Frage -  Zu wenig Selbstbewusstsein?

hrstatler

Neues Mitglied
Mein Mann und ich suchen Rat!
Unser großer Sohn (5) geht immer den Weg des gringsten Widerstandes. Ganz besonders im Kiga und im Fussballverein. Er vertritt nicht seine Meinung geschweige seine Interessen. Wenn ein Kind anderer Meinung ist, schließt er sich der Meinung des Anderen an! Er ist ein kleiner kluger Junge der so gar keine Handicaps hat, ausser dieses. Und wir wissen nicht so Recht auf welche Art und Weise wir auf ihn einwirken könnten um dieses Problem an zu gehen.Wie kann man ihm klar machen das er seine Meinung vertreten sollte.Den Erziehern im Kindergarten ist das auch schon aufgefallen und sie haben uns darauf hingewiesen.
 

Ilona

Moderator
Teammitglied
Am besten ihr bestärkt ihn, Dinge selbst zu enztscheiden. Bezieht ihn ni Planungen mit eni, damit er lernt, das seine Meinung auch Gewischt hat.
Lobt ihn viel, den so lernt er, dass das was er macht wirklich anerkannt wird.

Notfals könnt ihr euch auch an die Erzieherin wenden. Sie weis sicherlich auch einige Möglichkeiten ihn mehr Selbstvertrauen zu geben.
 
I

IlkaM.

Guest
Wie verhält er sich denn Euch gegenüber?

Hat er Freunde, mit denen er regelmäßig spielt? Seid Ihr dann immer dabei?

Wie wird Konfliktlösung in Eurer Familie vermittelt? Was habt Ihr ihm beigebracht?

Wenn Du sagst, er ist "klein und klug", dann könnte das überdies ein Indiz sein, dass er dazu neigt, sich anzupassen. Er möchte in der Gruppe akzeptiert werden und versucht das halt auf diesem Weg. Ich würde da nicht großartig intervenieren und auf ihn einwirken - er muss schließlich so handeln, wie es seiner Persönlichkeit entspricht. Was Ihr tun könnt ist, ihn dort zu bestärken, wo er seine Stärken hat, ihn zu loben und zu ermutigen.

Hört ihm zu (nehmt wahr, wie ER sich in den Situationen fühlt, die Euch auffallen).
 
I

IlkaM.

Guest
Nachtrag:

Diese Phase ist interessant, weil sie in der Regel von Erwachsenen anders beurteilt wird. Man bedenke:

Kinder im Alter von ca. 5 Jahren fangen gerade erst damit an, das nötige empathische Verständnis für den Willen und die Belange anderer aufzubringen. Das heißt zum Beispiel, dass es eine enorme Entwicklungsleistung ist, sich soweit in andere hineinversetzen zu können, dass man überhaupt weiß, woran man sich da anpassen soll.

Ähnliches mit dem Lügen, das in diesem Alter auftritt: Es ist eine Leistung, zu wissen, was man sagen muss, um das zu sagen, was der andere hören will!

Also: Hier wird geprobt, ausprobiert - da hat sich noch nichts manifestiert!
 

hrstatler

Neues Mitglied
Danke für Ratschläge

Wir möchten uns schon mal für die hier erwähnten Tipps bedanken. Wir versuchen mehr drauf zu achten, das auch er Stimmrecht in der Familie hat. Da sonst imer alles von uns "Erwachsenen" entschieden wird.
Er hat Freunde zu denen er auch ohne Begleitung aus dem Eternhaus geht. Er sagt uns auch wenn er nicht mag und wer momentan der "bessere" Freund in seinen Augen ist.

Wir denken nur an die nächste Zeit, die Einschulung steht vor der Tür und wir haben bedenken das er mal ein "Opferlamm" wird. Denn Kinder kriegen ja schnell spitz wer sich wehrt oder wer immer einsteckt.
Wir werden auf jedenfall mal bei uns beginnen und versuchen diese Sache bewußter an zu gehen.
 
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