Was passiert nach dem Mutterschutz?

[Kasssandra]

Hallo!
Mein Name ist Kasssandra und mein Mann und ich bekommen Ende September unser Baby. Nun wollte ich gerne jemanden fragen, der mir in Sachen Geld weiterhelfen kann. Ich weiß, daß ich im Mutterschutz Mutterschaftsgeld beantragen muß; das Kindergeld und Erziehungsgeld nach der Entbindung beantragt werden muß. Haben wir irgendetwas vergessen, was man noch beantragen könnte um annährend an das gleiche Einkommen zu kommen wie bisher? Mein Gehalt fällt ja in der Elternzeit komplett weg und mit dem, was wir wissen, wird es etwas knapp.

Vielen Dank

 

[Ilona]

Sollte es wirklich zu eng bei euch mit dem geld sein kann man noch finanzielle unterstützung bei der Charitas oder anderen Sozialen einrichtungen beantragen. Die Babyerstausstattung übernimmt z.B. bei Eltern die zu wenig geld haben die Kosten für Kleidung des Kindes. Schwangerschaftskleidung und Möbel für das Kind etc. Ansonsten hast du alles soweit ich weis schon aufgezählt was zu beantragen ist.

 

[mamavonzweien]

Hallo,

falls es natürlich sehr knapp wird, kenne das Gehalt deines Mannes nicht, habe ich mal gehört das man auch Wohnbeihilfe bekommen kann, aber dafür muß es sehr knapp sein.
Ja ein leider muß man sich sehr einschränken mit dem Geld was man dann hat. Gerade wenn man vorher sehr gut gelebt hat.
Kenne das von meiner ersten Tochter. Wir haben glaube ich auch nur 3 Monate die damals 600DM Erziehungsgeld bekommen, danach so um die 250DM, mußte dann leider schnell wieder arbeiten, da ich es einfach nicht gewohnt war mit so wenig Geld. Weiß aber nicht wie es ist wenn man verheiratet ist.

 

[daby]

´muß man mutterschaftsgeld separat beantragen????

 

[Kasssandra]

ja, bei der Krankenkasse. Das habe ich schon herausgefunden. Die zahlt dann das Gehalt, was ich bisher hatte, aber nur bis zu 13€ pro Tag. Falls es mehr ist, wird dies durch den Arbeitgeber ergänzt.

 

[Ilona]

Ja genau und das Mutterschaftsgeld muss auch zwei mal beantragt werden einmal die Wochen vor der Entbindung und dann noch mal danach mit der entsprechenden Geburtsurkunde. ich habe gewartet und gewartet da ich dachte das das automatich weiter geht. :rofl
Bei Wohngeld ist das so das bei paaren auch wenn sie nicht verheiratet sind aber zusammen leben ein eheähnliches Verhältniss existiert und beide Einkommen zusammen gerechnet werden und anhand dessen wird dann berechnet ob und wenn ja wie viel Wohngeld man bekommt.

 

[Susanne]

also uns wurde gesagt, dass das mutterschaftsgeld nur einmal zu beantragen ist und dann automatisch 14 wochen gezahlt wird...
denn einer mama stehen ja nur 6 wochen vorher und 8 wochen hinterher die zahlungen zu... und wenn das kind später kommen würde, würde sie ja mehr kriegen...

 

[Elchen]

Original von **susal**
also uns wurde gesagt, dass das mutterschaftsgeld nur einmal zu beantragen ist und dann automatisch 14 wochen gezahlt wird...
denn einer mama stehen ja nur 6 wochen vorher und 8 wochen hinterher die zahlungen zu... und wenn das kind später kommen würde, würde sie ja mehr kriegen...

Ich habe es auch nur einmal beantragt und es ging dann seinen Weg..

das erziehungseld wird nochmal extra beantragt und vergesst das Kindergeld nicht!!!!

 

[Ilona]

Andere Bundesländer andere Vorschriften ich weis nur noch das ich vom Standesamt drei geburtsurkunden bekommen habe die für die zu beantragenden Gelder waren eine fpr das Erziehungsgeld, die Zweite für die Kindergelkasse und die dritte für die Krankenkasse. Erst als ich die letzte zur KK geschickt hatte bekam ich wieder Geld.

 

[daby]

habe ich das jetzt richtig verstanden:
ich muß das mutterschaftsgeld einmal vor der Entbindung und einmal danach beantragen?

 

[Elchen]

Ich würde mich mit Deiner Krankenkasse in Verbindung setzen,daby,Ich war damals bei der AOK,und dort hat eigentlich alles recht reibungslos geklappt,auch mit meinem Arbeitgeber und dessen Geld :-D

 

[User2]

Ich mußte das Mutterschaftsgeld einmal beantragen vor der Geburt, nach der Geburt wollten die nur noch diesen Wisch aus dem Krankenhaus haben, damit sie genau sehen wann das Kind zur Welt kam.
Es wird ja gerechnet 6 Wochen vor dem ET und 8 Wochen nach der Geburt. Kommt das Baby 3 Tage vorm ET (wie bei mir) werden die 3 Tage abgezogen, denn mit der Geburt beginnen ja die 8 Wochen für nach der Geburt.
Also wenns Baby früher kommt, heißt das weniger Geld unterm Strich.

Ich hoff das haben jetzt alles kapiert wie ichs mein... :sn7

 

[Elchen]

Original von Aries
Ich mußte das Mutterschaftsgeld einmal beantragen vor der Geburt, nach der Geburt wollten die nur noch diesen Wisch aus dem Krankenhaus haben, damit sie genau sehen wann das Kind zur Welt kam.
Es wird ja gerechnet 6 Wochen vor dem ET und 8 Wochen nach der Geburt. Kommt das Baby 3 Tage vorm ET (wie bei mir) werden die 3 Tage abgezogen, denn mit der Geburt beginnen ja die 8 Wochen für nach der Geburt.
Also wenns baby fürher kommt, heißt das weniger Geld unterm Strich.

Ich hoff das haben jetzt alles kapiert wie ichs mein... :sn7

So war das bei mir auch...... :-D

 

[User2]

Gut, also du hast mein Geschreibe verstanden... ;D

 

[broeseline]

o.k. habe jetzt soweit verstanden, dass man das Mutterschaftsgeld vor der Geburt beantragen muss. Aber wann??? Bevor ich in Mutterschutz gehe, also 6 Wo vor dem ET oder noch eher?

@kassandra: an dein jetziges Einkommen kommst du mit nichts ran in der Elternzeit, habe auch schon hin und her gefragt. Da bleiben nur Erziehungsgeld, Kindergeld und vielleicht Wohngeld ... das macht bei mir vielleicht ein viertel vom jetzigen.... da kann man sich ja vorstellen, was das fürn finanzieller Einbruch ist, wenn man statt Ersparnisse nur paar schulden hat. :crying

 

[tm_mausi]

bei meiner krankenkasse sollte man mit nem schreiben vom frauenarzt wann der errechnete entbindungstermin ist (habe die seite aus dem mutterpass kopiert, weil der dok natürlich geld für solch ein schreiben will) ungefähr 10 wochen vorm entbindungstermin das mutterschaftsgeld beantragen damit man es pünktlich bekommt.

lg
mausi

 

[broeseline]

habe gestern noch meine KK angerufen, die meinte auch , so 7 Wochen vorher, und den Zettel krieg ich vom FA - nun bin ich mal gespannt, ob der Kohle will ;D

Gut, dass ich das hier zufällig gelesen hatte.... hätte ich doch glatt verpennt.

Gibts nicht irgendwo ne Check-Liste, was man wann und wo machen muss? Sagt einem keine Sau, und alles rausfinden ist auch schon ne Form von Organisationstalent.

 

[kikra]

Als ich in der Firma bekanntgegeben habe, dass ich schwanger bin, wurde ich mit Info-Material zugeballert. Unter anderem war da eine Broschüre dabei "Schritt für Schritt... ein Wegweiser für Schwangere und Erziehende", in dem wirklich alles aufgeführt ist, was man so bei den Behörden, KK etc. angeben muss. Herausgeber ist der IG-BCE-Frauenausschuss.

Ich denke mal, so etwas gibt es auch von anderen Gremien oder Instanzen. Sicherlich auch vom Familienministerium. Schau doch mal auf deren HP; ein bisschen suchen wirst du wohl müssen. Das war auch der Herausgeber meiner Infobroschüre zu Mutterschutz, Erziehungsgeld etc. - ebenfalls Bestandteil meines mir von der Firma zugesandten Infopaketes.

7 Wochen vor der Entbindung sollte man eine ärztliche Bescheinigung über den errechneten ET an die KK schicken, damit es mit dem Mutterschaftsgeld keine Probleme gibt.

Unmittelbar nach der Geburt sollte man die Geburtsurkunde des Kindes (bzw. eine Kopie) an die KK sowie die zuständige Personalabteilung seines AG senden. Daraufhin setzt sich dann mein AG (die Personalabteilung) mit mir in Verbindung und ich muss festlegen, ob ich Erziehungsurlaub (heißt ja jetzt Elternzeit) wünsche. Dieses Schreiben sollte man schnellstmöglich (evtl. per Einschreiben) zurücksenden, da ansonsten eine Rückkehrabsicht angenommen wird.

Dann sollte auch das Kindergeld bei der Kindergeldkasse des örtlichen AA und das Erziehungsgeld beim zuständigen Versorgungsamt beantragt werden.

Das waren jetzt also mal in Kürze die wichtigsten und mehr oder weniger allgemeingültigen Punkte aus dieser Broschüre.

Viele Grüße
kikra

 

[broeseline]

@kikra:... bist ja bestens informiert.... danke!
Hab heut den ganzen Tag recherchiert und mit meinem Chef geplaudert.