Kompliziert -  Männer, die einen erzieherischen Job ausüben?

lonsi

Mitglied
Männer, die etwas mit Kindern arbeiten?

Ja, dieses Fragezeichen sieht vielleicht nach einer reinen Provokation aus, ist in unserer "gleichberechtigten" Gesellschaft aber nicht fehl am Platz. Bekannt ist schon lange, dass in erzieherischen Berufen wie LehrerInnen scho lange Frauen bevorzugt werden (schaut euch mal das Verhältnis Mann/Frau an bei diesem Beruf). Was jedoch neu ist, ist die Tatsache, dass auch bei temporären einfachen Jobs, die mit Kindern zu tun haben, Männer so gut wie verdrängt werden.

Ich musste zum angespochenen Thema folgendes Erlebnis machen:

Als ich auf der Suche nach einem Ferienjob war, hatte ich zuerst keine idee, was es so zu machen gibt. Per zufall, als ich meiner damaligen Freundin beim Kinderhüten etwas Gesellschaft geleistet hab, kamen wir aufs Gesprächsthema: "wieso kann nicht ich mal so locker Geld verdienen...". Ich hätte es jedenfalls mal cool gefunden, mit Kindern etwas zu arbeiten, irgendwie für ein paar Wochen. So hab ich dann im Internet auch gesehen, dass sie für eine Vorschulklasse temporär eine Aushilfslehrerin suchten. Ich dachte mir, das wäre doch mal eine Erfahrung im sozialen Bereich, zudem würden dann die Frauen endlich aufhören, sich zu beklagen, junge Männer würden nichts tun für die Kindererziehung und die hätten bestimmt einen riesigen Mangel an Männern und hätten doch freude, einen 19-Jähgen, also volljährigen Jungen unter den Bewerbern zu haben. Ausserdem hätte ich dann wieder einmal Geld. Als ich dann das Angebot angesehen habe, habe ich folgende Bemerkung gefunden:

"Als männlicher Bewerber müssen sie einen Strafregisterauszug beilegen, erst dann wird ihre Bewerbung weitereleitet."

Ich traute echt meinen Augen nicht: Aufgrund des Geschlechtes werde ich in der Berufswelt diskriminiert, indem ich also anders bewertet werde als Personen des bevorzugten Geschlechts? Und das Unternehmen, die diese Stelle veröffentlichte, brüstete sich noch mit ihrem Gleichstellungspreis als Stellenvermittlungsamt.

Unverschämt, wie ich nun mal bin, habe ich die Bewerbung geschrieben, jedoch an Stelle des Auszuges habe ich nur ein Blatt beigelegt mit der Frage, ob ich meinen Strafregisterauszug auch selbst schreiben könne, da es für mich einfacher wäre, als einen zu holen. Naürlich hab ich dann die Stelle nicht gekriegt, ich hätte sie ja auch nicht angenommen, da es einfach unter meiner Würde liegt, mich aufgrund des Geschlechtes diskriminieren und kriminalisieren zu lassen wäre auch kein gutes Arbeitsklima geworden. Am schluss war es mir auch egal, musste ich halt weiterhin die Eltern anpumpen und hatte sogar eine Ausrede... Schwachr Trost, aber es blieb ja fast nichts mehr übrig ausser sich entwürdigen zu lassen.

Ich dachte mir einfach: Ein erwachsener Mann, der vielleicht nicht mehr zu Hause wohnt und wirklich darauf angewiesen ist, einen Job zu kriegen, hat doch überhaupt keine andere Wahl mehr, als zu schleimen und auf Kosten der Menschlichkeit sich diskriminieren zu lassen. Ich glaube, vielen Arbeitgeberinnen geht es einfach darum, ihre feministische Einstellung umzusetzen, indem sie solche Schickanen aufbauen.

Dieses Erlebnis hat mich dann auch Richtung Elternforum bewegt. Dort hab ich zu anderen Themen bereits etwas geschrieben und so einige, zumindet feminismus-light orientierte Leute getroffen. Gerade deshalb würde es mich freuen, wenn diejenigen auch den Weg in diese thread finden würden und zu diesem Thema einmal erklären würden, wie überhaupt nicht sexistisch der Feminismus doch sei. Stellt euch mal vor, Frauen müsste für eher männertypische Berufe einen Strafregisterauszug vorweisen, damit sie überhaupt weiter berücksichtigt werden... Ich will gar nicht wissen, was das für Aerger gäbe.

Also ladies, was sagt ihr dazu? Bitte nur niveauvolle Beiträge, sonst werde ich es melden.
 
U

User3

Guest
Es ist heutzutage nichts ungewöhnliches mehr, ein polizeiliches Führungszeugnis oder eine Strafregisterauszug vorlegen zu müssen, um einen Job zu bekommen. In der Firma meines Mannes ist es Gang und gebe. Allerdings gilt es da für jeden: Männer und Frauen, Manager und Lagerarbeiter, Putzfrau und Controller.
Das Verlangen nach derartigen Nachweisen bei Erziehungskräften liegt wahrscheinlich in der Sensibilität der Materie, nämlich Kinder. Männliche Sexualsträftäter sind eher die Regel, weibliche eher die Ausnahme. Was nicht bedeuten soll, dass die Ausschreibung damals gerecht war, ich an Stelle der ausschreibenden Behörde hätte einfach für beide Geschlechter Nachweise eingefordert.
Allerdings werden häufig auch auf andere Stellen Bewerber mit einem Fleck auf der weißen Weste, soll heissen einem Eintrag im Strafregister nicht eingestellt, ob der Eintrag nun für den neuen Job eine Rolle spielt oder nicht. Das ist doch auch diskriminierend, hat doch jeder das recht auf eine zweite Chance, oder? Also ist unterm Strich nur in deinem speziellen Fall dein Geschlecht ein Problem. Insgesamt gesehen ist es eher ein gesellschaftliches.
 
U

UserC

Guest
schon als meine schwester erzieherin gelernt hat - und das war 1983! - gab es in ihrer berufschule männer!
meine tochter hatte in bisher 10 schuljahren 2 klassenlehrer und 2 klassenlehrerinnen. ich kann nicht sagen, dass sie sich mit dem lehrer/der lehrerin besser verstanden hat.

ich persönlich hätte kein problem, wenn mein kind bei einem mann im kiga wäre.
 

allyson

Aktives Mitglied
Original von lonsi Bitte nur niveauvolle Beiträge, sonst werde ich es melden.

Das gebe ich gerne zurück. Vielleicht magst du mal den feindlichen Unterton in deinen Beiträgen ein wenig absoften oder ganz entfernen. Dann fällt es anderen auch wesentlich leichter, unvoreingenommen zu antworten :druecker.

So, zum Thema:

Männliche Erzieher werden händeringend gesucht. Nur meldet sich keiner. Eine gute Freundin arbeitet ebenfalls als Erzieherin in einem Kindergarten und sie finden einfach keine männliche Verstärkung.

Ich selbst habe ein paar Hausarbeiten und Projektarbeiten zu dem Geschlechterverhältnis in verschiedenen Berufsfeldern ausgearbeitet und die Hauptaussage in Interviews und Meinungsumfragen war stets, dass Männer sich zwar auch für soziale Berufe interessieren, sie dort aber schlicht "zu wenig" Geld verdienen können und sie sich somit einen anderen, besser bezahlten Beruf suchen.

Dieses Gehaltsproblem zieht sich übrigens durch alle (vor allem sozialen) Berufe (Ärzte ausgeschlossen). Dort, wo besonders wenig gezahlt wird, sind hauptsächlich Frauen vertreten um umgekehrt.
Männliche Putzkolonnenteams? Habe ich noch nie gesehen.

Aber ich schweife ab ;).

und zu diesem Thema einmal erklären würden, wie überhaupt nicht sexistisch der Feminismus doch sei

Der Feminismus ist nicht sexistisch. Ich sehe mich als Feministin und kann nur von mir und anderen Kommilitonen, Kommilitoninnen und Profs berichten, die sich einheitlich (!) für gleiche Rechte für alle Menschen jeden Geschlechts einsetzen.
Nicht umsonst heißt es "Gleichstellungsbeauftragte", da sie für die Gleichstellung von Männern und Frauen zuständig ist und nicht nur für ein Geschlecht.

Überdenke deine Interpretation des Feminismusbegriffs noch einmal, da er schlicht falsch ist.
Und nein, "wir" (oben) sind keine Ausnahme. Die Gleichstellungsarbeit ist mittlerweile Usus der meisten Feministinnen.

Stellt euch mal vor, Frauen müsste für eher männertypische Berufe einen Strafregisterauszug vorweisen, damit sie überhaupt weiter berücksichtigt werden... Ich will gar nicht wissen, was das für Aerger gäbe.

Ok, das stelle ich mir einmal vor.
Wenn Sexualdelikte überwiegend von Frauen ausgingen, dann wäre dieses Vorgehen meiner Meinung nach völlig gerechtfertigt.
Wenn man mit Kindern zu tun hat, dann hat man eine immense Verantwortung und da ist es absolut notwendig, so viele negative Faktoren wie nur irgend möglich von vornherein auszuschließen.
Es ist sehr schade, dass das nur über diesem Weg geht. Aber es ist nicht ohne Grund so. Leider.
Der Missbrauch von Schutzbefohlenen ist ein schlimmer Eingriff in die Persönlichkeit von Kindern und wird, ja das ist statistisch belegt!, hauptsächlich von Männern vollzogen. Und genau deshalb ist diese Vorgehen ein Versuch, diesen Missbrauch gar nicht erst zu ermöglichen.

Und ich persönlich finde es übrigens angebracht, dieses Zeugnis von jeden Menschen in jedem sozialen Beruf zu verlangen. Man arbeitet dort schließlich mit Menschen und diese sind wertvoll.
Alle Menschen.
 

lonsi

Mitglied
es geht mir nicht um die unterlagen selbst, sondern um die ungleichberechtigung, um das sexitische prinzip, dass männer für die gleiche tätigkeit etwas anderes erfüllen müssen als frauen.
das mindeste, was ich für solche schickanierte männer hoffe, ist, dass die dann wengstens mehr lohn kriegen als frauen, welche ja eine qualifikation weniger vorwiesen. dennoch ist geld für mich kein anreiz, mich sexistisch bewerten zu lassen.

dass es mer männliche Sexualsaftäter gibt als weibliche, ist reiner Schwachsinn. Es ist sogar eher umgekehrt, gemäss Studien werden Kindesmisshandlungen mehrheitlich von Frauen begangen, aber das ist mir jetz auch egal, da können doch andere Frauen nichts dafür! Ich fordere doch deshalb auch nicht alle weiblichen Bwerberinnen auf, sich einen Auszug aus dem Strafregister zu besorgen. Wo ist da der Rechtsgrundsatz der Unschuldsvermutung? in einem Rechtsstaat ist die Pflicht, eine Unschuld zu beweisen sowieso rechstwidrig, trotzdem wird es so praktiziert.
 

nummer3

Namhaftes Mitglied
Im öffentlichen Dienst gehört das Führungszeugnis dazu, wenn man nichts zu verbergen hat ist das doch auch völlig i.O.

Meine Tochter hatte einige Zeit im Kiga einen ganz tollen Erzieher, der ist aber umgezogen in eine andere Stadt. Der wurde von den Kindern geliebt.
 
N

NicoleM

Guest
Mein Vorpraktikumsjahr im Kindergarten 1995 bekam ich nur mit polizeilichem Führungszeugnis.
Meine Ausbildungsstelle zur Altenpflegerin bekam ich nur mit polizeilichem Führungszeugnis.
Meine Arbeitsstellen in der Pflege bekam ich nur mit polizeilichem Führungszeugnis.
Meine Ausbildungsstelle als Rettungsassistentin bekam ich nur mit polizeilichem Führungszeugnis.
( Im Rettungsdienst arbeiten übrigens immer noch weniger als 15 % weibliche Fachkräfte )

Und ich bin eine Frau. So what? Ich kann mich bei allem und jedem diskriminiert fühlen -
oder einfach froh sein, dass es Menschen gibt, die mitdenken und wissen, wie verantwortungsvoll
die Arbeit mit Menschen ( ob klein oder groß ) .. ist - und daher dieses legitime Einforderung tätigen.

Dass es sich in deinem Fall nur um Männer handeln soll, die dies vorzulegen haben, finde ich schier unglaublich und ergo: zweifle an der Richtigkeit deiner Aussage. Das Unternehmen / die gemeinnützige Gesellschaft.. wie auch immer - hätte sich strafbar gemacht. Das macht man nicht so leicht - und schon gar nicht öffentlich!
 

allyson

Aktives Mitglied
Meine Argumente als "schwachsinnig" betiteln zu lassen ist übrigens auch nicht niveauvoll. Unterlasse das bitte in Zukunft sonst müsste ich dich melden.

Es ist sogar eher umgekehrt, gemäss Studien werden Kindesmisshandlungen mehrheitlich von Frauen begangen

Hättest du diese Studien grade da?
Das interessiert mich jetzt sehr, da ich in allen Studien, die ich zu meinen Projekten gefunden habe, eben genau das Gegenteil zutraf.
Sexuelle Kindesmisshandlungen werden demnach hauptsächlich durch Männer begangen.

es geht mir nicht um die unterlagen selbst, sondern um die ungleichberechtigung, um das sexitische prinzip, dass männer für die gleiche tätigkeit etwas anderes erfüllen müssen als frauen. das mindeste, was ich für solche schickanierte männer hoffe, ist, dass die dann wengstens mehr lohn kriegen als frauen, welche ja eine qualifikation weniger vorwiesen.

Das ist doch wirklich dystopische Träumerei.
Übrigens fordern grade FeministInnen gleiche Bezahlung für gleiche Tätigkeit, aber das nur nebenbei.
 
U

User3

Guest
Deinen Satz bezüglich des Meldens hatte ich übrigens überlesen.
Nur soviel dazu: Ich lasse mir von dir nicht drohen.

Und dann bekommen übrigens in fast allen Branchen und Berufen Frauen für den selben Job immer noch weniger Geld als Männer. Das ist doch bekannt!
Machst du dich eigentlich erst einmal schlau, bevor du irgend etwas postest? Oder schreibst du nur blind dein Vorwürfe runter, in der Hoffnung, dass es keiner besser weiß?
 

lonsi

Mitglied
Original von NicoleM
Dass es sich in deinem Fall nur um Männer handeln soll, die dies vorzulegen haben, finde ich schier unglaublich und ergo: zweifle an der Richtigkeit deiner Aussage. Das Unternehmen / die gemeinnützige Gesellschaft.. wie auch immer - hätte sich strafbar gemacht. Das macht man nicht so leicht - und schon gar nicht öffentlich!

kein Problem, ich habe mit einem solchen post gerechnet und deshalb den link einer solchen firma schon bereit: (es handelt sich hier nicht um die selbe Firma, will ja keinen rechtsstreit anzetteln. ich habe aber einen anderen link mit ähnlichen Stellenaneboten, mit den selben Kriterien)

http://www.familienservice.ch/


es ist nebenbei zu bemerken dass diese Firmen in der Schweiz ihren sitz haben, da ich ca. 50 km von der Grenze entfernt wohne, hätte ich keinen sehr weiten weg gehabt. aber das ist mir jetzt auch egal, es geht mir ums prinip und nicht um die firma selbst.
 

lonsi

Mitglied
links zur gewalt von frauen gegen kinder? kein problem:

http://www.vaeternotruf.de/kindesmisshandlung.htm

http://www.pappa.com/emanzi/jungeusa.htm


soll natürlich nicht heissen, dass ich alle frauen so darstellen will, jedoch nur so zur korrektur, täter sollte angeblich meistens männlich sein. selbst wenn 100% aller täter weiblich wären, würde ich nie im leben frauen grundsätzlich vorverurteilen für irgend etwas. so primitiv bin ich nicht.
 
U

User3

Guest
Echt? Sowas gibt's? :hae?
Hätte ich jetzt nicht gedacht... :ironie:

Mich würde mal interessieren, was du jetzt von uns erwartest.
 

allyson

Aktives Mitglied
Original von lonsi
links zur gewalt von frauen gegen kinder? kein problem:

http://www.vaeternotruf.de/kindesmisshandlung.htm

http://www.pappa.com/emanzi/jungeusa.htm

Das sind jetzt nicht ernstgemeinte "Quellen" oder? Hast du sie dir schon einmal komplett durchgelesen?
So etwas darf in universitären Arbeiten nicht verwendet werden, grade weil der wissenschaftliche Blick vollends fehlt und ausschließlich polemische Phrasen dargestellt werden.

soll natürlich nicht heissen, dass ich alle frauen so darstellen will, jedoch nur so zur korrektur, täter sollte angeblich meistens männlich sein.

Das war keine Korrektur. Anwender von sexuellen Kindesmisshandlungen sind hauptsächlich Männer.

selbst wenn 100% aller täter weiblich wären, würde ich nie im leben frauen grundsätzlich vorverurteilen für irgend etwas. so primitiv bin ich nicht

Das tue ich umgekehrt übrigens auch nicht.
Und das wurde hier auch noch von keinem anderen User so behauptet.
 

lonsi

Mitglied
@allyson:
"Der Feminismus ist nicht sexistisch. Ich sehe mich als Feministin und kann nur von mir und anderen Kommilitonen, Kommilitoninnen und Profs berichten, die sich einheitlich (!) für gleiche Rechte für alle Menschen jeden Geschlechts einsetzen.
Nicht umsonst heißt es "Gleichstellungsbeauftragte", da sie für die Gleichstellung von Männern und Frauen zuständig ist und nicht nur für ein Geschlecht.

Überdenke deine Interpretation des Feminismusbegriffs noch einmal, da er schlicht falsch ist.
Und nein, "wir" (oben) sind keine Ausnahme. Die Gleichstellungsarbeit ist mittlerweile Usus der meisten Feministinnen."


wie kommst du eigentlich darauf, feminismus sei nicht sexistich? das wort an sich selbst beinhaltet ja schon die hervorhebug des weiblichen geschlehts. wenn eine frau sagt, sie sei für gleichberechtigung, dann ist sie ganz einfach keine feministin oder sie lügt. das wäre das gleiche, wie wenn ein islamist sagt, er sei in der protestantischen kirche, weil er für die religionsfreiheit sei... so jemand mag vielleicht ein moslem sein, ein islamist ist er dann bestimmt nicht. man malt ja auch nicht eine fläche rot an, weil man es schliesslich weiss haben will.

wie hoch ist der %-satz an gleichstellungsbeauftragten, die männlich sind? müsste ja so in etwa um die 50% sein, wenns wirklich nur so um gleichberechtigung ginge.
 
U

User3

Guest
Du bist wirklich lächerlich.
Du reagierst nur auf Postings, in denen du eine Möglichkeit entdeckst,
dich mit dem Verfasser / der Verfasserin :whatever zu streiten.
Alle anderen Beiträge werden von dir ignoriert.
Das ist auch eine Art von Rassismus... ich nenne es allerdings Ignoranz.

Ich bin dann weg. Viel Spaß euch noch.
 

allyson

Aktives Mitglied
Original von lonsi
wie kommst du eigentlich darauf, feminismus sei nicht sexistich? das wort an sich selbst beinhaltet ja schon die hervorhebug des weiblichen geschlehts. wenn eine frau sagt, sie sei für gleichberechtigung, dann ist sie ganz einfach keine feministin oder sie lügt.

Du missinterpretierst. Es gibt Feministinnen, die Frauenförderung ohne Einbezug des männlichen Geschlechts betreiben. Aber das sind eben nicht alle.
Differenziere stärker.

wie hoch ist der %-satz an gleichstellungsbeauftragten, die männlich sind? müsste ja so in etwa um die 50% sein, wenns wirklich nur so um gleichberechtigung ginge.

Ist es nicht. Und warum nicht?
Weil es ein undankbarer Job ist.
In den meisten Kommunen wird einem kaum Kompetenz zugestanden.
Die meisten Kollegen empfinden einen als Dorn im Auge.
Man bekommt kaum Unterstützung und muss meistens alleine für die Gleichstellung beider Geschlechter kämpfen.
Es gibt Ausnahmen, in denen diese Stelle als gleichwertige Stelle anerkannt ist. Das ist aber meistens der Person zu verdanken, die sie innehat. Dahin zu kommen bedeutet meist sich einem unfairen Kampf zu stellen und lange Zeit nicht anerkannt zu werden.
Das ist ziemlich schwer und nicht jeder schafft das.
Also warum nicht in der kommunalen Politik den leichteren Weg des Kämmerers oder BM gehen?
 
N

NicoleM

Guest
Ich weiß nicht, wie es in der Schweiz geregelt ist.
Mein Vater war jahrelang Betriebsratsvorsitzender einer bedeutenden Fa., die weltweit agiert.
In Deutschland gab es keine geschlechtsspezifischen Stellenausschreibungen, da dies
unter Diskriminierung fallen kann.

Auf alles weitere bist du wieder nicht eingegangen. Du wirkst engstirnig auf mich, so leid es mir tut. Wenn es solche Stelleangebote gibt, halte auch ich sie nicht für richtig. Es ist in meinen Augen selbstverständlich.. per se ein Führungszeugnis einzufordren - völlig geschlechtsunabhängig.

Aber deine Quellen sind mal wieder mehr Hetze denn verarbeitungswürdig.
Ich belasse es dabei - Auseinandersetzungen führen mit dir zu nichts, das musste man ja schon
einmal erleben. Diskussion heißt Austausch. Monologe sind da nicht sinvoll. Geh auf Geschriebenes ein - oder diskutiere lieber mit dir selbst ;)
 
U

User4

Guest
Kann es sein, dass du immer wieder in einem neu eröffneten Thread - egal mit welchem Anfangsposting - über das Thema Feminismus wetterst? :sn7

Haben es Jungen schwerer...
Horrorszenario Schwangerschaft - es wird ein Junge...
Zensur / Feministen im Forum...
Männer im erzieherischen Job...
... to be continued...


Ehrlich gesagt, hab ich auch das Gefühl, dass du hier "Feminismus" fehlinterpretierst. Es geht dabei um GLEICHSTELLUNG, nicht um die Übernahme der Macht durch Frauen.
Ich weiß nicht, was du alles erlebt hast, aber ich hab den Eindruck, dass deine Erlebnisse deine Bilder über Frauen und Männer etwas verschoben haben? :schiel


Back to topic:

Mein Geliebter ist Erzieher. Er musste - wie jede weibliche Erzieherin auch - ein polizeiliches Führungszeugnis vorlegen. Ich finde das in sozialen Berufen wichtig, nur so können Eltern Erzieher(inne)n ihre Kinder anvertrauen.

Trotz, dass er ein Mann ist, ist er sowohl bei Eltern als auch bei den Kindern sehr beliebt. Er spielt anders mit den Kindern - zB mehr Sport, Wettkämpfe, Brettspiele etc. als seine weiblichen Kolleginnen, geht anders mit den Kindern um, ist eben eine männliche Bezugsperson.
Sicher waren einige anfangs skeptisch, allerdings aufgrund der Tatsache, dass männliche Erzieher (leider) immer noch eher die Ausnahme sind. Aber wenn ich mir die jüngsten Entwicklungen anschaue, kann ich feststellen, dass zumindest bei uns verstärkt Männer diese berufliche Richtung einschlagen.
 

Ilona

Moderator
Teammitglied
Ich stimme dir in so weit zu, das männer in Erzieherberuf selten sind was allerdings nicht daran liegt, dass sie nicht gerne genommen werden sondern weil einfach zu wenige diesen beruf erlernen. ich bin selbst Erzieherin und habe sage und schreibe in der Schulichen Ausbildung 1 jungen mann in meiner Ausbildungsklasse gehabt der am Ende Erzieher wurde.
Du kannst in dem fall auch nicht behaupten, dass es daran gelegen hätte, dass die Schule Frauen bevorzugt hätte nein sie mussten jeden bewerber aufnehmen da es keine privatschule sondern eine Staatliche war.
Die meisten männer wollen nicht in den beruf arbeiten.

Ich habe in der zeit in der ich mich noch als Erzieherin beworben habe sehr oft gelesen dass sie nur männliche bewerber berücksichtigen.

Ergo ist deine Aussage schlicht und ergreifend falsch.
 

Ilona

Moderator
Teammitglied
Ach und was das polizeiliche Führungszeugnis angeht jedenfals in berlin müssen alle Erzieher egal ob Mann oder Frau eines vorlegen sobald sie eine Stelle angeboten bekommen.
 

Schiffchen

Namhaftes Mitglied
Ich finde es schade, dass der Themenstarter aus dem Fehlverhalten eines Arbeitsgebers auf eine ganze Nation schließt. Natürlich kann sowas mal vorkommen, aber das heißt ja nun noch lange nicht, dass es generell und prinzipiell so ist.

Aber mir scheint auch, dass Mongruadh mit ihrer Vermutung recht hat. Und bc auch, wenn sie sagt, dass sich der Themenstarter eh nur auf die Beiträge "stürzt", in denen er was findet, an dem er was kritisieren kann.

Und Diskutieren mag ich diese Art des Themenstarters auch nicht wirklich nennen. Es ist schade, da eigentlich gute Ansätze zum Diskutieren da sind, aber die durch die agressive und polemische Art des Themenstarters kaputt gemacht werden.
 
U

User4

Guest
Original von littlefoot

Ein polizeiliches Führungszeugnis ist allerdings für mich sowohl für die Frauen als auch für die Männer wichtig. Wobei könnte ich als Elternteil, dass überhaupt einsehen ? Wenn nicht, wozu brauchen sie es dann, denn zum zusätzlichen Vertrauen bei den Eltern dient es ja dann nicht ?

Nein, einsehen kannst du es nicht. Aber wenn nur Erzieher mit blütenreiner Weste eingestellt werden von der Einrichtung, dann ist das doch auch unnötig, oder? :zwinker:
 
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