brauche Rat -  zwei Väter und ein Kind...

Digitalirie

Neues Mitglied
Hallo,
folgende Sachlage:
Meine Freundin hat vor kurzem ein Kind bekommen. Nach einem privaten Vaterschaftstest wissen wir nun, das nicht ich der Vater bin, sondern ein Bekannter von uns. Trotz des Schockes über diese Nachricht, werde ich natürlich für das Kind mit verantwortlich sein, und praktisch den Vater für das Kind darstellen. Ich frag mich nun aber, ob ich, wie zunächst angedacht, einfach beim Standesamt als Vater erscheinen soll (die Geburtsurkunde ist noch garnicht ausgestellt) - Den leiblicher Vater bin ich ja nun garnicht.
Der leibliche Vater hingegen ist z.Zt. nicht fähig und willig, diese Aufgabe zu übernehmen. Ich finde es nun allerdings fraglich, ob der leibliche Vater nun durch eine Eintragung in die Geburtsurkunde auch zu jahrelangen Unterhaltszahlungen zu verpflichten ist, da er ja praktisch, jedenfalls zur Zeit noch, gar nichts mit dem Kind zu tun hat.
Defakto sehe ich im Moment drei Varianten:
- Ich gehe einfach als Vater zum Standesamt (der leibliche Vater wäre damit einverstanden)
- Der Vater wird als "unbekannt" angegeben (habe gelesen, dies soll mit ziemlichen Komplikationen, Stress mit JA, etc verbunden sein...?) um ihn von Unterhaltsverpflichtungen zu verschonen.
- Leiblicher Vater wird offiziell in Geburtsurkunde eingetragen (hier stellt sich dann die Frage, wie ich dann das Sorgerecht bekomme, denn das finde ich schon auch relativ wichtig, wenn ich das Kind behandele, als wäre es meines)
Dazu kommen Fragen über Ansprüche auf HarzIV (meine Freundin lebt zur Zeit davon, und auch ich bekomme z.Zt. Ergänzungszahlungen), sowie Elterngeld, und ob ich auch Kinderzuschlag zum BafoeG bekommen kann - möchte nämlich demnächst anfangen zu studieren.
Ich bevorzuge definitiv "friedliche" Lösungen, in Einvernehmen mit allen.

-> Wer kennt sich hier aus??
Dankschöön, Gruß
Micha
 
U

User8

Guest
Hallo,
und ich finde es super wie du dich um deine Freundin und euer Kind kümmerst.
Zu dem Finanziellen kann ich nicht wirklich viel beitragen , darum überlasse ich das denen, die sich damit auskennen.
Was deine Vaterschaft angeht so denke ich das du den geraden Weg gehen solltest-nämlich den Erzeuger auch als Vater eintragen lassen. Und das aus verschiedenen Gründen. Zum Einem ist er es nunmal- ihr wisst nie wann das wichtig sein könnte( ich denke nur mal an den hoffenlich nie eintretenden Fall einer Krankheit) , dann sollte euer Kind ja auch wissen wer sein Erzeuger- und wer sein Vater ist ( du) und sich dann nicht irgendwie fragen warum du in der Geburtsurkunde eingetragen bist. Oder wollt ihr das geheim halten? Und dann....stellt euch mal vor der Er*zeuger will irgendwann doch seine Vaterrolle wahrnehmen und spricht mit eurem Kind....und es kommt zum Vaterschaftstest....
Ich würde hier den offiziellen Weg gehen un das Sorgerecht durch Adoption anstreben. Ich weiß allerdings nicht ob man dazuz verheiratet sein muß
 

Digitalirie

Neues Mitglied
Original von Rebecca
und sich dann nicht irgendwie fragen warum du in der Geburtsurkunde eingetragen bist. Oder wollt ihr das geheim halten? Und dann....stellt euch mal vor der Er*zeuger will irgendwann doch seine Vaterrolle wahrnehmen und spricht mit eurem Kind....und es kommt zum Vaterschaftstest....

Geheim gehalten werden soll nix, warum denn und vor wem? Meiner Tochter kann ich sicherlich erklären, warum ich dadrin stehe, wenn sie das einmal verstehen kann. Und Ihren DNA-Geber soll sie doch auch kennen lernen, ich bitte darum! Und wenn der seine Vaterrolle wahrnehmen möchte, so er es denn kann - na bitte! Für mich ist der Idealfall, wenn sich das Kind seine Bezugspersonen selber wählen kann.
Aber danke für das Lob, muss mich auf jeden Fall auch gerade noch mit dieser Rolle zurechtfinden...
Bin für alle Gedanken dazu offen.

Grüße
Micha
 

vanillabee

Namhaftes Mitglied
hi!
(ich bin skeptisch, sorry)
warum gibt es für deine/eure tochter schon ein vaterschaftstest-ergebnis, aber keine geburtsurkunde?!
 

Digitalirie

Neues Mitglied
Na, weil wir halt noch keinen Termin beim Standesamt hatten, bzw. nur vorläufig die Geburt bekanntgegeben, und halt schon einen Vaterschaftstest haben mach lassen, das ist doch davon völlig unabhängig!
 

hai

Namhaftes Mitglied
also unsere geburtsurkunde bis die dar war waren gut 2wochen um, nur mal so am rand.
ansonsten der leibliche vater gehört in die geburtsurkunde und denke adoption, wäre dann sinnvoll, weis aber auch nicht ob ihr dazu heiraten müsst, nur dass der leibliche vater zustimmen muss. aber wenn er der geburtsurkunde zustimmen würde, denke ich auch einer adoption. verheimlichen würde ich es auch nicht, wollt ihr ja aber auch nicht
lg steffi
 
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