Schwierig - Wie bereitet man ein Kind auf eine OP vor?

[User2]

Wir kommen gerade vom HNO, die Mandeln sollen also raus.

Verschiedene Tests haben ergeben, daß bei dieser OP auch die Polypen kontrolliert und ggf. entfernt werden müssen. Auch stimmt der Druck in Ohren nicht, so daß ein Schnitt ins Trommelfell gemacht werden muß um evtl. angesammelte Flüssigkeit abzusaugen, dabei wird dann auch entschieden ob sie Röhrchen ins Trommelfell gesetzt bekommt.
Laras Trommelfelle wären nach innen oder außen gewölbt, vor lauter Aufregung hab ich das ganz vergessen.

Am 13.06. haben wir die Voruntersuchung im KH, am 16.06. wird der Eingriff vorgenommen.
Ich bin ganz durch den Wind. Ich weiß zwar, daß das alles Routine ist... trotzdem :heul

1 Woche werden wir stationär bleiben müssen, 2 Wochen darf sie danach nicht in den Kiga.

Für mich hat sich sofort die Frage gestellt wie ich Lara darauf vorbereiten soll. Ich will keine Ängste in ihr wecken, möchte sie aber genauso wenig unvorbereitet in diese OP geben. Ich hab keine Ahnung wie ich das machen soll...

Oder mach ich mir einfach jetzt schon zu viele Gedanken? :schiel

 

[EA 80]

War sie schon mal im Krankenhaus? Ist sie eher ängstlich bei Ärzten?
Hat sie heute beim Arzt mitgekriegt, worum es geht?

Ansonsten würd ich erstmal abwarten, ihr habt ja noch ein bisschen Zeit. Erhol Du dich erstmal von dem Schock :maldrueck

Meistens kümmern sich die Schwestern schon beim Vorgespräch ganz toll um die Kleinen und die Ärzte erklären auch "altersgerecht" was geschehen soll und nehmen den Kindern so ein wenig die Angst. So ca. 1-2 Tage vor dem Vorgespräch würde ich ihr kurz sagen, dass ihr da hin müßt, wegen ihren Halsschmerzen und Du die ganze Zeit bei ihr bist. Sie schafft das schon!

Was ich aber immer vermieden habe zu sagen, war, dass das nicht weh tut, denn das wäre ja gelogen... ich war die ganze Zeit bei ihr, hab versucht sie zu trösten und etwas abzulenken und die netten Schwestern haben ihr übriges getan.

Sonst weiß ich auch keinen vernünftigen Rat im Moment, aber ich hoffe, dass es hier Eltern gibt, die schon eine ähnliche Situation hatten und noch bessere Tips geben können, bei uns war es ja immer akut, da konnte ich meine Tochter leider nicht behutsam auf den Krankenhausaufenthalt vorbereiten.

 

[User2]

Nein, sie war noch nie im Krankenhaus, außer an Wochenenden zum ambulanten Notdienst.
So lange ihr der Arzt nicht mit dem "Stäbchen" in den Mund schaut, sie sich nicht hinlegen muß und keine Spritze da ist, lässt sie sich eigentlich alles gefallen. Natürlich ist sie angespannt, aber sie hat keine panische Angst.
Sie hat mitbekommen, daß es um ihren Hals geht und darum daß sie so oft krank ist, mehr aber nicht.

Ich werd mal überlegen ob ich mir noch eine zweite Meinung einholen soll, obwohl mir der HNO sehr sympathisch war und er sich auch wirklich Zeit genommen hat. Wenn aber dann die zweite Meinung ganz anders ausfällt ist das wieder Verwirrung pur... keine Ahnung :schiel

 

[papalagi]

Till wurde auch schon dreimal operiert, am Auge.
Wir haben ihn immer erst ein paar Tage vorher mit Till darüber geredet.

Und das auch so unauffällig wie möglich.
Er war da im gleichen Alter wie Lara, Kindergarten.
Also er hat das immer ganz gut weggesteckt und die Narkosen gut vertragen.
Für uns war es natürlich schlimmer... ist klar.

:maldrueckberuhige dich erstmal wieder...

 

[Smilie]

Oh je, da wünsche ich euch beiden ganz viel Kraft. :troest

Leider kann ich dir da gar nicht weiterhelfen, aber ich drück euch schon jetzt die Daumen für die OP und das Lara danach endlich etwas Ruhe hat mit den ganzen Krankheiten. :maldrueck

 

[User2]

Danke euch... :maldrueck

Ich wünschte das wäre alles schon vorbei, hoffentlich zieht sich diese Anspannung nicht die ganzen 2 Monate bis zum Termin...

Dass die Mandeln wohl rausmüssen, damit hatte ich ja gerechnet, war schon vor Wochen mal im Gespräch. Aber jetzt noch das mit den Ohren und Polypen... :heul

Jetzt werd ich mich als erstes mal um die private Zusatzversicherung fürs Krankenhaus kümmern...

 

[Ilona]

Mela um ihr auch ein wenig Freude zu bereiten. Soweit ich weis darf man nach enier Mandeloperation erst mal nur Eis essen. ;D
Aber mal zurück. ich dneke Kinder verkraften mehr als man denkt dun so wie die meisten schon geschrieben haben bereiten die Ärzte die Kinder sehr gut auf so eine OP vor. Wenn du dir unsicher bist würde ich an deiner Stelle auch noch mal den HNO Arzt dazu befragen. Meistens haben die Ärzte gute Fähigkeiten was so etwas betrifft und können einen hilfreiche Tips geben, wie man damit umgeht.

 

[catherina]

und dann gibt es von Janosch auch noch "ich mach Dich gesund sagte der Bär" wo der kleine Tiger ins Krankenhaus kommt (Streifen verrutscht ).

Wichtig ist die Kurzen nicht anzulügen, also nicht behaupten "das tut nicht weh", sondern wenn die Frage aufkommt schon einigermaßen ehrlich sein. Also: das kann noch ein paar Tage wehtun, aber Du kannst viel Eis essen und danach geht es Dir viel besser und die vielen Ohrenschmerzen sind vorbei" oder sowas. Mein Sohn musste ja auch die Zähne operiert bekommen und sogar der Anestäsist hat ihn mit in das Aufklärungsgespräch mit eingebunden (da war Sohnemann 3 Jahre alt). Er ist immer noch sauer, dass die Nadel wehgetan hat und auch, dass das Zahnfleisch hinterher weh getan hat, aber dann regen wir uns einfach ein wenig gemeinsam auf - doofer Zahn, doofe dicke Nadel und dann ist es in Ordnung für ihn (und er hat kein Nadeltrauma und ist auch gleich beim nächsten Besuch beim Zahnarzt wieder mit offenem Mund auf den Sitz gesprungen).

Zweite Meinung ist trotzdem eine gute Idee!!

Liebe Grüße

Catherina

 

[Marion22]

Mein kleiner wurde ja schon viel am Kopf operiert!!! Er kam auf die Welt und hat nichts gehört!

Wir haben und würden es auch immer wieder so machen, erst ein zwei Tage vorher was zu ihm gesagt, daß er operiert ist, damit es ihm besser geht. Was und wie genau da haben wir nichts gesagt. Nur daß er im Krankenhaus bleiben muß.

Bisher hat er es auch immer ganz cool aufgefasst. Vorher war ich auch immer ganz cool. Als ich dann aus dem OP rauß mußte, war ich knapp am Nervenzusammenbruch, da er eine Muskelschwäche und da besteht die Gefahr, daß er ins Koma fällt. Aber bisher ist immer alles gut gegangen. :druecker

Bei der Nadel gab es immer schreierei, aber nicht weil es weh tut, sondern er kann sich gar nicht vorstellen sowas zu haben. Er hat die hand auch tagelang nicht benutzt, erst als die Nadel wieder draußen war. Auch gibt es die Lmaa-Tropfen, da bekommen die eh nichts mehr mit. Meiner hat dann nur noch gelallt!!!

Und eis gibts bei Mendeln immer ganz viel.

Lasst es auf Euch zukommen!!