brauche Rat -  Umgangsrecht bei Alleinerziehenden

sunrise3112

Neues Mitglied
Hallo!!
Ich bin alleinerziehende Mutter und Berufstätig im Nachtdienst. Ich habe eine Tochter von 2 Jahren die in der Zeit wo ich arbeiten gehe sehr gut von den Großeltern betreut wird.
Der Vater von meiner Kleinen möchte das Umgangsrecht in Gebrauch nehmen. Meine Frage ist wie oft darf er meine Tochter zu sich nehmen; bzw. gibt es vielleicht eine Vorschrift wo ich mich dran orientiren kann?
Also wir waren nie verheiratet und haben auch nie zusammen gewohnt, nur um die Sachlage etwas zu verdeutlichen.

Wäre um jeden Rat dankbar!!!
 
R

redneb

Guest
Mmmh,

so wie Du das schreibst klingt das, als sei es Dir nicht recht, dass Deine Tochter Kontakt zu ihrem Vater hat.

Oder täusche ich mich da?



Fragend,
redneb
 

sunrise3112

Neues Mitglied
Naja also ich selbst bin ohne meinen Vater groß geworden und von daher möchte ich das eigentlich nicht. Nur ich versteh mich mit ihrem Vater nicht besonders und mich interessiert halt wie oft er sie sehen darf. Sie sollen sich schon besser kennenlernen. Alica, so heißt sie, soll ja auch wissen wo sie her kommt.
 
U

User2

Guest
Es gibt keine gesetzliche Vorschrift wie oft und wie lange der Umgang stattfinden soll.
Es kommt auch ganz auf das Verhältnis zwischen Kind und Vater an würde ich sagen.
Wenn ein Kind den Vater kaum kennt ist es wohl kaum förderlich es gleich über das ganze Wochenende beim Vater zu lassen.

Wenn du dir unsicher bist kannst du dir beim Jugendamt Rat holen. Sie vermitteln auch zwischen dir und dem Vater was den Umgang betrifft.
 

dreamteam1971

Aktives Mitglied
Sorry Mela, oftmals ist es nicht sehr ratsam in solchen Angelegenheiten das Jugendamt einzuschalten. Man denkt eigentlich, sie sollten für diese Angelegenheiten zuständig sein, zum Wohl des Kindes, aber bei einer Freundin mußte ich es vor kurzem selbst miterleben, wie diese zur "Paragraphen reiten". Insofern bin ich schon ein bisschen skeptisch, was die Zuhilfenahme des JA betrifft.
Vielleicht triffst du auch, Sunrise, einen Sachbearbeiter, der deine Situation voll und ganz versteht und auf dich eingeht. Ich würde es dir wünschen und möchte dir auch keine Angst machen vor dem Schritt zum JA, nur ich habe auch schon einige weniger erfreuliche Dinge gehört.

Nun mal zu deiner eigentlichen Frage. Mich würde dazu interessieren, ob er überhaupt schon Umgang mit der Kleinen hatte, habt ihr euch erst vor kurzem getrennt, daß es die erschwert. Wie geht sie auf ihren Vater zu? Generell sagte mir man damals im Jugendamt, ist es besser für ein Kind, öfter die Woche Kontakt zum Vater zu haben, zumindest in dem Alter, als nur alle zwei Wochen. Sie meinten, einmal am Wochenende und ein- bis zweimal unter der Woche. Aber das kann wohl niemand von einem verlangen!!!
 

schnupe

Aktives Mitglied
Ich persönlich denke immer, man sollte das Umgangsrecht möglichst weit ausbauen, so viel, wie es jeder für sich vereinbaren kann, jedoch oft genug, um dem Kind gerecht zu werden.

Ich denke, mit 2 Jahren sollte Vater sie schon auch mal unter der Woche zusätzlich bekommen, um ein gutes Verhältnis aufbauen zu können.

Übernachten bei Vater am WE unter 4 ist glaube ich nicht nötig und unbedingt durchsetzbar, jedoch würde ich auch hier das Verhältnis zwischen Kind und Vater entscheiden lassen.

Als aussenstehender ist es schwer soetwas zu beurteilen, genauso finde ich die vorgegebenen Richtlinien nicht unbedingt förderlich.
Förderlich, um diese als "Mindestumgang" zu sehen.....aber sie sollten doch frei für mehr Umgang sein...........und das liegt an den Personen selbst, was sie draus machen.
 

honeybunny

hier am routieren
ich mußte das JA in anspruch nehmen da der erzeuger das umgangsrecht eingeklagt hat und mußte und muß miterleben was da zum teil für unfähige leute arbeiten...
ich denke vom prinzip ist es ja nicht schlecht das kind und vater sich öfter die woche sehen aber es muß auch im rahmen eines machbaren sein. ich meine man will ja nicht nur knecht fürs eigene kind sein. man aht ja auch andere verpflichtungen. ich meien so mit hin und her bringen und zeit haben wenn es zurückkommt.ist halt denke ich eine planungsfrage und die spontanität mit dem kind geht verloren.... aber wenn beide elternteile in der nähe wohnen und das vereinbaren können , vorausgesetzt kind und vater kennen und verstehen sich, kann auch eine spielplatzbesuch eine alternative sein. der mutter ist damit geholfen, denn das kind ist draussen sie kann am anfang dabei sein wenn not ist und der vater kann sein kind auch sehen.
 
R

redneb

Guest
da der erzeuger das umgangsrecht eingeklagt hat

Heißt das jetzt im Umkehrschluss: Du wolltest nicht, dass "der Erzeuger" (ich nehme an, Du meinst den Vater eines Kindes) dieses Kind auch sieht?

Irritiert
redneb
 

honeybunny

hier am routieren
Original von redneb
da der erzeuger das umgangsrecht eingeklagt hat

Heißt das jetzt im Umkehrschluss: Du wolltest nicht, dass "der Erzeuger" (ich nehme an, Du meinst den Vater eines Kindes) dieses Kind auch sieht?

Irritiert
redneb

ja so meinte ich das, denn der erzeuger (ein vater verhält sich anders) hatte mir unter anderem angedroht wenn ich ihn verlasse nimmt er die kinder und schafft sie in die türkei zu seinem vater (der erzeuger ist türke)
das jugendamt hat mir unterstellt ich würde mir das aus den fingern saugen :hae?
und die schläge und tritte habe ich mir auch nur ausgedacht. soviel zur kompetenz des JA.
deswegen möchte ich den umgang nicht- habe aber leider keine wahl das gericht hat ihm betreuten umgang zugesprochen umgang im besein eines mitarbeiters des JA in den räumen des JA. Als Empfehlung des gericht gab es ein bis zweimal wöchentlich bis zweiwöchentlich mindestens 30 min und am besten aber 2 stunden
toll und die restliche zeit hab ich dann für termine und wo bleiben da die kinder? Aber es ist ja alles zum wohle des kindes :angryfire mal abgesehen vom fahrgeld und so weiter
 
R

redneb

Guest
Ja,

das ist doch mal ein Standpunkt: Du willst nicht, dass dieser Vater Kontakt zu seinen Kindern hat. Punkt.

Das Drumherum läuft für mich unter "alle sind blöde außer ich".

Unfroh,

redneb
 
R

redneb

Guest
Sorry Chopi,

aber ich halte es für das Hinterletzte, wenn Kindern ihre Väter vorenthalten werden.
 
R

redneb

Guest
sei nich immer so verbissen, das gibt falten

Kannse mal auf mein Alter gucken? DAHER kommen die Falten. :rofl

Und ich schreib jetzt nix dazu, wie aus Kindern kleine Beziehungs-Pershings gemacht werden. Ist ja schließlich bares Ged wert, so ein Kind.
 

honeybunny

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Original von redneb
Sorry Chopi,

aber ich halte es für das Hinterletzte, wenn Kindern ihre Väter vorenthalten werden.

ich bin auch nicht dafür das kinder ihre väter nicht kennenlernen und ich bin auch nicht dafür das die frauen ohne grund den vätern die kinder vorenthalten.
wäre bei mir die lage anders würde ich das in meiner situation auch anders sehen. und ich hatte mir ein bißchen unterstützung vom JA gewünscht und nicht so eine spruch wie ich ihn vom mitarbeiter vom JA an den kopf geknallt gekriegt habe:" hier kommen täglich 10 frauen rein die erzählen das sie verprügelt werden und bei dreien stimmt es höchstens." verstehst du das ich meine er hat mich gleich als lügnerin abgestempelt. und so war auch der bericht an das gericht verfasst.
ich halte uach nix davon das mütter ihre kinder als waffe gegen den vater benutzten im trennungsstreit. aber ich möchte auch meine kinder nicht in der türkei suchen müssen denn dort hat der "vater" das sorgerecht, schließlich ist es sein land. Verstehst du vater wird man und ist man nicht nur weil man sein gene weitergegeben hat
 
R

redneb

Guest
Aber hier ging es doch nicht ohne Jugendamt, ganz offensichtlich.

Und nun reden wir hier von betreutem Umgang. Da wird kein Kind verschleppt. Und da gibt es auch keine Schläge.

Und deshalb machen mich so "daswillichauchnicht" einfach sauer.


Und fragt bitte mal die getrennten oder von Trennung bedrohten Männer in diesem Forum dazu, was die zu meiner These "Kinder sind Macht/Geld" sagen?!

Ich hab das zum Glück nur im Ansatz erlebt - aber nur, weil mein Sohn alt gnug war, sich zu wehren.
 

honeybunny

hier am routieren
sicher reden wir hier von betreutem umgang aber das ist eien vorübergehende sacheund eigentlich wollte er umgang ohne betreuung und da werden kinder schon verschleppt.
aber nochmal ich kann deine hartnäckigkeit verstehen, mein freund darf seine kinder nicht sehen, nur weil die mutter es nicht will und da ist nix anderes.
 

sunrise3112

Neues Mitglied
Vielen Dank... ein Paar Ratschläge von euch werde ich dann in Angriff nehemen.
Zur Vervollständigung eurer Fragen. Getrennt bin ich vom Vater miener Tochter kurz nach der Geburt. Wir haben uns aber trotzdem noch gut verstanden...was inzwischen nicht mehr so ist.
Alica kennt ihren Vater und sie Verstehen sich auch. Er hat sie bis her 1 mal am Wochenende für ca. 3 Stunden bei sich. Und jetzt verlangt er sie öfter zu sehen was mir halt nicht so sher recht ist. Wie jemand auch geschrieben hat, man ist nicht mehr spontan mit dem Kind.... ob es ein Spielplatbesuch ist oder ien Einkaufsbummel oder man bei Freunden spielt, es ist dann immer der Druck im hintergrund... sie wird ja noch abgehollt. Ich selbst hab noch keine gute Lösung gefunden....
Es fängt allein dabei an das er bei sich in er Wohnung fast nichts hat was die kleine brauch.... es fängt an beim Autositz... geht bis zum Töpfchen, er hat noch nicht mal eine Babyflasche die sie gerne trinkt wenn es ihr aus irgendeinem Grund schlecht geht. Das regt mich auf... aber dann jetzt der perfekte Papa spielen wollen. :angryfire
 

schnupe

Aktives Mitglied
Hm....perfekten Papa spielen wollen, aber nichts im Haus haben, was die kleine benötigt?
Wie soll Papa denn wissen, was die kleine benötigt, wenn er sie so selten sieht?

Zudem denke ich bedarf es nicht 2 Autokindersitze....man kann den einen austauschen....unsinnige Kosten sollen da entstehen, wo alles 2 fach angeschafft werden soll.

Töpfchen........okay, wäre Pfennigskram, aber vielleicht geht Kind bei Papa ja auch auf die große, ist halt mal was anderes, als wie bei Muttern.

Soll nur zeigen, wo ein Wille ist, ist auch ein Weg!

Und wenn Vater das Kind mal häufiger als nur jedes 2 WE sieht, wird er schon dessen Gewohnheiten, eigenarten und Lieblingsdinge selbst entdecken.

Spontanität?
Die ist mit Kindern eh nie gegeben......und denke, wenn manche Mutter mal etwas umdenken würde, und sie dort lieber sagt.........hm..nutze jede freie Minute nur mal für mich, dann fällt es auch leichter, das Kind mal abzugeben.

Und solche Auszeiten benötigt jede Mutter, alleinerziehende erst recht.
 

Caprice

Denken ist Glückssache
Das geht ja ganz schön ab bei euch :D
Zu dem Verschleppen in die Türkei möchte ich aber auch noch was sagen.... Ich versteh das sehr wohl. Arbeite beruflich mit ausländischen Mitbürgern und die Situation kömmt leider öfter vor als man denkt.
Der begleitete Umgang durch das JA ist "leider" nur eine Übergangslösung. Wenn die vom JA checken, dass der Vater lieb zu seinem Kind ist und er dann wieder zum Gericht geht, dann kann es durchaus sein, dass er dann "normalen" Umgang zugesprochen bekommt. Deswegen wäre der begleitete Umgang für mich auch keine LÖSUNG. Es ist nur ein Aufschieben der Problematik. Mehr nicht.
Und in der Türkei haben die Väter das Sorgerecht. Wenn der Vater sein Kind in die Türkei zu seinen Eltern mitnimmt, so hat die Mutter keinerlei Rechte mehr an ihrem Kind. Das Kind wird in der Türkei aufwachsen - ohne jeglichen Kontakt zur Mutter. Die einzigste Möglichkeit die die Mutter hat ist, dass sie in die Türkei fährt und ihr Kind ENTFÜHRT.
Ich weiß, dass hört sich jetzt an wie im Fernsehen. Aber das ist REALITÄT !!!

Also: Ich hätte auch Bammel und mir wäre mehr als unwohl.

Soviel zu diesem Thema ;)
 
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