Hilfe! -  Trennung-was ist nun zu tun???

T

tosa

Guest
Hallo!

Ich 34 Jahre bin demnächst alleinerziehende Mutter von 2 Mädchen, 7 und 9 Jahre!

Ich habe bewohne dann mit den Kindern das Haus. Muß also auch noch jeden Monat eine Menge Abtrag zahlen.

Was ist jetzt zu tun? Wo geht man zuerst hin? Tausend Fragen auf die ich keine Antwort weiß...bin mir aber sicher das Ihr mir da weiter helfen könnt!

Will es auf jeden Fall alleine schaffen, auch das Haus will ich auf jeden Fall behalten!

Bin gespannt auf eure Antworten

tosa
 

schnupe

Aktives Mitglied
Hallo Tosa.
Erstmal einige Fragen vorweg.
Warst Du verheiratet?
Wenn ja bekömmst Du Trennungsunterhalt von Deinem Mann, der auf seinem Gehalt basiert.
Kindesunterhalt für die Kinder bekommst Du auf alle Fälle.
Wieviel das sein wird, kannst Du anhand der Düsseldorfer Tabelle ermitteln.
Deinem Freund/Mann bleibt auf alle Fälle ein Selbstbehalt von 840€(730€ wenn er arbeitslos ist).
Wenn Ihr zwei miteinander trotz Trennung gut umgehen könnt, könnt Ihr alles ohne Anwalt klären, was Unterhalt,Hausratverteilung etc. angeht.
Wem gehört das Haus, welches Du behalten möchtest?
Euch beiden? Dann würde ich es auf alle Fälle umschreiben, wenn nur noch Du die Abträge dafür leistest.
Seltenst ist soetwas aus finanziellen Gründen nach einer Trennung möglich, aber vielleicht verdient Ihr ja so viel.
Versucht auf alle Fälle, das die Kinder nicht unter der Trennung leiden, was leider in den meißten Fällen auch nicht gelingt.

Wie gesagt, Ihr könnt, solange Ihr Euch einig seid, alles ohne Anwalt regeln.

Sozialamt wird für Dich wegfallen, solange Du im eigenen Haus wohnst.....

Ich gehe halt davon aus, das Ihr finanziell recht gut gestellt seid.
Warst Du mit Deinem Freund/Mann nicht verheiratet, muß er für Dich keinen Unterhalt zahlen, sondern nur für die Kinder.

Noch Fragen?
Dann schieß los;-)

Und alles gute, und ganz viel Kraft wünsch ich Dir.
 
T

tosa

Guest
Hallo schnupe,

ich bin verheiratet. Das Haus habe ich bereits mit in die Ehe gebracht, aber wir haben es dann Aufgestockt usw. Eigentümer bin ich alleine, der Kredit läuft aber auf uns beide.
Finanziell gut gestellt ist wohl relativ, mein Mann verdient ca. 1.600 € und ich habe einen Job auf 400€-Basis.

Wieso meinst du das Sozialhilfe für mich nicht in Frage kommt? Nach der neuen Harz-Reform müßte das doch auch für mich drin sein?
Angeblich werden einem dann doch sogar die Nebenkosten für das Haus gezahlt...hab ich jedenfalls gelesen... im letzten Stern.

Der Abtrag den ich für das Haus zahlen muß beträgt 500€!

Warte gespannt auf Antwort!

Grüße

tosa :bye:
 
R

redneb

Guest
Hallo tosa,

in meinen Augen wird das knapp mit dem Haus. Wenn ihr das nicht anders geregelt habt, dann wirst Du Deinen Mann m.E. auszahlen müssen, und zwar für den Wertzuwachs, den das Haus durch den Umbau erfahren hat. Das dürfte ein "Zugewinn" sein, der bei der Scheidung auszugleichen ist. Das ist auch fair, schließlich hat Dein Mann diesen Umbau bis jetzt mitfinanziert.

Wir standen auch eine Zeit lang vor der Trennung und haben hin und her gerechnet wegen des Hauses - bei einer nur geringfügig höheren Belastung, aber deutlich besserem Einkommen war es nach unseren Rechenmodellen keinem von uns möglich, das Haus zu halten. Zu den Zinsen und Tilgungsraten gesellen sich schließlich auch noch Nebenkosten, Rücklagen für Instandhaltungen etc.

Viel Glück,
redneb
Wenn Arbeitslosengeld II bekommen solltest (was ich nicht einschätzen kann), dann zahlt Vater Staat Dir auch die Kosten für Deine Unterkunft. Wenn ich die Fachleute richtig verstehe, dann ist bislang noch unklar, in welcher Höhe die angemessen sind und ob es ein Einfamilienhaus sein muss/kann/darf.
 

schnupe

Aktives Mitglied
So wie redneb schrieb, meinte ich es auch.
Sozialhilfeempfängern(und bald wohl auch die Hartz4 Empfängern) geht es als erstes an erspartes und Eigentum.
Bevor Du Geld vom Soziamt bekommst, wirst Du erst mal das Haus verkaufen müssen, und von dem, was evtl. übrig bleibt, erst mal leben müssen.

Wir hatten zur Zeit der Trennung auch Eigentum, welches verkauft werden sollte.Bis zum Verkauf bot das Soziamt mir eine Stütze an, die ich als Art Darlehn hätte hinterher zurückzahlen müssen, nach Hausverkauf.

Als Sozialhilfeempfänger darfst Du, soweit ich informiert bin, ja nicht einmal ein eigenes Auto haben.

Und wenn Du nun schreibst, 500€ zahlst Du ab........soviel Unterstützung zahlt das Soziamt nicht für Miete(bei Hartz4 soll es um die 350€ liegen bei 1+2Kindern).

Und wenn ich nun mal ehrlich bin(habe niemals Geld vom Staat genommen.....hab mich und die Kinder allein durchgekämpft), kann ich mir absolut nicht vorstellen, das Nebenkosten etc. für ein Haus von der Sozi übernommen werden..........sorry, aber dann ist man ja doof, zur Miete zu wohnen.
Ich denke, es handelt sich bei der Sache um Menschen, die ihr Haus bereits abbezahlt haben, und somit im prinzip"Mietfrei" wohnen.


Aber da wird Dir das Sozialamt weiterhelfen können.
Ich überschlag noch mal kurz Deine zahlen.

1600€ verdient Dein Mann

Könnte er760€ TU und KU zahlen.
+400€ Dein Verdienst
+308€ KG

Macht 1468€!!!!!

Sehe da auch ehrlich gesagt absolut keinen Bedarf an Sozialhilfe.
 

Nebelwolf

Namhaftes Mitglied
Eine Möglichkeit wäre ja auch, sich einen Halbtagsjob zu suchen, der über 400 Euro einbringt, oder? Jedenfalls war das mein Gedanke, weil die Kids ja schon älter sind.
 
T

tosa

Guest
Danke Euch erstmal allen für Eure Antworten!

Bin bestimmt nicht scharf darauf Sozi zu bekommen und habe ich bisher auch noch nie @schnupe...aber wenn es nicht anders geht...dann würde ich auch das tun!

Würde selbstverständlich auch einen Halbtagsjob suchen, bin auch schon seit Monaten am gucken...ist aber halt sehr sehr schlecht.

Arbeite außerdem schon an 4 Tagen die Woche jeweils 4 Stunden...wo ist da der Unterschied zum Halbtagsjob??? Der eine fehlende Tag?

Halbtagsjobs bringen demnach auch unmerklich mehr Geld.

Tosa
 
Oben