Eilt! -  wer hat das auch erlebt

L

lulu

Guest
wer hat änliche erfahrungen gemacht

vor drei monaten bin ich zu meinem freund gezogen.800 km von meiner heimat entfernt.
seit dem komme ich mit meinem ganzen leben nicht mehr klar.
ich vermisse meine freunde,familie und die umgebung.
ich wurde hier herzlich aufgenommen,sei es von seinen eltern oder den freunden.
er versucht alles damit ich mich zurecht finde und das es mir besser geht.
ich blocke aber alles ab.
einerseit möchte ich gerne raus gehen,was unternehmen andererseits mache ich es nicht.
ich gehe weder weg noch will ich mit irgendeinen was zu tun haben.
und wenn er was vorschlägt was wir zusammen machen können,willige ich ein aber es wäre mir auch egal wenn wir nichts machen würden.
das einzige was ich den tag mache ist....nichts.
er leidet auch sehr darunter das ich zu nichts bock habe und mich in der wohnung einschließe.
es ist wie ein loch wo ich nicht rausfinde.
ich will was ändern aber ich schaffe es nicht.
nehme mir was vor,setze es aber nicht um. :(

es ist wie in einem zug sitzen und nie ankommen.
und ich möchte doch irgendwann sagen können hier ist mein zu hause jetzt bin ich angekommen.


gruß die verzweifelte
 
M

masmins Ehemann

Guest
Gefällt es dir den da gar nicht?

Vielleicht sollten dich welche deiner Freunde mal besuchen.
Bei meiner Frau ist es ähnlich, deswegen werden wir auch in ihr Heimatort ziehen. Ich habe mit Heimweh keine Probleme, wäre das zweite mal das ich das Bundesland wechsel.
 
L

lulu

Guest
wir können nicht umziehen.leider,bedingt durch seine arbeit.

meine freunde können leider auch nicht so vorbeikommen.
alle haben kinder und die fahrt ist zu anstrengend-kann ich verstehen mir hat sie ja schon gelangt.
und ich kann auch nicht mal so gau hochfahren,meine tochter ist schulpflichtig. :(

ob es mir gefällt,ich weiß es nicht.die umgebung ist schön und die leute alle nett aber es ist halt alles anders. ?(
wenn ich mal unterwegs war habe ich mich dann auch immer promt verlaufen.
seine freunde schenkten mir einen stadtplan aber der nützt ja bekanntlich wenig wenn man ihn nicht einsetzt. :Lesen
 

tiramisuse

belustigt
ich bin vor zwei jahren von berlin nach rheinland pfalz gezogen und fühle mich hier auch nicht so recht wohl.

die gegend ist wunderschön, das haus ist toll, mein mann ist perfekt, die leute sind freundlich, aber...
ich bekomme keinen anschluß zu anderen leuten, hab an allen etwas auszusetzen ( zu arrogant, zu alt, zu jung, zu mütterlich, zu laut, usw..)
ich vermisse spontane besuche bei meiner familie, oder auch kleine wochenenden ohne kinder, nur für mich alleine,... das geht jetzt alles nicht mehr :(


momentan versuche ich eine nebenbeschäftigung zu finden, um etwas ablenkung zu haben und aus dem haus zu kommen, aber wer nimmt schon eine mutter von 5 kindern?



tja, konnte zwar nicht helfen, aber mir gehts eben auch so
 
S

Sadhana

Guest
Ich habe das Gefühl als habt Ihr (Lulu und Tiramisuse) das Problem Euch nicht einlassen zu wollen. Es mag ja sein, dass die Sehnsucht nach dem vorherigen Zuhause groß ist. Doch der erste Schritt ist, sich auf die neue Umgebung und die Menschen einzulassen. Ihr werdet überrascht sein, wenn die ersten Kontakte intensiver werden und Ihr feststellt, so schlecht sind die Leute da garnicht. Denn es mag Mentalitätsunterschiede geben, aber alles hat auch seinen Reiz. Die Heimat zu idealisieren bringt es nicht wirklich. Ich kann verstehen, wenn Ihr Eure Freunde vermisst. Ihr werdet auch sicherlich keinen Ersatz finden, sondern neues.

@Tiramisuse
Es hat viel mit der eigenen Einstellung zu tun, ob Du mal raus kommst, oder einen Job kriegst. Wenn Du schon zuvor sagt "Wer will schon eine Mutter mit 5 Kindern und mit der Haltung zu einem potentiellen Arbeitsplatz gehst, wird das nichts. Frage Dich mal welche Qualitäten Du gerade durch Dein Muttersein hast. Du bist z.B. belastbar, denn es ist kein Zuckerschlecken 5 Kinder groß zu kriegen.

Also geh raus bewebe Dich und schreibe, dass Du viel Flexibilität und Belastbarkeit aufweisen kannst und deshalb eine Bereicherung für das Unternehmen bist. Dann wird sich etwas finden.

Du kommst keum raus? Ich denke es gibt ganz viele, die gerne mal Deine Kinder betreuen, damit Du raus kommst. Es kostet vielleicht etwas, aber für stundenweise ist es schon auch leistbar, schließlich ist es für Deine Psychohygiene.

Jeder Ort hat auch seine Reize, man muss es nur ergründen wollen.

Alles Gute in der neuen Heimat

Sadhana
 
D

danielad

Guest
Also ich bin ja auch vor fast 3 Jahren hier in unser kleines Dorf gezogen,weg von der Stadt in der ich geboren bin.
Unser Dorf hat ca.500 Einwohner,also wirklich klein.
Klar am Anfang war es schwer,grad ich, die sich um nix schert was andere so sagen.Das ganze Dorf rennt am Sonntag in die Kirche ,nur wir nicht.Das ist so das allerschlimmste was in so einem Kaff passieren kann.Ungläubige!
Dadurch das die Große im Kiga war,und auch neue Kontakte brauchte,bin ich halt auf die anderen Mütter zugegangen.
Mittlerweile haben die Leute uns akzeptiert,obwohl mein Mann einRebell ist,und immer ganz klar und offen seine Meinung sagt,kein Blatt vor den Mund nimmt,und ich noch immer nicht mein Gemüsebeet angelegt habe,obwohl das alle machen hier.
Habe ein paar Mütter wo ich ab und zu zum kaffe bin,morgen früh bin ich zum Frühstück bei einer Nachbarin eingeladen.

Es ist nur so,sie werden nicht an eurer Tür klingeln,ihr müßt schon selber losgehen.
Und auch ABstriche machen,weil die eine älter sit,die andere jünger,die andere laut,ich mein von uns ist auch keiner vollkommen,oder?
 

tiramisuse

belustigt
das ich nicht vollkommen bin, weiß ich ja selber.
aber mir scheint es manchmal so, als ob ich fehler bei den menschen suche, damit ich mit ihnen nicht näher in kontakt treten muß :(

ich lebe übrigens in ner richtigen großstadt, wir haben 750 einwohner :-D
 
D

danielad

Guest
Boh,750 Einwohner,das ist viel. :-D

aber was gibt es denn für einen Grund,das du nicht mäher mit ihnen in Kontakt treten willst.
Sind deine Kidies morgens denn alle aus dem Haus?
 
M

masmins Ehemann

Guest
Original von lulu74
wir können nicht umziehen.leider,bedingt durch seine arbeit.

meine freunde können leider auch nicht so vorbeikommen.
alle haben kinder und die fahrt ist zu anstrengend-kann ich verstehen mir hat sie ja schon gelangt.
und ich kann auch nicht mal so gau hochfahren,meine tochter ist schulpflichtig. :(

ob es mir gefällt,ich weiß es nicht.die umgebung ist schön und die leute alle nett aber es ist halt alles anders. ?(
wenn ich mal unterwegs war habe ich mich dann auch immer promt verlaufen.
seine freunde schenkten mir einen stadtplan aber der nützt ja bekanntlich wenig wenn man ihn nicht einsetzt. :Lesen

:D Was soll ich da sagen? Ich bin Hesse und arbeite in Hamburg. Bei uns wird es so sein das meine Frau mit den Kindern vorgeht und ich such mir hier ein Zimmer bis ich da unten einen Job habe. Und am WE werd ich dann versuchen nach Reichenbach im Vogtland zu meiner Fam zu fahren. Das sind dann auch um die 600km.

Und mit Besuchen meinte ich eigentlich mal übers Wochenende, das müßte doch bei deinen Freunden gehen oder?
 
S

salido

Guest
Hallo lulu74!

Wir sind vor etwas über 2 Jahren 450 km weit weg von unserer Heimatstadt gezogen. Das hieß keine Eltern, keine Schwiegereltern, kein "soziales Netz"...

Eine sehr gute Freundin mit wirklich sehr viel Umzugserfahrung sagte mir, man bräuchte ungefähr 1 Jahr um sich wieder zu hause zu fühlen und ich bin sehr Kontaktfreudig!!!!!!!

Nach ungefähr einem Jahr habe ich dann auch nicht mehr gesagt ich fahre "nach Hause" sondern ich fahre nach XXX, meiner Heimatstadt und jetzt möchte ich hier gar nicht mehr weg, obwohl mein Mann derzeit 500 km weit weg arbeitet und ich mit den 3 Kiddies allein bin.

Laß den Kopf nicht hängen. Der Anfang ist am Schwersten. Suche Kontakte über die Schule Deiner Tochter, über dein Stammeinkaufsmarkt (man sollte sich wundern wie gesprächig doch manche Leute sind ;-) ).

DIE KONTAKTAUFNAHME MUSS VON DIR!!!! KOMMEN !!!!

Es ist wirklich nicht schwer.

Viele liebe Grüße und ganz viel :sonne

salido
 

Anna Apfel

Aktives Mitglied
Hallo lulu,
mir wird es dieses Jahr ähnlich gehen und ich habe jetzt schon Angst davor. Ich werde 450 km wegziehen, von der Großstadt in ein total kleines Dorf und in eine überhaupt sehr ländliche Umgebung.
Ich verstehe mich zwar mit meiner Schwiegerfamilie sehr gut und wir haben auch schon gemeinsame Bekannte, aber ich habe noch niemanden dort, mit dem ich so richtig auf einer Wellenlänge wäre. Die Leute dort sind einfach ganz anders als ich es gewohnt bin. Allein schon der Dialekt! Schon durch mein Hochdeutsch oute ich mich dort ständig als Auswärtige.
Ich kann Dir nur raten (wie ich es auch versuchen werde), Dir einen Job zu besorgen, damit Du unter die Leute kommst und selbst Bekannte finden kannst. Oder schaff Dir einen Hund oder Kinder an, dadurch lernt man schnell Leute kennen. Meine Mutter hat gemeint, es dauert 2 Jahre, bis man einen eigenen Freundeskreis aufgebaut hat und sich halbwegs heimisch fühlt. Na dann prost.
Alles alles Gute!
 
L

lulu

Guest
vielen dank für eure liebe statements.

es ist nur halt schwierig. :(

ich bin 8-10 stunden unterwegs um in den norden zu kommen und das gleiche gilt für meine freunde,da ist es nicht mal auf ein wochenende getan hinzufahren.
und wenn ich mit meinen freunden telefoniere ist es noch schlimmer.

aber ich merke das ich nicht alleine auf dieser welt bin mit dem problem.
wenn da nicht immer nur dieses gefühl wäre das mir alles egal ist.

gruss lulu
 

Anna Apfel

Aktives Mitglied
Das mit dem Gefühl, Dir sei alles egal, das ist meiner Meinung nach eine Depression. So geht es mir zur Zeit auch, weil ich unter der räumlichen Trennung von meinem Mann sehr leide. Wir sehen uns nur alle 3-4 Wochen für ein WE.
Man mag nicht raus, keine Leute sehen oder sprechen und weiß nicht recht was mit sich anzufangen. Mir hilft es, die Zeit mit lesen, arbeiten oder zeichnen totzuschlagen. Früher war ich sehr sportlich, jetzt hab ich nicht mal darauf noch Lust....Kann Dich voll und ganz verstehen. Bei mir ändert sich das aber von Tag zu Tag, manchmal bin ich auch überraschend gut drauf ;D
Kopf hoch!
 
L

lulu

Guest
danke anna

ich habe auch schon versucht mich abzulenken,mit lesen oder seidenmalerei was ich früher sehr gern gemacht habe.es dauert aber nicht lange und dann höre ich auf und sitze da starre an die decke und denke an alte zeiten.
manche tage geht es einigermaßen wo ich denke jetzt habe ich es überwunden und dann geht es wieder los nur noch schlimmer.
wir wollen im februar hochfahren und ich freue mich auch darauf,leider habe ich aber auch angst das es danach vielleicht nur noch schlimmer wird. :angst
meinen freunden haben wir schon bescheid gesagt und alle freuen sich,wir wollen uns alle zusammen treffen wie in alten tagen. :angst
aber ob das gut ist.ich weiß es nicht.
 
L

lulu

Guest
ich sitze jetzt wieder hier und bekomme nichts auf die reihe.
kind ist in der schule und der mann auf der arbeit.

und ich grüble und denke daran was ich verändern kann.
wir wollten am wochenende schwimmen gehen aber leider war meine tochter krank also nix mit schwimmen und so ist es meistens habe ich mal lust,was selten vor kommt,dann kommt irgend etwas dazwischen.

und dann sitze ich wieder wie heute rum und überlege warum ich versuche meine situation zu ändern wenn sich doch nichts ändert.

und zu diesem problem das ich mich hier nicht zurechtfinde kommt auch noch das ich seit dem ich weggezogen bin die meisten meiner freunde selber probleme haben(trennung von partnern)
meine eltern haben probleme auf arbeit.meine mutter gravierende,weil staat die gesetzte geändert hat kann sie warscheinlich ihren laden(ich habe damals bei ihr mitgearbeitet)dichtmachen.

ich habe das gefühl das alles in der alten heimat schief läuft.ich versuche allen zu helfen und dadurch verspüre ich noch mehr den drang der einsamkeit hier,dort werde ich gebraucht und hier?

das muste ich jetzt mal schreiben.

lieben gruss lulu
 
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