brauche Rat -  Vater überfordert meine Tochter

sassika

Mitglied
Hallo alle zusammen!
ich bräuchte mal den Rat von anderen getrennt lebenden.
Ich bin von dem Vater meiner Tochter getrennt,seit sie 1,5 Jahre ist (sie ist jetzt 3,5 JAHRE). Ich lebe in einer neuen Beziehung mit einem ganz lieben Mann, den ich auch nächstes Jahr heiraten werde. Er und nathalie verstehen sich auch super, da kann ich mich wirklich nicht beklagen.
Soweit so gut, wenn da nicht ihrVater wäre. Da ich prinzipiell der Meinung bin, dass ein Kind trotzdem seinen leiblichen Vater braucht, fördere ich ihrenKontakt zu ihm seit der Trennung. Da ich Übernachtungen bei ihm wegen seiner psychischen Probleme untersagt habe (in Absprache mit dem Jugendamt), ist sie einen Tag in der Woche bei ihm.
Leider überfordert er sie meiner meinung nach absolut mit verschiedenen Aussagen, so z.B. dschon vorübver einem Jahr damit, dass er ihrerzählte, er sei nur deshalb so depressiv (traurig) weil sie nicht bei ihm sei, usw.
Jetzt erzählte mir Nathalie vor zwei Tagen, dass er ihr erzählt, dass sie wenn sie älter ist bei ihm wohnen könnte, und mich ja dann besuchen.
Da das Kind seinen Vater natürlich liebt, und auch noch nicht versteht, was das bedeutet, ist sie nun schon verwirrt und erzählt auch, dass sie dort wohnen will.
Ich bin halt der Meinung, dass gerade ein Kind, dass zwei Familien hat, Regelungen braucht, auf die es sich verlassen kann und die nicht in Frage gestellt werden.
Wie seht Ihr das? Sehe ich das zu extrem?
Was würdet Ihr machen? Insbesondere wenn ich sehe, dass sie deshalb weint (aber immer nur wenn sie gerade von ihm heimkommt) denke ich, dass ich irgendwie reagieren muss, oder? Wie soll ich das einem dreijährigen Kind erklären?

Vielen Dank für Eure Meinungen

Liebe Grüsse
Saskia
 
E

Elchen

Guest
ich glaube,Du solltest das eher mit ihm klären!Es ist nicht in Ordnung,daß Kind in dem Alter auch noch in so eine verzwickte Lage zu bringen,auch wenn ich mir vorstellen kann,daß es für ihn als Vater auch nicht einfach ist mit dieser Situation umzugehen.Vielleicht hat er auch Angst,er könnte Seine Tochter an den neuen Mann verlieren?????
 

sassika

Mitglied
Naja, er ist halt ein sehr schwieriger Mensch. Irgendwo ist die Kleine halt jetzt schon seit 2,5 Jahren der einzige Mensch, den er hat, seit ich mich von ihm endlich gelöst hatte (er hat allerdings mich verlassen, wenn er auch wohl nie geglaubt hat, dass ich irgendwann wirklich weg bin Zitat: Ich kann e machen was ich will, Saskia kommt sowieso immer wieder zu mir zurück!!)
Er ist wohl nicht fähig einen anderen Menschen wirklich zu lieben, und auch seine Liebe zu der Kleinen trägt sehr narzistische Züge. Er ist nunmal krank...

Aber gerade deshalb ist es so schwer mit ihme zu reden. Als Antwort kommt immer nur, ich solle die Kleine ni´cht unterschätzen, die könne es schon verstehen, sie sei schliesslich eine ganz fixe. Klar, sie ist echt fit für ihr Alter, aber trotz allem ist sie dochnoch ein kleines Kind, dass gerade mit psychischen Sachen noch total überfordert ist??!!!!
 
E

Elchen

Guest
Sie ist dreineinhalb und mag recht fit sein für ihr Alter.Aber gerade in so emotionalen Dingen wird sie total überfordert sein und irgendwann sicher auch mal total in einen Zwiespalt kommen,denn sie wird das Gefühl bekommen,sich zwischen euch entcheiden zu müssen :(
 

sassika

Mitglied
Eben, aber wie soll ich ihr dieses Gefühl nehmen???
Nur damit ihr das nicht passiert, lass eich doch die häufigen Besuche zu. Ich meine ich habe das alleinige Sorgerecht und wäre weisgott nicht dazu verpflichtet sie jede Woche zu ihm zu lassen.
Aber jetzt habe ich irgendwie das Gefühl, dass es besser wäre den Kontakt ein wenig zu reduzieren, damit ihr gefühlsmässig noch klarer wird, dass sie hier zu Hause ist. Oder denkst Du, dass das nicht funktionieren wird?

danke für Deine schnelle Antwort :winken:
 
E

Elchen

Guest
Hat das einen Grund,daß Du das alleinige Sorgerecht hast???Wegen seiner Krankheit???Ich finde das schon klasse,daß Du ihr den Kontakt zum Vater lässt,unter den Umständen aber würde ich die Situation aber nochmal überdenken und versuchen,mit ihm ein Gespräch zu suchen,um ihm klarzumachen,daß Du ihm ja eh schon entgegenkommst!!Das aber nur machst,wenn solche Situationen einfach vorab geklärt sind und Deine Tochter auch gerne zu ihm hingeht,aber eben auch genauso gerne zu Dir zurückkommt!!Schwierig...
 

sassika

Mitglied
Habe ihn halt nie geheiratet :D
Nee, mal Spass beiseite. Es hatte schon einen Grund, dass ich niemals dem gemeinsamen Sorgerecht zugestimmt habe, auch wenn der Standesbeamte mich mehr oder weniger dazu nötigen wollte.

Ich war vorher schon einmal schwanger von ihm. Anfang dritter Monat kam er abends und fing an, mir zu erzählen, er hätte sich erkundigt, er hätte das Recht das Kind zu sich zu nehmen. Er bekäme das alleinige Sorgerecht ohne Probleme und dann würde ich das Kind nur noch ab und zu sehen. Ich dürfte es noch ein halbes Jahr stillen und dann bekäme er es. Vor Gericht würde er mich fertig machen usw. (Sprach es und machte sich daran sich in mein!! Bett zu legen; war dann ganz verwundert, dass ich ihn aus meiner Wohnung rausschmiss). Wie ich heute weiss war das alles natürlich absoluter Schwachsinn (ich selbst berufstätig, eigene Wohnung 24 Jahre, ohne Probleme), aber ich habe mich die ganze Nacht verrückt gemacht und geheult wie doof.
Am nächsten Tag war das Kind in meinem Bauch tot.

Jetzt frag mich aber bitte nicht, wieso ich doch noch ein Kind von ihm bekommen habe :shy Manchmal braucht man halt, bis man wach wird..
 

karin65

Mitglied
du wirst ihn einmal sehr gemocht haben, deswegen habt ihr euch für ein zweites kind entschieden.

du solltest das Gespräch mit ihm direkt suchen, und ihn auch über mgl Konsequenzen aufklären, sollte er die Kleine als Sprachrohr weiter benutzen.
Im Alter von 3 bis 6 oder 7 haben Kinder die Gabe Dinge so zu erzählen wie es ihnen vorerzählt wird, das wechselt später in "was will - wenn ich von mama oder papa eine frage gestellt bekomme" der- oder diejenige hören von mir.
Versuche ihm zu verdeutlichen, was es für die Kleine heißt sie in einen solchen Gewissenskonfklikt zu stürzen, das ist schade die sie.

Ein gutes Gelingen wünsche ich dir

Karin
 
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