brauche Rat -  Sprachen in Krabbelgruppe Deutsch/Türkisch ??? Bitte sagt mir Eure Meinung!!!!

eva.m.p

Pause
ich finde es auch nicht gut, wenn diese kinder gar kein deutsch lernen, da liegt es natürlich an eltern und erziehern, sie dazu zu ermuntern.
andererseits sollen sie natürlich auch türkisch lernen, das ist ja eigentlich auch klar. und dass sie dann untereinander mal türkisch reden oder vielleicht auch manchmal verwechseln, wo sie was reden sollen, das ist doch nicht weiter schlimm. dann wird es gesagt und ok ist.

wir wollen auch, dass sophie englisch spricht, um mit ihren verwandten reden zu können. hier in d soll sie deutsch sprechen, trotz allem kann es vorkommen, dass sie im kiga mal auf englisch anfängt, weil sie es vielleicht durcheinander bringt oder so. und mit ihren englischen verwandten und bekannten wird sie dann sicher auch engl. reden...
 

Ilona

Moderator
Teammitglied
Es geht ja auch nicht darum das die Kinder mehrere Sprachen lernen nur oft lernen sie mangels guter kenntnisse der Eltern die Sprache falasch und dann mischen sie oder aber sie reden in der Sprache die sie besser können dadurch entsteht auch dieses gruppenverhalten sie reden mehr mit denen die sie verstehen und dadurch lernen sie die Landessprache nicht. Das ist sozusagen ein Teufelskreis.
ich habe in meiner Ausbildung eine ganz liebe Tprkin gehabt aber ich habe sie kaum verstanden darum geht es mir ja so wie allgemein in dem Beitrag um die Sprache und wie sie vermittelt wird, was bringt es das man versucht eibnem kindergartenkind die deutsche Sprache zu vermitteln wenn es von den Eltern vorgelebt bekommt das man mit der Muttersprache aus auskommt was aber so nicht stimmt, den sie stößen irgendwann an eine Barriere wo sie nicht mehr mit ihrer Muttersprache vorwährts kommen, wie z.B. in der Schule, dadurch sinkt das Lernpensum udn bessere schüler werden gezwungen sachen zu lernen die sie eigentlich schon können, weil einige kinder vielleicht noch nicht so weit sind.
Ich habe in der familie auch Kinder die zweisprachig erzogen werden. Martins Bruder ist mit enier französin zusammen und ich fand es da auch nicht toll das die kleine zu hause nur französich beigebracht bekam. (Martins Bruder spricht auch sehr gut französich) jetzt wo sie wieder in Frankreich lebt ist das ja i Ordnung aber hier hat sie wenns ie mal bei uns war mit uns auch nur französich gesprochen und wir haben sie einfach nicht verstanden.
 
Das man zuhause in seiner Muttersprache spricht,auch um diese nicht zu verlernen ist völlig ok.
Ansonsten stimme ich den anderen zu und denke auch wir leben in Deutschland und da sollte deutsch gesprochen werden.
Meine Kinder gehen in einer Kita wo der Ausländeranteil sehr hoch ist,von 22 Kinder sind 4 deutsch.Mir hat es anfänglich nichts ausgemacht,da ich es sehr befürworte das Kinder verschiedener Nationalitäten miteinander aufwachsen.
Allerdings gibt es mittlerweile einige Dinge die mir echt "sauer" aufstoßen.Das fängt dabei an das viele der Kinder kaum bis gar nicht deutsch sprechen,weil die Eltern es scheinbar auch nicht können,und geht bis dahin das auf Rücksichtnahme der ausländischen Kinder z.B kein Nikolaus kommt in der Kita.Dann dürfen die meistens Kinder kein Karneval mitfeiern oder mit dem Kindergarten ein 2 Tage Ausflug machen.Ich frage mich echt wie so jemals eine Integration stattfinden soll. ?(
 
U

User2

Guest
Original von daby
Original von Mela

Bei uns in Deutschland leben aber nicht nur tausende Ausländer, es sind Millionen. Ich bin mir ziemlich sicher andere Länder würden diese Forderung genauso an Deutsche im Ausland stellen, wäre es so ein Masse. Ich denke nicht, daß verlangt wird sie sollen sich wie Deutsche benehmen. Ich würde einem Ausländer nie das Recht absprechen seine Religion auszuüben oder sonstiges. Aber anpassen muß man sich schon und wer dazu nicht bereit ist Winken)

Mela damals als alle Türken geholt wurden, um Deutschland aufzubauen war es jedem Recht dass sie da sind und weil Menschen sich selbst wahren kann man doch nicht einfach Tschüss sagen.

Diese Menschen haben ihr Leben hier verbracht! Deutschland ist ihr zuhasue, aber ihre Kultur und das Denken ist eben anders.

Dann müsste man doch jeden Deustchen, der sich nicht an Deutschland anpaast z.B. Punks oder Drogenabhängige Tschüss sagen!!! Aber geht das? NEIn.

Ich hab doch mit keinem Wort gesagt, daß diese Menschen ihre Kultur nicht ausleben dürfen oder ihr Denken umstellen müssen.
Daß aber unsere Kultur unterdrückt wird, bzw. einfach abgeschalten wird (siehe Hypericums Posting) kann und will ich nicht akzeptieren!
Und ich bleibe dabei, wer sich nicht anpassen will der soll gehen. Das ist überall im Leben so, will ich mich einer Gruppe nicht anpassen muß ich gehen.
 
U

User2

Guest
Original von eva.m.p
im übrigen rede ich in england mit meinem mann auch deutsch und wenn ich dort im kh liegen würde, würde ich mit ihm sicher auch deutsch reden...
und wenn ich in griechenland ins kh komme, müsste man mir auch übersetzen...

Wenn ich im Urlaub bin rede ich auch deutsch... ;-)
 

mia29

at worlds end
googelt doch mal nach, wie andere länder damit umgehen und welche vorraussetzungen man erfüllen muss um dort zu leben, als nichteinheimischer.

@daby: fühl dich bitte nicht angegriffen, auch wenn es für dich ein eher brisantes thema zu sein scheint.

ansonsten finde ich auch dass der vergleich mit dem wiederaufbau hinkt, das ist jetzt wirklich zu lange her.

ich habe auch türken in meinem freundeskreis, die sprechen perfekt deutsch (einer ist hier geboren, der andere als kleines kind rübergekommen) aber die leben auch wie deutsche, zu solchen menschen findet man auch eher kontakt. ich sag jetzt mal, dass die türkischen mitbürger die ihre kultur mit hierherbringen und sie auch total ausleben, an die kommt man als deutscher auch nicht ran.

ansonsten finde ich es arrogant, dass es einfacher sein soll, für eine person etwas in ihrer landessprache zu übersetzen (wohl gemerkt in ihrem heimatland) als für 20 fremdländischer personen. das würde mich auch tierisch ärgern. in england gibt es auch menschen aus aller herren länder, aber glaubt irgendjemand in so einer situation wird indisch, chinesisch, türkisch, afrikanisch usw. gesprochen oder gar übersetzt. nein, die müssen einen gewissen englischen stammwortschatz beherrschen wenn sie da leben wollen. ich rede von leben und nicht von urlaub.

wie ich schon sagte, man soll nicht alle über einen kamm scheren und es gibt auch ausnahmen. aber viele ausländer machen es sich bei uns einfach zu leicht.

vielleicht bekommen sie es auch besonders leicht gemacht, ich hab immer das gefühl, die deutschen dürfen in der ausländerpolitik gar nichts mehr, sonst heisst gleich sie sind nazis, so kommt mir das echt manchmal vor.
 
P

papalagi

Guest
Original von mia29
wie ich schon sagte, man soll nicht alle über einen kamm scheren und es gibt auch ausnahmen. aber viele ausländer machen es sich bei uns einfach zu leicht.

vielleicht bekommen sie es auch besonders leicht gemacht, ich hab immer das gefühl, die deutschen dürfen in der ausländerpolitik gar nichts mehr, sonst heisst gleich sie sind nazis, so kommt mir das echt manchmal vor.


da gebe ich dir mal ausnahmsweise Recht. ;D

Erstens hängt uns der zweite Weltkrieg wirklich immer noch nach.
Zweitens wird er das auch noch jahrzehnte tun.
Drittens müssen wir uns selbstständig da raus ziehen.
Viertens sind wir das Volk und nicht die Politiker.

Soll heißen... : So lange wir nichts dagegen tun oder sagen... wird sich in der Ausländerpolitik überhauptnix ändern.

Jetzt heißt es natürlich... es SO rüber zu bringen dass wir nicht gleich als Rechtsextrem abgestempelt werden. Das ist so schwer... das glaubt man garnicht.

Was die Sprache angeht, es sollte selbstverständlich sein... in einem anderen Land diese Sprache zu erlernen.

Ich bin jetzt ins Saarland gezogen und wohne 10 km von der Französisch-Luxemburgischen Grenze. Was mache ich... ich lerne Französisch... das ist für MICH selbstverständlich.

Und DAS sollte für alle anderen auch so sein... dann wäre diese ganze Diskussion hinfällig.

8)

LG
Bea
 

mia29

at worlds end
erwähnen wollte ich noch, dass ich es sehr gut finde wenn z.b in einem kiga oder einer krabbelgruppe möglichst viele kulturen vereint sind, das lehrt toleranz, kreativität und schweisst zusammen, aber die sprache in deutschland ist nun mal deutsch und dass man mal das ein oder andere private in seiner sprache sagt ist ja ok. aber alles andere finde ich unhöflich
 
K

Klaus

Guest
Ich finde es traurig, das man Angst haben muß, seine Meinung zu vertreten, weil man sonst ja gleich in die rechte Ecke gestellt wird. Daher halte ich mich aus solchen Diskussionen lieber raus.

Diese Ängst gibt es nur in Old Germany.

Mehr sage ich lieber nicht dazu.
 

daby

EF-Team
Teammitglied
ich sag hierzu nichts mehr, denn es regt mich tierisch auf.

grundsätzlich sollte man, wenn einem was stört die menschen direkt ansprechen und nciht im netz sich daürber auslassen. damit kann man nichts ändern!

Merkt ihr eigentlich wa s ihr schreibt??

Ich hab nichts gegen ausländer, aber....
 

Ilona

Moderator
Teammitglied
Original von daby
Merkt ihr eigentlich wa s ihr schreibt??

Ich hab nichts gegen ausländer, aber....
Daby genau das schreibt man weil man ansonsten wie Klaus schon sagte in die rechte Ecke geschoben wird.
 
P

papalagi

Guest
Original von daby


Merkt ihr eigentlich wa s ihr schreibt??

Ich hab nichts gegen ausländer, aber....

das jst ja unser Dilemma daby....

wie gerne würde ich deutschland als ein selbstbewustes Land sehen, dass mit Menschen aus anderen Ländern locker und normal umgehen kann.

Und da müssen wir ansetzen, offen auf einader zugehen.
Denn nur das Unbekannte macht uns Angst.
Denn nur das Nichtwissen schürt Gerüchte.

Wie im richtigen Leben eben. :]
 
U

User2

Guest
Nö Klaus, das finde ich ist genau die falsche Einstellung!
Wer mich anhand meiner Meinung als Rechts abstempelt ist selbst schuld, darauf geb ich nichts.
Ich würd nie behaupten links eingestellt zu sein, genauso wenig bin ich aber rechts eingestellt. Ich hab einfach meine eigene Meinung dazu und muß mich nicht an Ideologien klammern. Wenn das jemand nicht unterscheiden kann, dann tuts mir leid.
Ich kann nichts dafür, was meine Großeltern im 2. Weltkrieg unter der Führung von Adolf getan haben.

Gerade letzte Woche hat sich gezeigt wie andere Länder diesbezüglich noch über Deutschland denken. Englische Zeitungen hatten als Aufmacher auf der Titelseite "Von der Hitlerjugend zum Papst"
Durch sowas wird ganz deutlich von was die Ausländerfrage in Deutschland geprägt ist und den Schuh lass ich mir nicht anziehen.
 

Susanne

Namhaftes Mitglied
So, nun will ich auch mal - auch wenns schon gesagt wurde :]

Dagegen, dass in deutschland nicht-deutsche leben, hab ich wirklich nix. ich finds als eine bereicherung!
wogegen ich aber ganz konsequent was habe sind die, die hier shcon jahr und jahrzehnte leben und nicht mehr deutsch sprechen als ein urlauber der 2x hier war!!! da kommt mir ehrlich gesagt die galle hoch!

ein früherer bekannter von mir lebt seit seiner geburt hier. versteh aber nicht soviel deutsch, dass er aufm amt seinen (damals noch) sozialhilfeantrag alleine ausfüllen hätte können :angryfire wir haben ihn mal drauf angeredet und von ihm kam dann nur, dass ihm das zu doof wäre. die deutschen sind ja eh alle nazis (warum haben wir uns dann so gut verstanden??? und er ne deutsche freundin gehabt???) und er siehts nicht ein die sprache richtig zu lernen! es gibt genügend viertel wo er das nicht muss!

ich finds so derb zu kotzen und genau solche gehören meiner meinung nach ausgewiesen! denn sie wollen als mitbürger behandelt werden... das heißt ein miteinander und kein mein bier - dein bier!

in den usa z.b. muss man nen sprachtest machen um dort leben zu können - warum gibts das bei uns nicht?
selbst wenn menschen zu uns einwandern und noch kein deutsch können, dann können sie es doch lernen. kurse gibts genug!
das ist reine faulheit bei den meisten und die sollen dann eben wieder heim gehn!

ich wander doch auch nicht nach z.b. spanien und erwarte, dass ich da mein leben verbringen kann ohne die sprache zu lernen....

und das uns immer noch vorgehalten wird, dass wir ja damals die ausländer geholt haben - tschuldigung, aber da lach ich wirklich! denn wir waren es nicht! es waren unsere großeltern... und irgendwann sollte mal ein schlussstrich gezogen werden! ich hab keine lust, dass auch die babies hier noch unter der vergangenheit unseres landes leiden müssen! wir habens zur genüge getan und meine meinung ist, dass es nun reicht!



sollte sich jetzt jemand angegriffen fühlen: steinigt mich doch :aetsch hab niemanden persönlich angesprochen sondern nur meine meinung kund getan :bldgt
 

Susanne

Namhaftes Mitglied
noch ne kurze anmerkung:

in den augen der anderen länder sind wir immer noch die nazis... warum wollen dann alle zu uns wenn wir doch ach so schlecht sind???????
 
U

User2

Guest
daby, ich verstehe nicht warum du dich so aufregst, es hat dich doch keiner persönlich angegriffen.
Mein Opa ist ebenfalls ein Ausländer, Bosnier um genau zu sein und trotzdem vertrete ich diese Einstellung.

Ich weiß nicht was daran schlimm ist, daß wir unser Land so erhalten wollen wie es ist, ohne unsere Kulturen von Fremden verdrängen zu lassen.
Wenn ich sowas lese wie von Hypericum, daß kein Nikolaus im Kiga gefeiert wird, nur weil ausländische Kinder dort vertreten sind, die dieses Fest nicht feiern, werd ich echt sauer.
Daran sind aber nicht die Ausländer schuld, es ist unsere Politik, denn die ermöglicht das erst alles.
 

BMTinchen

Erschöpft und Müde
Original von daby
Dann bleibt doch nur die einzige Wahl mit den Leuten direkt darüber zu sprechen und nicht sich hintenrum aufzuregen.
Warum sagt diene Tante ihnen nicht auf türkisch, dass es unhöflich ist was sie machen?

weil sie Deutsche ist, Ihr Mann eingebürgert ist, und der Rest der Familie auch, und sie in Deutschland lebt, wieso soll sie um Himmelswillen dann Türkisch reden?

Warum soll die ganze Welt Türkisch sprechen, und die Türken weigeren sich strickt Deutsch zu lernen.

Es gibt bereits eine Weltsprachen, und die ist nunmal Englisch und nicht Türkisch!

Ich habe viele Einbürgerungsanträge entgegen nehmen müssen und habe dabei auch viele Deutschtest durchgeführt, und es war zum großen Teil erschreckend, was dabei rausgekommen ist. Nun, ein teil davon musste eben nochmal lernen und dann wiederkommen, und bei manchen hat es halt funktionier, bei anderen nicht, die sind eben bis heute noch nicht eingebürgert.

Ich weiß nicht warum, aber in der Türkischen Kultur ist es irgendwie verankert, das man keine anderen Sprachen lernen will. Wenn Sir Lankis oder Russen z.B. zu uns gekommen sind, die haben fast ausnahmslos nach 6 Monaten perfektes Deutsch gesprochen.
 

BMTinchen

Erschöpft und Müde
Original von daby
Original von BMTinchen

Was du sagstest mit der KIGA Versammlung, das würde ich auch nicht einsehen, denn wenn ich auf eine Elternversammlung eines Deutschen KIGAS gehen, dann kann ich wohl davon ausgehen, das dort auch Deutsch gesprochen wird, und ich mir keinen Dolmetscher besorgen muß, denn wenn ich keinen eigenen, neutralen habe, dann können die mir ja das blaue vom Himmel erzählen.

ich finde das sehr unflexibel und sehr arrogant, das ist meine meinung.
Was haben die Leute eigentlich davon, wenn sie dir das blaue vom Himmel erzählen.

Ist es nicht einfacher einer Persoin zu übersetzten, statt 20 wieviel auch immer?

Liebe Daby, ich denke, man braucht es gar keinem übersetzten , wenn man Deutsch spricht.Es sollten doch alle soviel Deutsche können, das jeder genung versteht
Es ist doch nicht arogant, wenn eine Deutsche Mutter in einem Deutschen Kindergarten Deutsch sprechen möchte. Was ist daran Arogant.

Arogant finde ich es, die Deutsche Mutter auszugrenzen.

Warum die mir das blaue vom Himmel erzählen sollen?! Da gibts doch genung gründe, wie hier zum teil schon angespriochen (zb. Abschaffung von Nicolaus und andern christlichen Sachen). Wenn das dann nicht ganz oder richtig übersetzt wird, dann hat man nachher noch zugestimmt.
 
T

tuvalu

Guest
Diese Ängst gibt es nur in Old Germany

Die Situation, dass in anderen Ländern nicht so sehr auf politische Korrektheit in Bezug auf Ausländer geachtet werden muss, führt mancherorts allerdings auch dazu, dass Rechtsradikalismus deutlich stärker und offener gelebt werden kann.

Der Satz "ich habe nichts gegen Ausländer, aber..." drückt schon tatsächlich eine gewisse Verklemmtheit aus. "Eigentlich würde ich gerne mal wieder ein paar pauschale Ausländerurteile abfeuern, aber ich darf nicht, weil ich ein böser Nazi bin". Ich frage mich, warum man sich nicht von diesen Stereotypisierungen lösen kann, wenn man sich seinerseits darüber beklagt. Man möchte nicht als Nazi identifiziert werden, aber gleichzeitig rafft man ein paar Millionen oder Milliarden Menschen unter dem Begriff "Ausländer" zusammen. Und gleichzeitig findet man noch eine einfache Begründung für die Schuldfrage, nämliche mangelnden Integrationswillen. Nun ist Integration allerdings einer zweiseitige Sache. Die Leute in dieses Land zu holen und einfach Integration zu erwarten funktioniert nuneinmal nicht. Dieses Schicksal teilen andere Länder mit Deutschland, nur machen es einige besser. Und wenn man sich über Kindergärten mit 90% Ausländeranteil beschwert, dann sollte man vielleicht auch über die deutsche Wohnungspolitik nachdenken, denn Deutschland hat bundesweit keinen 90%igen Ausländeranteil. Statt dessen haben sich Ghettos gebildet - das wurde politisch sogar gefördert, indem die Menschen fein säuberlich sortiert wurden und wunderbar segregierte Städte entstanden. Es ist ein langes und kompliziertes Thema und GANZ sicher nicht mit einem "DIE Ausländer haben sich so und so zu verhalten" abgetan.
Vorurteile und Fremdenhass sind garantiert kein deutsches Problem, sondern ein allgemeines Problem von Gesellschaften. Auch der Nationalsozialismus beruhte auf allgemeinen menschlichen Problemen und hatte seinerzeit in Deutschland nur einen besseren Nährboden, als anderswo. Die Mechanismen sind immer wieder ähnlich und es gibt unzählige Beispiele dafür, wie schnell Vorurteile und Pauschalisierungen entstehen - auch in Deutschland und auch in diesem Thread.
 

yoricko

Namhaftes Mitglied
Ich glaube, ich antworte jetzt nur auf das Anfangsthema, da ich bei den beiträgen, wo der Satzanfang
"Ich habe nichts gegen Ausländer"
ist, un dann so komische Geschichtschen, die gar nichts mit dem ursprünglichen Thema zu tun habe, folgen -- mich nur unnötig aufregen kann :ausheck Übrigens Tuvalu hat dazu sehr schön geschrieben ;D

Es sind, glaube ich zwei verschiedene Ebenen , was die benutzte Sprachen in der Krabbelguppe angeht:
1. wie die Müttern unter sich verständ igen
2. wie sie mit ihren Kinder reden.

1. Da alle Müttern anscheinend die deutsche Sprache gut beherrschen, sollte es für sie kein Problem sein so ihre Gespräche zu führen. Man kann auf sie zugehen und einfach über dieses komische Gefühl des Ausgeschloßens sein reden -- sie werden wahrscheinlich ohne große Probleme einfach auf Deutsch ihr Gespräch weiterführen.
Ich hatte hier bei dem Spielplatz ein ähnliches Dilemma, die Mütter (meißtens türkisch) dann angesprochen -- und plötzlich bemühten sie sich Deutsch zu reden, so gut sie konnten. (Mit der eine habe ich dann mal auf arabisch unterhalten, da sie länger in Saudi Arabien gelebt hat und seit einem halben Jahr in Deutschland -- ihr fehlendes DEeutschkenntniss ist also entschuldigt ;D)

2. Mit ihren eigenen Kinder sollte man sie aber lassen, daß sie auf ihre Muttersprache reden. Das ist eigentlich ein Grundstein für die mehrsprachige Erziehung. Man sollte nicht von den nicht muttersprachler Eltern die Fehler übernehmen, sondern richtiges Deutsch lernen. Oder zumindest das gängige Dialekt ;-)
Darauf konsequent zu achten in dem Krabbelngruppenalter ist eigentlich ein MUSS, um Sprachverwirrungen vorzubeugen.
 
S

silvialille

Guest
ich finde es echt zum kotzen, dass es hier mit diesem thema wieder ausartet.
es ist wie im realen leben. sagt man mal was was man nicht so in ordnung findet, dann wird man als rechts oder als nazi eingestuft.
eigentlich hatte ich gerade den gedanken, mich hier wieder zu rechtfertigen. aber ich tu es jetzt bewússt nicht.
ich finde es hal zum kotzen wie das dann immer abläuft. wenn ich elternsprechtag wo auch immer habe und das in diesem land hier, dann wünsche ich mir, dass deutsch gesprochen wird.
wenn ich meine hosen umnähen lassen möchte geh ich hier um die ecke in die türkische näherei und da sind meist auch nur türken drin und trotzdem werde ich deutsch angesprochen. meinen döner bestelle ich auch in deutsch.
ich find es echt zum kotzen, dass es hier keine einigung gibt.
aber das ist auch das erbe von adolf was an uns lastet.
und wenn mal jemandem mal nciht passt wie man darüber denkt, dann wird gleich rumgemotzt.

und was ich am schlimmsten finde, ist dass uns das erbe auch immer angelastet wird, wenn das gegenüber keine argumente mehr bringen kann.

hier wird es nie eine eistimmigkeit geben.
n022.gif
 

mia29

at worlds end
wurde hier bereits jemand als rechts oder nazi beschimpft :wow ? ich glaube nicht, es haben nur alle angst, dass das passiert wenn man sich negativ zu ausländern äussert. lille hat insofern recht, dass wir in der dönerbude alle gleich sind. mein persönlicher dönerfavorit, weiss inzwischen nicht nur ganz genau, wie ich meinen döner will, er macht auch regelmässig scherze mit mir und das obwohl ich kein türkisch kann :rofl
und wenn ich ohne rechts oder ein nazi zu sein sagen darf welche landsleute mir sehr unsympathisch sind, muss ich sagen, es sind schon mal nicht die türken :nanana

ansonsten hab ich einfach nur das gefühl, dass die meisten ausländer in deutschland von uns toleranz und offenheit ihnen gegenüber erwarten, es den deutschen gegenüber aber selbst nicht sein wollen.
 

daby

EF-Team
Teammitglied
wer hat denn hier Jemanden als nazi oder rechts beschumfen, ihr macht das doch immer selber, habt ihr sooo ein schlechtes Gewissen???
 

Susanne

Namhaftes Mitglied
nein daby. kein schlechtes gewissen, aber für einen nicht-deutschen ist das wohl schwer nach zu vollziehen. das fängt schon ganz klein an, dass wir mit der nazi-geschichte konfrontiert werden und man sich dann seine meinung nicht mehr offen sagen traut. wobei das nix mit nazis zu tun hat - es ist nur ne meinung! davon ist leider unser ganzes land geprägt.

und unsere nicht-deutschen mitbürger betiteln uns auch gern als nazis oder rechts, wenn wir mal was gegen sie sagen bzw. gegen ihr verhalten
 
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