Eilt! -  Wie läuft normaler Weise eine Schwangerschaftsberatung?

albatros

Aktives Mitglied
Ich hoffe, ich finde hier eine Antwort auf diese Frage, da ich momentan sehr verunsichert bin. Ich bin in der 11. Woche schwanger. Festgestellt wurde die Schwangerschaft in der 5. Woche bei meinem Frauenarzt. Ich wurde dann erneut zur Untersuchung in der 10. Woche bestellt. Ich dachte, nun würde ich einmal ausführlich beraten werden, aber irgendwie bin ich mit mehr Fragen aus der Praxis gegangen als reingekommen ?(

Mir wurden ein paar Blatt ziemlich schlechter Kopien von der Schwester in die Hand gedrückt mit der Bemerkung, die bis zum nächsten Mal auszufüllen. Da ich noch etwas Zeit hatte, schaute ich gleich genauer drauf. U.a. war da auch ein Fragebogen zu Untersuchungen, die die Krankenkasse nicht bezahlt. Unabhängig davon, dass die Kopien so schlecht waren, dass ich fast die Hälfte der Preise gar nicht mehr lesen konnte (daran soll es aber nicht scheitern), war ich doch ziemlich ratlos. Wie kann denn ICH entscheiden, welche Untersuchungen sinnvoll oder gar notwendig wären und welche nicht? (werde 35, gilt man da nicht schon per se als Risikoschwangerschaft?) Und wieso schon für die gesamte Schwangerschaft? Ergibt sich sowas nicht u.U. auch erst später?

Als ich die Ärztin darauf ansprach, meinte sie erst, dass ich doch erst das nächste Mal meine erste Schwangerschaftsberatung hätte. Hä? Ich dachte, dafür wäre ich bestellt worden? Nein, für ´nen Abstrich, wäre mir doch gesagt worden (was nicht stimmt)... Dennoch erklärte sie mir im Schnellverfahren die Untersuchungen. Nur eine Beratung, welche denn nur für mich ganz speziell sinnvoll wären, erfolgte nicht. Und auch sonst blieb keine Zeit, das zu verarbeiten, da ich plötzlich dann doch sofort für die erste Untersuchung meine Zustimmung geben sollte, weil diese dann ja sofort sein sollte (nächster Termin in der 13. Woche). Nun habe ich mich selbst ein bisschen kundig gemacht über die Untersuchungen und nur festgestellt, dass alle Untersuchungen eben nicht grundsätzlich nebeneinander sinnvoll sind.

Zudem hatte ich vorher angerufen, ob der Vater des Kindes mitkommen könnte. Dies wurde bejaht. Er hat extra Urlaub genommen, nur um dann aus dem Behandlungszimmer rauskomplimentiert zu werden, weil bei einem Vaginalultraschall das nicht erlaubt wäre. Ist das so? Selbst wenn, sehr ärgerlich, hätte man mir ja mitteilen können X(

Einen Mutterpass habe ich auch noch nicht. Wann bekommt man den normaler Weise? Erst im 4. Monat (bin ich dann ja beim nächsten Termin)?

Ich habe so ein ungutes Gefühl, dass ich mir für nächsten Dienstag bei einer anderen Ärtzin einen Termin habe geben lassen. Aber ich würde gerne wissen, wie das "normaler Weise" vor sich geht. Vielleicht erwarte ich ja auch zuviel? Wie seid ihr aufgeklärt und beraten worden?

Entschuldigt bitte den langen Beitrag, aber derzeit bin ich ziemlch verunsichert :( Bitte teilt mir eure Erfahrungen mit.
 
M

Mirsche

Guest
hm also zu dieser Ärztin würde ich glaube ich nicht mehr gehen.
Ob du mit 35 as Risikoschwangere zählst, ist von Arzt zu Arzt verschieden. Ein guter Arzt würde dich aber nicht pauschal als Risikoschwangere einstufen.
Bei meinem Arzt war es in der SS immer so, dass er mir alles erklärt hat und sich für sämtliche Fragen meinerseits Zeit genommen hat. So sollte das auch sein finde ich.
Sich von vornerein für irgendwelche Untersuchungen entscheiden zu müssen ist in meinen Augen Unsinn, da das individuell je nach SS-Verlauf entschieden werden sollte und auch nur nach genauester Aufklärung.
Ich habe meinen Mutterpass auch erst nach einigen Wochen bekommen, weil da ja auch Blutwerte etc. reinkommen, und bis die da sind dauert es manchmal eine weile.
Hoffe, dass ich dir etwas helfen konnte
lg mira
 
K

Kleiner Eisbär

Guest
Wie bitte :wow :wow? Sorry aber such dir dringend einen anderen Frauenarzt. Bei dem würde ich nicht bleiben. :angryfire


Gruß Julia
 

nimmermehr

Namhaftes Mitglied
also das klingt schon recht seltsam mit deinem arzt!
einen mutterpass habe ich gleich ab dem ersten termin bekommen und beratung gab es auch genügend...
da würde ich eigentlich auch lieber einen anderen aufsuchen an deiner stelle.
man sollte sich schon "gut aufgehoben" fühlen bei seinem FA!

mein mann durfte beim vaginalultraschall übrigens immer mit dabei sein, er hat das kleine schon bei der 1. untersuchung gesehen, im selben moment wie ich :D
ich wüsste nicht, weshalb er da nicht mit dabei sein soll :shake
 

Susanne

Namhaftes Mitglied
huhu... ich schließ mich dem rest hier mal so an...

ich bekam meinen mutterpass so in der 8. woche glaub ich... in der 5. wurde die ss festgestellt.
mein mann war bei den ersten untersuchungen auch immer mit dabei - egal ob 'nur' ein abstrich gemacht wurde oder us. und in den ersten wochen (monaten?) wird meist eh nur ein vaginal-us gemacht da man sonst kaum was sieht...

geh zu der anderen ärztin und guck da mal. ich glaub das ist besser... vorallem sollte man nie ratlos aus ner praxis gehn ;-)



gruß

susi

PS: eine persönliche erfahrung von mir: männliche FA's sind meist einfühlsamer und sensibler ;D
 
M

Mine

Guest
nee du, geh mal bloß woanders hin! ähnlich - wenn auch nicht SO schlimm - war's bei meiner ersten fä. in der 13. ssw hat ihre sprechstundenhilfe versucht über die bauchdecke herztöne zu hören, fand 10 min keine und schickte mich ins us-zimmer. von draußen hörte ich nur "na nicht dass das jetzt nicht mehr lebt" und musste noch 'ne viertelstunde warten. das war mein letzter termin da.

geschadet hat's lea nicht dass ich gewechselt habe. ich mag meine neue fä echt gerne!
 
Ich kann den anderen auch nur zustimmen,suche dir schnellesten einen neuen FA.


Original von WinniePooh
PS: eine persönliche erfahrung von mir: männliche FA's sind meist einfühlsamer und sensibler ;D

Nicht unbedingt,ich denke Frauenärztinen die selber auch Kinder haben sind auch sehr einfühlsam und sensibel,haben selber ja auch schon eine SS mitgemacht.Meine erste Frauenärztin war so eine ohne Kinder und dem entsprechend grob war sie auch.Sie ist dann aber in Rente gegangen und die Praxis hat eine ganz liebe Ärztin die selber auch Kinder hat übernommen.Ich glaube man muß einfach Vertrauen in den Arzt haben,egal ob mänlich oder weiblich.
 
M

Mine

Guest
ganz genau. wobei ich auch bei einem ganz lieben arzt war, der sich echt mühe gegeben hat. das war die zeit, wo wir noch geübt haben. ich fühlte mich nur immer ganz doof, vor 'nem mann auf dem stuhl zu liegen. meine beste freundin geht nur zu einem arzt, sie kommt mit frauen nicht klar. ist echt verschieden.
 

daby

EF-Team
Teammitglied
Hey gratuliere zu diener Schwangerschaft :applaus
Frauenärzte sind ein Fall für sich.

Grundsätzlich gilt, so ist mein Eindruck, dass dich keiner wirklich aufklärt, weil eine SChwangerschaft ist schliesslich keine Krankheit und die Aufgabe von Ärzten sind Krankheiten zu beseitigen. Ich kam mir auch immer vor wie auf dem Laufband.

Außerdem wenn du wechseln möchtest, dann musst du unbedingt sagen dass du schwanger bist, weil dann muß dich jede Praxis nehmen.

Den Mutterpass habe ich in der 6. WOche SS bekommen.
Also bis zum 4.Monat zuwarten ist doch absolut nicht logisch.

Ich hatte dann ein riesen Paket mit Werbung/Paierzeugs über SS bekommen, aber der Größteil ist wirklich WErbung und die meisten wollen nur ihre Produkte an den Mann bringen. Das habe ich alles Weggeschmissen.
 

albatros

Aktives Mitglied
Vielen Dank für die Antworten. Ihr bestätigt mich in meinem unguten Gefühl der FÄ gegenüber. Klar bin ich nicht krank (nur schwanger ;D), aber über die notwendigen und sinnvollen Untersuchungen (erst Recht, wenn man sie selbst bezahlen muss), sollte doch ein Arzt aufklären... Ich gehe jetzt auf jeden Fall beruhigter zu dem Termin bei der neuen Ärztin. Ich habe gesagt, dass ich in der 11. Woche bin und deshalb habe ich ja auch sofort ´nen Termin bekommen.

Wäre schön, wenn noch mehrere ihre Erfahrungen reinschreiben, damit ich eine Ahnung davon bekomme, was ich erwarten kann.
 

daby

EF-Team
Teammitglied
Am Besten sind junge Ärzte, die geben sich mehre Mühe und behandeln einen nicht wie auf dem Laufband.
Eine Hebamme ist sehr zu empfehlen, die geben sich ganz andere Mühe und kläre einen auch wirklich auf.
Du weist ja dass die eine Hebamme zusteht, oder?

Meine hat mich immer zuhause besucht, das war echt toll.
 

albatros

Aktives Mitglied
Also nun habe ich ja schon den Termin fest gemacht, ist ´ne ÄrztIN :shy Aber sie ist mir von zwei Freundinen empfohlen worden, die sehr zufrieden mit ihr waren. Der Vorteil bei ihr: sie arbeitet mit Hebammen zusammen, meine jetzige nicht. Dass mir eine Hebamme zusteht, habe ich auch erst durch eigene Recherchen erfahren. Man gut, dass es heutzutage Internet gibt :D
 

daby

EF-Team
Teammitglied
Also wenn sie dir von 2 Freundinnen empfohlen worden ist, dann ist sie sicher gut.
 
K

Kleiner Eisbär

Guest
Einfach anschauen das erste gefühl entscheidet... :)

Mein Frauenarzt ist ein fall für sich. Da ist das Wartezimmer immer Probben voll und man muß mit bis zu 1 oder 2 stunden Wartezeit einplanen trotz termin. Aber dafür nimmt er sich ehlandig viel zeit. Ist sehr beratend und man kann jedes Problem ansprechen. Vor meiner schwangerscahft hatte ich mir noch andere angeschaut aber trotzdem bin ich wieder zu ihm zurück scheiß auf die Wartezeit... :)


Gruß Julia
 

elsie

Mitglied
Hallo Albatros,
ich bin 37 und wurde von meiner FÄ nicht als Risikoschwangere eingestuft - einen Mutterpass habe ich in der 12. Woche erhalten.
Ich habe meinen Mann völlig selbstverständlich zu jedem Arztbesuch mitgenommen (einschl. vaginal US) - das war in der ersten Zeit, wo man von dem Kind noch nichts sieht oder spürt besonders schön für ihn.
Jetzt, zum Ende der Schwangerschaft, wo die Termine alle zwei Wochen sind, lasse ich jede zweite Vorsorge von einer Hebamme machen. Die hat mehr Zeit auch auf allgemeinere Fragen einzugehen bzw. ihr erzähle ich auch mehr darüber wie es mir gefühlsmäßig geht. Die Ärztin/Hebamme finden es völlig ok nur jede zweite Vorsorge durchzuführen. Ich finde es absolut richtig, dass du zukünftig zu einer anderen FÄ gehen willst - eine vernünftige Aufklärung ist dabei doch wphl selbstverständlich (schließlich arbeiten die nicht umsonst!).

Elsie
ET 16. März
 

tafda

Aktives Mitglied
Herzlichen Glückwunsch zur Schwangerschaft! Die Entscheidung, jemand anderen zu suchen ist sicher die Beste.

Ich bin ebenfalls 37 J und nicht als Risikoschwangerschaft eingestuft deshalb. Mein Freund konnte auch von Anfang an mit und auch später sind ja manchmal noch Vaginal-US notwendig, da war er immer dabei. Ausschlussgrund dafür wäre für mich nur, wenn es dir oder ihm unangenehm ist.
Bin ab der 5. Woche mit einer langen Fragenliste zu den VU, die meine FÄ immer beantwortet hat. Sie beginnt sogar die Untersuchung damit. Mögliche und notwendige Untersuchungen waren je nach SS-Phase Thema, wobei sie uns zwar beraten aber selbst entscheiden lassen hat.
 

vanillabee

Namhaftes Mitglied
herzlichen glückwunsch zur schwangerschaft!
also meine fä arbeitet mit hebammen in einer praxis zusammen und da ist es von vorn herein so, dass die hebi jede 2. vorsorgeuntersuchung macht. mein verlobter konnte auch zu JEDER untersuchung mitkommen und es wurde sogar begrüßt.
die werdenden väter haben ja auch manchmal fragen und probleme, die sie gern geklärt hätten.
meinen mutterpass hab uch glaub ich auch erst in der 12.ssw bekommen wegen den blutuntersuchungen. ich war aber auch erst in der 9. ssw zur feststellung der ss.
also ich würde schnellstens den arzt wechsel, wenn du dich da nicht wohl fühlst. eine schwangerschaft hat auch viel mit seelischen differenzen zu tun und wenn du dich da nicht an deine ärztin wenden kannst ist das nicht besonders förderlich für die klärung.
meine fä hat sich so verdammt gefreut, als sie den ersten kleinen punkt auf dem us sah, dass man denken konnte, sie bekommt ein kind. :rofl
sie hat auch eine tochter und weiß, was eine ss mit einer frau anstellt.
ich hab also richtig glück gehabt mit ihr! :kisses
also viel glück bei der anderen ärztin, lass dich nicht wieder abwimmeln. ;D

liebe grüße

vanillabee
 

albatros

Aktives Mitglied
Ich will euch berichten, wie es gestern bei der anderen Ärztin gewesen ist. Es waren WEEEELTEN zwischen den beiden. Sie hat sich total viel Zeit genommen, mich wirklich umfassend beraten. Ich habe mich gleich wohlgefühlt. Natürlich noch viel mehr, als ich den kleinen Wirbelwind in meinem Bauch gesehen habe, der da rumgehüpft ist, Purzelbäume geschlagen und mir zu guter Letzt ´nen Vogel gezeigt hat :shy

Sie wird jetzt versuchen, die Untersuchungsergebnisse von der anderen Ärztin anzufordern, damit ich dort nicht noch mal hin muss. Wenn das nicht schnell genug geht, dann muss ich mich wohl überwinden :( Drückt die Daumen, dass es auch so geht. Und sobald dann alles da ist, bekomme ich den Mutterpass. Irgendwann muss ich es ja auch mal meinem AG sagen. Ich habe noch so viel Urlaub (auch vom letzten Jahr), da wäre das ja unfair, das noch länger zu verheimlichen.

Zum Abschluss habe ich dann noch einen riesen Beutel voller Infomaterial, Probepackungen, Zeitschriften und so bekommen. Klar, viel Werbung dabei, aber ich weiß ja eh noch nicht, was es alles so gibt und woher man das bekommt.

Also alles in allem war das wirklich die absolut richtige Entscheidung. Danke noch mal für eure Berichte!
 

Susanne

Namhaftes Mitglied
na, das freut mich, dass das jetzt besser gelaufen ist :applaus
wünsch dir eine schöne :pregzeit
 
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