Also, Kamial ist ja schon auf wesentliche Teile eingegangen, es liegt vorrangig an dem, warum Du eine LV benötigst.
Günstig sind die reinen Risikolebensversicherungen, welche im Todesfall zu Absicherung von Hinterbliebenen ausgezahlt werden.
Die sogenannten Kapitalbildenden-LV´s haben ausser der Absicherung noch den Hintergrund, dass eine gewisse Summe angespart wird, mit der die Versicherung arbeiten und damit Geld verdienen kann.
Früher war es so, dass die ausgezahlten Summen der Kapital - LV`s, unter gewissen Voraussetzungen bezügl. der Laufzeiten, steuerfrei ausgezahlt wurden.
Dies ist bei Neuverträgen nun nicht mehr so.
Das heisst, dass Du den Gewinn bei Auszahlung als Kapitaleinkünfte beim FA melden musst.
Die Kapital-LV`s haben, gegenüber einer anderen Geldanlage, den Vorteil, dass es eine gesetzlich garantierte Mindestverzinsung von 2,75% (?) gibt und dann noch die Überschüsse welche erwirtschaftet werden obendrauf.
Nachteilig ist bei dieser Geldanlage, dass die Beiträge gezillmert sind. D.h., dass die Gesellschaft ihre Kosten für Provision und Verwaltung in den ersten Jahren für die gesammte Laufzeit von den eingezahlten Beiträgen einbehält.
Dadurch sind in der Regel die ersten zwei bis drei Jahre ohne Ansparungssumme.
Solltest Du einmal in die Verlegenheit kommen und Geld benötigen und die Versicherung kündigen, ca. 2/3 aller LV´s werden vor erreichen der Vertragslaufzeit gekündigt, hast Du gutes Geld verloren.
Wegen der relativ hohen Beiträge, ist meist die Todesfallsumme relativ niedrig, so dass die Angehörigen im Falle eines Falles doch nicht genug Geld zur Verfügung haben.
Alternativ kann man eine Kombination aus einer Risikoabsicherung im Todesfall in einer vernünftigen Summe, um z.B. das Haus mit einem Schlag tilgen zu können oder sonstige Schulden abzulösen, abschließen und von dem übrigem Geld eine Ansparung in verschiedenen Fonds z.B. zur Altersvorsorge tätigen.
HiN