sandkorn
Mitglied
Hallo,
ich habe heute ein schlaflose Nacht, weil ich ziemlich fertig bin.
Im September letzten Jahres hatte ich hier schon mal einen Thread, da ich herausgefunden hatte, dass mein Mann mich ein Jahr zuvor betrogen hatte.
Darüber hinweg bin ich heute noch nicht, aber die ersten 5 Monate danach war die beste Zeit die wir je hatten. Obwohl ich mich zunächst trennen wollte.
Zu dieser Zeit faste er den Beschluß eine Therapie zu machen, um seinen Jähzorn in den Griff zu bekommen, einige Dinge zu verstehen, die er getan hat und seine Gefühle besser äußern zu können. Wir hatten da schon eine kurze Parrtherapie hinter uns, die sehr erfolgreich war.
Seit Februar macht er nun seine Einzeltherapie. Am Anfang hatte er mir ab und zu etwas von diesem Therapeuten erzählt, was mich schon sehr gewundert hat.
Nun seit einigen Monaten läuft es bei uns wieder schlechter, mein Mann hat keine Lust mit mir zu reden, wird wieder so schnell wütend, zieht sich zurück, von der Aufmerksamkeit und Nähe der ersten Monate ist nicht mehr viel geblieben.
Es war mir klar, dass wir nicht ewig honeymoon haben werden, aber so von 100 auf 0........ Ich habe einfach Angst, er liebt mich wieder nicht mehr und ich merke es nicht.
So, nun bat der Therapeut im April darum, mich einmal kennenzulernen, um sich ein Bild von mir machen zu können. Seine ersten Worte waren, nachdem er mich von oben bis unten gemustert hatte: Sie habe ich mir aber ganz anders vorgestellt - aber naja - interessant. Es ging bei diesem Gespräch u.a. auch um sein Fremdgehen. Da fielen dann Worte wie: (zu meinem Mann) Sie konnten das Fremdgehen ja nicht mal genießen... Dann erzählte ich, dass ich zuerst auch daran gedacht habe, es meinerseits zu tun, einfach um den Schmerz zu lindern und mit der Schuld mit ihm auf einer Stufe zu stehen. Er meinte dazu ich dürfte mein Treueversprechen niemals brechen egal was er tut.
Dann meinte ich und was ist mit ihm, er darf es? Er darauf: solange Sie es nicht merken, geht es Ihnen doch gut und wenn Sie es merken müssen Sie Konsequenzen ziehen und sich trennen. Also es kam mir manches sehr merkwürdig vor, aber mein Mann meinte später, ich hätte da manches in den falschen Hals gekriegt.
Nun gut bis heute, nächstes Treffen, dass ich wollte da ich mir Hilfe erhoffte, die er angeboten hatte. Unsere Situation hat sich nicht geändert.
Es kam sinngemäß rüber, ich müßte mich mit dem zufrieden geben, was mein Mann bereit ist zu geben, ich muss auf ihn zugehen obwohl er mich ständig zurückweist. Er wollte ständig über Nebensächlichkeiten diskutieren, obwohl mir schon von zwei Parrtherapeuten erzählt wurde, die bringt nichts. Man muss die Ursache betrachten und nicht die Wirkung. Ich hatte den Eindruck er hetzt uns aufeinander und dann hat er jedesmal nur zu meinem Mann gestanden. Ich mußte mich nur verteidigen. Ich kam gar nicht dazu meine Gefühle zu äußern.
Ich kenne sowas nicht, sonst kam es darauf an, aufeinander zuzugehen.
Denn Hammer fand ich, als ich erzählte, neulich nach einem kleinen Streit, bin ich zu ihm gegangen um ihn zu umarmen und er hat mich ziemlich schmerzhaft weggeschubst. Da meinte er, daran bin ich selber schuld, weil ich vorher genörgelt hatte !!!
Er meinte mein Mann muss vor mir beschützt werden und er hält zu ihm und nicht zu mir. Vor mir könnte man Angst bekommen und in meiner Gegenwart bekommt er Bauchschmerzen, ich sei viel zu stark. Zu guter letzt meinte er Frauen seien dem Mann ja emotional voraus, dafür könne mein Mann mich ja intelektuell unterstützen. Puh, ich bin also auch noch blöd.
Ich möcht mal noch sagen, ich bin kein Therapeuten-Schreck. Wir waren bisher bei zwei männl. Paartherapeuten, die mich als warmherzig und symphatisch beschrieben haben. Eine Sozialpädagogin, bei der ich nach dem Tod meines Vaters war, ist meine beste Freundin geworden. So was ist mir noch nie passiert.
Was soll ich tun. Ich fühle mich total erniedrigt und heule schon stundenlang in mein Kissen. Der will uns doch einfach nur auseinander sehen.
Er sagte übrigens noch selbst von sich, er ist ein Macho und hat viele Jahre versucht die Frauen zu verstehen und es nun aufgegeben.
Ich frage mich auch, wie mein Mann mich dort darstellt, stellt der sich als Opfer in unserer Beziehung hin?
Würde mich freuen, wenn Ihr mir Eure Meinung schreibt, vielleicht hat auch jemand selbst schon ähnliche Erfahrungen oder beruflich damit zu tun.
Danke fürs Lesen.
ich habe heute ein schlaflose Nacht, weil ich ziemlich fertig bin.
Im September letzten Jahres hatte ich hier schon mal einen Thread, da ich herausgefunden hatte, dass mein Mann mich ein Jahr zuvor betrogen hatte.
Darüber hinweg bin ich heute noch nicht, aber die ersten 5 Monate danach war die beste Zeit die wir je hatten. Obwohl ich mich zunächst trennen wollte.
Zu dieser Zeit faste er den Beschluß eine Therapie zu machen, um seinen Jähzorn in den Griff zu bekommen, einige Dinge zu verstehen, die er getan hat und seine Gefühle besser äußern zu können. Wir hatten da schon eine kurze Parrtherapie hinter uns, die sehr erfolgreich war.
Seit Februar macht er nun seine Einzeltherapie. Am Anfang hatte er mir ab und zu etwas von diesem Therapeuten erzählt, was mich schon sehr gewundert hat.
Nun seit einigen Monaten läuft es bei uns wieder schlechter, mein Mann hat keine Lust mit mir zu reden, wird wieder so schnell wütend, zieht sich zurück, von der Aufmerksamkeit und Nähe der ersten Monate ist nicht mehr viel geblieben.
Es war mir klar, dass wir nicht ewig honeymoon haben werden, aber so von 100 auf 0........ Ich habe einfach Angst, er liebt mich wieder nicht mehr und ich merke es nicht.
So, nun bat der Therapeut im April darum, mich einmal kennenzulernen, um sich ein Bild von mir machen zu können. Seine ersten Worte waren, nachdem er mich von oben bis unten gemustert hatte: Sie habe ich mir aber ganz anders vorgestellt - aber naja - interessant. Es ging bei diesem Gespräch u.a. auch um sein Fremdgehen. Da fielen dann Worte wie: (zu meinem Mann) Sie konnten das Fremdgehen ja nicht mal genießen... Dann erzählte ich, dass ich zuerst auch daran gedacht habe, es meinerseits zu tun, einfach um den Schmerz zu lindern und mit der Schuld mit ihm auf einer Stufe zu stehen. Er meinte dazu ich dürfte mein Treueversprechen niemals brechen egal was er tut.
Dann meinte ich und was ist mit ihm, er darf es? Er darauf: solange Sie es nicht merken, geht es Ihnen doch gut und wenn Sie es merken müssen Sie Konsequenzen ziehen und sich trennen. Also es kam mir manches sehr merkwürdig vor, aber mein Mann meinte später, ich hätte da manches in den falschen Hals gekriegt.
Nun gut bis heute, nächstes Treffen, dass ich wollte da ich mir Hilfe erhoffte, die er angeboten hatte. Unsere Situation hat sich nicht geändert.
Es kam sinngemäß rüber, ich müßte mich mit dem zufrieden geben, was mein Mann bereit ist zu geben, ich muss auf ihn zugehen obwohl er mich ständig zurückweist. Er wollte ständig über Nebensächlichkeiten diskutieren, obwohl mir schon von zwei Parrtherapeuten erzählt wurde, die bringt nichts. Man muss die Ursache betrachten und nicht die Wirkung. Ich hatte den Eindruck er hetzt uns aufeinander und dann hat er jedesmal nur zu meinem Mann gestanden. Ich mußte mich nur verteidigen. Ich kam gar nicht dazu meine Gefühle zu äußern.
Ich kenne sowas nicht, sonst kam es darauf an, aufeinander zuzugehen.
Denn Hammer fand ich, als ich erzählte, neulich nach einem kleinen Streit, bin ich zu ihm gegangen um ihn zu umarmen und er hat mich ziemlich schmerzhaft weggeschubst. Da meinte er, daran bin ich selber schuld, weil ich vorher genörgelt hatte !!!
Er meinte mein Mann muss vor mir beschützt werden und er hält zu ihm und nicht zu mir. Vor mir könnte man Angst bekommen und in meiner Gegenwart bekommt er Bauchschmerzen, ich sei viel zu stark. Zu guter letzt meinte er Frauen seien dem Mann ja emotional voraus, dafür könne mein Mann mich ja intelektuell unterstützen. Puh, ich bin also auch noch blöd.
Ich möcht mal noch sagen, ich bin kein Therapeuten-Schreck. Wir waren bisher bei zwei männl. Paartherapeuten, die mich als warmherzig und symphatisch beschrieben haben. Eine Sozialpädagogin, bei der ich nach dem Tod meines Vaters war, ist meine beste Freundin geworden. So was ist mir noch nie passiert.
Was soll ich tun. Ich fühle mich total erniedrigt und heule schon stundenlang in mein Kissen. Der will uns doch einfach nur auseinander sehen.
Er sagte übrigens noch selbst von sich, er ist ein Macho und hat viele Jahre versucht die Frauen zu verstehen und es nun aufgegeben.
Ich frage mich auch, wie mein Mann mich dort darstellt, stellt der sich als Opfer in unserer Beziehung hin?
Würde mich freuen, wenn Ihr mir Eure Meinung schreibt, vielleicht hat auch jemand selbst schon ähnliche Erfahrungen oder beruflich damit zu tun.
Danke fürs Lesen.