TajasMenne
Neues Mitglied
Hallo allerseits,
habe eine Frage, wie Ihr Euch bei Krankheiten des kinderbetreuenden Elternteiles organisiert bzw. organisieren würdet.
Prämissen: Frau kümmert sich um Kind und Haushalt, Frau ist seit ein paar Monaten wg. Depressionen in Behandlung, Mann ist Berufspendler und oft erst um 19-20 Uhr zu Hause, Mann steht z.Z. in Gehaltsverhandlungen, zudem wurde für das lfd. Jahr lukrative Beförderung in Aussicht gestellt, Arbeitgeber sieht häufige Krankheitstage sehr kritisch.
In dieser Konstellation nun bekommt die Frau eine leichte Erkältung, hat etwas Halsschmerzen, kein Fieber oder ähnliche Gesundheitszustände. Den Mann hat es dagegen richtig übel erwischt (ausgewachsener grippaler Infekt, starker Husten, Kopfschmerzen, Nase läuft, Nebenhöhlen beginnen sich zuzusetzen, Lunge nicht mehr ganz frei), nachdem er sich 2 Tage ins Büro geschleppt hat, geht er am 3. Tag zum Arzt und wird für den Rest der Woche krankgeschrieben. Er bleibt zu Hause, übernimmt die ihm im Haushalt zugedachten Arbeiten aber trotz schlechtem Gesundheitszustand weiter (Müll, Spülmaschine, Wäsche zusammenlegen, mit Töchterchen essen, mit Hund rausgehen, etc.), legt sich also keinesfalls den ganzen Tag ins Bett und kuriert sich aus (1x für 2 Stunden hat er sich hingelegt, weil es ihm wirklich schlecht ging).
Frau beginnt sich bitter böse darüber zu beschweren, dass sie in der Beziehung ein Mensch 2. Klasse ist, weil sie nicht die Möglichkeit hat, sich einfach mal den Krankenschein zu nehmen und die Krankheit auszukurieren. Mann weist darauf hin, dass er zwar den Krankenschein hat und somit nicht ins Büro geht, aber sich zu Hause auch nicht nur aufs Auskurieren konzentrieren kann (s. Tätigkeiten oben). Frau verlangt, dass Mann sich künftig bei (auch leichten) Erkrankungen der Frau 1-2 Tage den Krankenschein nimmt, damit dieser sich um das Kind kümmert, während sie sich auskuriert. Mann sagt: okay, wenn einer der beiden Ehepartner so krank ist, dass er das Bett unbedingt hüten muss und körperlich nicht mehr in der Lage ist, die Grundversorgung für das Kind zu gewährleisten, dann müsste man dies so regeln. Aber nicht für eine Erkältung – weil der Mann bei einer eigenen „kleinen Erkältung“ auch nicht gleich den Krankenschein nehmen würde, aber auch weil es Probleme mit Arbeitgeber und Beförderung geben wird. Frau sieht sich wg. dieser Sichtweise des Mannes abgewertet, reagiert aggressiv, stellt ganze Beziehung in Frage.
Ist der Mann mit seiner Sichtweise auf dem Holzweg? Wie seht Ihr das? Und wie handelt Ihr solche Situationen? Nehmen sich die Ehemänner hier im Forum (bzw. die Männer der Frauen hier im Forum) den Krankenschein, wenn die Frau an einer bloßen Erkältung leidet? Wo liegen die Grenzen?
Besten Dank im voraus und viele Grüße
TajasMenne
habe eine Frage, wie Ihr Euch bei Krankheiten des kinderbetreuenden Elternteiles organisiert bzw. organisieren würdet.
Prämissen: Frau kümmert sich um Kind und Haushalt, Frau ist seit ein paar Monaten wg. Depressionen in Behandlung, Mann ist Berufspendler und oft erst um 19-20 Uhr zu Hause, Mann steht z.Z. in Gehaltsverhandlungen, zudem wurde für das lfd. Jahr lukrative Beförderung in Aussicht gestellt, Arbeitgeber sieht häufige Krankheitstage sehr kritisch.
In dieser Konstellation nun bekommt die Frau eine leichte Erkältung, hat etwas Halsschmerzen, kein Fieber oder ähnliche Gesundheitszustände. Den Mann hat es dagegen richtig übel erwischt (ausgewachsener grippaler Infekt, starker Husten, Kopfschmerzen, Nase läuft, Nebenhöhlen beginnen sich zuzusetzen, Lunge nicht mehr ganz frei), nachdem er sich 2 Tage ins Büro geschleppt hat, geht er am 3. Tag zum Arzt und wird für den Rest der Woche krankgeschrieben. Er bleibt zu Hause, übernimmt die ihm im Haushalt zugedachten Arbeiten aber trotz schlechtem Gesundheitszustand weiter (Müll, Spülmaschine, Wäsche zusammenlegen, mit Töchterchen essen, mit Hund rausgehen, etc.), legt sich also keinesfalls den ganzen Tag ins Bett und kuriert sich aus (1x für 2 Stunden hat er sich hingelegt, weil es ihm wirklich schlecht ging).
Frau beginnt sich bitter böse darüber zu beschweren, dass sie in der Beziehung ein Mensch 2. Klasse ist, weil sie nicht die Möglichkeit hat, sich einfach mal den Krankenschein zu nehmen und die Krankheit auszukurieren. Mann weist darauf hin, dass er zwar den Krankenschein hat und somit nicht ins Büro geht, aber sich zu Hause auch nicht nur aufs Auskurieren konzentrieren kann (s. Tätigkeiten oben). Frau verlangt, dass Mann sich künftig bei (auch leichten) Erkrankungen der Frau 1-2 Tage den Krankenschein nimmt, damit dieser sich um das Kind kümmert, während sie sich auskuriert. Mann sagt: okay, wenn einer der beiden Ehepartner so krank ist, dass er das Bett unbedingt hüten muss und körperlich nicht mehr in der Lage ist, die Grundversorgung für das Kind zu gewährleisten, dann müsste man dies so regeln. Aber nicht für eine Erkältung – weil der Mann bei einer eigenen „kleinen Erkältung“ auch nicht gleich den Krankenschein nehmen würde, aber auch weil es Probleme mit Arbeitgeber und Beförderung geben wird. Frau sieht sich wg. dieser Sichtweise des Mannes abgewertet, reagiert aggressiv, stellt ganze Beziehung in Frage.
Ist der Mann mit seiner Sichtweise auf dem Holzweg? Wie seht Ihr das? Und wie handelt Ihr solche Situationen? Nehmen sich die Ehemänner hier im Forum (bzw. die Männer der Frauen hier im Forum) den Krankenschein, wenn die Frau an einer bloßen Erkältung leidet? Wo liegen die Grenzen?
Besten Dank im voraus und viele Grüße
TajasMenne