Problem -  Wir haben Angst!!!!!

Engelflügel

Namhaftes Mitglied
:wow

Es ist ja zum Glück nochmal alles gutgegangen.

Morgen darf er nach Hause.

Du kannst stolz auf Dich sein, dass Ihr das so gut alles gemeistert habt.

Ich drücke Euch von ganzem Herzen die Daumen, dass jetzt alles wieder gut wird und er schnell wieder ganz gesund wird, elchen.

:maldrueck :druecker
 
K

Kuschki

Guest
Schön das dein Mann morgen wieder nach Hause darf und das alles so gut verlaufen ist. Jetzt muß er sich nur noch richtig erholen, aber ich denke das ist jetzt die leichteste Übung, das schlimmste habt ihr geschafft. :maldrueck


:bye: Kuschki
 
K

Katrin

Guest
:maldrueck Elchen, ich freu mich für Euch, daß alles doch so gut verlaufen ist.
 

Carmen

Namhaftes Mitglied
Hallo Elchen,

ich hab grad Deinen Bericht gelesen und bin auch geschockt über die "wirkliche" Diagnose der Ärzte :wow

Ihr hattet wohl wirklich ziemlich viel Glück und es stimmt wirklich, dass man erst hinterher das ganze Ausmaß erkennt... so war es bei meinem Kleinen auch...

Ich hab im KH einfach funktioniert und hinterher wenn man dann zur Ruhe kommt, kann man das Ganze erst psychisch aufarbeiten und richtig wahrnehmen WAS da eigentlich TATSÄCHLICH passiert ist...

Ich kann Dir sehr gut nachfühlen, Michaela... :maldrueck

Na dann hoffen wir, dass unsere beiden Patienten alles vollends gut über die Bühne kriegen, mein Lukas ist zum Glück schon wieder putzmunter und kann schon wieder richtig gut nerven *gg*
 
E

Elchen

Guest
Er ist jetzt wieder Zuhause und wir sind unheimlich erleichtert..Uns hat dann halt nur die Rechnung von 240 Euro etwas aus den Latschen gekippt,aber das war ja zu erwarten.. :wow ;D
 

Susanne

Namhaftes Mitglied
aber ganz ehrlich:

die 240 euro zahlt man doch gern in so nem fall, oder?


ich freu mich für euch :applaus

und jetzt genießt mal, dass er wieder daheim ist mit ganz viel :maldrueck :knutsch :love2
 
E

Elchen

Guest
Jetzt weißt Du,warum ich gerne in euer Forum möchte...weil wir uns eben nicht so freuen,daß es so viel Geld ist...Aber klar,Hauptsache,er ist gesund..Trotzdem tun uns die 240 Euro sehr weh.....Ich bin ja auch froh,daß er wieder da ist..Aber das gesundwerden so teuer ist,ist erschreckend.....
 

Susanne

Namhaftes Mitglied
ja klar das versteh ich... würde uns auch nicht anders gehen... (und gehts uns vielleicht auch nicht... hab ich ja schon geschrieben...)

aber ich hätte gern noch viel mehr geld gezahlt, wenn ich meine vater damals wieder mti heim nehmen hätte können als gesunden mann und nicht als totkranken... das meinte ich damit...
 
E

Elchen

Guest
So,jetzt weiß ich enldich,um was für eine "Krankheit"es sich überhaupt gehandelt hat..Auf den Papieren stehtBlasen-Darmfistel bei stenosierender Sigmadivertikulitis Adipositas..
Es erschreckt mich,was ich da lesen muss:

Was ist eine Divertikulitis?

Eine Divertikulitis ist eine bakterielle Entzündung der Darmschleimhaut, die in sackförmigen Ausstülpungen der Darmwand, den so genannten Divertikeln, entsteht. Meistens ist der Dickdarm und von diesem wiederum in über 80 Prozent der Fälle das Sigma (der unterste Abschnitt des Dickdarmes, unmittelbar vor dem Rektum) betroffen.



Wie entsteht eine Divertikulitis?

Normalerweise ist die Darmwand schlauchförmig und glatt. Durch Schwachstellen in der Wand (Lücken in der ringförmigen Muskelschicht) kann es zu Ausstülpungen (Divertikel) der Schleimhaut nach außen kommen.

Begünstigende Faktoren für deren Entstehung sind:

Bindegewebsschwäche der Darmwand
Drucksteigerung im Darm bei Verstopfung
faserarme Kost
Treten diese Divertikel in größerer Anzahl auf, spricht man von einer "Divertikulose".

In den Ausstülpungen kann sich Kot ansammeln, es können sich weiters Kotsteine bilden, wodurch die Darmschleimhaut gereizt wird. Durch eine lokale Vermehrung von Bakterien kommt es dann zur Entzündung.



Wer ist besonders betroffen?

Meist sind ältere oder übergewichtige Personen betroffen. Bei mehr als der Hälfte der über 70-Jährigen sind Darmdivertikel nachweisbar.



Was sind Anzeichen einer Divertikulitis?

akuter Bauchschmerz, meist im linken Unterbauch
tastbare druckschmerzhafte Walze
geblähter Bauch, Stuhlunregelmäßigkeiten
erhöhte Blutsenkungsgeschwindigkeit
evtl. erhöhte Körpertemperatur
evtl. Blutbeimengungen im Stuhl


Was kann man selbst tun?

Bei Auftreten einer Divertikulitis ist eine ärztliche Behandlung notwendig. Ist eine Divertikulose bekannt, können verschiedene Maßnahmen dazu beitragen, die Entstehung einer Entzündung zu verhindern:

ballaststoffreiche Kost
Gewichtsabnahme bei Übergewicht
regelmäßige Stuhlsorge
ausreichende Flüssigkeitsaufnahme


Welche Komplikationen können auftreten?

Durchbruch der entzündeten Divertikel in die freie Bauchhöhle mit Abszessbildung oder Bauchfellentzündung (eitrig oder kotig)
Durchbruch in benachbarte Organe mit Ausbildung von Verbindungen (Fisteln) zwischen diesen (z.B. Harnblase, Vagina, andere Darmabschnitte), oder durch die Haut nach außen
Blutungen
Darmverschluss


Wie stellt der Arzt die Diagnose?

Bei der Erhebung der Krankengeschichte wird besonderes Augenmerk auf die Stuhlgewohnheiten des Patienten gelegt.

Mit einer Blutuntersuchung werden die Entzündungswerte (Blutbild, Blutsenkung, C-reaktives Protein) bestimmt.
Ein Röntgen des Bauches ermöglicht die Feststellung eines möglichen Durchbruches oder eines Darmverschlusses.
Eine verdickte Darmwand oder ein Abszess kann durch eine Ultraschalluntersuchung festgestellt werden.
In einem Computertomogramm des Bauches können Divertikel und deren Komplikationen am besten dargestellt werden.
Untersuchungen im entzündungsfreien Intervall:

Mittels eines Kontrastmittelröntgens können Anzahl, Lage und Größe der Divertikel bestimmt werden.
Mit einer Darmspiegelung können die Ausdehnung der Divertikulose und mögliche Einengungen des Darmes am besten beurteilt werden. Auch andere Erkrankungen, die ähnliche Beschwerden verursachen (Tumore, andere Entzündungen), können so ausgeschlossen werden.


Wie behandelt man eine Divertikulitis?

Die Behandlung richtet sich nach dem Schweregrad der Entzündung und dem Vorliegen von möglichen Folgeerscheinungen und Komplikationen.

Leichtere Formen können auch zu Hause behandelt werden. Der Patient erhält Antibiotika und entzündungshemmende Medikamente. Die Nahrung muss schlackenarm sein, um den Dickdarm nicht zu belasten (z.B. niedermolekulare Formeldiät, die schon im Dünndarm vollständig aufgenommen wird). Nach Abklingen der akuten Krankheitserscheinungen soll wieder ballaststoffreiche Kost gegessen werden.

Bei einer schweren hochakuten Entzündung ist die Behandlung in einem Krankenhaus notwendig. Bei Nahrungskarenz werden die Patienten mittels Infusionen ernährt, weiters erhalten sie Antibiotika (Medikamente, die Bakterien bekämpfen), Medikamente, die die Entzündung lindern, Schmerzmittel und Medikamente, die die Anspannung der glatten Darmmuskulatur herabsetzen (Spasmolytika).

Bei Auftreten von Komplikationen wie einem Durchbruch mit einer Bauchfellentzündung oder einer Abszessbildung bzw. einer starken Blutung ist eine sofortige Operation notwendig. Außer diesen Notfallsoperationen sind vor allem eine hochgradige Darmverengung, Fistelbildungen und wiederholte Blutungen ein Anlass dafür. Auch bei häufig auftretenden Entzündungen sowie nach einer akuten Divertikulitis vor dem 50. Lebensjahr sollte die geplante Operation im entzündungsfreien Intervall durchgeführt werden. Bei dieser wird der befallene Darmabschnitt entfernt und die beiden verbleibenden freien Enden wieder miteinander vernäht.

Bei einer Notfallsoperation kann es notwendig sein, auf Grund der lokalen Entzündungsreaktion vorübergehend einen künstlichen Darmausgang (Anus praeter, Stoma) anzulegen. Dieser wird nach acht bis zwölf Wochen zurückverlagert, wenn die Entzündung sicher abgeklungen ist.

Operationsverfahren

Bauchschnitt (Laparotomie)
Der Bauchraum wird durch einen Mittelschnitt eröffnet, um den befallenen Dickdarmabschnitt zu entfernen

Bauchspiegelung (Laparoskopie)
Durch einen zwei Zentimeter langen Schnitt im Nabelbereich werden primär über eine Spezialnadel Kohlensäuregas in die Bauchhöhle eingeleitet und anschließend über ein Führungsrohr unter Beleuchtung ein optisches Instrument (Laparoskop) mit einer Mini-Fernsehkamera in den Bauchraum eingeführt. Durch zwei bis drei zusätzliche kleine Schnitte werden weitere Führungsrohre für spezielle Operationsinstrumente (z.B. feine Klemmen und Scheren, elektrische Schlingen) eingebracht. Unter Sicht wird der befallene Abschnitt des Dickdarms entfernt.



Wie ist die Prognose einer Divertikulitis ?

Das akute Krankheitsstadium ist mit Medikamenten gut zu behandeln und bildet sich meist rasch zurück. Die Divertikulose als Ursache ist medikamentös nicht zu behandeln. Ihre Ausprägung nimmt im Alter zu. Durch wiederholte Entzündungen kommt es schließlich zu Verengungen des Darmes, sodass häufig eine Operation notwendig wird. Das Operationsrisiko ist bei geplanten Operationen gering. Bei Notoperationen ist mit einem Sterberaterisiko bis zu 15 Prozent zu rechnen
 
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