Tach du,
ziemlich schwere Geschichte das.
Du liest dich für mich zerrissen. Zerrissen zwischen dir und deinen Gefühlen, deinem Wunsch endlich einmal deine Bedürfnisse einfach leben zu können und der Verantwortung für dein Kind. Das macht Bauchschmerzen und es schnürt mir fast die Luft ab. Anscheind deinem Kind auch.
Vorweg das gehört alles durch einen Arzt abgeklärt.
Wie hat dein Kind denn bis dahin die Trennung von seinen Eltern und den Wegzug seiner Mutter verkraftet? Weißt das eine Mutter ihre Kinder verläßt ist extremst stigmatisiert. Wenn Muter das tun dann sind fast sofort 'böse'. Ich denke das nicht. Ich denke das du viel Respekt vor den Bedürfnissen deines Kindes nach seinem Leben hast. Trotzdem Dann könnte in dem gesellschaftlichem Stigma ein zusätzlicher Brocken für dein Kind liegen.
Und ganz wichtig: Wie steht dein Ex dazu.
Was also wird dem Kind vermittlet? Was bekommt das Kind zu spüren wie seine Situation gerade ist.
Auf einer Skala von 0 bis 10, wie hoch sind deine Schuldgefühle? Weil auch die lasten auf den Schultern deines Kindes.
Original von schwarzundweiß
Mein Sohn ist bei seinem Vater geblieben, weil er dort alles hat.
Nochmal. du hast meinen tiefsten Respekt für diese respektvolle Entscheidung.
Ich weiß, es ist egoistisch zu gehen.
Nein, es kann auch lebensrettend sein. Für dich. Du liest dich als ob du immer her für andere als für dich gelebt hast.
nach über vier Monaten zeigt er Symptome,
4 Monate sind keine Zeit in diesem Fall.
Vermutlich kann hier Hilfe von aussen viel bringen, auch für dich.
D.h. er wiederholt deine Geschichte?
In aller letzter Konsequenz muss ich zurückgehen.
Warum? Was bringt dir das und was bringt das deinem Kind? Langfristig?
Aber ich suche eine Lösung, die Beiden hilft.
Ebend. Wenn du deinem Kind nachhaltig helfen willst dann hilf dir erstmal selbst.
Finde raus wo und mit wem *DU* wirklich kleben willst. Arbeite deine Geschichte auf. Mit Freunden oder auch professioller Begleitung. Aber du kannst deinem Kind nur helfen wenn du auch dir hilfst.
Ich lebe hier mit meinem Lebensgefährten und habe außer zu meinen Kollegen zu Niemanden Kontakt, den ich aber zurzeit nicht suche.
Hört sich zufrieden an. Das ist eine Ressource.
Wenn du schreibst, dass es Niemand wegstecken kann - schon gar nicht mein Kind und noch in einer sowieso schwierigen Phase
Stop!
Also sicher kommt da einiges zusammen. Aber gibt es einen richtigen Zeitpunkt für eine Trennung? Siehst, eben nicht. Also bitte keine weiteren Schuldgefühle aufsammeln.
dann weiß ich nicht, was ich tun muss - kann
Ich schaue mit dir ein Stück weit wie es weitergehen könnte. Wenn du magst.
Zu meinem Mann gehe ich nicht zurück.
Ich denke auch nicht das dieser Weg wirklich im Raum steht.
LG,
Tina
P.S. Du hast einen interessanten Nick. Das Leben, seine Weg und seine Möglichkeiten sind eben NICHT nur schwarz und weiß. Das Leben ist bunt
🙂