Frage -  Uneheliches Kind verheimlicht -ändern?

Silbea

Neues Mitglied
Hallo, der Vater meiner Tochter (16) war schon verheiratet, als sie entstanden ist. Er hat sich damals dazu entschieden, bei seiner Frau und den 2 ehelichen
Kindern zu bleiben und dem unehelichen Kind nur ein Zahlvater zu sein.
Seit 2 JAhren ist er nun von seiner Frau getrennt. Seine Kinder 18+20 wissen nun von ihrer Halbschwester und haben herzlichen Kontakt. Meine Tochter hat auch ihre Oma und Tante kennen gelernt und kommen sich langsam näher. Leider hat der Vater seiner neuen Lebensgefährtin nichts von seinem 3.
Kind erzählt und nun müssen alle Familienmitglieder in Ihrer Gegewart so tun, als wäre meine Tochter nicht existent und selbst Fotos von ihr müssen vor einem Besuch in Schubladen verbannt werden.
Ich finde die Situation für alle Beteiligten unerträglich und frage mich, ob ich die neue Lebensgefährtin von der Existens meiner Tochter unterrichten soll, damit meine Tochter nun eine Chance hat sich ehrlich und offiziell in der Familie ihres Vaters bewegen zu können und die Halbgeschwister, Tante und Oma aus dieseser emotionalen Erpressung (wenn ihr was von meiner unehelichen Tochter sagt-komme ich nicht) heraus kommt. Hätte gerne dazu mal ein Meinungsbild-
Vielen Dank für eure Antworten! ?(
 

Ilona

Moderator
Teammitglied
Ich finde das verhalten schrecklkich es ist seine Tochter und dazu finde ich sollte er stehen.
Vor allen ist es für die ganze familie eine enorme belastung und es wird über kurz oder lang sicherlich raus kommen und dann wird es für ihn um so schlimmer.
 

Mopsmama

Neues Mitglied
Natürlich ist das total schrecklich, aber ich finde, du solltest dich da nicht einmischen.
Deine Aufgabe ist es meiner Meinung nach, deiner Tochter zur Seite zu stehen und für sie da zu sein, zb wenn sie darüber sprechen möchte.
Deine Tochter ist 16, ich finde sie ist alt genug um ihren Vater selbst darauf anzusprechen und zu sagen was sie möchte und nicht möchte. Sicher, das wird nicht leicht sein, aber ich denke es könnte ein sehr wichtiger Schritt für sie sein.
 

kikra

Namhaftes Mitglied
Hallo,

ich kann sehr gut nachvollziehen, dass es dich juckt, etwas für deine Tochter zu tun.
Und ich würde es - anders als Mopsmama - auch tatsächlich tun:

Allerdings würde ich zuerst an den Zahlvater herantreten, diese feige - oder sollte man eher sagen bequeme - Ratte. Ich würde ihm sagen, dass du nicht länger mit ansehen wirst, wie deine Tochter darunter leidet, von allen Seiten verleugnet werden zu müssen, nur weil es für ihn die bequemste Lösung ist. Er ist erwachsen und soll endlich mal Verantwortung übernehmen für das, was er getan hat. Dann würde ich erst einmal ihn kommen lassen und fragen, welche Lösung er für das Problem sieht. Vielleicht ist ihm gar nicht klar, wie sehr deine Tochter unter der Situation leidet?! So hast du erst einmal noch eine Chance auf eine gütliche Lösung.

Kommt er nicht selber drauf, dass er Farbe bekennen muss, würde ich ihm eine Frist setzen, bis zu der er die Existenz deiner Tochter publik gemacht hat, so dass die Heimlichtuerei ein Ende nimmt. Und wenn er sich weigert, würde ich ihm ankündigen, dass du das dann für ihn übernimmst - was in den Augen der Neuen vermutlich noch blöder aussieht. Kannst ihm ja sagen, dass deine Tochter Angst hat vor diesem Schritt, du aber sehen würdest, dass es ihr sehr schlecht geht. Und nur das würde für dich zählen!

Wenn es nur um dich ginge, dann wäre das eine Sache. Aber zu sehen, wie das eigene Kind leidet, das ist eine andere. Das Mädchen ist zwar 'schon' 16 - aber das heißt auch, dass sie mitten in der Pubertät steckt und mit sich selbst schon genug zu tun hat. Da braucht sie nicht noch so einen Idioten, der ihr mühsam aufgebautes Familienleben wieder erschüttert. Schlimm genug, dass sich der Rest der Familie an die Vorgaben des Typen hält.

Viele Grüße
kikra
 
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