Hartz IV - Wer zu leiden hat!

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Ilona

Guest
Ja die Soziale ungerechtigkeit weitet die Schere zwichen arm und reich immer mehr.
Ich denke ibn ein paar Jahren werden sie die Quittung dafür bekommen allerdings wird es dann schon fast zu spät sein um das wieder in Ordnung zu bringen.
Die Politiker die diese Gesetze entwerfen brauchen sich ja um so etwas nicht zu sorgen, denn sie bekommen ja nach einer Legislaturperiode Monatlich immer noch so viel wie mansch einer in einem ganzen Jahr verdient.
 

Susanne

Namhaftes Mitglied
na ist doch klasse!!!

da können wir uns das nicht erlauben, dass wir weitere kinder bekommen... wir müssen ja schon um unser eigenes wohl fürchten und für kinder ist das ja der hammer....

genau genommen können wir uns dann nichtmal das baby leisten das jetzt im anmarsch ist! tolle politik!!! :wand :wand :wand :wand


aber im gegenzug fordern, dass wir mehr kinder machen sollen :wand :angryfire
 
K

Kasmira

Guest
:shake :shake :shake :shake

bei allem, was die dort oben tun, merkt man nur noch allzu deutlich, daß sie selbst nicht betroffen sein werden - denn würden die sowas haben wollen???

wo ist denn noch die angebliche volksnähe - wer im volk will DAS wohl???
 
U

User2

Guest
Sadhana, ich muß dir zustimmen es ist eine absolute Ungerechtigkeit was unsere "Volksvertreter" da machen.
Man könnte ja ganz banal sagen, daß die Politiker "ihre Schäfchen im Trockenen haben" und sich um ihre finanzielle Situation jetzt und in Zukunft keine Gedanken machen brauchen, und wen interessiert der kleine Bürger?

Mit der Gesundheitsreform wurde der Grundstein der sozialen Ungerechtigkeit gelegt, weitere folgen, Hartz IV ist beschlossene Sache, die PKW-Maut lässt m.E. auch nicht mehr lange auf sich warten.

Aber warum lässt das Volk sich sowas gefallen? In anderen Ländern würde es Aufstände wegen solchen Dingen geben! Aber hier? -Nein, es scheint vielen noch so gut zu gehen, daß diese Reformen belanglos sind.

Nehmen wir mal das Beispiel mit den Benzinpreisen.
Wieviele Aufrufe gab es schon, daß man am Tag X aus Protest nicht tanken soll? Ich weiß nicht wieviele, aber mitgemacht hat es nur ein Bruchteil der Bevölkerung.
Sowas könnte mal etwas bewirken, wenn die Mehrzahl der Bürger durch Proteste zu verstehen gibt, daß es mit diesen Änderungen, Erhöhungen von Steuern, Kürzungen von Sozialleistungen, nicht einverstanden ist.
Aber es wird bei uns immer nur gemeckert, aber keiner wehrt sich.
 
K

Kasmira

Guest
:whatever tja - aktionismus wird in diesem land in keinem bereich besonders groß geschrieben...

mir langt schon, wenn ich die wahlbeteiligung sehe - jeder meckert - aber um zur wahl zu gehen, sind sie zu - ja, was eigentlich? wenn nicht im kleinen was getan wird - wie soll dann je was großes draus werden???
 
U

User2

Guest
Ich bin zwar auch dagegen "nicht wählen" zu gehen, aber ich kann es diesen Menschen schon nicht mehr verübeln. Das Volk wird mit den Wahlversprechen von allen Parteien nur an der Nase herumgeführt.
Ich wüßte nicht, welche Partei diese Miesere wieder richten könnte.
Sind doch alles Lügner, denn wie von allen hier festgestellt, diese Menschen haben ja keine finanziellen Sorgen und werden sich auch nie welchen machen müssen. :whatever
 
K

Kasmira

Guest
:whatever hm - insoweit mag es stimmen... aber mich regt einfach der grundgedanke auf: jeder will was anderes, jeder will änderung - und kein mensch tut was dafür... mittlerweile in fast jedem bereich...

mittlerweile geht das sogar in den schulen los - schülersprecherwahl bei dem sohn einer bekannten - sage und schreibe 28 prozent (und die schule ist recht groß) haben mitgemacht... schülerprojekte? fallen aus wegen bodennebels...

ich find sowas zum kotzen. meckern ja, machen nein. und die entscheidungen, die die da oben treffen? sie können es ja machen - sie müssen ja auch nicht damit leben. :angryfire
 
U

User2

Guest
Jaja, das Desinteresse etwas zu bewirken oder mitzubestimmen nimmt immer mehr ab.
Aber beim Meckern ganz vorne dabei. :shake

Wir können uns ja mal zusammen schließen und einen Brief an unsere tolle Regierung schreiben... ;D
 
Ich weiß auch nicht wohin das noch alles führen soll.Leider kann man alleine nichts ändern.Vor ca.2 Jahren habe ich aus einem Anlass der mich und meine Familie betraf eine e-Mail an die Landesregierung in Niedersachsen und an die Bundesregierung geschickt.In der ich meinen ganzen Ärger und meine Wut aufgeschrieben habe.Leider habe ich von der Landesregierung nie ne Antwort erhalten.Und von der Bundesregierung nur eine Bestätigung das die e-Mail an die zuständige Stelle weitergeleitet wurde.Auch wenn man eh nichts für mich machen konnte,hätte man ja wenigstens antworten können.Wir sind doch das Volk und ein guter Politiker sollte auch ein offenes Ohr für die Probleme und Ängste seiner Bürger haben.Ich frage mich wie man was ändern soll wenn einen noch nichtmal zugehört wird ?(
 
U

User2

Guest
Tja die Bezeichnung "Volksvertreter" stimmt halt schon lange nicht mehr :shake
 
K

Kasmira

Guest
im endeffekt bringt alles nur noch was, wenn man sowas auf anderen wegen öffentlich, ihnen druck macht - denn nur dann tun sie vielleicht mal etwas... nicht öffentlich? wozu denn helfen? sieht doch keiner... nur, wenn es öffentlich ist, somit um wählerstimmen und was-weiß-ich-nicht geht, kriegt man als mitglied des einfachen volkes vielleicht mal ein fünkchen gehör...
 
ich habe es damals auch über die öffentlich Seite versucht,nur leider hat es erst keinen interessiert,weder die örtliche Tageszeitung noch die Bildzeitung und das Fernsehen auch nicht.Nach etwa ca.1 Jahr hat sich da dann doch noch das Fernsehen dafür interessiert(Monitor),aber da war es für uns schon zu spät.Für andere Betroffene hat sich aber auch nichts dadurch geändert,das sie über die Ungerechtigkeit berichtet haben.....traurig aber leider wahr.Deshalb wüste ich auch nicht wie man es sonst machen könnte. ?(
 
U

User2

Guest
Meinen Wahlzettel habe ich auch bewußt ungültig gemacht, eben weil ich keiner Partei mein Vertrauen schenken wollte. ;D
 
@Sadhanna Als Petition habe ich es nicht dort hingeschickt,habe einfach nur eine e-Mail geschickt mit der bitte mir einige Fragen zu beantworten.Mir war schon klar das sich kein Politiker mit meinen Problemen befasst,aber ich hatte die Hoffnung das sich jedenfalls ein Angestellter die Mühe macht und meine Fragen beantwortet.Aber leider blieben meine Fragen bis heute unbeantwortet. :(
 
U

User2

Guest
Ich denke, der Link von Sadhana zeigt genügend Ungerechtigkeiten auf, m.E. geht es hier auch nicht nur um HartzIV, sondern um die grundsätzliche soziale Ungerechtigkeit die bei uns herrscht. Hartz IV wird nur eine weiterer Baustein dazu sein, wie auch schon erwähnt wurde.

Sicherlich ist unser Staat einer der wenigen, der seinen Bürgen Stütze in schweren Lebenslagen gibt, was aber für mich diesen Staat nicht gleich sozialgerecht werden lässt.

z.B. wegen diesen Dingen

- Wegfall der Steuerklasse II für Alleinerziehende, was durch eine -im Vergleich gesehen lächerliche- Erhöhung des Kindergeldes von 30 € gerechtfertigt wird.
Warum müssen Single-Eltern bestraft werden?

- Gesundheitsreform 2004, hat wirklich jeder hier im Land mal eben 200 € um sich 2 Wochen im Krankenhaus behandeln zu lassen? Viele haben nichtmal die 10€ für die Praxisgebühr übrig!

Und jetzt kommt Hartz IV.
Im Gesamten gesehen kann hier wirklich nichtmehr von Gerechtigkeit geredet werden.

Bezieher des ALG II dürfen pro Lebensjahr 200 € aber max. 13.000 € Vermögen besitzen. Alleinstehende Sozialhilfeempfänger 1279 €.
Selbst wenn ein Arbeitsloser oder ein Sozialhilfeempfänger wieder Arbeit finden ist es vorprogrammiert, daß diese im Alter wieder auf Sozialhilfe angewiesen sind. Jetzt wird eingespart und in ein paar Jahren wieder draufgelegt.
 
K

Kasmira

Guest
:whatever ich sag dazu nix. de facto hab ich mir auch allein ausgesucht allein erziehend zu sein - und die situation sowieso... damit ist doch alles klar :shake
 
U

User2

Guest
Es mag in unserem Land auch noch Menschen geben, die mit ihren jetzigen Mitteln und den gegenwärtigen und zukünftigen Änderungen keine Probleme haben. Es sei ihnen gegönnt.
Ein großer Teil allerdings ist stark betroffen von diesen Änderungen, bzw. wird zukünftig davon getroffen werden.

Ich habe es mir auch nicht ausgesucht Alleinerziehend zu sein. Nein, ich habe mir immer gewünscht, daß es wie im Bilderbuch bei mir sein wird: Heiraten, Kinder kriegen und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute.
Nur leider hat das nicht geklappt.

@ HanZZ

Wenn du diese Diskussion hier als "allgemeins Ablästern" bezeichnen möchtest, ist jede weiter Diskussion eigentlich sinnlos. Aber du vetrittst Ansichten die mir die Galle hochtreiben.

"Sie müssen nicht bestraft werden, aber warum sollten sie bevorzugt werden?"

Es geht nicht um bevorzugt werden, es geht darum gerecht behandelt zu werden. Wenn unser Staat es nicht schafft ausreichend Kinderbetreung zu schaffen, müssen das die Menschen die darauf angewiesen sind ihr Kind betreuen zu lassen, nicht ausbaden.

"Es liegt in jedermans (und fraus) eigener freien Entscheidung abzuwägen, ob er/sie in der Lage ist (allein) für seine/ihre Kinder zu sorgen.
Auch wenn es lange so war, dass Alleinerziehende besonders vom Staat unterstützt wurden, ist das doch kein Naturgesetz. Übrigens bin ich auch alleinerziehender Vater."

Super Einstellung, demnach hätte ich mir so überlegen müssen: Meine Beziehung ist gerade in die Brüche gegangen, meine Tochter ist jetzt ein Jahr alt, der Staat macht Alleineziehenden das Leben noch schwerer, also geb ich meine Tochter am besten zur Adoption frei. Oder wie?

Und zum Rest hat wohl Sadhana schon alles gesagt.
Freut mich, daß es dir so gut geht und ich hoffe für dich, daß du nie in die Situation kommen wirst, über längeren Zeitraum arbeitslos zu sein oder gar von Sozialhilfe leben zu müssen.
 
T

tuvalu

Guest
@ HanZZ

Ich find es ein bisschen unfair den anderen vorzuwerfen, es würden keine Argumente für die Ungerechtigkeiten der Reform vorgestellt werden. Argumente wurden genannt, aber man kann sich natürlich allem gegenüber sperren, wenn man will. Tatsächlich ist diese Reform auch in der wissenschaftlichen Diskussion wenig anerkannt. Zum Beispiel wird aktuell ständig von alternativer Rentenfinanzierung gesprochen wird, der Freibetrag jedoch noch unter den bisher schon sehr dürftigen Wert gesenkt wurde. Die Folge ist, dass Leute Lebensversicherungen u.ä. auflösen müssen. Damit werden Menschen in eine Altersarmut getrieben, die Deutschland noch teuer zu stehen kommen wird.

Die Sozialpolitik als Sicherung des "Überlebens", ist natürlich schon interessant. Dieser Gedanke stammt allerding noch aus der Bismarck'schen Zeit. (naja immerhin hat der ja bei der Wahl des "Besten Deutschen" auch so gut abgeschnitten, irgendwoher musste das ja kommen). Eine Sicherung des Überlebens ist ja selbst im kapitalistischsten aller Systeme vorhanden, schließlich ist es ja blöd, wenn einem potentielle Arbeitskräfte wegsterben, weil sie nichts zu essen haben oder erfrieren.
Seit geraumer Zeit gibt es aber noch einige weitere Punkte, die mit berücksichtigt werden, wie kulturelle und soziale Bedürfnisse. Es soll ja sogar Ansichten geben, die einer gut ausgebauten Sozialpolitik eine wirtschaftsfördernde Wirkung zusprechen.

Das Beispiel Schweden kann ja wohl nicht dein Ernst sein. Die absolute Zahl aus Deutschland auf die Quote von Schweden umzumünzen und dann von 50% Arbeitslosigkeit zu sprechen, genial
action-smiley-015.gif
In China wäre die Arbeitslosenquote dann nicht mal bei 0,4%. Das klingt doch toll. Vielleicht wirkt sich ja eine geringere Bevölkerungszahl auch auf die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit eines Landes aus, durch die letztenden auch die sozialen Leistungen finanziert werden.
Unverständlich sind vor allem die ständigen einseitigen Vergleiche. Es wird zwar von unzählige Länder auf dem Globus gesprochen, auf denen die Situation so viel schlechter ist, aber eine Vergleich mit besser funktionieren Exemplaren abgelehnt. Das erscheint schon etwas willkürlich.

Die Definition, die du für soziale Gerechtigkeit gewählt hat, finde ich auch sehr interessant.
a) Gleichverteilung des Zugangs zu den notwendigen Grundgütern für die
individuell zu entscheidende Entfaltung von Lebenschancen.

b)Stärkung der individuellen Fähigkeiten ('capabilities'), die persönliche
Autonomie, Würde, Entscheidungsfreiheit, Lebenschancen und Optionsvielfalt
schützen, sichern und erweitern.

Das die gleiche Verteilung der Möglichkeiten für die Entfaltung der Lebenschancen ist in Deutschland also mehr als gegeben? Schwer zu glauben, dass man das auf diese Art und Weise betrachten kann. Eine solche Gleichverteilung hat es in Deutschland aus verschiedensten Gründen nie gegeben.
In der Vertieften Analyse der PISA-Ergebnisse zeigte sich zum Beispiel ein Zusammenhang zwischen sozialer Herkunft und Schulausbildung, der so extrem in keinem der anderen Vergleichsländer vorhanden ist. Einem Arbeitkind ist natürlich ein Studium nicht versperrt, aber es hat verschiedenste Barrieren zu überwinden und ein wesentlich höheres Risiko vorher "aussortiert" zu werden. Und das ein Sozialhilfeempfänger, der z.B. noch nicht einmal Auto besitzt (da es ihm nicht gestattet ist) die gleichen Chancen auf einen Arbeitsplatz hat, dass glaubst du doch nicht wirklich, oder? In diesem Zusammenhang passt dein Bild vom sozialen Netz tatsächlich relativ gut. Schließlich kann man sich in einem Netz auch verfangen und darin hängen bleiben. Aber darin ausruhen? Bei einem Standardsatz von 300€? Naja zum Überleben reicht es ja.

Was mich aber an der gesamten im Land geführten Diskussion ärgert ist das Argument der "Schmarotzers". Selbst wenn es so wäre, dann würde es eine schädliche Wirkung für die Wirtschaft nur dann bewirken, wenn man tatsächlich all diesen "Parasiten" einen Arbeitsplatz zur Verfügung stellen könnte. Sind tatsächlich 5 Mio Arbeitsplätze in Deutschland potentiell besetzbar?
Ein Schaden könnte auch entstehen, wenn speziell qualifizierte Arbeitskräfte, die stark gefragt sind, sich entziehen. Aber auch dafür gibt es keine Anhaltspunkte. Eine Diskussion um die Verantwortungslosigkeit dieser Menschen ist nichts weiter als politisches Geplänkel, um die Schuld für wirtschaftliche Probleme abzugeben. Eine Talkshow mit dem Thema "Keinen Bock auf Arbeit - Sponsored by Sozialamt" könnte also durchaus manchmal im Interesse der Politik sein. Alles weitere wäre aber reine Verschwörungstheorie.
Die Frage ist aber auch ob es diese "Schmarotzer" tatsächlich in diesem Maße gibt? Selbst in einem Krisengebiet wie dem Landkreis Artern, wird die Zahl derer, die widerrechtlich bestimmte Leistungen beziehen oder bezogen haben, auf höchstens 4% geschätzt (vom Sozialamt). Allerdings zählt dazu jeder Fall und mag er noch so unbedeutend sein. Und der Rest schmarotzt sich den Standardsatz und war damit wirklich clever, schließlich kann man davon leben wie Gott in Frankreich.

Interessant ist auch der Punkt der persönlichen Würde. Es werden z.B. immer häufiger bei Anträgen am Sozialamt unangekündigte Besuche in den Wohnungen durchgeführt. Dabei wird alles gesichtet, in den Kleiderschrank geschaut und einfach überall nach Anhaltspunkten gesucht. Das hat schon ein bisschen was von Generalverdacht (was ja in Deutschland verboten ist), ganz abgesehen von der Verletzung der Privatsphäre. Im Hinblick auf die Würde des Einzelnen ist das vielleicht schon ein wenig problematisch.

In diesem Zusammenhang erscheinen dann Berichte darüber, dass allein die Verwaltungsreform einen Großteil der getätigten Einsparungen verschlingen wird schon als äußerst traurig. Und da kann man es auch nicht verübeln, dass sich die Menschen beschweren wenn Millionen und Milliarden durch Fehler verschwendet werden, aber an der untersten Stelle der Bevölkerung rigeros an der Sparschraube gedreht wird.

Grundsätzlich scheint es ja hier um eine unterschiedliche Wahrnehmung der Eigenverantwortung zu gehen. Man kann natürlich realtiv leicht behaupten, dass zum Beispiel die Situation eines alleinerziehenden eine selbstverschuldete Geschichte ist. Alles eine reine Definitionsfrage. Schließlich hätte der-/diejenige kein Baby bekommen müssen /abtreiben können /den Partner nicht verlassen müssen und könnte halt allgemein weniger schlafen und mehr tun. Wenn man es unbedingt so sehen will, ich tue es jedenfalls nicht. Allerdings ist bei vielen die Situation nun mal eingetreten und sie damit allein zu lassen und sich mit einem selbstverschulden herauszureden, das ist einfach nur traurig.
 
T

tuvalu

Guest
nocheinmal als Update und als Frage:

Hanzz sprach von einem "erkleckliches Sümmchen" das Arbeitslose auf der "hohen Kante" haben dürfen. Meines Wissens ist ein Sparbetrag von 200€ pro Lebensjahr die Höchstgrenze. Das macht für einen 30jährigen 6000€. Ich bin mir nicht sicher wofür man einen solchen Betrag in seiner ganzen enormen Grösse überhaupt ausgeben kann. Eine Heizung vielleicht, ein Auto oder irgend eine andere unvorhergesehene Situation? Ein Haus in Florida wird man dafür wohl nicht finanzieren können.

Der Betrag für die Altersvorsorge liegt ebenfalls bei 200€ pro Lebensjahr und ist maximal begrenzt 13000€. Nach der letzten Information, die ich von einem Soziologie-Dozenten (Forschung Wirtschafts- und Sozialstruktur) habe, müsste diese Summe bei über 1000€ im Jahr liegen um im Alter gerademal eine Grundsicherung zu ermöglichen. Interessant ist, dass diese Maßnahme in Zeiten getroffen wird, in denen die Renten als nicht gesichert gelten und die Menschen deshalb aufgefordert werden privat vorzusorgen. Da gehört schon ein gewisser Zynismus dazu. Das dürfte diese Menschen in eine Altersarmut treiben.

Auch Kinder von AlGII-Empfängern haben nur bis zu einer niedrigen Grenze (750€! pro Kind) das Recht Geld anzusparen. Gehen ihre Ersparnisse über diesen Betrag hinaus, werden die Leistungen für das Kind gekürzt. Einen kleinen Puffer anzusparen für die Zukunft anzusparen um für Schule, Ausbildung, Studium oder andere Dinge vorzusorgen ist damit wohl nicht so richtig möglich. Es sei denn, man sieht das "erklekliche Sümmchen" von 750€ als ausreichend an.
 
P

Poldine

Guest
...wenn es bei uns in dresden mit montagsdemonstrationen losgeht, dann bin ich dabei, denn ohne uns volk gebe es deutschland nicht, so wie es jetzt hier aussieht gehts auf keinen fall weiter, PUNKT!

leipzig und magdeburg haben es vorgemacht, jede woche werden es mehr demonstranten, es muss jetzt losgehen, jetzt eh´s zuspät ist. ihr müsst zeigen das ihr euch das nicht gefallen lasst!!

ich denke, es ist noch nicht zu spät, hoffen wir mal das es nicht zu viele von hanzz gibt, die so eine meinung haben.

katja
 

Simone

Kampfhase
Tja Sadhana,

soviel zu unserem Sozialstaat. Mir fällt eigentlich dazu nix mehr ein.

Ich hab eigentlich schon gar keine Lust mehr am Morgen aufzustehen - wozu denn eigentlich noch.

Liebe Grüße
Sim :bye:
 

Dini_03

Aktives Mitglied
Hallo Poldine,

das geht hier Montags richtig zur Sache....ich sehe schon zu das ich dann zu Hause bin mit den kleinen....hier gibts dann kein Durchkommen mehr, und jeden Montag werden es mehr...wollen wir hoffen und alles dafür tun damit es am Ende auch was bringt.

liebe Grüße aus Magdeburg
 
P

Poldine

Guest
...ja ja dini, hoffendlich hilft s auch bissel, ich hab das gefühl, das es bald wieder weniger werden, weils eben mühsam ist zu kämpfen, naja hoffen wir mal das beste,

viele grüße aus dresden, katja
 

Mummla

Lässt die Finger von E-ma-nu-ela
Was mich jetzt mal, ganz neutral interessieren wuerde:

Woher sollte das Geld eigentlich sonst herkommen? Die Töpfe sind alle, es muss reformiert werden, wie soll die Regierung sparen? Hat hier irgendjemand eine Vorstellung, wie es sonst gehen könnte?

Und ehe hier alle vermuten, dass ich von einem güldenen Rechner aus poste und meine Sklaven mir dabei Luft zufächeln: ich bin selber arbeitslos.
 
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