hallo regina,
..auf der OS kam die ganze Dramatik zum tragen. Er wurde immer unglücklicher, die Leistungen zogen an und er kam vom Tempo nicht so richtig mit.
die os wird ja nun abgeschafft, ob das nun gut oder schlecht ist vermag ich allerdings nicht zu beurteilen. zu meiner grundschulzeit gab es die os auch nicht und da ich ebenso wie töchting ein spätzünder bin, ging ich erst mit der 7. klasse aufs gymnasium.
was für ein lerntyp ist dein sohn? meiner tochter hilft es immer sehr, wenn ich ihr wissen visualisiere. heißt, wir benutzen z.b. die lernbox vom aol-verlag. man arbeitet hier mit einem 5 fächer karteikartensystem und kann eben genau
sehen, was man schon alles gelernt hat. es ist immer wieder eine freude das strahlen des kindes zu sehen, wenn die kärtchen in das nächste fach wandern. diese methode kann ich nur wärmstens empfehlen.
Ich rief in der nächsten Waldorfschule an, bekam dort wirklich gute und brauchbare Hinweise...
das habe ich mir für diese woche auch vorgenommen und hoffe auf eine ähnliche bereitschaft.
Die Mutter erzählte nur Gutes und ich ahnte, das die Waldorfkinder weniger Druck und mehr Spaß in der Schule erleben dürfen. Doch die Tochter ging von Anfang an in diese Schule. Meiner war schon 5 Klasse Regelschule.
bei meinen persönlichen "umfragen" im bekannten- und kollegenkreis habe ich gutes wie "schlechtes" über waldorfschulen gehört. ich denke, es werden auch vielfach nur vorurteile gepflegt, denn auf meine penetranten fragen bekam ich vielfach nur plattheiten zur antwort.
das lerntempo und den druck für die heutigen grundschüler läßt mich nur noch kopfschütteln. wie sollen die kinder in solch einer atmosphäre die lust am lernen behalten? lernen war für mich immer aufregend und spannend - naja, bis auf mathe, physik und chemie
😀 - und ich hatte das glück auch überwiegend auf lehrer aus berufung zu treffen. ich denke schon, daß allein aus dem konzept der waldorfpädagogik es weit eher gegeben ist auf lehrer dieser art zu treffen.
Ein sehr großer Schwerpunkt wird dort auf den musischen Bereich gelegt. Die Kleine spielte schon 3 anspruchsvolle Instrumente, bei unserem Sohn vielen Musikstunden grundsätzlich aus.
auch dies kommt dem temperament meiner schnegge sehr entgegen, denn sie singt sehr gern und spielt in der theater-ag mit. in diesem jahrgang wurde an unserer schule aufgrund der projektwoche des letzten jahres eine trompeten-ag eingerichtet, die von der kreismusikschule geleitet wird. hätte meine tochter auch gern gemacht, allein - die zusätzlichen kosten von 36 teuronen monatlich sprengten dann doch mein damaliges buget.
hast du auch in erfahrung bringen können, ob und wieviele stunden an dieser schule ausgefallen sind? es erschreckt mich immer wieder, wenn ich höre wie viele stunden
nicht gegeben werden. *grusel*
Könnte er sich da noch einleben? Es ist ein vollkommen anderer Ablauf im Unterricht. Ich bekam bestätigt, das ein großer Wert dort auf Elterninitiative gelegt wird. Auch gut, ich könnte es leisten, doch die Schule ist 50 Km entfernt.
kommt ja immer drauf an WANN die initiative gefordert ist. ich bin seit heute jetzt auf volle stelle mit 40 wochenstunden gegangen und da wäre elternarbeit eh nur am wochenende möglich. die entfernung zur schule wäre bei uns auch nicht das große problem, mit einem mittleren umweg liegen sogar beide waldorfschulen auf meinem arbeitsweg.
Letztendlich sind wir davon abgekommen weil wir glaubten, das unser Sohn schon durch die Regelschule zu "verdorben" sei. Die Kunst- und Musikstunden vielen ja meist flach und das ist bei Waldorf nunmal ein großer Bereich.
hmm... "verdorben"? sind kinder dieses alters nicht doch noch sehr anpassungsfähig? ein instrument kann man doch in jedem alter noch erlernen, dauert eben nur ein bisserl länger dann. mein wunsch war es schon immer klavier zu spielen udn ich werde mir diesen traum eines tages auch erfüllen und meine nachbarn dann zur verzweiflung treiben. :gap
wie macht sich dein sohn denn mittlerweile auf der regelschule?
Die Waldorfamilie, die ich kennenlernen durfte öffnete mir auch die Augen in einem anderen Bereich. Sie lebten total anders als wir, keinen Fehrnseher, keinen Computer, keinen Kaffee, dafür einen Flügel zum musizieren. Ich weiß nun nicht ob das typisch Waldorf ist, doch ich hatte Angst das mein Sohn da genauso wieder ein "sonderfall" ist, denn er hat Compi, Playstation und mag Cola.
:rofl also unser fernseher ist meist ausgeschaltet, dafür läuft mein compi umso länger, wie man gerade wieder sieht. töchtings compi steht auch eher nur zur zierde auf dem schreibtisch, denn ich habe in ihr eine kleine wildsau, die auch gern draußen spielt. kaffee geht gleich intravenös bei mir und cola schäumt uns zu sehr im mund. so, und raucher bin ich auch noch. es kommt meines erachtens nur immer auf die richtige dosierung all der übel an und auf das selbstbewußtsein seine "andersartigkeit" anzunehmen. ;D ich denke, ich laß mich mal überraschen von der andersartigkeit der waldörfler, evtl. finden sich da doch eine menge gemeinsamkeiten bei aller individualität.
grüßlies udn danke für dein feedback,
dorilly