Frage -  Wer kennt/kann empfehlen

Katy70

Namhaftes Mitglied
Kann jemand ein Buch über LRS, Dyskalkolie empfehlen (für die Eltern....)? Oder irgendwas, Computerspiel, Übungshefte o.ä., was den Kindern zu Hause hilft, - die Wartezeit ist soo lange, ehe Simon einen Termin zum Testen bekommt, ganz untätig möchte ich auch nicht herumsitzen! Und die Verwandtschaft auch nicht!
Sie wollen alle helfen. Wenn z.B Kneten hilft, ist ja spielerisch und macht den Kids Spaß, wollen sie vermehrt sowas machen, also jetzt nicht hinsetzen wie in der Schule, sondern spielerisch...gibt es da so ein Buch mit Tips, wo auch beides erklärt wird?
Mich würde auch interessieren, was die Kids wahrnehmen, was sie sehen, wenn sie falsch rechnen o.ä., um mich besser in Simon hineinversetzen zu können....

Viele Fragen, wer hat Antworten...?
 

Katy70

Namhaftes Mitglied
LRS bedeutet Lese-Rechtschreib-Schwäche.....und Dyskalkolie Rechenschwäche...
Ich meine Legasthenie geht in die Richtung, ich gucke es mir auf jeden Fall mal an, danke...
 
U

User6

Guest
Hallo miteinander,
zu der Frage, ob Legasthenie und LRS das Gleiche sind:
Zitat aus:"Der legasthene Mensch" von Dr.Astrid Kopp-Duller
"....Bei einer Legasthenie ....handelt es sich um eine biogenetische Anlage im Menschen, die ein Leben lang vorhanden ist und lediglich durch ein spezielles Training im Schreib- und Lesebereich zu Erfolgen führt. Hingegen ist die Lese-Rechtschreibschwäche eine erworbene, zumeist auch vorübergehende Problematik, die durch psychische oder physische Ereignisse im Leben eines Kindes hervorgerufen werden kann. Die Unterscheidung der Legasthenie und der Lese-Rechtschreibschwäche ist deshalb von größter Wichtigkeit, weil die Fördeungen, die in beiden Bereichen stattfinden sollten, unterschiedlich sein müssen. Bei der Förderung eines legasthenen Menschen genügt es nicht, nur im Schreib-und Lesebereich zu arbeiten, sondern man muss unbedingt auch Interventionen zur Schärfung der Sinneswahrnehmungen- die man für das Schreiben, Lesen und Rechnen benötigt- und auch eine Verbesserung der Aufmerksamkeit- das Zusammenführen des Denkens und Handeln- anstreben. Beim LRS-Kind genügt es zumeist, wenn die Ereignisse, welche die LRS hervorgerufen haben, in geregelte Bahnen geleitet worden sind und ein ausgiebiges Training im Symptombereich (dem Lesen und Schreiben) stattfindet, damit sich Verbesserungen einstellen."

Dazu möchte ich noch ergänzen, welches die Ursachen für eine LRS sein können:
häufiger Lehrer-oder Schulwechsel,
lange krankheitsbedingte Schulabwesenheit,
bei Zuzug aus einem anderssprachigen Land,
bei Familienkrisen oder ähnlichen Umständen.
Die Dipl.Psychologin Dr.Edith Klasen beschreibt die Legasthenie als "Störung" biogenetischer Natur , also nicht nur als "Schwäche" wie bei einer LRS.

Ich freue mich, wenn ich ein bisschen zur Klärung beitragen konnte,
Liebe Grüße ,
Jutta
 
U

User6

Guest
Zwei lesenswerte Bücher für Eltern:

"Neue Strategien gegen Legasthenie"
Autor: Dr.Petra Küspert
Verlag: ObersteBrink

und
"Elternratgeber Legasthenie"
Autor: Dr.Gerd Schulte-Körne
Verlag: Knaur

Und schaut mal auf die Internetseite des Bundesverbandes Legasthenie und Dyskalkulie e.V. - dort gibt es viele wertvolle Hinweise!
Herzliche Grüße,
Jutta
 
U

User6

Guest
Hallo Katja,
schau doch auch mal unter dem Beitrag: Wie bei LRS lernen? - dort habe ich ein paar Vorschläge gemacht, wie du mit deinem Sohn auch zu hause scon üben kannst.
Liebe Grüße,
Jutta
 

dreifachmama

Neues Mitglied
Hallo Katja,

ich kann Dir zu diesem Thema und auch anderen Schulschwierigkeiten die Bücher von Detlef Träbert empfehlen. Ich setze vieles, was in den Büchern, steht mit Elias um, es klappt prima und die Übungseinheiten machen ihm viel Spass. Detlef Träbert ist im Übrigen auch der Bundesvorsitzende der "aktion für humane Schule", die versucht, die Schule ein bisschen menschlicher zu gestalten.

Liebe Grüsse,
Andrea
 

Ute

Neues Mitglied
Ich sehe heute sowohl Legasthenie als auch Dyskalkulie als bestimmte Formen einer Entwicklungsverzögerung.
Vor einem Jahr wollte ich meinen Sohn auch noch testen lassen, aber nach dem Aufholen der Entwicklung löste sich das Problem ganz von selbst auf.
Der Weg über die Sinnerwahrnehmung ist schon richtig, aber man sollte darauf achten, wirklich auf den untersten neurophysiologischen Ebene anzusetzen.

Grüße
Ute
 
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