Info -  Mein zukünftiges Stillargument

anouschka

Aktives Mitglied
Ja, Daby, da geht es mir wie Dir, in manchen Situationen kann man einfach nicht anders als diskutieren.

Mir ging es mal in einem (fast leeren) Café so, da wurde ich gebeten, aufzuhören oder zu gehen, da hier ja vielleicht Leute ESSEN wollen! Und ich hab natürlich nicht meine Brust raushängen lassen oder so, sondern sehr dezent, da war höchstens ein ganz schmaler Streifen Haut zu sehen. Da sieht man bei jedem tiefen Ausschnitt mehr!

Das kannst Du aber glauben, dass ich da noch meine Meinung loslassen musste, bevor ich abdampfte. Eine Kundin weniger, und ich hab's natürlich allen erzählt, was das für ein Laden ist. Naja, es gibt ihn trotzdem noch...

Arme beschränkte Leute ...

anouschka
 

Nebelwolf

Namhaftes Mitglied
anouschka, und das Dollste ist ja, dass oftmals in unmittelbarer Nähe solcher Café´s Bierwerbung hängt, mit Oben- ohne Damen darauf. :rolleyes: Aber das ist ja natürlich...
 

daby

EF-Team
Teammitglied
man wird ja regelrecht beieldigt, weil man sein Kind stillt, aber wenn junkees in der Unterführung auf dem boden rumrobben ist es ok...

was ist das nur für eine welt??? :shake :shake :shake :shake :shake
 

yoricko

Namhaftes Mitglied
Original von Nebelwolf
anouschka, und das Dollste ist ja, dass oftmals in unmittelbarer Nähe solcher Café´s Bierwerbung hängt, mit Oben- ohne Damen darauf. :rolleyes: Aber das ist ja natürlich...

:idee sollten wir vielleicht oben uns ganz entblößen dabei ;-)

neee, ich wäre auch sehr verärgert wenn sowas mit mir passiert. bis jetzt hatte ich glück obwohl ich schon in cafés oder in parken, wickelzimmer oder sonstwo gestillt habe. na ja, es wird wahrscheinlich nicht immer so bleiben, besonders da mein sohn schon über 6 monate ist und noch dazu wegen seiner größe noch älter aussieht.
 

anouschka

Aktives Mitglied
@ Nebelwolf:
oder Zeitschriften mit den üblichen freizügigen Damen darauf... vielleicht ist das ja nur dann nicht "unappetitlich", wenn noch eine ordentlich aufgespritzte Platinblondine dranhängt?

bei uns gibt es übrigens CC-Treffen, einmal im Monat, bei Euch auch? Find ich ganz gut, wenn man mal über das wie diskutieren kann, ohne erst über das was und ob überhaupt reden zu müssen.

anouschka
 

Nebelwolf

Namhaftes Mitglied
anouschka, ich wohn am Po der Welt :-D Hier gibt es max. Krabbelgruppen. Alles, was mich interessieren würde, ist einer Wegstrecke von ca 100 km zu besuchen....
Aber ich hoffe noch auf etwas Glück, hier Gleichgesinnte zu treffen... 8)
 

eva.m.p

Pause
ich finde es auch schlimm, dass man sich rechtfertigen muss, ja schon fast sich schämen, wenn man sein kind irgendwo außerhalb der eigenen vier wände stillt. die flasche zu geben in einem café ist natürlich in ordnung.
wo ist da die relation? ich persönlich finde es einen schönen anblick zu sehen, wie eine mutter ihr kind stillt...

in den usa wurde eine frau aus starbucks rausgeschmissen, weil sie dort ihren säugling stillte, zum protest kamen 40 weitere mütter um dort zeitgleich ihre kiddies zu stillen :rofl
siehe hier

eigentlich pervers soetwas... :shake
 

Nebelwolf

Namhaftes Mitglied
Original von yoricko
?(was ist cc?

http://www.continuum-concept.de/


Jean Liedloff hat ihr Buch „The Continuum Concept“ 1975 geschrieben. Unter Anderem hat sie auch "Auf der Suche nach dem verlorenen Glück" geschrieben.

Ich will es gerne versuchen:



Bedürfnisse - Was ist das Kontinuum?

Ein Kontinuum ist ein lückenloser Zusammenhang. Wenn ein Mensch geboren wird, dann hat er immer dieselben Bedürfnisse und Erwartungen, z.B. satt zu sein, schlafen zu können, nicht zu frieren, zu saugen, Körperkontakt zu haben usw. Wenn man diese Bedürfnisse respektiert, achtsam auf die Signale des Kindes reagiert und darauf vertraut, dass das Kind nur das will, was es braucht, dann fühlt sich das Kind geborgen, gut, sicher und richtig.

Es spürt „Die Welt, die mich umgibt, ist gut“ (= Urvertrauen), „Ich werde so, wie ich bin, respektiert und geliebt“ (= Selbstwertgefühl) und „Ich kann etwas bewirken“ (= Selbstvertrauen).

Im Laufe der Zeit wandeln sich die Bedürfnisse und Erwartungen, aber das Prinzip ist immer das Gleiche: solange sich ein Mensch „richtig“ fühlt, ist er in seinem innersten zutiefst glücklich. Jean Liedloff nennt diesen Zustand in ihrem Buch „Auf der Suche nach dem verlorenen Glück“ im Kontinuum sein.

Instinkte

In unserem Innersten spüren wir oft, was „richtig“ ist: wenn ein Baby schreit, möchten wir sofort darauf reagieren.

Aber den meisten von uns fällt es schwer, unsere ursprünglichen Instinkte wahrzunehmen, weil unsere Eltern nicht ihren Gefühlen folgten, sondern wohlgemeinten Ratschlägen vertrauten: Wir wurden nach der Geburt von unseren Müttern getrennt, wir wurden nur kurz oder gar nicht gestillt und haben die meiste Zeit alleine im Kinderwagen oder im Bettchen verbracht.

Durch den Austausch von Erfahrungen mit anderen Eltern und nicht zuletzt durch die Hilfe unserer Kinder können Eltern wieder lernen, ihren Instinkten zu vertrauen.

Erwartungen

Was braucht denn nun eine Familie, um glücklich miteinander zu leben?

Vertrauen.

Kinder sind soziale Wesen und wollen sich richtig verhalten. Wir vertrauen ihnen, dass sie die Welt selbstbestimmt und in ihrem Rhythmus entdecken und erobern. Deshalb lassen wir unseren Kindern ihre Eigenverantwortung.

Respekt.

Kinder haben Bedürfnisse. Wenn wir unsere Kinder tragen, sie nach Bedarf stillen, ihnen Körperkontakt geben und sie nachts in unserem Bett schlafen lassen, dann respektieren wir das, was unsere Kinder von natur aus erwarten. Gleichzeitig respektieren wir den Charakter, die Geschwindigkeit und die Würde unserer Kinder.

Sicherheit

Kinder erwarten, dass wir ihnen den Weg zeigen und wissen, wie man sich richtig verhält, denn das gibt ihnen Sicherheit. Sie wollen nicht im Mittelpunkt stehen, sondern uns beobachten, uns folgen und von uns lernen. Kinder lernen nicht das, was man ihnen sagt, sondern das, was sie sehen.

Achtsamkeit . Kinder sind wie ein Seismograph, wenn etwas nicht stimmt. Wenn wir merken, dass unsere Kinder uns durch ihr Verhalten auf ein Problem hinweisen wollen, dann versuchen wir nicht das störende Verhalten des Kindes zu unterbinden, sondern wir schauen auf uns, unsere Beziehung und die Umstände, um den Unruheherd zu finden.

Authentizität

Wir Eltern haben Gefühle und Grenzen. Wir können nur das geben, was wir selber sind. Wenn wir authentisch sind und uns so wie wir sind annehmen, dann fordern Kinder von uns nur, was sie wirklich brauchen. Sie müssen uns dann nicht mehr "testen".


Liebe

Wir strafen unsere Kinder nicht. Was unsere Kinder auch tun: sie sind immer geliebt und bei uns willkommen.Dadurch, das wir unseren Kinder zeigen, wenn sie sich unerwünscht verhalten, und gleichzeitig ihnen vermitteln, das sie selbst immer geliebt werden, entwickeln sie sich zu rücksichtsvollen, selbstständigen und starken Menschen

Zufriedenheit

Kinder möchten, daß ihre Eltern, ihren eigenen Interessen nach gehen und ihr Leben leben. Je zufriedener die Eltern sind, um so besser geht es den Kindern. Wenn wir gleichzeitig auf die Bedürfnisse der Kinder eingehen, wird das gemeinsame Leben für die ganze Familie leicht, lebenswert und glücklich
 

Nebelwolf

Namhaftes Mitglied
Jean Liedloff beantwortet Leserfragen

Wie lange stillen die Yequana ihre Babys und mit welchem Alter wird Beikost eingeführt?

Es ist schwer zu sagen, denn man sieht ziemlich große Kinder – man weiß nicht genau wie alt sie sind – vielleicht vier oder fünf, die sich gelegentlich, wenn sie Beruhigung brauchen, einfach auf irgendeinen Schoß schmeißen. Es ist nicht notwendigerweise der ihrer Mutter. Es kann irgendjemand anderes sein, oder ihre Oma. Es sieht aus als ob sie stillen egal ob da Milch ist oder nicht, ich weiß es nicht. Aber sie können zum Trost stillen. Und denk daran, dass es dort keine andere Quelle für Milch gibt.

Es sah aus, als ob sie mit fester Nahrung beginnen, wenn das Kind anfängt, danach zu greifen, in dem Fall kauen sie selbst etwas durch und füttern es dem Baby. Ihre Ernährungsweise bietet nicht so viel Abwechslung wie unsere. Was sie wahrscheinlich durchkauen sind Bananen oder gekochte Plantain-Bananen oder ein Stück geriebene Maniokwurzel, das in etwas das Casava genannt wird gekocht wurde und dann in Wasser gebröckelt.


Konventionelle Evolutionsbiologie und –genetik behaupten, dass umweltbedingte Änderungen im Phänotyp sich nicht dem Genotyp mitteilen können und deshalb auch nicht vererbt werden können. Wie passt ihr Konzept der entwickelten Erwartungen zu dieser anerkannten Entwicklungstheorie?

Ich rede über das äußerst umfangreiche Bild der Evolution – Hunderttausende von Jahren. Als wir uns tatsächlich über gleichmäßige Jahrmillionen entwickelt haben – bevor wir zum Homo sapiens wurden entwickelten wir uns aus einem Ursäugetier. Wir waren ein Ursäuger und dann kamen Katzen und Giraffen und verschiedene Arten von Säugetieren. Wir wurden was wir sind durch Anpassung an die physikalische Umwelt und an unser enges Umfeld, sozusagen die Art und Weise wie wir von den anderen Mitgliedern unserer Art behandelt werden – so dass wir uns z.B. mit der Erwartung entwickelt haben, Luft zu atmen wenn wir aus dem Mutterleib herauskommen. Deshalb haben wir fertige kleine Lungen obwohl wir nicht die persönliche Erfahrung der Luft haben. Wir haben nur die persönliche Erfahrung von Fruchtwasser. Aber wir erwarten Luft weil wir unsere sich entwickelnden Vorfahren auf sie getroffen sind, als sie aus dem Wasser aufs Land gekrochen sind und Lungen entwickelt haben. Das ist der Zeitraum über den ich spreche, nicht die Erfahrungen unserer Großmütter. Wir entwickelten uns als Antwort auf unsere Erfahrungen und deshalb erwarten wir diese Erfahrungen. Ich spreche nicht über kürzliche Erfahrungen. Ich meine die Erfahrungen aufgrund derer wir zu Jägern und Sammlern wurden. Wir haben uns nicht merklich entwickelt seit wir Jäger und Sammler wurden. Ackerbau gibt es erst seit ca. 8000 Jahren und das ist Nichts vom Standpunkt der Evolution.


Viele Experten über Kindesentwicklung schlagen vor, Kindern "altersgerechte" Wahlmöglichkeiten zu geben, um unnötige Machtkämpfe zwischen Eltern und Kind zu vermeiden. Zum Beispiel raten die Experten ein Kind zu fragen, ob es sich die Zähne lieber mit der roten oder der grünen Zahnbürste putzen will (da die Wahl der Farbe den Eltern nicht wichtig ist), anstatt dem Kind zu sagen, dass es Zeit zum Zähneputzen ist und einen Machtkampf zu riskieren falls das Kind das nicht will. Dennoch sagen sie, sie glauben, dass wir unseren Kindern viel zu viel Auswahl geben. Da "die-Wahl-lassen" solch ein Stützpfeiler der Kinderaufzucht der 90er Jahre ist, können sie mir erklären, wie es im Gegensatz zu den Kontinuum-Erwartungen unserer Kinder steht?

Wir geben viel zu viel Wahlmöglichkeiten und wir geben sie viel zu früh. Es führt zu Frustration und Wut, und Eltern versuchen dann herauszufinden, warum ihre Kinder so wütend sind. Wir geben ihnen noch mehr Auswahl indem wir sagen: "Nun, was möchtest du lieber tun?" und die Kinder werden noch wütender weil genau das sie wütend macht und sie können es nicht erklären. Um über Alternativen zum "die-Wahl-lassen" zu reden ist es schwer, es aus einem Kontext herauszuholen. Reden wir nur für den Moment über ein Kind und ein Elternteil. Eine Mutter, die beim Frühstück zu einem dreijährigen Kind sagt: "Möchtest du Rice Crispies oder Corn Flakes?" sollte es einfach auf den Tisch stellen, was immer sie serviert. Was das Kind braucht – und es ist zufälligerweise auch bequemer für die Eltern – ist das Gefühl, dass das Elternteil verlässlich, ruhig und zuversichtlich ist und weiß was sie tut. Sie sollte das Kind nicht weiter fragen, denn mit nur zwei Jahren wollen Kinder nicht, dass von ihnen erwartet wird, zu wissen was zu tun ist. Sie wollen, dass ihre Eltern das wissen.

Ihnen die Wahl zu lassen sieht nicht nur nach Unsicherheit seitens der Eltern aus, es ist auch ein sehr sichtbarer Versuch, das Kind zu besänftigen, das sich dann fühlt als ob die Mutter nicht wüsste wie sie es behandeln muss und sich schuldig und unsicher fühlt. Deshalb macht dieser schmeichelnde und bittende Ton die Kinder wütend, denn sie versuchen ihre Eltern dazu zu bringen Stellung zu beziehen. Sie wollen dass sie Stellung beziehen, denn sie verlassen sich auf sie, sie wollen das Gefühl haben, dass ihre Eltern wissen was sie tun, damit sie, die Kinder, sich nicht nur sicher fühlen können, sondern auch noch jemanden Zuverlässigen haben, dem sie folgen können, den sie beobachten können und nachahmen und dem sie behilflich sein können.

Man muss ein bisschen probieren, bis man dahinterkommt, wie man sich so verhält, wie Kinder das von uns erwarten. Die grundlegende Notwendigkeit ist ein Verständnis dafür, dass Kinder hochgradig sozial sind – überhaupt nicht unsozial. Und, wenn wir von ihnen erwarten, dass sie sozial sind, was wenige von uns tun, denn wir sind es nicht gewohnt, aber wenn wir von ihnen erwarten, sozial zu sein und wir einfach annehmen dass sie sehen was los ist und kooperieren wollen, dann tun sie genau das. Aber wir haben oft einen unsicheren Tonfall – und ich sage meinen Kunden, dass sie im Spiegel den richtigen Tonfall üben sollen, so dass es nicht aussieht als ob sie nicht glauben, dass das Kind gehorchen wird.

Es ist möglich, das zu lernen, auch wenn Sie es bis jetzt nicht gemacht haben – natürlich ist es umso leichter, je jünger das Kind ist. Was Kinder wollen ist zu wissen, wie sie das tun können was wir tun. Wenn du aus tiefstem Herzen die Einstellung hast, dass sie das brauchen, kannst du sie es wissen lassen, auf eine Art und Weise, die ihnen durch den Tonfall zweifelsfrei zeigt, dass du ihr Verbündeter bist und ihnen die Informationen gibst, von der du weißt, dass sie sie wollen. Es funktioniert perfekt. Aber freizügig zu sein ist fast so schlimm wie strafend oder anklagend zu sein. Es ist nicht ganz so schlecht, denn es lässt das Kind sich nicht so schlecht fühlen, aber es frustriert das Kind und macht es deshalb wütend.

Glücklicherweise schadet es Kindern nicht, wenn sie alle Arten von widersprüchlichen Ansichten und Behandlungen erfahren, denn alles was sie brauchen ist eine zuverlässige Person, wie ein Elternteil, die ihre angeborene Geselligkeit und ihren Wunsch zu kooperieren respektiert und sie werden davon profitieren, denn ihre kleinen Antennen suchen danach. Wenn sie es von jemandem Zuverlässigem bekommen, gibt es ihnen ein gutes Gefühl – von Vertrauen und Kompetenz und Richtigkeit, welches das Ziel der ganzen Übung ist. Es macht nichts aus, was andere Leute machen. Kinder werden sich daran viel besser anpassen wenn sie dieses Vertrauen haben.


.... um einen kleinen Eindruck davon zu veritteln
 

yoricko

Namhaftes Mitglied
@nebelwolf

schön :]
im prinzip bin ich so erzogen und versuche ich auch bei meinem sohn so zu machen, da ich eine wahnsinnig schöne kindheit dadurch gehabt habe. hoffe, mache ich annähernd so gut wie meine mutter :anbet

mit seineer natürlichkeit kann das concept nur richtig sein!
 

Nebelwolf

Namhaftes Mitglied
Das CC hat für mich nichts mit Steinzeitindianern zu tun. Es ist einfach die natürlichste, stressloseste, praktischste und schönste Art mit Kindern zu leben, auch und gerade im 21. Jahrhundert

Ich reiche meinem Kind die Hand und zeige ihm die Welt . Autoritäre Eltern nehmen ihre Kinder an die Hand und zerren sie in eine Richtung. Antiautoritäre Eltern lassen ihre Kinder planlos umherirren. Wir nehmen sie an der Hand und helfen ihnen ihren Weg zu finden
Das CC hat mir geholfen, mich von meiner eigenen, oft schwierigen Kindheit zu lösen und sie zu verarbeiten. Es hat mir geholfen, zu sehen, wie leicht und nachhaltig man Kinder verletzen kann. Und es hat mir gezeigt, dass ich den Kreislauf durchbrechen kann und meinem Kind eine glückliche und sichere Kindheit schenken kann

CC bedeutet für mich, mit meinem Baby im Tragetuch beschwingt die Wäsche aufzuhängen, nachts gemütlich im Familienbett zu stillen und danach gleich weiterzuschlafen, mit meinem Baby alles unternehmen zu können. Anders könnte ich mir ein glückliches und erfülltes Leben mit einem Baby gar nicht vorstellen.


Deshalb mag ich das CC :-D Auch wenn ich meine Instinkte spüre und meine Gefühle lebe, ist es schön zu wissen, dass es noch andere gibt, die ähnlich denken und fühlen, mir dadurch wertvolle Anregungen geben können..
 

yoricko

Namhaftes Mitglied
:nanana nichts gegen die steinzeit! :-D

oder meinst du meine mutter :wow :wow also sooo alt bin ich nicht ;D

nein, war spaß: das prinzip ist toll und es ist gut so, wenn man auch mal ideen, anregungen kriegt und vielleicht manche auch die mut um nach ihren instinkten zu handeln! :druecker
 

EA 80

*is back*
CC klingt gut, lese ich heute das erste Mal drüber *schäm*
Das Buch kenn ich auch noch nicht, habs mir gleich mal bestellt...

@Daby: Wenn ich lese, was Dir schon alles beim Stillen widerfahren ist, bin ich echt froh, dass ich sowas noch nicht erleben mußte. Ich bin ja fast täglich unterwegs mit beiden Kids und wenn die Kleine Hunger hat stille ich egal wo, meistens in einem Cafe oder Restaurant und bisher hat mich noch nichtmal wer schräg angeschaut. Im Gegenteil bekomme ich im Selbstbedienungsrestaurant z.B. das Essen sogar an den Tisch gebracht, wenn es meine Große allein nicht schafft oder das fehlende Besteck, was man selbst holen muß und oft fangen die Leute mit mir auch noch ein Gespräch an und finden das ganz normal dass ich dabei stille.

Wie das natürlich aussieht, wenn die Kleine jetzt älter wird, bin ich mal gespannt, sie ist ja auch schon recht groß, Da werden jetzt bestimmt Kommentare kommen, wie, das Kind kann doch schon was Gescheites essen... Aber auf großartige Diskussionen lass ich mich da nicht ein, sage schlicht, dass wir (die Kleine und ich) eben noch stillen, weil es für uns so richtig ist und fertig! Was andere drüber denken ist mir eigentlich schnurz.

Sogar meine Schwester, mit der ich mich ansonsten super verstehe, meinte kürzlich, jetzt könne ich doch langsam mal abstillen, wo sie schon Zähne hat. :shake
 

daby

EF-Team
Teammitglied
Naja bis jetzt habe ich 2 Diskussionen in der Öffentlichkeit gehabt, obwohl das beides in einem Wickelzimmer war. Sonst in Cafes etc. Stille ich nicht.

Desweiteren belästigen mich meine SChwiegermutter, Mutter und Tante
 
M

Mine

Guest
@anouschka: seite 106, zweites zitat kannst du dir mal anschauen und das mit dem wort kindesmisshandlung steht auf seite 162, ebenfalls zweites zitat. es geht mir nicht darum, ob jemand über kindesmisshandlung nachdenkt. ich denke dieses wort nicht, aber das steht nicht zur debatte. es geht darum, dass solch ein zitat einer mutter in einem buch steht. das stößt mir sehr auf. und wie kann man ebenfalls in ein buch schreiben, sein kind genommen und durchgeschüttelt zu haben? wie kann man sowas tun? ich habe zwar mittlerweile ein sehr pflegeleichtes kind, aber die ersten 4 monate waren echt nicht nett, vor allem abends. ich hab sie trotzdem nicht geschüttelt :shake
 

kikra

Namhaftes Mitglied
Original von Mine
ja klar, aber muss sowas in einen babyratgeber rein? :wand

Mensch, Mine, ich glaube, du verschließt die Augen. Ich denke, dass es sogar wesentlich häufiger vorkommt, als du glaubst. Und noch ganz andere Dinge mehr..

Und das betrifft nicht nur soziale Randgruppen, sondern Otto-Normalverbraucher. Menschen, denen du so etwas nie zutrauen würdest.

Und es ist ein Zitat, es ist kein Rat, sein Kind durchzuschütteln.. :shake
Das Buch soll aufklären; warum sollten also Dinge beschönigt werden, die schlichtweg vorkommen?!
 
M

Mine

Guest
es geht mir rein darum, dass so etwas in ein buch geschrieben wurde. das gehört mmn da einfach nicht rein!
ich rede auch nicht von beschönigen.

mein gott, es ist ein RATGEBER und auch wenn das nur ein ZITAT ist, weil sowas "einfach" VORKOMMT - warum gehört es in ein buch über kindererziehung?

warum wird sowas ganz locker gesehen, während alle die barrikaden hochgehen, weil es ratgeber gibt wo steht, man soll sein kind schreien lassen?
 

yoricko

Namhaftes Mitglied
ich habe das buch nicht gelesen, daher frage ich lieber... mine, steht es da, man soll das kind durchschütteln?

wird in dem buch solche verhaltensweise analysiert und irgendwie als ratgeber, dann doch zum schluß kommen: man soll sowas vermeiden?! und vielleicht ein paar taktiken für übergenervte eltern geben, wie sie es vermeiden können, wenn sie schon so weit sind?
wenn es so wäre, dann finde ich schon nicht schlecht, wenn es angesprochen wird
 
M

Mine

Guest
nein, es stehen zitate da von eltern, meist müttern. ich darf das buch laut copyright nicht zitieren, doch steht da das statement einer mutter, dass sie ihr quengeliges kind nach "guten ratschlägen" von besuch wovon sie nervös wird durchgeschüttelt hat, als es nicht schlafen wollte.
 

kikra

Namhaftes Mitglied
Original von Mine
es geht mir rein darum, dass so etwas in ein buch geschrieben wurde. das gehört mmn da einfach nicht rein!
ich rede auch nicht von beschönigen.

mein gott, es ist ein RATGEBER und auch wenn das nur ein ZITAT ist, weil sowas "einfach" VORKOMMT - warum gehört es in ein buch über kindererziehung?

warum wird sowas ganz locker gesehen, während alle die barrikaden hochgehen, weil es ratgeber gibt wo steht, man soll sein kind schreien lassen?

M. E. gehört es da sehr wohl rein, weil das Wort "Kindesmisshandlung" dort in einem Zitat synonym gebraucht wird mit aufkeimenden Aggressionen. Und das sind sehr wohl Gefühle, die überforderte Mütter spüren. Ich habe Jill zwar nicht durchgeschüttelt, aber auch ich war schon einmal erschreckt über mich selber, weil ich richtig wütend auf sie war, weil sie sich überhaupt nicht mehr beruhigen ließ. Wenn dir solche Gefühle fremd sind und du immer nur Friede-Freude-Eierkuchen gefühlt hast, ist das schön für dich. Aber ich glaube, dass diese Situationen viele Mütter kennen. Und daher ist es gerade in einem solchen Buch wichtig, dass so etwas einmal ausgesprochen wird. Es werden ja auch Tipps mit an die Hand gegeben, wie man damit umgehen kann.

Auch das Schreien lassen wird in diesem Buch thematisiert. Nur keines dieser Ereignisse wird in diesem Buch völlig vertiefend behandelt. Dafür ist das Buch auch nicht gedacht.

Es wird weniger gewertet, als vielmehr gesagt, dass es so etwas gibt und worauf diese Reaktionen zurückzuführen sind. Damit wird einem Hilfe an die Hand gegeben, das Baby und auch seine Entwicklung zu verstehen. Wie oft hat man doch auch schon von Vermutungen in diesem Forum gelesen, dass Babies wohl doch berechneten, was sie tun. Und da ist es eben doch hilfreich, mal schwarz auf weiß zu lesen, dass sie das eben nicht tun und vieles nur Reflex ist.

Ich kann nichts Schlimmes daran finden, dass es angesprochen wird. Schlimm wird vielmehr, wenn Mütter sich mit ihren Überreaktionen allein fühlen und - weil Gewalt gegen Kinder ja ein Tabuthema ist - niemanden haben, dem sie sich anvertrauen können. Wenn sie also nicht wissen, wie sie mit diesen destruktiven Gefühlen umgehen, sie vermeiden oder umleiten können.
 
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