M
Mirsche
Guest
Zu folgender Begebenheit würde ich gerne eure (ehrliche!) Meinung hören.
Vorhin waren mein Mann und ich mit Sullivan im Seepark, wo Sullivan plantschen durfte. Er hatte Schwimmflügel an und paddelte fröhlich im Wasser herum, wollte aber die ganze Zeit richtung Seemitte paddeln. Da aber weder mein Mann und ich Badesachen dabei hatten, um mit ihm weiter als Knietief mithalten zu können, sagten wir ihm, dass er für heute im seichten Wasser bleiben müsse. Das hat er aber nicht eingesehen und so haben wir das nach einer Weile abgebrochen mit dem Versprechen am Wochendende mit ihm richtig schwimmen zu gehen. Das war dann auch okay für ihn und wir haben ihn wieder angezogen, um richtung Auto zu laufen. Er sollte an der Hand laufen, weil so viele Leute unterwegs waren und mit dem Wasser ist es ja auch nicht so ungefährlich. Er war jedoch der Meinung, lieber nicht an der Hand laufen zu wollen und ließ sich - wie er es in solchen Situationen gerne tut - einfach fallen. Mein Mann hat ihn daraufhin auf den Arm genommen um ihm zu erklären, dass und warum jetzt ein Laufen an der Hand wichtig sei, doch dazu kam er nicht. Plötzlich stand wie aus dem Boden gewachsen eine etwa 50 jährige Frau vor uns und fuhr meinen Mann an, er solle das Kind runterlassen, der Kleine wolle doch laufen, sie habe das schon eine Weile beobachtet und kleine Kinder bräuchten Bewegung. Ich hab ihr erklärt, dass er ja laufen soll, dass wir darauf achten, dass er genug läuft (er wird überhaupt nicht mehr mit dem Buggy o.ä. gefahren) und mein Mann meinte, sie solle sich da bitte raushalten und fuhr fort Sullivan zu fragen, ob er an der Hand laufen oder lieber wie ein nasser Sack über die Schulter getragen werden wolle (kleine Anmerkung: Das ist meist recht wirkungsvoll, weil ihm diese Stellung unangenehm ist und er sich dann ziemlich schnell wieder fürs Laufen entscheidet). Sullivan meinte nein, er wolle nicht an der Hand laufen und mein Mann packte ihn daraufhin über seine Schulter. Da ging die Frau ab wie Rakete "das kann man doch nicht machen, das ist ja furchtbar, ich glaubs ja nicht, das Kind will doch laufen, wahrscheinlich hatten Sie als Kinder auch so schlechte Eltern, sowas kann ein Kind in dem Alter noch gar nicht verstehen" usw. Ich war total vor den Kopf geschlagen. Sullivan nörgelte ein wenig aber er amchte jetzt keinen Aufstand oder so. Wir sind dann einfach losgelaufen und wie erwartet wollte Sullivan weniger Meter später wieder laufen und lief dann auch bis zum Auto wie eine 1 an der Hand.
Obwohl ich ehrlich gesagt nicht so richtig weiß, was die Frau jetzt genau so gestört und aufgebracht hat, hat mich das Erlebte schon aufgewühlt. Ich würde mich nie in die Erziehung fremder Leute einmischen, solange es nicht in Misshandlung ausartet. Entweder die Frau ist der Typ, der sich überall einmischt oder sie hatte ehrlich Angst um Sullivan.
Jetzt frag ich euch: Was haltet ihr davon? Überfordern wir unseren Junior? Wie hättet ihr reagiert? Was hättet ihr mit euren Kindern gemacht?
Danke für die Antoworten
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Vorhin waren mein Mann und ich mit Sullivan im Seepark, wo Sullivan plantschen durfte. Er hatte Schwimmflügel an und paddelte fröhlich im Wasser herum, wollte aber die ganze Zeit richtung Seemitte paddeln. Da aber weder mein Mann und ich Badesachen dabei hatten, um mit ihm weiter als Knietief mithalten zu können, sagten wir ihm, dass er für heute im seichten Wasser bleiben müsse. Das hat er aber nicht eingesehen und so haben wir das nach einer Weile abgebrochen mit dem Versprechen am Wochendende mit ihm richtig schwimmen zu gehen. Das war dann auch okay für ihn und wir haben ihn wieder angezogen, um richtung Auto zu laufen. Er sollte an der Hand laufen, weil so viele Leute unterwegs waren und mit dem Wasser ist es ja auch nicht so ungefährlich. Er war jedoch der Meinung, lieber nicht an der Hand laufen zu wollen und ließ sich - wie er es in solchen Situationen gerne tut - einfach fallen. Mein Mann hat ihn daraufhin auf den Arm genommen um ihm zu erklären, dass und warum jetzt ein Laufen an der Hand wichtig sei, doch dazu kam er nicht. Plötzlich stand wie aus dem Boden gewachsen eine etwa 50 jährige Frau vor uns und fuhr meinen Mann an, er solle das Kind runterlassen, der Kleine wolle doch laufen, sie habe das schon eine Weile beobachtet und kleine Kinder bräuchten Bewegung. Ich hab ihr erklärt, dass er ja laufen soll, dass wir darauf achten, dass er genug läuft (er wird überhaupt nicht mehr mit dem Buggy o.ä. gefahren) und mein Mann meinte, sie solle sich da bitte raushalten und fuhr fort Sullivan zu fragen, ob er an der Hand laufen oder lieber wie ein nasser Sack über die Schulter getragen werden wolle (kleine Anmerkung: Das ist meist recht wirkungsvoll, weil ihm diese Stellung unangenehm ist und er sich dann ziemlich schnell wieder fürs Laufen entscheidet). Sullivan meinte nein, er wolle nicht an der Hand laufen und mein Mann packte ihn daraufhin über seine Schulter. Da ging die Frau ab wie Rakete "das kann man doch nicht machen, das ist ja furchtbar, ich glaubs ja nicht, das Kind will doch laufen, wahrscheinlich hatten Sie als Kinder auch so schlechte Eltern, sowas kann ein Kind in dem Alter noch gar nicht verstehen" usw. Ich war total vor den Kopf geschlagen. Sullivan nörgelte ein wenig aber er amchte jetzt keinen Aufstand oder so. Wir sind dann einfach losgelaufen und wie erwartet wollte Sullivan weniger Meter später wieder laufen und lief dann auch bis zum Auto wie eine 1 an der Hand.
Obwohl ich ehrlich gesagt nicht so richtig weiß, was die Frau jetzt genau so gestört und aufgebracht hat, hat mich das Erlebte schon aufgewühlt. Ich würde mich nie in die Erziehung fremder Leute einmischen, solange es nicht in Misshandlung ausartet. Entweder die Frau ist der Typ, der sich überall einmischt oder sie hatte ehrlich Angst um Sullivan.
Jetzt frag ich euch: Was haltet ihr davon? Überfordern wir unseren Junior? Wie hättet ihr reagiert? Was hättet ihr mit euren Kindern gemacht?
Danke für die Antoworten
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