Frage -  windpockenimpfung

stella3011

Aktives Mitglied
Hallo!
Ich habe mal eine Frage zum Thema Impfen. Meine Freundin hat Ihren Sohn gegen Windpocken impfen lassen und er har sie trotzdem bekommen. Sie ist in Aachen nicht der einzigste Fall. Ihr Kinderarzt hat Ihr geraten sich beim Pharmakonzern zu beschweren. Jetzt habe ich diese woche auch einen Termin zum Impfen. Hat jemand von Euch ähnliche Erfahrungen gemacht? Ich finde das eine Unverschämtheit, wenn dieser Impfstoff nicht funktioniert. dann brauche ich meinen Sohn gar nicht erst impfen zu lassen. X(
Freue mich auf Eure Antworten.
LG Birgit
 
U

User2

Guest
Eine Impfung ist nie ein 100% Schutz vor der Krankheit, wenn das aber kein Einzelfall ist, finde ich es auch merkwürdig.
Viele Kinder bekommen ja aber auch trotz Impfung den Keuchhusten.

Mein Kinderarzt empfiehlt erst mit der Einschulung die Windpockenimpfung durchzuführen, wenn das Kind bis dahin die Krankheit noch nicht durchlebt hat und daran halte ich mich.
 

Smilie

Moderatorin
Teammitglied
Hoffentlich schmeiß ich hier nichts durcheinander, finde gerade den Impfpass nicht.

Meine Kinderäzrtin hat mich zur Windpockenimfpung beraten und meinte das der Impfstoff nicht 100% nachgewiesen ist wie lange er "immun" macht und das man"bessere" AK hat wenn man die Kinderkrankheit durchmacht. Denn im Erwachsenenalter Windpocken zu bekommen sei viel viel unangenehmer und für Frauen evtl wegen einer Schwangerschaft viel gefährlicher.

Ich hoffe ich hab jetzt nichts durcheinander geschmissen, schaue gleich nochmal in den Impfpass, aber ich denke es war die Windpockenimpfung.
 

Leon910

*Jungsmama*
Ich war neulich mit Justin zum Impfen (er hat vorerst seine letzte bekommen), und da wurde ich drauf angesprochen, ob Leon schon gegen Windpocken geimpft ist...bis dato wusste ich nicht, daß das bei den größeren Kindern jetzt auch mit ins Impfprogramm genommen wurde!
Im Kiga gehen gerade Windpocken um, also warte ich noch etwas, ob er sich angesteckt hat, wenn nicht, dann lasse ich ihn noch impfen!

Von meiner Freundin die Kleine hatte die Windpocken ganz schlimm (konnte nicht mehr laufen, nicht mehr sprechen, nix mehr :shake), weil sich der Virus im Gehirn festgesetzt hatte...sie war nicht geimpft...aber die Frage, ob machen oder nicht...da gehen die Meinungen gaaaaaaanz weit auseinander!!!!




LG Marion :sonne
 

Ilona

Moderator
Teammitglied
Ich habe Alex gegen Windpocken impfen lassen und mir wurde gesagt, dass sie mit der Langzeitforschung noch nicht so weit sind und nicht 100%igen Schutz vorraussagen können.
Zumal es gibt etliche Windpockenarten und in dem mix, sind nur die gängigsten europäichen Windpockenarten enthalten, es kann also durchaus sein, dass wenn man auf einen anderen kontinent seinen Urlaub verbringt sich das Kind dort mit einer für den Kontinent typichen Form der WEindpocken anstecken kann.
 

lilly7022

Ich wohne hier
Ich habe Cedric schon im letzten Herbst gegen die Windpocken impfen lassen, als die Empfehlung der StIKo herauskam. Es wurde gesagt, daß speziell Neurodermitiskinder mit einer Erkrankung ernsthaft Probs kriegen könnten und er gehört ja durch mich zum gefährdeten Kreis.

Aber wir hatten absolut keine Nebenwirkungen, kein Fieber, keine Pickelchen oder ähnliches. Es war alles genauso unauffällig wie bei allen anderen Impfungen vorher. Allerdings bekommen bei unserem KiA die Impfkandidaten nach der Impfung - wenn man möchte - ein paar Thuja-Globulis, damit die Reaktion nicht so heftig wird, falls eine kommt.

Kannst Du nicht mal bei einem anderen KiA nachfragen. Und vielleicht auch, ob der einen anderen Impfstoff einer anderen Firma einsetzt? Ein Versuch wäre es doch wert.
 

cde

**verwirrt**
Oh Gott, dass leidige Impfthema. Jeder siehts anders. Die einen sehen keinen Sinn, die anderen müssen ihr kind gleich gegen alles und jedes impfen lassen!

Ich persönlich habe Mike die 6-fach Impfung und Masern-Röteln-Mumps geben lassen. Obwohl es auch ein Risiko ist überhaupt geimpft zu werden, stehen Nutzen und Risiken bei diesen Krankheiten doch sehr weit auseinander. Es ist doch sehr schlimmer wenn ein Kind an Polio oder Röteln erkrankt...

Allerdings bei Windpocken seh ich das anders. Ich finde es reicht wenn er selber entscheiden kann (also 12 bis 15 Jahren) geimpft zu werden.

Mein Bruder und ich hatten beide Windpocken und es hat gejuckt aber sonst auch nix. Bei meiner Mama war es wesentlich schlimmer...

Das hat was mit der Einstellung zu tun denke ich und jeder sollte das machen was er für richtig hält. Aber zum Schluß möchte ich noch sagen , dass man nie 100 %igen Schutz für irgendwas erhält. Bei nix und niemanden....
 

stella3011

Aktives Mitglied
Mir geht es nicht darum 100% Schutz vor etwas zu haben, sondern darum, daß es einem nicht gesagt wird. Es wird sicher immer einen windpockentyp geben, gegen den man nicht immun ist trotz Impfung. Ich finde es nur nicht gut, daß die Ärzte diesei Impfung so anpreisen, obwohl sie anscheinend noch nicht ganz ausgereift ist. Ob man sein Kind impfen läßt oder nicht, muß jeder selber entscheiden. Ich habe auch lange mit mir gerungen, aber mich jetzt dafür entschieden. Ich werde aber auf jedenfall nochmal mit meinem Kinderarzt über das Problem sprechen und schauen, was er dazu sagt. Eigentlich empfiehlt eer die Impfung nämlich auch. Ich danke Euch jedenfalls für Eure Erfahrungen. :bye:
 

Katy70

Namhaftes Mitglied
Unsere Kinder haben beide die Windpocken gehabt, sie waren dabei topfit, außer daß die Pusteln nervten - oder besser gesagt, das Betupfen der Pusteln! Ich weiß nicht, ob ich die Kids gegen Windpocken impfen lassen würde! Man kann auch alles übertreiben!
Unsere Kids sind komplett durchgeimpft, nicht daß Ihr denkt, ich sei ein Impfmuffel, aber Windpocken - ich weiß nicht! Nachbarskinder sind geimpft worden, wegen einer Krebserkrankung in der Familie und die Kids haben es später doch bekommen! Ich habe das auch schon von vielen gehört!

Soll das den Kids ernsthaft helfen oder sind die Kids im Moment eher Versuchskaninchen, um zu testen, ob der Imfstoff hilft?? Kommt mir komisch vor!
 

Ilona

Moderator
Teammitglied
Katja ich denke beides trifft es auf den Punkt. Es soll den kindern schon geholfen werden aber um erst einmal herauszubekommen ob der Impfstof auch wirklich hilft, muss er erst mal ausprobiert werden und es ist ja nicht so, das den kindern einfach mal so auf verdacht irgendetwas gespritzt wird, diese Impfstoffe wurden ja vorher ausgiebig auf Verträglichkeit, Wechselwirkungen etc. getestet.

Jeder hat andere Gründe ob er sein Kind impft oder ob nicht und niemand sollte deswegen verurteilt werden.
Bei mir ist z.B. die Panik vor Folgeerkrankungen enorm groß, da ich selbst davon betroffen war, jemand der ganz normal die Kinderkrankheiten durchgemacht hat und für dem sie auch nicht so schlimm waren denkt da vielleicht wieder völlig anders.
 

stella3011

Aktives Mitglied
Anscheinend gibt es wohl mehrere Typen, die Windpocken sprießen lassen. Ich bin mir halt einfach nur sehr unsicher, ob ich es machen lassen soll oder nicht. alle anderen Impfungen waren gar keine Frage. Die fand ich auch sinnvoll, aber bei Windpockenweiß ich einfach nicht weiter. Ich habe sie als Kind auch gehabt uns fand sie jetzt nicht weiter schlimm und dann die Frage, ob der Impfstoff überhaupt etwas taugt. Fragen über Fragen. ?( :-D
 
U

User2

Guest
Hab aus Interesse gegoogelt und überall ist die Rede vom "Varizella-Zoster-Virus".
Von verschiedenen Erregern hab ich nichts gefunden.
Würd gerne wissen was stimmt...
 
R

regina32

Guest
Mela, rein aus dem Bauch raus, ohne nochmal extra nachgeguckt zu haben, und deshalt ohne 100% Gewähr:
es geht nicht um verschiedene Erreger, sondern ähnlich wie bei der Grippe um verschiedene "stämme", bzw. wie bei den HAsen, (um mal bei Dir zu bleiben) man kann Varizella Zoster als Kaninchen im Allgemeinen bezeichnen, und dann gibt es die verschiedenen Rassen, (löwenköpfchen, langohrige, kurzohrige etc.) die unterschiedlich krank machen können bzw. gegen die alle anders geimpft werden muss.


Hab ich das jetzt klar ausgedrückt ?(
 
U

User2

Guest
Ich hätts auch ohne Kaninchen verstanden ;-)

Wenn das so ist, bringt die Impfung wirklich nicht viel.
Ich hab es aber in den ganzen Links so verstanden, dass der Varizella Zoster immer gleich ist, von "Unterformen" wurde da nirgendwo gesprochen.

Vielleicht kann catherina mehr dazu sagen.
 

Liliki

Mensch
Hallo,


Windpocken werden von Varizella Zoster hervorgerufen. Wenn man die einmal hatte, können einige Viren jahrzehntelang inaktiv in Nervenzellen überleben und dann bei Re-Infektion oder schlechter Anwehrlage (zB auch bei Neurodermitikern, die eine schlechte T-Zell-Abwehr haben ...) zu einem Auftreten von Gürtelrose führen.

Es könnte schon aggressivere und weniger aggressive Stämme geben oder/und der Mensch als Wirt reagiert unterschiedlich schnell auf die Viren (oder nicht) - meine Kinder waren auch alle drei eher heftig krank, während Freunde nur drei Bläschen und sonst nix hatten ...


Ich bin nicht auf dem neuesten Stand wie effektiv die derzeit genutzte Windpockenimpfung tatsächlich ist, aber grundsätzlich ist bei jeder Impfung das Auftreten (meist abgeschwächter) Infekte möglich ... wenn sich allerdings in einer ganzen Region der Verdacht häuft, dass eine Impfung (von einem Hersteller?) bei ganz vielen Kindern nicht gegriffen hat, sollte man unbedingt an den Hersteller heran treten.

Ärzte können und sollen jederzeit über ein Formular jede unerwünschte NW eines Medikaments zentral melden - das gilt in meinen Augen auch für "mangelnden Impferfolg" - nur bei solchen konsequenten Rückmeldungen kann sich etwas ändern und verbessern.


Die gesetzlichen Vorgaben für die Zulassung von (neuen) Medikamenten sind (aus gutem grund natürlich, weil es um unser aller höchtes Gut geht: Gesundheit) streng und wenn sich Verdachtsmomente ergeben, dass etwas nicht stimmt, wird ziemlich zügig gehandelt.

Trotzdem könnte vielleicht mal eine Charge " zu schwach" ausfallen oder eine Ansteckung mit einem besonders virulenten Stamm auftreten ... das würde allerdings auffalenn, wenn die Kinderärzte Eurer Region die Beobachtung weiter geben.


LG Lili
 
N

Nawrath

Guest
Moin,

unter anderem aus diesem Grund sind meine Kinder nicht geimpft.

Impfungen schützen nicht vor einer Infektion, erzeugen aber ordentliche Nebenwirkungen. Sie bringen den Ärzten nur schön viel Geld, weil Impfungen nicht unter das gedeckelte Budget des Arztes fallen.

Alles Gute,
 

cde

**verwirrt**
Original von Nawrath
Moin,

unter anderem aus diesem Grund sind meine Kinder nicht geimpft.

Impfungen schützen nicht vor einer Infektion, erzeugen aber ordentliche Nebenwirkungen. Sie bringen den Ärzten nur schön viel Geld, weil Impfungen nicht unter das gedeckelte Budget des Arztes fallen.

Alles Gute,

Ohne darüber zu urteilen zu wollen, finde ich diese Einstellung sehr gefährlich. Vielleicht hab ich dass auch falsch verstanden und du meintest nur dass du nicht gegen Windpocken impfen lässt. Oder impfst du deine Kinder gegen nix? Auch ned gegen Kinderlähmung? Dass z.B. empfinde ich als sehr gefährlich,aber dass muss jeder für sich entscheiden.

Aber aus reiner Geldgier der Ärzte wir sicherlich nicht geimpft, sondern für die Gesundheit unserer Kinder! Und Impfungen schützen sehr wohl vor Infektionen bzw. lassen sie einfach harmloser verlaufen. Wenn du den direkten Vergleich ziehst, bei wievielen Kindern Nebenwirkungen auftreten und wieviele Kinder an den Folgen "ausgestorbener oder harmlosen" Infektionen sterben oder dauerhafte Schäden hinter sich ziehen, dann sieht deine Aufstellung aber sehr mager aus für dich!

Natürlich ist es die Entscheidung eines jeden...
 

Ilona

Moderator
Teammitglied
Original von Nawrath
Moin,

unter anderem aus diesem Grund sind meine Kinder nicht geimpft.

Impfungen schützen nicht vor einer Infektion, erzeugen aber ordentliche Nebenwirkungen. Sie bringen den Ärzten nur schön viel Geld, weil Impfungen nicht unter das gedeckelte Budget des Arztes fallen.

Alles Gute,

Wenn das deine wirklich Meinung ist dann schau dir mal die Masern Epedemie an die zur zeit Deutscland erfasst, ich denke das gar nicht impfen sehr sehr gefährlich sein kann.
 

catherina

Aktives Mitglied
Danke Liliki,

also, es gibt nur eine Form des Windpockenerregers. Allerdings hinterlassen schon Windpockeninfektionen nicht unbedingt eine lebenslange Immunitaet. Mein Sohni zB hatte WiPo 2x. Genauso geht es ca 10% der Windpockenkranken, die hatten sie schonmal.

Die Windpockenimpfung schuetzt ueber 90% der Impflinge gegen starke Windpocken. Allerdings koennen bis zu 20% der Impflinge trotzdem Windpocken bekommen, eben bloss nicht so stark.

Windpocken sind schon lange als Indikationsimpfung auf dem Impfplan fuer Neurodermitiskranke und Angehoerige von Immunsupprimierten (zB Transplantierte oder Krebserkrankte). Erst seit ca 2 Jahren ist sie auf dem Plan fuer alle Kinder. Ich habe genuegend sehr schwere Windpockenverlaeufe gesehen dass ich meine Grosse habe impfen lassen. Mein Sohn ist mir "zuvorgekommen".

Nawrath: fuer eine Impfen ja oder nein Diskussion gibt es genuegend spezialisierte Foren, ich gebe Dir gerne ein paar Links.

Catherina
 

Windel

Neues Mitglied
Kopiere ich hier mal rein, Quelle: www.impfschaden.info

Die Windpockenimpfung ist nicht unumstritten, sogar in Kreisen, die Impfungen normalerweise befürworten. Durch die Impfung kommt es zu einer Verschiebung des Gleichgewichts zwischen Windpocken und Herpes zoster. Eine Impfung wird zwar die Anzahl der Windpockenerkrankungen reduzieren, aber gleichzeitig kommt es zu einem Anstieg von Herpes zoster Erkrankungen. Je grösser die Effektivität der Impfung, desto höher die Zahl der Zoster Erkrankungen(J Infect. 2002 May;44(4):211-9.Edmunds WJ, Brisson M. The effect of vaccination on the epidemiology of varicella zoster virus / Yih WK, Brooks DR, Lett SM, Jumaan AO, Zhang Z, Clements KM, Seward JF The incidence of varicella and herpes zoster in Massachusetts as measured by the Behavioral Risk Factor Surveillance System (BRFSS) during a period of increasing varicella vaccine coverage, 1998-2003.BMC Public Health. 2005 Jun 16;5(1):68.)

Vergleicht man Windpocken mit Herpes zoster so kann man feststellen, dass es bei Zoster-Erkrankungen zu 300% mehr Krankenhauseinweisungen und 500% mehr Todesfällen kommt (Data Reveals Threat of Shingles Epidemic From Vaccine Use Health Officials Threaten Legal Action Against Researcher Wednesday October 1, 7:40 am ET, http://biz.yahoo.com/prnews/031001/phw006_1.html)

Die Impfung kann ferner bei Kindern, die schon in Kontakt mit dem Varizella zoster Virus waren, eine Reaktivierung auslösen und Herpes zoster hervorrufen. Normalerweise kommt Herpes zoster bei Kindern und jungen Menschen nicht vor

Herpes Zoster = Gürtelrose!
 

catherina

Aktives Mitglied
Ach naja, so umstritten ist die Impfung garnicht in Fachkreisen - eine von Impfgegnern gestartete Unterschriftenaktion gegen die Windpockenimpfung unterzeichneten von 6000 angeschriebenen Kinderärzten gerade mal 140 öffentlich.

Ist das mit dem Zoster auch von Impfschaden.info abkopiert? Ich mag die Seite nicht so, weil da so viele medizinische Fehler drin sind:

Die Impfung kann ferner bei Kindern, die schon in Kontakt mit dem Varizella zoster Virus waren, eine Reaktivierung auslösen und Herpes zoster hervorrufen.

Es ist nicht ein erneuter Kontakt mit dem Windpockenvirus, der Gürtelrose hervorruft. Die Varizellen gehören ja zur selben Familie wie die Herpesviren und es sind Stress und vorübergehende Immunschwäche, die zur Reaktivierung der Windpockenviren führen.

Den Volltext von Yih et al, gibt es hier: http://www.biomedcentral.com/1471-2458/5/68

LG

Catherina
 
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