Ring frei! -  UMGANG vs UNTERHALT

schnupe

Aktives Mitglied
Nun ja Elvis.....gute Frage, deren Antwort eigentlich klar sein sollte, oder?
Wichtig sind meines erachtens nach beide Dinge, wobei man das eine nicht vom anderen abhängig machen sollte(läuft aber leider meist drauf hinaus).
Für das Kindeswohl sollte der Umgang an erster Stelle stehen.....
egal, ob der Unterhaltspflichtige zahlen kann, oder nicht.
Leider dringt immer wieder durch, das derjenige, bei dem die Kinder leben, beides miteinander verbinden.....zahlt der Pflichtige nicht, hat er auch kein Recht auf das Kind :evil: .Das das Kind aber ein Recht auf das andere Elternteil hat....wird in den wenigsten Fällen gesehen ?( .....Kinder werden immer wieder zu Spielbällen.....und nicht selten ist der Unterhalt der Grund hierfür :(
 
M

melaniem

Guest
An sich stimme ich Schnupe zu, nur gibt es noch andere Sichtweisen meinerseits.

Mein jetziger Mann würde gern meine 2 Großen adoptieren( eigentlich nur wegen dem Nachnamen), bedeutet Unterhaltsverzicht für uns, ein Kontakt zu den leiblichen Vätern würde es aber weiterhin geben( was keine Pflicht mehr wäre). Ein Einverständnis von Seiten der Väter bekommen wir leider nicht.

Fabians Vater möchte das gemeinsame Sorgerecht, unter anderem mit den Hintergedanken, weniger Unterhalt zahlen zu müssen( zahlt schon Mindestunterhalt), dafür vielleicht aber mehr Umgang zu haben. :shake
 

schnupe

Aktives Mitglied
Hm..aber das widerspricht sich doch an sich....
Fabians Vater möchte gemeinsames Sorgerecht, um weniger Unterhalt zahlen zu müssen.....(das hat damit ja nichts zu tun)....denn würde sein Kind adoptiert, müßte er gar nichts mehr zahlen.
Und was den mehr Umgang angeht....ist es doch klasse, das er möglichst viel Umgang haben möchte.....man muß ja nicht an der "jedes 2.WERegel" festhalten.
Das die Väter der Adoption nicht zustimmen wollen, kann ich durchaus nachvollziehen, und zeigt Dir doch, das sie wirkliches Interesse an den Kindern haben(einen besseren Beweis gibt es doch gar nicht).
Es ist übrigens generell erst mal nicht möglich, die Nachnamen zu ändern, und im Prinzip finde ich das persönlich auch gut so.
Kinder identifizieren sich mit ihrem Nachnamen....und sie haben absolut keine Probleme damit, anders zu heißen, als die Mutter.....
Jedoch liegt dieses auch am Alter der Kinder(es gibt rechtlich eine Möglichkeit sie ohne Adoption umzubenennen).
 
M

melaniem

Guest
Fabian und Marcel tragen meinen Mädchennamen, seit dem Tod meiner Mutter, aber auch schon davor verbindet mich nichts mehr mit diesem Namen, deshalb der Wunsch einer Namensänderung.

Fabians Vater und vorallem seine Oma(sie hat IMMER recht) sind leider unbelehrbar. Egal ob mündlich oder schriftlich, eine Aufklärung über Umgangsrecht, Unterhalt oder sonstige Streitpunkte findet kein Gehör.
Unterhalt würde man am liebsten gar keinen zahlen, aber auf ein von ihnen ungewolltes Kind, will man auch nicht mehr verzichten bzw. am liebsten für sich alleine haben.

Das Umgangsrecht für Fabian und Marcel habe ich immer versucht für Beide gleichberechtigt zu handhaben und wurde bis vor kurzem auch sehr großzügig gestaltet. Laut Oma wäre Fabian aber zu wenig bei seinem Vater, daher wurde der Umgang vor kurzem auf die Richtlinien beschränkt. Nachzulesen in verschiedenen Threads.

Mir geht es nicht darum den Kindern ihre Väter zu nehmen, sie sollen sich ihre eigene Meinung über diese bilden, daher würde ich den Umgang auch nicht einschränken oder unterbinden. Es wäre also eher ein Nachteil für mich als für die Väter.

Grüßle melaniem
 

kopi

www.DerBeistand.de
Hallo,

Ihr dürft die beiden Themen nicht in einen Topf schmeißen. Das passt einfach nicht zusammen. Denkt doch einfach mal für die Kinder.

Ob eine barunterhaltsverpflichtete Person Unterhalt zahlen kann oder nicht darf doch nicht das Verhältnis zu dem Elternteil stören. Andersherum darf sich doch ein Elternteil nicht dur Geldleistungen ein Umgangsrecht erkaufen. Das sind zwei völlig voneinander unabhängige Sachen. Tut den Kindern nicht materielle Grundlagen an. Die Kinder wollen eine Mama und einen Papa!
 
M

melaniem

Guest
Hallo Kopi!

Ich mache schon eine Trennung zwischen Unterhalt, Umgangsrecht und Sorgerecht, ich bin auch immer wieder bemüht Fabians Vater dies beizubringen, auch über Jugendamt und psychologische Beratungsstellen, nur fruchtet eben nichts.

Es sind verschiedene paar Stiefel und hier ging es glaube ich darum, was dem einzelnen wichtiger ist. Krass ausgedrückt, ob man den Ex nur abzocken will oder einen gepflegten Umgang der Kinder zuliebe.

Ich bin mit meinem biologischen Vater aufgewachsen, aber er ist für mich ein Fremder. Der Kontakt wurde eigentlich nur noch aufrecht erhalten, damit seine Enkel in kennenlernen können. Aber jedes Zusammentreffen, endet in einer herben Entäuschung für die Kinder, da der Opa sich keine 5 Minuten mit ihnen abgibt. Das einzige was er kann, ist einem Geld zuschieben, darauf können meine Kinder und ich verzichten. Möchte man so einen Umgang aufrecht erhalten? Ich nicht.

Grüßle melaniem
 

kopi

www.DerBeistand.de
Nein, das möchte man nicht und es macht auch keinen Sinn mehr. Aber es keinerlei Einfluss auf den Unterhalt. Ich will und kann Dir Dir keinen Rat geben zum Umgangsrecht, aber ich kann Dir sagen, dass die Unterhaltspflicht nicht abhängig vom Sorge- oder Umgangsrecht ist!
 
F

Flower500

Guest
Ich meine auch dass beides gleich wichtig ist. Wenn man mit Kindern im gemeinsamen Haushalt lebt kann man auch nicht sagen: Ich bin ja da für meine Kinder aber aufkommen tu ich nicht für sie.

Den Kindern aber den Umgang mit dem getrennt lebenden Elternteil zu versagen weil er nicht zahlt finde ich hirnrissig (vor allem wenn sie ein sehr gutes Verhältnis zu ihm haben). Es sollte IMMER IHRE Entscheidung sein !!

Mein Ex hat jetzt zwei Wochenenden hintereinander die Kinder nicht geholt (was sonst seit vielen Jahren immer sehr gut geklappt hat). Er sagte, es geht ihm finanziell ziemlich dreckig. Ich hab im Stillen mit ihm gesprochen und ihm gesagt ich gebe ihm Geld mit, daran solls nicht scheitern, ich will nicht dass die Kinder darunter leiden (und das tun sie, obwohl sie es verstehen). Er meinte, das will er nicht....beim nächsten mal klappts wieder, er kriegt das schon hin...und so ist es auch.

Es gibt wichtigeres als Geld, und ich geb oft an einem Abend mehr aus als das kosten würde. Trotzdem bin ich andererseits schon auch der Meinung dass klare Verhältnisse bezüglich Unterhaltszahlungen sein müssen...aber eben nicht auf dem Rücken der Kinder ausgetragen.

:bye: Flower
 
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