Ich habe es meinem Chef gesagt, als ich in der 9. SSW war. Er war neu, ich war neu.. wir hatten beide unseren ersten Tag. Er kam von extern, ich war zwar schon 20 Jahre in der Firma, aber den ersten Tag auf diesem neuen Job. Irgendwann während unseres Gespräches fragte er mich dann, ob ich beabsichtigen würde, umzuziehen sprich näher an meine Arbeitsstätte zu ziehen (hatte auch den Sitz des Werkes geändert und musste also jeden Tag einfache Strecke 45 km mit dem Auto fahren). Das habe ich dann zum Anlass genommen, ihm zu sagen, dass es da etwas gibt, was er wissen sollte.. :-D
Hatte es ja selber erst kurz vorher erfahren und mit allem anderen gerechnet aber nicht damit, schwanger zu sein. Das war eh ein komisches Gefühl, schwanger einen neuen Job anzufangen. Ich meinte halt, es frühestmöglich sagen zu müssen, um ihm auch die Chance zu geben, mit viel Zeit reagieren zu können, z. B. Ersatz zu suchen. Glücklicherweise hat er superlieb reagiert. Und trotzdem habe ich ihn darum gebeten, bis zum Ende des 3. Monats Stillschweigen zu bewahren und zwar solange, bis ich ihm grünes Licht gebe. Daran hat er sich auch gehalten.
In der 11./12. Woche bekam ich dann Blutungen - blöde, wenn man dann auf einmal mit der Sprache rausrückt. So konnte ich ruhigen Gewissens meine Schonzeit in Anspruch nehmen. Auch sonst hat er eine ziemliche Fürsorgepflicht für mich entwickelt - und das tat schon gut.
Sollte - was natürlich niemandem zu wünschen ist - in der krititschen Phase doch noch etwas passieren, musst du wenigstens nicht zig blöde Fragen beantworten. Das habe ich nämlich vor Jahren einmal hinter mich gebracht. Jedem schon erzählt, dass ich schwanger bin, egal, ob er's wissen wollte oder nicht. Dann hatte sich das erledigt und Hinz und Kunz fragte, wie ich mich denn fühlen würde.. so schwanger..

Das war mir jedenfalls eine Lehre!