich bin durch den Job einiges gewöhnt aber auch bei mir liegen die Nerven blank manchmal so das ich den Rsum verlassen muss um nicht aus der Haut zu fahren denn eigentlich kann das Kind nichts dazu..... Wir werden jetzt noch einen Kinderpsychologen aufsuchen der uns hoffentlich etwas hilft mal sehen ob er ein Rezept das die kleine die Trennung besser übersteht und wir wenigstens ein bisschen zum Alltag zurückkehren können.
Vielleicht hat jemand von euch Erfahrung mit Hyperaktiven Trennungskindern ich bin um jeden Tip dankbar.

bis bald Matthias (Sorry für die Schreibfehler habe Nachtdienst und bin nicht so frisch)

Habt ihr irgendwelche Erfahungen mit Hyperaktiven Trennungskindern
 

Schnuffi011

Namhaftes Mitglied
Hallo Matthias

Ich habe 2 ADSler.
mein Grosser nun 13 seid 1 Jahr ADSH diagnostiziert, bekommt Medikinet.

Bin seid 1999 geschieden gewesen..
Die Zeit bis vor 2 Jahren war die Hölle pur.
War eigentlich immer alleinerziehend gewesen, da meinen Ex das nicht interessiert hat.

Unser Sohn hat damals gerne die Geschenke genommen und Regeln gab es da auch keine.
Das hat ihm erst ganz gut gefallen. Denn zu Hause wurde ja nach Regeln gelebt.
Als er dann letztes Jahr die Medis angefangen hat einzunehmen, kamen nur Kritiken vom EX.
Nur ich habe nicht alleine bestimmt das er Medis nimmt das haben wir gemeinsam entschieden.
Selbst positive Veränderungen an unserem Kind hat er nicht wahr genommen.
´
Nun bin seid 2001 in einer neuen Beziehung, seid 2002 wieder verheiratet.
Auch mein Partner hatte es am Anfang total schwer, denn es gab nun noch mehr Grenzen.
Er hat 1 Kind ADSH extrem ausgeprägt mit in unsere Beziehung gebracht.

Ab da holte mein Ex die Kinder nur noch alle Jubeljahre was genau so schlimm für sie war.
Ich weiss nur eins damals habe ich mit meinem Ex geredet und versucht ihm zu erklären was das genau ist bei unserem Sohn.
Das nicht Geschenke wichtig sind sondern geregelter Tagesablauf und zu wissen Halt da ist jemand der steht hinter mir egal wie ich bin was ich tue.

Aber das konnte oder wollte er nicht.
Einfach nur da sein für seine Kiddys.
Nun sind die Kinder alle Älter und haben sich von ihren Vater zurück gezogen.

Nur der ganz kleine möchte noch mal hin.
Das finde ich echt traurig wenn sich die eigenen Kindern von einem Elternteil zurück ziehen.

Bleibt bei euren Konsequenzen und Regeln das ist ganz wichtig.
Versucht es noch mal dem Vater klar zu machen.
Wir machen bei unserem grossen neben der Medigabe noch eine Psychomotirische Therapie nebenher.

Finde ich auch wichtig, es tut unserem total gut.

:winken:
LG Roswitha
 
P

Paramedic100

Guest
Danke für eure Beiträge das ist ein Zeichen für mich bzw. uns das wir auf dem Richtigen Weg sind, wenn es auch nicht immer einfach ist grade für mich weil ich eben mit Kindern nie was zu tun hatte, bis vor 5 Monaten war eigentlich mein Job das Wichtigste aber so schnell kann es gehen :D hergeben möchtte ich die kleine auch nicht mehr.
Also nochmals danke für eure Antwort.

Gruss Matthias
 

Schnuffi011

Namhaftes Mitglied
Hallo Matthias

Halte mit Deiner Partnerin weiter durch gebt der Maus den Halt und die Kraft die sie braucht.
Und vor allen Dingen die Sicherheit die sie braucht..

:winken: :winken:

LG Roswitha
 
M

Moselliesje

Guest
Hallo Matthias,

auch ich habe das ganze so ähnlich durchgemacht. Mein Sohn ist 9 Jahre alt, bekommt seit Juni 2002 das Ritalin.
Ich bin auch zum 2. Mal verheiratet, und der Kindsvater hat sich nie richtig um ihn gekümmert. Er hat auch ein Alkoholproblem. Mein Sohn war 2 1/2 Jahre alt als wir uns getrennt haben, und die erste Zeit hat er sich überhaupt nicht gekümmert. Ich war damals im 1. Lehrjahr zur Krankenschwester. Er hat bis nach dem Gerichtstermin(9Monate)gebraucht, bis er seinen Sohn auch mal zu sich genommen hat. Leider hab ich damals darauf bestanden, da ich durch die Ausbildung über jede Entlastung froh war. Heute wäre ich froh er würde ihn nicht mehr zu sich nehmen, da er dort keinerlei Regeln hat, machen darf was er will, ins Bett gehen kann wann er will,... usw. Sein Vater hält nichts von der Moderkrankheit, wie er es nennt. Habe auch das Gefühl er nimmt ihn widerwillig. Aber mein Sohn geht gerne dort hin. Zumals , da er nur jedes 1.Wochenende im Monat dort hin geht. Er hebt seinen Vater immer über alles. Ich hoffe er erkennt irgendwann einmal, was für ein Mensch sein Vater ist.

Es kommen immer wieder zeiten, indenen mein neuer Mann und ich ganz schlimme Phasen durchmachen. Mein Sohn hat sich immer zumindest ein wenig von mir lenken und beeinflussen lassen. Im Moment geht nichts mehr. er lehnt sich gegen alles auf, lügt ohne Ende, selbst wenn er genau weiß, das ich gesehen habe und es ihm auch beweisen kann, das es gelogen ist. Ich denke das bei ihm das Ritalin ausgereift ist. Er hat heftige Alpträume, kann manchmal nicht zwischen Traum und Realität unterscheiden. Das macht mir große Angst.

Aber man muß immer da sein für das Kind. Es ist eine große Aufgabe und auch große Verantwortung ein ADHS Kind groß zu ziehen. Man muß sich mit so vielen Dingen auseinander setzten, was man bei "normale" Kinder nicht muß.

Aber es lohnt sich. Solche Kinder haben auch ganz ganz tolle Seiten, sie sind sehr hilfsbereit, sehr gerechtigkeitsliebend,haben eine große Fantasie*g*.

Nur ein kleiner Tipp noch. Ich weiß ja nicht, in welcher Krankenkasse sie versichert ist die Kleine, aber ich habe mit meinem Sohn über die Barmer eine Kur in Inzell gemacht. Dort wird ein Schulungsprogramm für ADS/ADHS Kinder angeboten, das in 2 Schüben verläuft. Der erste Abschnitt dauert 3 Wochen. Dort findet man Schulungen, Psychologische Betreung, Kinderärztin, die sich damit auskennt. Das Kind wird mit Medikamenten eingestellt oder auch nicht. Kommt auf Eltern und auch auf die Testung an. Der 2. Abschnitt ist dann nach ca 1/2 Jahr. Der dauert dann 2 Wochen. Dort wird dann geguckt, was die angesetzte Therapie bis dahin gebracht hat, ob das mit den Medikamenten so gut ist,... Dort wird auch viel mit den Kindern gemacht, damit die Mutter oder auch die Eltern entlastet sind.
Bei mir war in dem 2. Abschnitt mein Ehemann mit, da er beim ersten keinen Urlaub bekommen hat. Der Mann muß es nur selbst tragen, was aber nicht so heftig ist. Mein Mann hat 560 Euro für diese 2 Wochen bezaht, und hatte dort die gleichen Ansprüche wie wir.
Dort waren aber auch andere Patienten, und auch andere Kassen vertreten, sowas muß man hartnäckig mit der eigenen Kasse verhandeln.

Hoffe etwas beigetragen zu haben.

Nur nicht den Kopf hängen lassen.

Gruß Silvia
 
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