Was ist zu tun ?

Keep-Smiling

Mitglied
Hallo,

bin gestern auf dieses Forum gestossen und ich denke, hier gibt es bestimmt Leute die mir helfen können.

Ich war am Samstag mit meinem Sohn (8 Jahre, 2.Klasse) beim Kinderarzt, der mir nach einem Test bestätigte, was ich schon vermutete - mein Sohn ist Legastheniker.
Mit kam der Verdacht schon nach den ersten Wochen in der ersten Klasse. Die Lehrerin wollte aber davon nichts hören und sagte nur: das wächst sich aus. Nun hat er eine neue Lehrerin, die aber wohl auch wenig Ahnung hat.

Legasthenie scheint bei uns in der Familie häufiger vorzukommen: sowohl mein Vater als auch mein einer Bruder und dessen Tochter sind davon betroffen.

Meine Nichte ist jetzt 15 und seit Jahren anerkannte Legasthenikerin - sie besucht das Gymnasium und ist Klassenbeste.

Natürlich möchte ich meinem Sohn auch alle Chancen geben und versuche mich nun zu informieren, wie ich ihm helfen kann.

Bin für alle Tips und Hinweise dankbar.


Bis die Nächte,

Christiane
 
U

ute heidorn

Guest
Hallo Christiane,

da ist doch unser Workshop gerade richtig für dich. Da gibt es Infos, Tipps und Hilfe und ein spezielles Forum. Schau mal rein.

Gruß Ute
 

Gaby Fischer

Mitglied
Und zusätzlich schlage ich dir vor im Internet zu recherchieren, und zwar schau doch gleich beim DVLD (Dachverband Legasthenie Deutschland) rein.

www.dvld.de

Gedrückte Daumen

von

Gaby
 
R

rainermohr

Guest
Hallo,

zu empfehlen wäre natürlich eine vernünftige Legasthenietherapie bei einem erfahrenen Therapeuten. Eine Alternative wäre die selbständige Durchführung entsprechender Manuale wie z.B. Das Marburger Rechtschreibtraining, das Programm von Reuter-Liehr in Kombination mit dem visuellen Lernen des Karteikastens. Liegen jedoch deutliche Schwächen im Bereich des Lesens vor, wären zuerst Übungen in diesem Bereich angezeigt, bspw. mit den Tabellen des Kieler Leseaufbaus. Die Programme sind jedoch alle recht teuer ca. 70 Euro.

Grüße

Rainer Mohr
 
T

taler

Guest
Hallöle,

ich bin Legasthenikerin. Das wichtigste ist das Du dein Kind so akzeptierst wie es ist. Das ist für seinen Lehrnerfolg sehr wichtig. Meine Mutter hat immer versucht sich vor Bekannten zu entschuligen, wenn wir mal ein Frage Antwortspiel machte und ich mit vorlesen dran war. Sie sagte dann immer soetwas wie "wenn Simone anfängt zu lesen das kann ja dauern". Prompt hatte ich Schwierigkeiten mit so leichten Worten wie "und". In der weiterführenden Schule habe ich mich immer durchgemogelt und es viel ehrlich gesagt nicht auf.
Zum ersten mal konnte ich Fehlerfrei vorlesen als ich vor 4 Jahren in der Abendschule saß. Dort kannte mich keiner und ich konnte Fehler frei lesen.
Meine Texte gab ich immer einer Klassenkameradin zur Korrektur. Mir viel auf das ich gar nicht so viele Fehler machte. Doch vor meiner Mutter fällt es mir heute manchmal noch schwer zu lesen.

Also akzeptieren und annehmen ist hier das Zauberwort und natürlich Unterstützung. Über Therapien mag ich hier nicht urteilen, denn damit kenne ich mich nicht aus.

Liebe Grüße,

Taler
 
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