Männer, die etwas mit Kindern arbeiten?
Ja, dieses Fragezeichen sieht vielleicht nach einer reinen Provokation aus, ist in unserer "gleichberechtigten" Gesellschaft aber nicht fehl am Platz. Bekannt ist schon lange, dass in erzieherischen Berufen wie LehrerInnen scho lange Frauen bevorzugt werden (schaut euch mal das Verhältnis Mann/Frau an bei diesem Beruf). Was jedoch neu ist, ist die Tatsache, dass auch bei temporären einfachen Jobs, die mit Kindern zu tun haben, Männer so gut wie verdrängt werden.
Ich musste zum angespochenen Thema folgendes Erlebnis machen:
Als ich auf der Suche nach einem Ferienjob war, hatte ich zuerst keine idee, was es so zu machen gibt. Per zufall, als ich meiner damaligen Freundin beim Kinderhüten etwas Gesellschaft geleistet hab, kamen wir aufs Gesprächsthema: "wieso kann nicht ich mal so locker Geld verdienen...". Ich hätte es jedenfalls mal cool gefunden, mit Kindern etwas zu arbeiten, irgendwie für ein paar Wochen. So hab ich dann im Internet auch gesehen, dass sie für eine Vorschulklasse temporär eine Aushilfslehrerin suchten. Ich dachte mir, das wäre doch mal eine Erfahrung im sozialen Bereich, zudem würden dann die Frauen endlich aufhören, sich zu beklagen, junge Männer würden nichts tun für die Kindererziehung und die hätten bestimmt einen riesigen Mangel an Männern und hätten doch freude, einen 19-Jähgen, also volljährigen Jungen unter den Bewerbern zu haben. Ausserdem hätte ich dann wieder einmal Geld. Als ich dann das Angebot angesehen habe, habe ich folgende Bemerkung gefunden:
"Als männlicher Bewerber müssen sie einen Strafregisterauszug beilegen, erst dann wird ihre Bewerbung weitereleitet."
Ich traute echt meinen Augen nicht: Aufgrund des Geschlechtes werde ich in der Berufswelt diskriminiert, indem ich also anders bewertet werde als Personen des bevorzugten Geschlechts? Und das Unternehmen, die diese Stelle veröffentlichte, brüstete sich noch mit ihrem Gleichstellungspreis als Stellenvermittlungsamt.
Unverschämt, wie ich nun mal bin, habe ich die Bewerbung geschrieben, jedoch an Stelle des Auszuges habe ich nur ein Blatt beigelegt mit der Frage, ob ich meinen Strafregisterauszug auch selbst schreiben könne, da es für mich einfacher wäre, als einen zu holen. Naürlich hab ich dann die Stelle nicht gekriegt, ich hätte sie ja auch nicht angenommen, da es einfach unter meiner Würde liegt, mich aufgrund des Geschlechtes diskriminieren und kriminalisieren zu lassen wäre auch kein gutes Arbeitsklima geworden. Am schluss war es mir auch egal, musste ich halt weiterhin die Eltern anpumpen und hatte sogar eine Ausrede... Schwachr Trost, aber es blieb ja fast nichts mehr übrig ausser sich entwürdigen zu lassen.
Ich dachte mir einfach: Ein erwachsener Mann, der vielleicht nicht mehr zu Hause wohnt und wirklich darauf angewiesen ist, einen Job zu kriegen, hat doch überhaupt keine andere Wahl mehr, als zu schleimen und auf Kosten der Menschlichkeit sich diskriminieren zu lassen. Ich glaube, vielen Arbeitgeberinnen geht es einfach darum, ihre feministische Einstellung umzusetzen, indem sie solche Schickanen aufbauen.
Dieses Erlebnis hat mich dann auch Richtung Elternforum bewegt. Dort hab ich zu anderen Themen bereits etwas geschrieben und so einige, zumindet feminismus-light orientierte Leute getroffen. Gerade deshalb würde es mich freuen, wenn diejenigen auch den Weg in diese thread finden würden und zu diesem Thema einmal erklären würden, wie überhaupt nicht sexistisch der Feminismus doch sei. Stellt euch mal vor, Frauen müsste für eher männertypische Berufe einen Strafregisterauszug vorweisen, damit sie überhaupt weiter berücksichtigt werden... Ich will gar nicht wissen, was das für Aerger gäbe.
Also ladies, was sagt ihr dazu? Bitte nur niveauvolle Beiträge, sonst werde ich es melden.
Ja, dieses Fragezeichen sieht vielleicht nach einer reinen Provokation aus, ist in unserer "gleichberechtigten" Gesellschaft aber nicht fehl am Platz. Bekannt ist schon lange, dass in erzieherischen Berufen wie LehrerInnen scho lange Frauen bevorzugt werden (schaut euch mal das Verhältnis Mann/Frau an bei diesem Beruf). Was jedoch neu ist, ist die Tatsache, dass auch bei temporären einfachen Jobs, die mit Kindern zu tun haben, Männer so gut wie verdrängt werden.
Ich musste zum angespochenen Thema folgendes Erlebnis machen:
Als ich auf der Suche nach einem Ferienjob war, hatte ich zuerst keine idee, was es so zu machen gibt. Per zufall, als ich meiner damaligen Freundin beim Kinderhüten etwas Gesellschaft geleistet hab, kamen wir aufs Gesprächsthema: "wieso kann nicht ich mal so locker Geld verdienen...". Ich hätte es jedenfalls mal cool gefunden, mit Kindern etwas zu arbeiten, irgendwie für ein paar Wochen. So hab ich dann im Internet auch gesehen, dass sie für eine Vorschulklasse temporär eine Aushilfslehrerin suchten. Ich dachte mir, das wäre doch mal eine Erfahrung im sozialen Bereich, zudem würden dann die Frauen endlich aufhören, sich zu beklagen, junge Männer würden nichts tun für die Kindererziehung und die hätten bestimmt einen riesigen Mangel an Männern und hätten doch freude, einen 19-Jähgen, also volljährigen Jungen unter den Bewerbern zu haben. Ausserdem hätte ich dann wieder einmal Geld. Als ich dann das Angebot angesehen habe, habe ich folgende Bemerkung gefunden:
"Als männlicher Bewerber müssen sie einen Strafregisterauszug beilegen, erst dann wird ihre Bewerbung weitereleitet."
Ich traute echt meinen Augen nicht: Aufgrund des Geschlechtes werde ich in der Berufswelt diskriminiert, indem ich also anders bewertet werde als Personen des bevorzugten Geschlechts? Und das Unternehmen, die diese Stelle veröffentlichte, brüstete sich noch mit ihrem Gleichstellungspreis als Stellenvermittlungsamt.
Unverschämt, wie ich nun mal bin, habe ich die Bewerbung geschrieben, jedoch an Stelle des Auszuges habe ich nur ein Blatt beigelegt mit der Frage, ob ich meinen Strafregisterauszug auch selbst schreiben könne, da es für mich einfacher wäre, als einen zu holen. Naürlich hab ich dann die Stelle nicht gekriegt, ich hätte sie ja auch nicht angenommen, da es einfach unter meiner Würde liegt, mich aufgrund des Geschlechtes diskriminieren und kriminalisieren zu lassen wäre auch kein gutes Arbeitsklima geworden. Am schluss war es mir auch egal, musste ich halt weiterhin die Eltern anpumpen und hatte sogar eine Ausrede... Schwachr Trost, aber es blieb ja fast nichts mehr übrig ausser sich entwürdigen zu lassen.
Ich dachte mir einfach: Ein erwachsener Mann, der vielleicht nicht mehr zu Hause wohnt und wirklich darauf angewiesen ist, einen Job zu kriegen, hat doch überhaupt keine andere Wahl mehr, als zu schleimen und auf Kosten der Menschlichkeit sich diskriminieren zu lassen. Ich glaube, vielen Arbeitgeberinnen geht es einfach darum, ihre feministische Einstellung umzusetzen, indem sie solche Schickanen aufbauen.
Dieses Erlebnis hat mich dann auch Richtung Elternforum bewegt. Dort hab ich zu anderen Themen bereits etwas geschrieben und so einige, zumindet feminismus-light orientierte Leute getroffen. Gerade deshalb würde es mich freuen, wenn diejenigen auch den Weg in diese thread finden würden und zu diesem Thema einmal erklären würden, wie überhaupt nicht sexistisch der Feminismus doch sei. Stellt euch mal vor, Frauen müsste für eher männertypische Berufe einen Strafregisterauszug vorweisen, damit sie überhaupt weiter berücksichtigt werden... Ich will gar nicht wissen, was das für Aerger gäbe.
Also ladies, was sagt ihr dazu? Bitte nur niveauvolle Beiträge, sonst werde ich es melden.