brauche Rat -  Verreisen mit Baby ohne Auto

Peppie1712

Neues Mitglied
Hallo liebe Eltern! :)

Ich zerbreche mir momentan den Kopf. Wahrscheinlich wieder mal völlig unnötig, weil ich einfach nur zu kompliziert denke. Nächste Woche steht unser erster Mini-Familienurlaub an. Wir fahren für drei Tage in ein Familotel ins Sauerland. Kein Problem, weil wir mit dem Auto gefahren werden und Buggy, Kinderbett, etc. alles dort sind. Ich frage mich nun aber wie wir mit dem Zwerg jemals verreisen sollen OHNE Auto und OHNE Familotel?!?!? Ich frage mich wie wir z.B. meine Mama besuchen sollen (wohnt 500km entfernt), die KEIN kindersicheres Bett besitzt, wo der sonst so geliebte, aber leider unglaublich schwere und sperrige Kinderwagen das Ganze zum Horror-Szenario werden lässt und dann auch noch der Kindersitz mit müsste, damit man bei Mama auch mal mit dem Auto mitfahren kann…!?

Klar, kann man ein Reisebett kaufen und einen zusammenklappbaren Buggy, aber das sind dann schon wieder zig Extrakosten und mitschleppen muss man das ganze Zeug ja dann trotzdem. Und der Kindersitz!? Wo soll der dann noch hin? Das ist doch ohne eigenes Auto schier unmöglich oder sehe ich das einfach nur viel zu kompliziert? Bestimmt. Denn ich weiß, dass Millionen anderer Eltern auch ohne Auto verreisen. Aber wie!?? Sind die einfach nur entspannter als ich oder wie lösen die dieses logistische Problem?

Bitte, bitte teilt eure Erfahrungen und euren Rat mit mir! Ich will nicht die nächsten 10 Jahre zuhause versauern ;) und ein Auto haben wir nun mal nicht... :hilfe:
 

opa

opa andy
Hallo Peppie 1712 !
Ja das kann ich mir gut vorstellen das du da Bammel hast was die Zukunft mit dem Verreisen betrifft ?(.Leider kenne ich mich da nicht so aus was das Verreisen mit Kindern angeht da ich es noch nie getahn habe in über 30 Ehejahren .Nicht weil ich es nicht wollte, sondern weils einfach mit meinem Job nicht gepasst hat und so ist alles an meiner Frau hängen geblieben die vielen Jahre was das betrifft .Ja du hast schon Grund ettwas betrübt ( aber auch nicht zu betrübt ) zu sein .Denn manchmal da geschehen auch so eigenartige Sachen die einem Helfen .Eigentlich möchte ich besonders auf deine Sorge mit den 500 Km eventuell im Zug fahren zu müssen eingehen und dir eine Geschichte erzählen die ich erlebt habe in den 80er Jahren in Kassel am Bahnhof um dir vieleicht ettwas Mut zu machen oder nur ein Schmunzeln zu entlocken das es auch noch gutes giebt wenn mann die Kleinen dabei hat und auf Achse ist .....Wollte mit Freunden aus Kassel mit dem Motorrad zu Hanovermesse düsen .So bin ich von Limburg an der Lahn bei zeiten gestartet und war ettwas früher in Kassel am Treffpunkt am Bahnhof angekommen ,ach da esse ich noch nen Happen dachte ich weil da ein Imbiskiosk auf dem Vorplatz war und ein Bierchen das geht auch noch bis es weiter geht .So sagte ich zu der Dame im Imbis bitte ein Schnitzel und ein Glas Bier .Kippe angemacht und gewartet .Da viel mir auf der anderen Straßensiete ein Mädel auf das mit einem Kinderwagen und einen ettwa 4 jahre altem Kind an der Hand auf eine Unterführung zu lief und stehen blieb weil es da keine Spur für Kinderwagen oder Ähnliches gab .Es vergingen 5 Minuten und sie stand immer noch da ohne das ihr einer von den vielen Leuten die vorbeigegangen sind geholfen hätte 2 bis drei Minuten später sagte die Imbisfrau so das Schnitzel ist vertig .Da sagte ich "bin gleich wieder da " die hat gedacht das ich die Fliege machen wollte als ich den Helm aufsetzte und über die Straße bin zu dem Mädel die immer noch da stand ohne Hilfe erhalten zu haben und mir der Kragen geplatzt war .Ich sagte "komm Kleine los gehts" ich den Bub geschnappt untern Arm geklemmt und den Wagen mit der Andern angefasst runter und 50 Meter weiter wieder hoch ."Haben dich ganz schön stehen gelassen die Stinker" habe ich gesagt durch den Helm .Natürlich war das Mädchen erschrocken als da einer in Motorradcombie und Helm geholfen hat. ich hatte nur das Visier oben sie konte mich kaum sehen ."Ja die sind alle Stoffel und die hatt es nicht gejuckt ."Naja " sagte ich und bin wieder ab sie hat noch Danke hinterher gerufen und das wars dachte ich .So nun kam ich zurück zu der Frau und meinem Schnitzel emtschuldigte mich weils etwas länger gedauert hatte die Frau hatte alles beobachtet und war nicht sauer wozu sie eigentlich Grund gehabt hätte .So habe ich mein Schnitzel verspeist und als ich meine 6 Kröten bezahlen wollte sagte sie "das kostet nix für dich Heute " . Ich war erstaunt und fragte "wieso den das" ?" Na weil du eben meiner Tochter mit ihren Kindern geholfen hast bei der Unterführung " . Da war ich echt platt und betroffen .Aber wie sollte ich mich aus der Afähre ziehen ?
Da sagte ich "herzlichen Dank aber ein kleines Trinkgeld darf ich ihnen doch überreichen sicherlich " ??? So gab ich ihr 6 Mark Trinkgeld und sie lachte und ich setzte meinen Helm auf und ging zu meiner Maschiene .Also wenn du mal mit deinem Sprößling mit dem Kinderwagen auf Reisen seien solltest und einer wie ich in Deiner Nähe ist da brauchst du keine Angst zu haben vor Zugtreppen und ähnlichen Hindernissen .Das stellt kein Problem dar .Nur leider können wir nicht überall sein und deswegen sind heutzutage Ob Bus oder Bahnfahrten mit Kinderwagen schon bald zu ein Alptraum für die betroffenen Frauen und Mütter geworden was ein Spiegelbild der Gesellschaft offen zeigt .
Liebe Peppie 1712 leider konnte ich dir wie angekündigt keine besonderen Tipps geben .Aber vieleicht die Hoffnung das immer eine Helfende Hand irgendwo in der Nähe ist im Ernstfall denn ich bin nicht der Einzige der noch weis was sich gehört .Also Mut gefasst und ruhig mal zur Mutter mit der Bahn gefahren .Denn es ist immer noch eine Alte Weisheit ::: Wenn einer KEINE Reise tut ........dann kann er NICHTS Erzählen .
Laß also den Kopf nicht hängen sondern sei frohen Mutes .
Das hofft und wünscht dir und den deinen Opa Andreas.
 

Sala

Schokoholik
Also mit Zug und Kinderwagen verreisen geht ganz gut, besonders wenn man zu Zweit ist. Ich habe das alleine gemacht, da muß man echt immer direkt jemanden ansprechen "Können sie mir mal helfen?" sonst versauert man. Ich hatte Kinderwagen voll mit Kind und Gepäck für's Kind und noch ne Reisetasche für mich. Ja es ist manchmal was stressig, aber gerade in IC und ICE gibt es extra Familienabteile. Reisebett halte ich für Unnötig. Wir haben einfach eine Matratze auf den Boden gelegt, da können sie nicht rausfallen und die läßt sich platzsparend an der Wand aufbewahren. da unsere im schlafsack schäft und somit keine Decke braucht, haben wir die Decken und das Kissen immer als Begrenzung vor die Matratze gelegt. Das funktioniert ganz gut. Als unsere noch im Babysitz Platz hatte war es kein Problem, der passte in den Kinderwagen, so fuhr sie quasi im Sitz im Kinderwagen. Jetzt den größeren Sitz würde ich auch nicht mitnehmen wollen das ist dann schon etwas sperrig undkomplitükisch. Da wäre vielleicht die Investition in einen Kindersitz vor Ort sinnvoll.
Ansonsten der Tip wiklich nur das mitnehmen was wirklich gebraucht wird, es ist eh meist zu viel ;) weil man zu viele Eventualitäten abdecken will und Sachen die man nicht nur in einem bestimmten Alter, sondern über einen längeren Zeitraum bei Oma brauchen kann, für dort extra kaufen und dort lassen ( ich meine so Sachen wie evtl. Nachtlicht, Babyfon und eben Kindersitz.). Sobald die Lütten laufen können, kann man den Kinderwagen als Gepäcktrolli nehmen, zumindest unsere Maus hat sich da nicht mehr freiwillig reingesetzt als sie lief. Dafür haben wir jetzt einen (zusammenklappbaren) Bollerwagen, den liebt sie.

Viel Spaß beim verreisen :)
 

Peppie1712

Neues Mitglied
@Opa Andy: Vielen Dank für die schöne Geschichte! Ich hatte bisher meistens Glück und bin sehr hilfsbereiten Menschen begegnet, die mir Türen aufhalten oder mir in die Bahn/den Bus helfen. Erstaunlicherweise ausnahmslos Männer, obwohl gerade Frauen die Hindernisse mit Kinderwagen oft besser verstehen und nachvollziehen müssten. Aber manchmal stehe ich auch kurz vor einem Tobsuchtsanfall, wenn man mit Kinderwagen schlicht ignoriert oder beiseite geschubst wird! Was das betrifft, ist unsere Gesellschaft leider wirklich arm dran. Immer das ICH zuerst!

@Sala: Auch dir lieben Dank für deine Erfahrungen. Gottseidank ist mein Mann auf Reisen meist mit dabei, sodass ich jemanden habe, der mit anpacken kann. Ich frage mich nur eben immer, wo ich das ganze Gepäck lassen soll, da ich gerade die ICEs furchtbar eng und platzarm finde. Aber das mag auch daran liegen, dass ich noch nie im Familienabteil mitgefahren bin. Nun ja, ich werde es früher oder später ausprobieren! :)
 

opa

opa andy
Hallo Peppie 1712 !
Es hat mich sehr gefeut das du etwas erheitert warst über mein Erlebnis was ich geschildert habe ,und bedanke mich für den netten Absatz den du geschrieben hast .Aber irgendwas habe ich in diener Fage stellung doch wohl falsch verstanden als du von Mini-Familienurlaub gesprochen hast ?( .Da habe ich angenommen das heute eine ledige Mutter mit Kindern oder Kind damit sie nicht mehr Diskriminiert wird Minifamilie genant wird .Weil unsere große Tochter auch gerade das aus mit ihrem Freund hat und sie auch 2 kleine Kinder hat .Also hat sich dein Minifamilienurlaub nur auf die Zeitspanne des Urlaubs bezogen nicht aber auf die Anzahl der zur Familie gehörenden Personen :tml.Ach so denn ich habe dieses Wort noch nie gehört . So muß ich mich obendrein noch bedanken .....wel ich wieder was dazugelernt habe . :applaus
Also bleib tappfer ,das wünscht dir Opa Andy . :bye:
 

Maju

Namhaftes Mitglied
Bei uns haben die Großeltern eine kleine Babyausstattung erhalten oder selber zusammengekauft, lauter Sachen vom Gebrauchtmarkt für wenig Geld. Und dann konnten wir bequem jederzeit kommen oder auch nur die Kinder abgeben. Kinder brauchen nicht immer die volle Luxusausstattung, vieles kann improvisiert werden. Einfach mal ausprobieren, denn mit der Zeit spielt sich das ein, nur beim ersten Verreisen, wenn alles noch unbekannt und neu ist, wird es stressig. Aber das ist auch so, wenn man ein Auto hat.
 

MissTilda

Neues Mitglied
Hallo,mal sehen ob das mit dem Antworten klappt,ist mein erster Beitrag hier.
Ergänzend will ich noch anregen das vor Ort-also bei Oma und Opa es vielleicht nette Menschen gibt die auch mal was ausleihen.(Kindersitz z.B)

Ich fahre alleine mit Kind um die 800 Kilometer,teste vor dem losfahren ob ich noch alles tragen kann-inkludiert das schlafende Kind;) und los geht's.
Kleidung kann im Notfall auch vor Ort mal was besorgen,Windeln ebenso und und und.Muss man nur vorher halt so geplant haben.
Und den Hermesversand habe ich auch mal genutzt um mir was vorrauszuschicken-denn da ist dann auch noch unsere Katze mitgereist:D.
Im Zug sprach ich immer den Zugbegleiter an,wenn ich nicht reserviert hatte,oder einen anderen Zug nehmen musste das er mir bitte sagt wo den in dem IC ein Plätzchen für uns frei ist.Und helfende Hände habe ich oft direkt vor dem Umsteigen angesprochen.Sonst geht es nicht.
Mir hat das Reisen immer Spass gemacht im Zug,auch wenn ich natürlich mein Auto vermisse.Für Kinder ist der Zug aber bestimmt entspannter
LG
 
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