Frage -  Wie würdet ihr euch verhalten?

Susanne

Namhaftes Mitglied
ja,ja, jetzt komm ich schon wieder mit nem thema an.

aber was mich - auch aufgrund einiger postings - beschäftigt ist halt die frage:

wie soll ich mich eigentlich verhalten?

der kleinen gegenüber versuch ich einfach nur da zu sein. und eben auch für meinen freund wenn sie da ist. so eine art 'familie' halt, auch wenns nicht mein kind ist.

aber es gibt ja, grad mit/wegen der mutter, einige schwierigkeiten und da bin ich mir halt nicht so sicher...

es fällt halt auf, dass von seiten der kleinen immer wieder 'bemerkungen' (so nenn ich das jetzt mal) fallen.
und ich weiß nicht so genau wie ich selbst darauf reagieren soll/kann.
vor der kleinen schon mal gar nicht - klar! aber dann später halt.
mein freund und ich reden ja auch viel darüber, aber speziell MEINE rolle steht unter vielen ????.

mit der mutter reden können wir ja leider nicht.
aber jedesmal zum anwalt und zum JA will auch nicht.
andererseits denk ich aber, wenn wirklich was arges ist, dann hab ich angst, dass wir zu lange 'wegschaun' usw.
sind halt zweifel über zweifel da.

auch in der frage, WIE ich für die kleine da sein soll.
klar, mein freund steht an erster stelle bei ihr...
nur soll ich versuchen sie zu behandeln wie wenn sie auch mein kind wär (bzw. halt ganz normal zu unserer familie gehört) oder eher in die richtung 'babysitter' oder 'nur' freundin vom papa sein?! ich weiß es wirklich nicht und ich will eigentlich nur für die kleine das beste...

und ich hab auch oft angst, genau aus dem ansporn 'für die kleine das beste' die meisten fehler zu machen?!

wirklich blöd jetzt alles zu beschreiben...

wie würdet ihr euch verhalten oder wie was ratet ihr mir?
vielleicht haben ja einige erfahrungen damit???
würde mir bestimmt helfen... ich hab nämlich keine lust viele fehler zu machen - zumindest keine gravierenden!
 
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007je

Guest
Hallo
ich an Deiner Stelle würde mich dem Kind gegenüber ganz normal verhalten. Versuch einfach eine Freundin für sie zu werden. Gewinne ihr vertrauen. Es hört sich an, als würdest du die kleine gern haben, oder? Das ist schon mal sehr gut!
Mache jedenfalls nicht den Fehler, sich vor der kleinen über ihre Mutter aufzuregen...das bringt nichts...ich denke für die kleine ist es schwer genug hin-und hergerissen zu sein....kenne ich aus Erfahrung...
Trennungskinder brauchen viel Zeit, Verständnis und Liebe egal ob es nun die eigenen oder die vom Partner sind!

Ich wünsche Euch, dass Ihr irgendwann mit der Mutter ohne Anwalt reden könnt - und wünsche Euch das die Kleine gerne zu Euch kommt und auch gern bei Mama ist....

Alles liebe
 
Z

zementlimonade

Guest
Hallo Susal,

wie alt ist die Kleine denn, daran kann man sein Verhalten anpassen.
Manche Kinder brauchen alles, eine Freundin, eine Zuhörerin, eine Vertraute, ein Ansprechpartner, eine Bemutternde, eine die Grenzen aufzeigt, Lösungen anbietet, Verzweiflung teilt ... blah blah blah :whatever !!!

Welche Schwierigkeiten ihr auch immer habt, das Kind merkt es sicherlich und ist in einer Zwickmühle. Ich lese raus das ihr einen schlechten Kontakt zur Mutter habt, leider ist gerade das für ein Kind unverständlich. Wie soll die Kleine sich den orientieren, wo kann und wird sie Halt finden?

Tut mir leid ich weiß keinen Rat, wollte aber nicht so über das Thema hinweggehen, ich hoffe du findest eine Lösung und evtl. noch richtige Antworten.

LG
 
F

flower100

Guest
Hallo **susal**


wir sind ja auch eine Patschworkfamilie, Ich, meine drei Kinder und mein Lebensgefährte der auch 2 Kinder hat die schon erwachsen sind aber bisher bei der Mutter gelebt haben.

Wir halten es so, wir kehren zuerst vor der eigenen Tür...das heißt zuersteinmal sind wir eine Familie in der wir unsere eigenen Regeln haben, und wir es auch nicht zulassen dass sich da jemand einmischt.

Dann ist da der Vater meiner Kinder, und die Mutter seiner Kinder.
Jeder regelt diese Angelegenheiten für sich selber ohne dass sich da der Andere einmischt (gibt nur böses Blut).
Natürlich besprechen wir einiges untereinander, aber letztendlich entscheiden muss jeder für sich selber...

Wir vermeiden es uns über den Ex-Partner negativ zu äußern, weil sonst die Kinder in einen Loyalitätskonflikt kommen könnnen.

Ansonsten unterstützen wir uns gegenseitig nach unseren Möglichkeiten und verhalten uns ganz normal,so wie wir es auch mit unseren Freunden tun.

Ganz natürlich bleiben und nicht allzuviel Gedanken machen, dann klappts schon.

:bye: Flower
 
G

Gankerl

Guest
Ich hab diesen "Zustand" auch Susal.
Man schwebt zwischen irgendwo und nirgends.
Diese Situation ist für keinen Beteiligen leicht. Ich verhalt mich so, wie sich ein erziehungsberechtigter Freund verhalten würde. Vater oder Mutter kann man nicht ersetzen, egal wie man sich verhält. Aber wenn es das Kind schon versteht, sollte es auch mitkriegen, daß Ihr jetzt ein Paar seid und zusammengehört. Meine Frau leistet diesbezüglich einen super Job.

Das eigentliche Problem ist, man hat nicht die klassische Rolle intus, lebt aber in einem Haushalt zusammen.

Was für Bemerkungen meinst Du?

Für die Mutter wirst Du übrigens auch immer ein rotes Tuch sein und bleiben, laß Dich auf keine Scharmützel ein, das muß Dein Mann regeln. Du kannst eigentlich nur den Rücken stärken.
 

Susanne

Namhaftes Mitglied
lieb hab ich die kleine eigentlich schon - sofern man das nach 4 besuchen so nennen kann. sie ist halt ein teil von meinem freund und gehört einfach dazu!

sie wird jetzt im dezember 3 und so ein kleiner (b)engel ;D


vor ihr reden wir überhaupt nicht von ihrer mutter. wenn dann nur, wenn wir sie zurück bringen. dann sagen wir 'mensch, ist doch toll. jetzt darfst wieder zu mama heim' oder sowas. ist aber nicht so einfach das überzeugend zu sagen, aber wir schaffen das ;D

die kleine kann ja nix dafür...


@gankerl

die bemerkungen sehen in etwa so aus, dass sie gerne schon selber aufs klo geht, aber daheim bei der mama eine windel tragen muss. das sagt sie dann ganz traurig :(
oder so wie letzten sonntag, dass sie nicht mehr zu 'mama-heim' wollte sondern wieder zum 'papa-heim'...
das war ne woche vorher überhaupt nicht so!
woran auch immer das liegen mag.
ihr mutter hat ihr auch verboten dem papa ein bussi zu geben oder von ihm eines zu kriegen.
ich darf sie auch nicht anziehen oder so, weil ich 'böse' bin hat ihre mama gesagt...

sowas macht einen schon fertig. nicht wegen dem schmarrn den die ex da erzählt, sondern deshalb, weil die kleine es ausbaden muss!
das wollen wir nicht!
wir hassen die ex zwar, aber der kleinen zuliebe versuchen wir mit ihr auszukommen.
allerdings hasst sie mich allein schon deshalb, weil ich ihr angeblich ihren mann genommen hab - ist lachhaft, weil sie ihn verlassen hat noch bevor wir uns kannten...
aber er ist halt jetzt glücklich was er mit ihr nicht war... tja... frauen eben
 
G

Gankerl

Guest
wenn es "Hetzereien" deiner "Vorgängerin" betreffen, dann würd ich mich mit der Kleinen ganz ruhig hinsetzen und fragen, ob sie!!! denn das möchte oder nicht. Und ob Du wirklich nach Ihrer Meinung böse bist....bau ne freundschaftliche Mädchen-Mädchen Beziehung auf.
Überleg mal, die Eltern sind immer die letzten, denen man was beichtet. In Dir könnte sie eine Freundin und Ansprechpartner haben - das ist eine tolle Möglichkeit für ne Beziehungsgrundlage.

Klassisch bedeutet für mich: Vater, Mutter, Kind.
 
M

mafa

Guest
... ich kann mich den oben stehenden Meinungen nur anschliessen.

Versuche einfach, ein Vertrauen aufzubauen und sein eine "gute" Freundin und versuche nicht, die Mutterrolle zu übernehmen.

Ansonsten halte es so, wenn du ( Kind) hier bei uns ( Papa) bist, trägt Papa die Verantwortung und wenn es bei Mama ist, eben Mama. Wie gesagt, auf Ausfragen verzichten und kleine Fragen ( Probleme) freundlich auf kleinen Zettel aufschreiben und der Mutter geben ( lassen). Da ihr ja noch nicht viel miteinander sprecht. Auch die Mutter soll den Eindruck haben, da kümmert
sich wer und es ist immer besser, es geht gemeinsam.

Und das Kind gehört einfach mit zur Familie und soll es auch fühlen.........
sagt einer, der nur zeitweise einen Stiefvater hatte und damals gab es kein Umgangsrecht wie heute.
 

Susanne

Namhaftes Mitglied
also das mit den zetteln ist eigentlich ne gute idee.

allerdings 'wünscht' die werte mutter keinerlei kontakt zu uns! nur noch über ihre anwältin!

uns mittlerweile auch egal. gravierende sachen wie z.b. die schlechten zähne der kleinen werden jetzt übers JA geklärt und ansonsten gibts keinen kontakt. grad mal ein hallo udn ein tschüß!
das war's dann auch.


ansonsten herrscht bei usn ein familienleben wenn die kleine da ist. sie kuschelt sich auch mal zu mir auf die couch oder kommt einfach so zum spielen zu mir. ganz stolz ist sie, wenn sie mit mir aufs klo gehn darf - da kann sie mir zeigen wie groß sie schon ist, weil sie keine windel mehr braucht :gap

sie hat auch schon gesagt, dass sie ihre papa und die susi ganz lieb hat... einfach so - ohne fragen oder sonstwas. also ich hoff die kleine merkt, wie gern ich sie hab!
wenn sie da ist, dann gelten auch unsere regeln und sie hat auch schon nen anschiss von mir bekommen, weil sie meinte jetzt bocken zu müssen ohne grund.... und trotzdem kam sie wieder zu mir zum spielen.

fair ist es halt von seiten der mutter nicht, wie sie die kleine unter druck setzt! aber wir können es nicht ändern!
wir lassen uns nur nicht auf das gleiche runter! das hat sie nicht verdient, die süße.

teilweise verhalt ich mich allerdings schon wie eine 'mutter'. bin es ja von meiner schwester gewohnt. die 'durfte' ich auch großziehen - damals stand ich mit 12 vor dieser aufgabe... mittlerweile bin ich bissl älter und zum glück bei kindern bischen ruhiger.
vielleicht merkt die kleine ja auch, dass ich kinder überhaupt gern mag und immer welche in meiner umgebung hatte....

ansonsten spielen wir viel mit ihr und versuchen ihr halt ein möglichst abwechslungsreiches leben bei uns zu bieten. das kriegt sie nämlich bei der mama nicht!
bis jetzt hat das auch alles funktioniert - zumindest ist sie abends gaaaanz müde und macht teilweise sogar nen mittagsschlaf... und bei der mutter braucht sie abends nen einschlaf-tee um überhaupt ins bett zu gehn!
 
M

mafa

Guest
...hört sich doch gut an, aber mache nicht zu viele Specials, lieber ein gutes und normales Familienleben.

Meine Tochter kommt auch zu mir, hilft beim Abtrocknen, Einkaufen und Aufräumen. Wir waren viel auf dem Spielplatz, Flohmarkt und Radfahren....
ab und zu aber mals ins Kino oder Theater und mal ins Restaurant.

Das wichtigste, was Du ihr geben kannst, kosten kein Geld = Zeit fürs Kind!!!


Gruß
 

Susanne

Namhaftes Mitglied
zuviele 'specials' könnten wir uns eh nicht leisten.

für sie ist es ja schon was besonderes, wenn wir enten füttern gehn oder sowas... einfach halt für sie bischen zeit zu haben... sie aber auch mal allein spielen zu lassen. wenn ihr langweilig wird, dann holt sie uns schon zum spielen ;D

das schöne für sie ist halt, wenn meine schwester da ist. sie ist erst 9 und die beiden spielen wir geschwister miteinander... einfach toll!

ansonsten wird so normal wie möglich gelebt. also auch mal hausarbeit etc. nebenbei erledigt. das kann ja auch nicht alles liegen bleiben.

und zeit nehmen wir uns viel für sie.
was uns aber wundert ist, dass sie so gut wie gar nicht nach süßem schreit oder sowas. laut mutter tut sie das ständig.
sie ist bei uns ein ganz anderes kind wie es aussieht - aber egal - hauptsache sie ist glücklich. so seh ich das zumindest ;D
 

prinzessin05

Namhaftes Mitglied
Was mich jetzt ein bischen beschäftigt ist die Frage ob ihr sie nicht zu euch nehmen könnt / wollt? Was ich so lese scheint das bei der Mutter ja nicht so der Hit zu sein. Was sagt dein Mann denn dazu? Habt ihr darüber schon einmal gesprochen? Er müsste dann ja auch nur noch evtl. der Ex-Frau Unterhalt zahlen.
Also mich würde das stören wenn die Mutter immer das Verhältnis untergräbt. Habt ihr das eurem Anwalt und dem JA mal mitgeteilt? Ich mein wenn das JA sich schon um die Zähne der Kleinen kümmern muss, das sagt doch wohl alles, oder?


lg
 

Susanne

Namhaftes Mitglied
ach prinzessin...

was meinst du was wir versucht haben. aber wir bekamen schon von unserer anwältin gesagt, dass wir kaum eine chance haben. wir müssen die zeit für uns arbeiten lassen - wenn was gravierendes passiert, dann hätten wir ne chance.
unterhalt muss er übrigends nur fürs kind zahlen...

aber es ist nicht einfach als berufstätiger vater sein kind zu kriegen. schon gar nicht, wenn die mutter 'hausfrau' (*lach*) ist...

aber wir bleiben auf jeden fall dran!

wir würden die kleine sofort und auf der stelle zu uns holen.
sie kriegt nächste woche bei uns ihr kinderzimmer eingerichtet. mein freund und ich haben uns damals extra ne große wohnung mit nem extra zimmer für die kleine gesucht... auch wenn die teurer war... egal!

wir hoffen halt, dass wir die kleine irgendwann kriegen. zumindest sehn wir sie jetzt alle 2 wochen und können uns ein besseres bild machen. denn davor war ja mehr als 4 monate überhaupt kein kontakt zum kind. trotz allem hängt sie an uns. das merkt man schon :)
 

Schnuffi011

Namhaftes Mitglied
Hallo Susal

versuch einfach nicht gut zu sein, sei einfach Du.
Ich habe auch einen Partner mit Kind bekommen.

Zu meinen 5 noch eins dazu.
Es klappt manchmal gut manchmal schlechter.

Nun wohnen wir schon 1,5 Jahre zusammen und Sven von Anfang an hier.

Aber es ist manchmal auch stressig und trotzdem habe ich ihn lieb gewonnen.

Glaube es war Liebe auf den ersten Blick.
Wie bei meinem Partner.

Ich wollte so manches Mal alles 100% richtig machen das klappt dann meistens nicht.

Ich bin für Ihn da wenn wenn er mich braucht, genau wie für meine Kinder.

Das Gefühl zu haben hier bin ich zu Hause , ich fühle mich wohl.
Ich glaube das ist ganz wichtig.

Kein Mensch ist vollkommen man muss nur das beste drauss machen.

Lg Roswitha
 

Susanne

Namhaftes Mitglied
dank dir.

von mal zu mal wo wir die kleine haben wirds besser...

sie will nimmer heim und findets bei uns - trotz ärger und streit manchmal (sie is im trotzalter langsam und sucht ihre grenzen) - schöner...



lg
susi
 
M

mafa

Guest
Original von **susal**

und zeit nehmen wir uns viel für sie.
was uns aber wundert ist, dass sie so gut wie gar nicht nach süßem schreit oder sowas. laut mutter tut sie das ständig.
sie ist bei uns ein ganz anderes kind wie es aussieht - aber egal - hauptsache sie ist glücklich. so seh ich das zumindest ;D


Hallo Susal,

das sich das Kind bei Euch anders als bei der Mutter verhält, ist einfach zu erklären.

Durch die Trennung hat das Kind teilweise den Vater verloren und bemüht sich, durch positives Verhalten den Vater nicht ganz zu verlieren. Ja. auch die Kleinen haben da schon eine Antenne für!

Auch meine Tochter ist bei mir die Mustertochter, will jetzt mehr knuddeln und weint bei mir nie.

Gestern sagte die Mutter zu ihr, du bist faul, sie hat dann lange und bitter geheult.

Deswegen, bitte vorsichtig und freundlich sein und nicht die Gefühle anderer verletzen, die Kleinen reagieren sofort auf jedes böses Wort und fühlen sich schlecht und oft auch schuldig an der Trennungssituation.


Gruß
 

Susanne

Namhaftes Mitglied
danke mafa.

freundlich sind wir aber immer ;D
sogar zur mutter! auch wenns schwer ist...

letztens wollte die kleine mal ihre grenzen testen, aber da kam sie nicht weit... es gibt auch bei uns regeln. vielleicht andere als bei 'mama', aber sie wird sich dran gewöhnen. ist ja auch klar, dass sie jetzt langsam ihren sturkopf ausprobiert.

aber sowas wie 'du bist faul' oder derartiges gibts bei uns nicht. ich wurde jahrelang so 'behandelt' und will das anders machen. das tut nämlich ganz schön weh.
sie kriegt genauso ihren anschiss, wenn sie sich daneben benimmt, wie früher (vor der trennung) auch vom papa.
es soll ja möglichst 'normal' sein.
nicht zuviele regeln und nicht zu wenig!

ich hoff wir kriegen das gebacken mit der zeit - für mich ist es halt schlimm, weil ich eigentlich absolut nachgiebig bin... werd ich wohl lernen müssen ;-) sonst tanzt mir das kleine fräulein auf der nase rum bevor ich überhaupt weiß was passiert
 
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