wenn mütter ihre kinder weggeben

K

Klaus

Guest
Also ich als Vater könnte mir nicht Vorstellen, meine 3 Kiddys freiwillig abzugeben. Auch nicht der Mutter bei einer Scheidung. (was bei einer Scheidung aber meist zwangsläufig passiert) Mir würde es das Herz brechen. Meine drei sind mein Leben.

LG
Klaus
 

Susanne

Namhaftes Mitglied
Den meisten Vätern tuts genauso weh. Sie zeigens wohl nur nicht...
(aus eigener Erfahrung) :(
 

yoricko

Namhaftes Mitglied
ich kenne so eine geschichte von einer guten freundin vomn mir. also bei der scheidung waren die beiden jungs 6 und 9 jahre alt und wurden auch befragt, wo sie lieber bleiben würden. der kleinere wollte zum papa lieber, der große liber bei mama bleiben. und so wurde es gehandhabt... an den wochenenden haben si dann darum gekümmert, daß die beiden auch mal zusammen zeit verbringen könnten bei einem elternteil...

sie meinte, daß ihr ex ist schon ein traumvater, daher hatte sie kein bedenken... sie haben auch vereinbart, daß die söhne auch sich mal umentscheiden dürfen -- aber das haben sie dann nicht gemacht.( mittlerweile sind sie über 30.)
 

yoricko

Namhaftes Mitglied
ah ja, den meißten väter geht es genauso schwer die kinder der frau zu überlassen, aber sie haben meißtens keinen anderen wahl :(
 
U

User 5

Guest
wenn mütter ihre kinder weggeben

...


ist es immer noch besser als würden sie sie verhungern lassen, quälen oder verwarlosen lassen.


ich denke es ist individuell, veralgemeinern kann man es nicht.
jede Mutter wird einen guten Grund(für sich) haben ihre Kids abzugeben
 

biene38

immer auf einer Berg- und Talfahrt
ich hätte sie auch nur schweren Herzens ziehen lassen. Aber wenn es der Wunsch gewesen wäre... ok. Ich wusste auch das mein Ex ein guter Vater ist. Er hat sich immer schon gut um sie gekümmert.

Aber wenn eine Frau ihr Baby zur Adoption frei gibt ist das schon ein anderer Schritt, Sie wird ihr Kind niewieder sehen. Dessen ist sie sich bewusst. Und es müssen schon gewaltige Gründe da sein, denn im Grunde liebt sie dieses Kind ja sonst hätte sie es abgetrieben. Aber nein sie hat ihm bewusst das Leben geschenkt.
 
K

Klaus

Guest
Original von biene38
ich hätte sie auch nur schweren Herzens ziehen lassen. Aber wenn es der Wunsch gewesen wäre... ok. Ich wusste auch das mein Ex ein guter Vater ist. Er hat sich immer schon gut um sie gekümmert.

Aber wenn eine Frau ihr Baby zur Adoption frei gibt ist das schon ein anderer Schritt, Sie wird ihr Kind niewieder sehen. Dessen ist sie sich bewusst. Und es müssen schon gewaltige Gründe da sein, denn im Grunde liebt sie dieses Kind ja sonst hätte sie es abgetrieben. Aber nein sie hat ihm bewusst das Leben geschenkt.

Klar und gerne gibt garantiert niemand sein Kind ab. Egal ob Baby oder Kind.

Ich möchte nie in so einen Gewissenskonflikt kommen.

LG
Klaus
 
M

Mirsche

Guest
ich könnte mi absolut nicht vorstellen mein kind wegzugeben auch nicht an meinen mann. damit würde ich glaub ich nicht fertig werden :(
 
Als ich mich vom Vater meiner ältesten Tochter getrennt habe,war sie gerade 6 Jahre alt.Für sie ist damals eine Welt zusammengebrochen das Mama und Papa nicht mehr zusammen leben.Wir haben gemeinsames Sorgerecht,gelebt hat sie bei mir bis zu ihrem 14.Lebensjahr.Dann kam sie dann irgendwann an und sagt das sie gerne probieren wolle bei ihrem Papa zu leben.Im ersten Moment ist mir fast das Herz stehen geblieben als sie mir das sagt.Ich war unendlich traurig,aber nach langen hin und her überlegen habe ich ihre Entscheidung akzeptiert.
1.war sie alt genug um selber zu Entscheiden wo wie leben möchte.
2.hat sie Mutter und Vater,sie gehört mir nicht alleine.
Da sie sein einzigeste Kind war und ist,wußte ich genau das sie es gut bei ihm hat,sonst hätte ich sie nicht gehen lassen.
Viele Menschen,darunter auch meine Eltern,habe es nicht verstanden warum ich mein Kind zum Vater ziehen lassen habe und haben mir ziemlich Vorwürfe gemacht was oft sehr weh getan hat.
Mittlerweile ist meine Tochter 17 Jahre und wir haben ein super Verhältnis zueinander,da sie jetzt ihren ersten festen Freund hat sehen wir uns nicht mehr ganz so oft,sie möchte das Wochenende lieber mit ihm verbringen. ;D
 

schnupe

Aktives Mitglied
Na dann werde ich nun vielleicht auch mal dazuschreiben.
Meine beiden Kinder leben seit fast 3 Jahren bei ihrem Vater.
Nach unserer Trennung blieben die Kinder, wie es ja normal(aber wer legt schon Normen fest?)ist, bei mir.
Nach etwa einem Jahr zog ich mit den Kindern weg......mein Ex kämpfte um das Aufenthaltsbestimmungsrecht......Krieg ohne Ende war angesagt.....die Kinder wurden befragt(damals 6 und fast 4).....und entschieden, bei der Mama zu bleiben.
Also blieben sie auch bei mir.
Persönliche Umstände, und auch das schlechte Gewissen meinen Kindern gegenüber, immer die Wege zum Vater zu haben.....aber auch die böswilligen Einflüße der z.b. Ex Schwiegereltern machten mich nervlich so fertig.....voller Schuldgefühle zog ich mit den Kindern also zurück in die Heimat.

Kurze Zeit später tat sich für mich eine Gelegenheit auf, finanziell unabhängig zu werden, was jedoch mit einem Ortswechsel verbunden war.

Mitten im Schuljahr befanden wir(Vater und ich)es als nicht sonderlich gut, und beschlossen, das die Kinder bis zu den großen Ferien dann bei ihrem Vater bleiben.

Dieser Beschluß war für mich erträglich.
Jedoch gab es nur eine mündliche Vereinbarung.

Mit dem Tag, als die Kinder an seine Adresse gemeldet waren, hetzte er mir das JA auf den Hals......wegen KU Zahlungen.

Ups.......nun ja........da konnte ich reden und tun und machen.......ich wurde gezwungen einen Job anzunehmen, um den Unterhalt zu zahlen.....find den erst mal als Frau nach 7 jährigen nur Hausfrauendasein......also ich meine den Job, wo du auch noch genug verdienst.....um leistungsfähig zu sein.

Ich hätte zwar, durch das Gerichtsurteil Jahre vorher die Kinder holen können......weitere Verfahren anstreben können.........aber nach der ersten Gerichtsanhörung, hoffte meine Tochter, niemals wieder vor Gericht zu müssen......also befragt zu werden.

Und das versprach ich ihr.....Also gab ich nach........mein Herz blutete.....und ich stürzte mich in die Arbeit.........jedenfalls hatte ich ein gutes Verhältnis zu den beiden Kindern....und offenen Umgang.

Im Scheidungsverfahren sagte der Richter dann wortwörtlich: Aufgrund der derzeitigen Arbeitslosigkeit des Vaters, und der Berufstätigkeit der Mutter, bleiben die Kinder erst einmal bei ihrem Vater.

Hm........bisserl wirr alles, richtig?

Ich weiß, das meine Kinder es gut haben bei ihrem Dad....und mittlerweile sind wir auch alle auf dem Nenner, das die Kinder freie Entscheidungswahl haben.

Also wir fragen sie nicht.......denn das würde sie nu in Konflikte bringen.....aber sollte sich mal rauskristalisieren, das sie Mama mehr brauchen....steht dem nix im Wege.

Heute sage ich oft.......Kinder sind Kinder von Vater und Mutter.........vielen Vätern tut es bestimmt genauso weh, wie es Müttern weh tut.....

Aber wenn man liebt, muß man auch lernen, lozulassen.
Ich hätte Krieg führen können.....hätte ihn auch gewonnen......aber auf Kosten der Kinderseelen.........

Und im Endeffekt.....mal nüchtern betrachtet........wieso nutzen nicht Mütter die z.t. arbeitslosen Väter zur Kinderbetreuung, um selber paar Stunden arbeiten zu gehen?

Nur mal ein Gedanke......der, wie ich finde, nicht schlecht ist, nur zu selten angewandt wird.

Und noch ein kleiner schöner Spruch:

Vielleicht bedeutet Liebe auch lernen, jemanden gehen zu lassen, wissen, wann es Abschied nehmen heißt......Nicht zulassen, dass unsere Gefühle dem im Weg stehen, was am Ende wahrscheinlich besser ist für die, die wir lieben.
 

schnupe

Aktives Mitglied
@Hyper.....

Eben..das sage ich mir auch immer........ich habe zu meinen Kindern ein so wahnsinnig tolles und inniges Verhältnis.........wie es wohl nicht wäre, würden sie bei mir leben..........
 

feli31

chaotenmutti
Ja,es tut weh,aber als Mutter kann man besser Herzschmerz ertragen,als ein Kind.
Zwei von meinen Kindern haben fast 3 Jahre von der Trennung an,bei ihrem Vater gelebt.Sie wollten es so,sie waren damals 6 und 8 Jahre alt.
Im Jahre 2000 haben wir uns zusammen gesetzt,weil wir die Chance hatten nach Amerika zu gehen.Ich wollte aber auch nicht die Kinder einfach zurücklassen,sondern sie wurden gefragt und sie wollten mit.
Was ich zu diesem Zeitpunkt nicht wusste,war das mein Exmann,ehemals ein Supervater,die Kinder die letzten 2 Jahre nur vernachlässigt hat,weil er eine neue Freundin hatte.Deshalb liess er sie auch gehen,um seine Ruhe zu haben.
In diesen 3 Jahren wurde soviel an den Kindern "Vermurkst" das ich es in den darauffolgenden 2 Jahren nicht geschafft habe sie wieder "normal" zu bekommen.Ich war absolut überfordert,zumal auch noch 4 andere Kinder ihre Mama brauchten.
Konsequenz waren viele Gespräche und Therapien übers Jugendamt,mit dem Jugendamt und was weiss ich was ich alles veranstaltet habe.
Aber diese 2 Kinder waren nicht ich sag mal erträglich.Sie brachten alles durcheinander,ein Wortschatz dem einem die Schamesröte ins gesicht zieht und so weiter.
Irgendwann war der Punkt,wo ich nicht mehr konnte.Ich war ein nervliches Wrack und Depressiv und habe nur noch rumgebrüllt und einfach fertig mit der Welt.
Die Kinder wurden dann vom Jugendamt untergebracht auf Wunsch beider Seiten.
Der ältere inzwischen fast 16 Jahre hat sich wieder gefangen und wohnt wieder bei mir,meine Tochter(fast 14) hat noch Therapien bis zum Sommer,und wir denken das sie dann auch wieder nach Hause kommt.
Also es gibt bestimmt Gründe seine Kinder wegzugeben,und ich würde nie eine Mutter verurteilen,weil sie ihr Kind weggab.
Sicher gibt es auch welche die ihre Kinder aus Egoismus weggeben,aber ich denke das ist die Minderzahl.
Anstatt solche Mütter oder auch Väter zu verurteilen,helft ihnen diese Situationen zu meistern.Oftmals haben sie grosse seelische Qualen.
Ich habe oft nächtelang wachgelegen und habe um meine Kinder geweint und mir selbst vorwürfe gemacht.Heute weiss ich es war der richtige Weg für mich und für meine Kinder.
Sogar dem Jugendamt,mit dem ich seit 8 Jahren Kontakt habe,ist aufgefallen,das ich gelöster bin,entspannter aussehe und auch wieder gesünder aussehe.

Bitte helft diesen Eltern,sie suchen Hilfe nur leider werden sie nur verurteilt.
 

Ilona

Moderator
Teammitglied
Ich stehe zum Glück nicht vor so einer Entscheidung aber um Frauen die Ihr Kind weggeben vielleicht ein wenig zu verstehen sollte man vielleicht "Der kaukasische Kreidekreis von Bertold Brecht lesen. Auch eine Geschichte aus der Biebel (auch wenn ich mit Religion nun so gar nichts am Hut habe) kann das Verhalten vielleicht erklären.
Salomos Urteil
Zu der Zeit kamen zwei Huren zum König und traten vor ihn. Und die eine Frau sprach: Ach, mein Herr, ich und diese Frau wohnten in einem Hause, und ich gebar bei ihr im Hause. Und drei Tage, nachdem ich geboren hatte, gebar auch sie. Und wir waren beieinander, und kein Fremder war mit uns im Hause, nur wir beide. Und der Sohn dieser Frau starb in der Nacht; denn sie hatte ihn im Schlaf erdrückt. Und sie stand in der Nacht auf und nahm meinen Sohn von meiner Seite, als deine Magd schlief, und legte ihn in ihren Arm, und ihren toten Sohn legte sie in meinen Arm. Und als ich des Morgens aufstand, um meinen Sohn zu stillen, siehe, da war er tot. Aber am Morgen sah ich ihn genau an, und siehe, es war nicht mein Sohn, den ich geboren hatte. Die andere Frau sprach: Nein, mein Sohn lebt, doch dein Sohn ist tot. Jene aber sprach: Nein, dein Sohn ist tot, doch mein Sohn lebt. Und so redeten sie vor dem König. Und der König sprach: Diese spricht: Mein Sohn lebt, doch dein Sohn ist tot. Jene spricht: Nein, dein Sohn ist tot, doch mein Sohn lebt. Und der König sprach: Holt mir ein Schwert! Und als das Schwert vor den König gebracht wurde, sprach der König: Teilt das lebendige Kind in zwei Teile und gebt dieser die Hälfte und jener die Hälfte. Da sagte die Frau, deren Sohn lebte, zum König - denn ihr mütterliches Herz entbrannte in Liebe für ihren Sohn - und sprach: Ach, mein Herr, gebt ihr das Kind lebendig und tötet es nicht! Jene aber sprach: Es sei weder mein noch dein; laßt es teilen! Da antwortete der König und sprach: Gebt dieser das Kind lebendig und tötet's nicht; die ist seine Mutter. Und ganz Israel hörte von dem Urteil, das der König gefällt hatte, und sie fürchteten den König; denn sie sahen, daß die Weisheit Gottes in ihm war, Gericht zu halten.


Man möchte immer nur das beste für sein Kind und für den ein oder anderen bedeutet das halt sein Kind lieber loszulassen, bzw in andere Hände zu geben als das es vielleicht ihr UND dem Kind schlecht geht.
Ich denke es handelt sich also in dem meisten fällen wo eine Mutter ihr Kind zur Adobtion frei gibt oder in eine Pflegefamilie gibt um die Mutterlieb und der Wunsch, dass es dem Kind besser geht als einen selber.

Ich hoffe, dass ich das verständlich geschrieben habe.
 

wulffine

liebt den Frühling...immernoch
Also mir tun die Kleinen Murkel unendlich leid.

Das ist auch der Grund, warum wir noch 2-3 Pflegekinder aufnehmen wollen, wenn wir hier endlich wegkommen und unser Haus gemietet haben.

Sind scharf auf ne Großfamilie, Kinder sind was wunderschönes und gehören wohlbehütet.
 
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