zu Hause klappts, in der Schule nicht

Carola 17

Neues Mitglied
Hallo,
ich bin verzweifelt.
mein Sohn, 10 Jahre und 4. Klasse kam heute mit einem Diktat nach Hause.
Er hatte eine 4 geschrieben. Klar waren es wieder "Schusselfehler" die er gemacht hat. Wir haben vorher super geübt, und er ist auch keiner der Prüfungsangst hat. Er geht gerne zur Schule und es macht ihm auch Spaß.
Mit Mathe genauso, er versteht alles, hat keinerlei Probleme aber die letzte Arbeit war eine 5.
Woran kann es hängen?? Am Üben liegt es nicht, zu Hause macht er selten Fehler, und er geht auch immer mit sicherem Gefühl zur Schule.
Manchmal habe ich das Gefühl dass er sich zu sicher ist und geht da zu cool dran. Ich möchte ihm gerne helfen, denn er ist auch sehr frustriert wenn er das Ergebnis sieht.

ich hoffe ich finde hier einige Tips, wäre dafür sehr, sehr dankbar.
 

Carola

Moderatorin Schule
Teammitglied
Ich würde erst mal mit ihm sprechen, wo genau der Unterschied ist, wenn er in der Schule Aufgaben macht und bei Dir zu Hause.
Entweder er ist aufgeregt, wobei Du ja schreibst er hat keine Angst, oder er wird abgelenkt. Wenn er von anderen Schülern gestört wird, dann soll die Lehrerin ihn an einen einzelnen Tisch setzen.
Was sagt denn die Lehrerin zu seinem Arbeitsverhalten im allgemeinen? Macht er nur bei Arbeiten Fehler?
Hilfst Du ihm zu Hause vielleicht und gibst Tipps?
 

Carola 17

Neues Mitglied
hallo,
ich werde nächste woche einen termin mit der lehrerin vereinbaren.
helfen tue ich nur wenn er mich ruft, da ich noch einen zwei jahren jüngeren sohn habe, der etwas mehr aufmerksamkeit bei den hausaufgaben braucht. trotzdem schaue ich immer noch mal über die arbeiten(hausaufgaben) und kontrolliere ob alles stimmt. er arbeitet wirklich sehr gut selbstständig.
 

Sabine2510

Mitglied
Hallo Carola,

wenn dein Sohn in der Schule andere Ergebnisse hat, als zu Hause, so ist das nicht ganz so selten. Bitte unterschätze nicht das Thema Prüfungsangst. Meistens merken die Jungen gar nicht, dass sie aufgeregt sind, oder sie tun das ab, weil es vielleicht unüblich ist unter den Jungs in der Klasse, so was zuzugeben. Gut ist den Kontakt zur Lehrerin zu suchen. Vielleicht liegt es auch daran, dass er die Aufgabenstellung in Mathe nicht gut versteht, oder sie unkonzentriert liest. Beim Diktat reichen auch oft äußere Störungen, um die Konzentration von Kindern zu mindern. Vielleicht lernt dein Sohn die Diktate auch nur auswendig und sobald sich in der Schule etwas ändert, tauchen Fehler auf. Vielleicht fragst du ihn mal, warum er ein Wort so schreibt, bevor du das Wort schon mal geübt hast. Vielleicht fehlen da ein paar Grundlagen und dann müßte man die aufbauen. Das sind so ein paar Gedanken, die mir dazu eingefallen sind. Alles Gute, und schöne Grüße, Sabine
 

Carola 17

Neues Mitglied
Hallo Sabine,
vielen Dank für die Tips.
Das könnte schon sein, das er sich unter Druck fühlt und möchte es bei seinen Klassenkameraden nicht zeigen. Zur Zeit ist er sowiso auf einem "Cooltrip".
Das gute ist das wir viel miteinander reden und ich mich auch super mit der Lehrerin verständigen kann.
Ich werde gerne berichten wie das Gespräch verlaufen ist.


Ich habe gelesen das Du Legasthenitrainerin bist, da hätte ich auch mal eine Frage:
Wann fängt Legasthenie an?
Mein jüngerer Sohn(8Jahre/2.Klasse) vertauscht oft die Buchstaben a/e
b/d und m/n. beim Lesen wie auch beim Schreiben. Ist das für dieses Alter normal? Seine Lehrerin meint das wäre nicht schlimm in diesem Alter bzw. Schuljahr. Er hat auch nicht besonderen Spaß am Schreiben im Gegensatz zum Lesen, das mag er.
 

Schnuffi011

Namhaftes Mitglied
Hallo Carola
meine Tochter 10 Jahre alt hat auch dieselben Probleme.

Zu Hause Aufsatz schreiben geübt genau wie für Mathearbeit.

Und dann bei den Arbeiten abgelenkt Flüchtigkeitsfehler und dann 4 und 5

Bei den normalen Tests teilweise 2-3.
Die Lehrerin meint sie träumt oft denkt schon richtig aber dann die letzten Zehner mit einer vertauscht.

Sie macht Ergotherapie seid 6 Monaten seidher hat sich alles schon etwas gebessert.

In Diktaten und mit ihrem Sozialverhalten bügelt sie immer viel aus.
Mal sehen ab nächstes Jahr kommt sie ja auf die Hauptschule wie es dann ist.

LG Roswitha
 

Sabine2510

Mitglied
Hallo Carola,
ich würde mich nicht von der Lehrerin hinhalten lassen, sondern es so schnell wie möglich austesten lassen. In der zweiten Klasse sollten die Buchstaben eigentlich sitzen. Und bei so vielen Verdrehern, bin ich fast geneigt zu sagen, dass da eine Legasthenie vorliegen könnte. Wie ist es mit Rechts/Links? Ist das unsicher? Keine Lust zum Schreiben und Lesen? Bei meiner Tochter hat das in der ersten Klasse angefangen und ich wurde auch beruhigt und hingehalten. Fakt ist, je eher die Förderung einsetzt, umso besser sind die Chancen, die Schule normal zu durchlaufen. Bitte suche dir in deiner Umgebung eine gute Fachkraft und lass dein Kind testen. Verlier keine Zeit! Das soll dich nicht in Panik versetzen, aber wie gesagt, je eher, desto besser. Schöne Grüße von Sabine!
 
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