brauche Rat -  Wir wissen nicht mehr weiter

Nessaja

Mitglied
Mein LG hat zwei Söhne, die beide bei der Mutter leben.
Der ältere Sohn ist 12 Jahre alt, behindert und lebt unter der Woche in einem Köperbehinderten Zentrum.

Unsere Problem ist der Jüngere, der 10 jahre alt ist.
Er wird von der Mutter vernachläßigt und wurde durch mehrere Gespräche durch uns beim Jugendamt, im Februar 06 stationär in einer psych. Kinderklink aufgenommen. Er war noch immer Bettnässer und das hat man dann da auch in den 3 Moanten die er da war in den Griff bekommen.
Man hat dort ferner festgestellt, dass das Kind ADHS und eine Konzentrationsschwäche hat. Der Psychologe hat bei der Entlassung beim Jugendamt dafür gesort, dass das Kind jeden Nachmittag vom Jugendamt betreut wird, weil die Mutter nicht dazu in der Lage ist, sich "vernünftig" um das Kind zu kümmern.

Nun das eigentliche Problem:
Wir haben beide Kinder alle zwei Wochen am WE bei uns. Ich selber habe zwei Söhne 18 und 16.
Es läuft hier bei uns eigentlich alles recht Harmonisch ab, nur an den WE wenn seine Kinder kommen, dann liegen schon einige Tage vorher die Nerven blank :angst

Der Jüngste beteiligt sich absolut nicht am Familienleben und steht mehr oder weniger wie bestellt und nicht abgeholt hier rum. Versucht man ihn in das Familienleben einzubeziehen, so geht das für ein paar Minuten gut und dann lebt er wieder in seiner eigenen Welt. Auf Fragen die man ihm stellt, bekommt man entweder keine Antwort oder ein "Ich weiß es nicht".
Er erzählt absolut nichts über sich, weder über seine Freunde noch über die Schule noch über seine Freizeit. Er ist einfach da und bewegt sich wie ein Geist durch das Haus.

Leider ist das Verhältnis zwischen Vater und Mutter dermaßen gespannt, dass es keine Möglichkeit gibt, die beiden an einen Tisch zu setzen.
Das ist auch dem Jugenamt bekannt.
Leider habe ich in den letzten Monaten den Eindruck gewonnen, dass das Jugendamt auch nicht wirklich hilft!
Wenn die Mutter zu Gesprächen dort ist, dann findet generell eine Märchenstunde statt. Sie lügt das blaue vom Himmel runter, wie toll sie sich um die Kindern kümmert, dabei verbringt sie die meiste Zeit im Beisein der Kinder damit, vor dem PC zu sitzen und zu chatten. Die Kinder sind für sie eher ein Störfaktor.
Wir haben das Jugendamt mehrfach darum gebeten sich mal mit den Kindern zu unterhalten, damit sie mal erfahren, was bei ihnen Daheim wirklich passiert. Das hat das Jugendamt bisher verweigert. Gründe kennen wir keine.

Wir haben festgestellt, dass sich das Kind seit dem es wieder bei der Mutter ist, sehr zu seinem Nachteil verändert hat. Er hat uns auf Anfrage auch erzählt, dass er in der letzten Zeit immer mal wieder ins Bett gemacht hat.
Seine Abende bei der Mutter sehen laut seiner Erzählung so aus:
Er kommt gegen 18 Uhr heim. Dann gibt es was zu Essen oder auch nicht. Die Mutter nimmt sich ca. 10 Min Zeit für ihn und sitzt dann den Rest des Abends am PC und chattet.
Er hat Angst davor mit seiner Mutter oder dem Jugenamt zu reden, weil sie ihn dann "nieder machen" könnte.

Wir müssen dann alle zwei Wochen mit diesen Auswirkungen leben.
Mein Freund und ich sind ein Herz und eine Seele, aber in den letzten Wochen kommt es immer mehrfach zum Streit wegen Nichtigkeiten sobald das Kinder-WE naht oder die Kinder da sind.
Das Verhalten seines Sohnes geht der ganzen Familie mittlerweile dermaßen auf den Geist, dass wir nun überlegt haben, dass Kind in der nächsten Zeit einfach nicht mehr mitzunehmen, bis sich der ganze Zustand dort mal geändert hat und das Jugendamt doch mal festellt, dass bei der Mutter erziehungsmäßig einiges schief läuft.
Wissen tun sie es eigentlich was da schief läuft, nur passieren ut nichts. Warum auch immer?

Wir sind hin und her gerissen, ob unsere Entscheidung richtig ist, oder wir dem Kind mehr schaden als nutzen.
Unsere Kraftreserven sind einfach aufgebraucht und bevor unsere Beziehung daran kaputt geht, wollen wir unsere Kraftreserven erst Mal wieder auffüllen.

Die Mutter sitzt im übrigen den ganzen Tag daheim. Es wäre für sie ein leichtes sich um dieses ADHS Kind (Träumerle) intensiv zu kümmern.

Bitte nun keine Vorschläge, dass wir das oder die Kinder zu uns nehmen sollen. Sie setzt die Kinder emotional dermaßen unter Druck, dass sie Angst davor haben den Wunsch zu äußern bei uns leben zu wollen.
Sie lebt in der Hauptsache vom KU, deswegen will sie die Kinder bei sich behalten.

Es wäre schön, wir uns ein paar Tips geben könntet!
Danke
 

Sanny

*extrem* (GL N8Bar)
Das Verhalten seines Sohnes geht der ganzen Familie mittlerweile dermaßen auf den Geist, dass wir nun überlegt haben, dass Kind in der nächsten Zeit einfach nicht mehr mitzunehmen,

also DAS wäre der verkehrteste Weg...das Kind noch bestrafen wo es nix für kann?

Informiert euch doch mal bei einem Facharzt für ADS über Möglichkeiten dem Kind zu helfen. Es werden heutzutage zig Therapien angeboten....

Informiert euch und legt eure Ergebnisse dem Jugendamt vor (oder am besten der Mutter).

Versucht zu helfen, mehr könnt ihr nicht tun, der Junge kann nichts dafür,dass er "anders" ist ! !!
 

Denise

z.Z.t.U.
Teammitglied
Was dieses <Kind braucht ist viel Liebe und Zuwendung .
Auch wenn ihr meint es beteidigt sich nicht am familienleben . Aber wie sol er es lernen wenn ihr ihn nicht mehr nehmen würdet . Versucht ihm das zu geben was seine Mutter ihm anscheinend nicht gibt .
Ansonsten kann ich Sanny nur zustimmen . Erkundigt euch was ihr noch machen könnt . Beratungsstellen , Kinderpsychologen usw.
 

Nessaja

Mitglied
Die Mutter würde unsere Ergebnisse ignorieren X(

Wir wissen zwar, dass er Ritalin bekommt, wir wissen aber nicht, wer ihm das verschrieben hat und sich nun um das Kind medizinisch kümmert.
Fragen brauchen wir an die Mutter keine stellen, weil wir eh keine Antworten bekommen.

Ob ihr es nun glaubt oder nicht, egal was wir machen wollen, werden uns immer wieder Grenezne gesetzt, weil die Mutter nicht will!!

Mein LG hat versucht mit der Schule Kontakt aufzunehmen, von dort kam keine Resonanz.
Es entsteht bei uns immer wieder der Eindruck, dass wenn die Kinder bei der Mutter leben der Vater keinerlei Rechte hat. Sie haben zwar gemeinsames sorgerecht, nur merken tut man davon nichts!

Sich zu erkundigen ist mit Sicherheit keine schlechte Idee, die hatten wir auch schon. Bloß dann irgendetwas umzusetzten wird ein imenses Problem sein, weil sich die Mutter schon auf Grund der Tatsache querstellen wird, weil die Idee vom Vater kommt.
Wir stecken hier echt in der Zwickmühle!

Ein anderes Problem ist, dass sie behauptet, dass mein LG Alkoholiker ist.
Das ist absoluter Schwachsinn!!!!! :nudelholz
Nur, wenn sie das auch vor dem Jugendamt behauptet hat oder in der Schule, dann brauchen wir uns über die Reaktionen nicht wundern.
Die werden das als Tatsache hinnehmen, ohne nachzufragen und wer glaubt schon dem Geschwätz eines Alkoholikers??


Denise, was glaubst du, was wir in den letzten Monaten alles versucht haben, um dieses Kind in die Familie zu integrieren.
Es ist uns ab und an gelungen am Sonntagnachmittag ein fröhliches und aufgeschlossenes kind zu haben. Dann ging es zurück in die Höhle des Löwen und zwei Wochen später das selbe wieder von vorne usw. usw.

Man könnte etwas bewirken, wenn das Kinder länger hier wären, aber alle zwei Wochen wieder von vorne anfangen??? Das nervt einfach nur noch!!
Ich muss dazu sagen, dass mein LG jedes zweite WE arbeiten muss und an den WE die er frei hat, die Kinder da sind.
Ist da nicht verständlich, einfach auch mal Zeit zum Kraft holen haben zu wollen?
Was haben wir davon, wenn es dem Kind gut geht, wir aber dabei, auch gesundheitlich, auf der Strecke bleiben ?!?
Verantwortung, Zuneigung und Lieben geben, ok, aber bis zur Selbstaufgabe?
Und das nur, weil jemand anderes jeden Tag versagt und dafür auch noch ein haufen Geld kassiert?
 

Sanny

*extrem* (GL N8Bar)
Also: wenn dein LG gemeinsames Sorgerecht mit der Mutter hat, steht die Schule in der Pflicht Auskunft zu erteilen. Desweiteren hat dein LG ein Recht darauf zu erfahren wie von wem, wie oft sein Sohn medizinisch betreut wird.
Diese RECHTE (der er durch die gemeinsame Sorge hat) kann man auch gerrichtlich einklagen.
Ich würde aber erstmal Druck in der Schule u. bei der Mutter machen und klar machen, dass ihr euch sonst nen Anwalt nehmt....
Dein LG hat ein Recht zu erfahren , wie der Junge behandelt (med.) wird.
Ausserdem schreibst du von Ritalin. Man wirft den Kids nicht einfach ne Pille ein und alles ist gut....dazu gehören Therapien ! ! !
Die Mutter hat deinem LG gegenüber eine Auskunftspflicht der sie NACHKOMMEN MUSS und wenns euch gegenüber nicht geht, dann übers Jugendamt, dafür sind die da ! ! ! !
 

Nessaja

Mitglied
Wie Verantwortungsbewußt unsere Jugendämter sind, dass konnten wir ja in den letzten Monaten mehrfach aus den Medien erfahren :evil:

Das Sorgerecht auch umzusetzen ist auf dem Papier ganz einfach, sieht in der Relität leider ganz anders aus.
Dazu noch eine Geschichte:
Letztes Jahr um diese Zeit teilte die Mutter mit, dass die Kinder für die Kommunion und die Frimung angemeldet wurden.
Wir fragten die Kinder immer mal wieder nach Terminen, oder ob sie einen Unterricht oder die Kirche besucht haben. Alles Fehlanzeige.
So nebenbei erzählten die Kinder dann an einem WE, dass beides nicht statt finden würde, weil man vergessen hat sie anzumelden, bzw. ihre Anmeldung weiter zu geben.
Auf Nachfrage hat die Mutter dies dann auch so bestätiigt. Wir sind dann persönlich ins Pfarramt gefahren um das zu klären. Dort sagte man uns dann, dass die Kinder nicht vergessen wuden, sondern ihnen beides versagt wird, weil die Mutter mit den Kindern trotz mehrfacher Aufforderung, keine Termine wahr genommen hat.
Um für den Kleinen dann wegen Kommunion noch was zu unternehmen war es zu spät. Wegen der Firmung war es noch möglich.
Also hat sich mein LG mit der Schlue des Großen in Verbindung gesetzt. Da die Schule 200 km entfernt ist, ist ein persönliches Vorsprechen recht schwierig. Die Schulsekretärin versprach, dass die Religionslehrerin mit ihm Kontakt aufnimmt. Nichts passierte. Ein paar Tage später direkter Anruf beim Klassenlehrer, der versprach sich drum zu kümmern. Nichts passierte.
Dann ging ein Brief an die Religionslehrerin. Keine Reaktion!!!
Die Firmung fand auch nicht statt :(
Das Jugendamt wurde auch davon unterrichtet, dass die Mutter den Kindern dies nicht ermöglicht hat, weil sie keine Termine wahr genommen hat. Da ist auch nichts passiert! Da hat sie dann wieder erzählt, die Kinder wurden vergessen :nudelholz

Solche Geschichten könnte ich zuhauf erzählen!
Du hast Recht, dass da wohl irgendwann nur noch der Anwalt hilft, aber diesen Weg scheut mein LG, weil er genau weiß, dass die Kinder dann zum Blitzableiter für denFrust der Mutter werden.

Wir haben lange gezögert, bis wir überhaupt zum Jugendamt gegangen sind, weil uns seine Kinder immer wieder darum gebeten haben, dies nicht zu tun.
Irgendwann haben wir dann auch raus bekommen, warum sie das nicht wollten.
Weil die Mutter ihnen gesagt hat, dass wenn da das Jugendamt ins Spiel kommt, sie in ein Heim müssen.
Sorry, aber in dem Moment hätte ich ihr am liebsten rechts und links eine rein gehauen.
Wie ich weiter oben schon mal schrieb, sie setzt die Kinder emotional dermaßen unter Druck, dass sie nur noch Angst haben und aus dieser Angst heraus reden die Kinder auch nicht!
Und wenn die Kinder nicht reden, kann man ihnen nicht helfen :crying
 

wulffine

liebt den Frühling...immernoch
Hallo Nessaja,

ohne Dir zu hahe treten zu wollen oder Dir was unterstellen zu wollen, hört es sich so an, als wenn Du dieses Kind noch nicht akzeptiert hast.Klar seid ihr nervlich KO, aber zwischen den Zeilen lese ich, dass Dir dieses Kind zuwider ist, du ihn nicht magst. Wie lange kennst Du die Kinder? Du hast 2 gesunde, nehm ich an, da ist das sicher ein Hammerjob, dann noch 2 kranke zu haben, aber mt der richtigen Einstellung und Motivation kriegst auch Du das hin!
Du schreibst, dass schon vorher Eure Nerven blank liegen, warum?
Ich habe persönlich sehr oft Kontakt zu gestörten Pflegekindern und zum Jugendamt, da wir selbst Bewerber in Pause sind, aber sämtliche Sachverhalte kennen. Meine Kinder haben auch ADHS.
In wieweit haben Dein LG und Du Euch über das Thema AD(H)S informiert? Brauchst Du Hilfe dafür, sag Bescheid, wir können dir genug Materialien geben.
Bekommt er Medikamente? Ist er Träumer oder Hypie? Du widersprichst dich da.

Bei sich zu Hause hat er einen Alltag, den ihr ihm nicht nachstellen könnt, verständlich. Bei Euch ist alles anders, andere Regeln, usw. Für ihn heißt das eine andere Welt. Jedes andere Ding in Eurer Wohnung ist für ihn zu viel. Er kann sich nicht integrieren, weil er total überfordert ist. Lernt ADS kennen, dann versteht ihr ihn besser. Dann informiert Euch über Therapiemöglichkeiten. Das was er hat ist keine Macke sondern eine ernstzunehmende Stoffwechselstörung im Gehirn.
ABER: es gibt keinen Grund, ihn nicht zu mögen!! Er ist schwierig, ja. Ihr könnt aber lernen, damit umzugehen, ohne dass euch die nerven blank liegen. Gebt ihm eine klare Struktur, wiederkehrende Tagesabläufe bei Euch, feste Regeln, lobt ihn für jede Kleinigkeit, die gut geht!! Das ist für ihn Balsam!! Versucht, das zu finden was er gut kann und macht diese Sachen mit ihm, er kommt dann auch besser auf Euch drauf zu.
Sprecht das was ihr von ihm wollt in klaren kurzen Sätzen, die versteht er besser. KEINE Moralpredigten, die vergißt er eh!

Gebt ihm eine Chance, bei Euch wieder KIND sein zu dürfen, kämpft für ihn, jedes Kind ist es wert. Du wirst sehen, es wird besser, wenn er sich endlich bei Euch verstanden fühlt.


Die Mutter sitzt im übrigen den ganzen Tag daheim. Es wäre für sie ein leichtes sich um dieses ADHS Kind (Träumerle) intensiv zu kümmern

Die Mutter ist total überfordert mit ihm. Der Umgang mit einem ADHS-Kind ist keineswegs leicht, glaub mir. Er ist sich selbst überlassen da. Das beste wäre vielleicht, wenn das Kind sich mit Eurer Hilfe erstmal sich selbst wieder kennenlernen kann, mit seiner Krankheit umgehen lernt und dann vielleicht einen neuen Weg übers Jugendamt gehen könnte.
 

Nessaja

Mitglied
Hallo Wulffine,

Du trittst mir nicht zu nahe ;-)
Ich gebe Dir sogar recht, dass mir dieses Kind von Tag zu Tag fremder wird. Das Wort Abneigung mag ich noch nicht in den Mund nehmen.
Als ich die Beiden kennen lernte, das ist jetzt zwei jahre her, da viel mir als erstes auf, dass er seinem behinderten Bruder gegen über sehr aggresiv war. Sein Bruder ist zwar körperlich behindert, geistig aber topfit! Er hat ihn geschlagen, getreten, gewürgt, hat ihn körperlich total untergebuttert. Ich habe es dann mit viel Geduld geschafft, dass das heute nicht mehr so ist.
Wie das allerdings bei ihnen Zuhause ist, weiß ich nicht. Bei uns zumindest sind körperliche Angrifffe, egal gegen wen, absolut Tabu!
Da waren sogar meine Beiden in der ersten Zeit absolut entsetzt, wenn sie mit ansehen mußten, wie er mit seinem Bruder umging.

Wir achten hier auch sehr darauf, dass sein behinderter Bruder nicht bevorzugt wird. Es gäbe auch kein Grund dafür!

Wir hatten schon lange die Vermutung, dass das Kind AD(H)S hat und haben sehr viel dazu im Internet gelesen.
Heute ist mir ein Artikel über den Träumer in die Hände gefallen und da habe ich den Jüngsten gleich wieder gefunden.

Was uns eigentlich auch so ohnmächtig macht, ist, dass er aus der Klinik entlassen wird und wir keinerlei Infos darüber haben, was dort eigentlich festgestellt wurde. Wir wissen aus einem Schreiben vom Jugenamt, dass es ein Gutachten über ihn gibt. Wer dies allerdings hat, wissen wir nicht.
Das Jugendamt hat Auszüge daraus zitiert und daher wissen wir auch von der Diagnose ADHS.
Was für uns absolut unverständlich ist, dass niemand auf uns zu kommt, der uns diese Diagnos erläutert, der uns sagt, wie wir mit dem Kind umgehen müssen. Es wäre wohl doch die Pflicht von der Person gewesen, die dies festgestellt hat, bzw. uns über die weitere Vorgehensweise zu informieren.
Wir wissen nichts über geplante Therapien.
Nachdem mein LG das ja alles ins Rollen gebracht hat, dass dem Kind endlich geholfen wird wird, ist es für uns umso unverständlicher, dass man uns jetzt total im Regen stehen läßt.

Wir sind zum Teil echt hin und her gerissen zwischen, wir rufen jetzt mal den Psycholgen in der Klinik an und fragen nach, was da eigentlich los ist. Dann kommt die Überlegung uns nicht mehr mit dem "Fußvolk" im Jugendamt auseinander zu setzten, weil wir da eh nicht weiter kommen und direkt mit dem Jugendamtsleiter sprechen könnten. Und direkt mal an den Schulleiter (Förderschule) wenden - uns dann aber durch die Erfahrungen die wir in den letzten Monaten gemacht haben denken, was soll denn der ganze Mist, da nimmt uns doch eh keiner Ernst, das ist ein kurzes Aufbäumen und dann wird man wieder abserviert.
So ist das leider gelaufen in den letzten Monaten.
:hilfe:

Ich weiß nicht, ob dir NLP etwas sagt. Da habe ich den Pratetioner gemacht. Das nötige Now How um mit schwieren Kindern umgehen zu können, habe ich ja. Dennoch sprengt dieses Kinder immer wieder meine Grenzen.

Er bekommt im übrigen Ritalin, zwei Stück am Tag. Als er aus der Klinik entlassen wurde, waren es nur zweimal eine Halbe. Irgendwann wurde die Dosis dann wohl erhöht. Frag mich aber bitte nicht, wer das warum veranlaßt hat.

Wir haben in den letzten Tag vermehrt darüber gesprochen, uns doch mal mit dem Jugendamt in Verbindung zu setzten.
Bei uns ist hier in letzter Zeit allerding sehr viel los gewesen.
Die Mutter meines LG ist sehr plötzlich mit 63 Jahren an Krebs gestorben.
Der Vater hat denn einenSelbsmordversuch verübt, mußte dann in ein Pflegeheim. Die elterliche Wohnung mußte aufgelöst und verkauft werden.
So zwischen drin hatte ich dann noch eine schwere Operation und so ganz nebenbei haben wir für meinen jüngsten Sohn auch noch eine Lehrstelle gesucht.
Wie Du siehst, ist es bei dem ganzen Streß nicht einfach sich dann auch noch auf ein krankes Kind zu konzentrieren, bei dem die Mutter total versagt.

Ich wünsche mir zur Zeit einfach nur noch, dass es in meinem Leben mal wieder etwas ruhiger wird. :sleep
 

Hextina

KrisenmanagerIn ;-)
Teammitglied
Welcome du :),

ich hab jetzt den Thread ein paar mal gelesen. Ich habe auch ein paar Antworten angefangen und alle wieder verworfen, weil deine Post machen mich ohnmächtig, wütend und entsetzt.

Hmmmmm....

Original von Nessaja
Ich wünsche mir zur Zeit einfach nur noch, dass es in meinem Leben mal wieder etwas ruhiger wird. :sleep

Kann ich mehr als verstehen bei dem was du da alles furchtbares erzählst.

Nur glaube ich nicht, das es das ist wozu du gern Tips oder Ratschläge von uns(mir) hättest. Und genau das ist mein Punkt ich habe in dem ganzen Chaos nicht rauslesen können an welchem Punkt du genau dir Tips/Ratschläge und Unterstützung erhoffst.

Ich habe nur gelesen in welche Richtung du nichts hören möchtest: Ein Umzug des Kindes zu euch.

Wo genau würdest du dir erhoffen das wir dich stützen:

Bei dem Umgang mit einem einscheinbar schwer verhaltensauffälligem Kind?

Bei dem Umgang mit zwei anscheinend grundlegend verschiedenen Erziehungskonzepten in einer Patchworkfamilie?

Bei dem Umgang mit scheinbar desinteressierten Ämtern?

Bei dem Umgang der Durchsetzung des gemeinsamen Sorgerechts deines Mannes?

Bei dem Umgang mit einer scheinbar allmächtigen Ex deines Mannes?

Bei dem Umgang mit deiner Ohnmacht dem Kind gegenüber?

Bei dem Umgang mit deiner Rolle als Next zu deinem Mann, dessen Kindern und dessen Verantwortung?

Bei dem Umgang damit den Umgang des Kindes evtl. runter zuschrauben bzw auszusetzen?

Magst du mir mal ein paar Fragezeichen aus meinen Augen wischen,ich hab dann ganz sicher auch zumindest Ratschläge zur Hand ;-)

Vielen Dank,

Tina
 

cordu

Namhaftes Mitglied
Hallo und Herzlich Willkommen Nessaja,

so wirklich einen Rat kann ich dir auch nicht geben.

Was ich so ein bischen aus deinem Test herausgelesen habe ist das sich dein LG wohl auch mit seinem Sorgerecht schwer tut. Kann das sein? Gemeinsames Sorgerecht heißt nicht das alle die mit dem Kind zu tun haben auch beide Elternteile gleich informieren, leider.
Ich persönlich finde es sehr wichtig das man nicht nur darauf wartet das die Behörden, Schulen, Arzt u.s.w. einem etwas mitteilen sondern das man auch mal unbequem wird und immer wieder nachfragt. Wenn das JA beim ersten Mal nicht reagiert nochmal anrufen. Immer wieder bohren und fragen.

Was ihr evtl. noch machen könntet wäre beim JA mal fragen ob eine Familienhelferin in Frage kommen könnte. Die unterstützt die Mutter dann zuhause bei der Betreuung des Kindes.
Aber auch dafür müsstet ihr dem JA auch mal lästig werden. Das kostet Geld und da Vater Staat davon nicht allzuviel hat wird wohl keine Behörde gleich bei der ersten Anfrage "Gewehr bei Fuss" stehen. Auch wieder leider.

LG :bye:Cordu
 

Nessaja

Mitglied
Hallo Hextina,

tut mir leid, dass meine Beiträge für dich so verwirrend waren.

Jetzt meine Fragen nochmal genau formuliert:
Schadet es dem Kind, wenn wir es aufgrund seines Verhaltens uns gegenüber in den nächsten Wochen nicht mehr mit zu uns nehmen?
Wie sollten wir mit ihm umgehen, dass die Wochenenden für alle Familienmitglieder erträglicher werden?

Mein LG hat gestern noch eine Mail an seine EX geschrieben und sie aufgefordert ihr mitzuteilen, von wem das Kind nun ärtzlich betreut wird und wer die Ritalingabe überwacht.
Ferner wollte er von ihr wissen, was an Therapien mit dem Kind geplant ist, bzw. wer die Entlassungsunterlagen (psych. Gutachten) hat.
Mal sehen, was dabei rauskommt.
Sollte sie nicht antworten, werden wir uns auf jeden Fall mit dem Jugendamt in Verbindung setzen.

Aus einem Schreiben des Jugendamtes geht hervor, dass es unter anderem zum Ziel gemacht wird, dass das Kind auf jeden Fall bei der Mutter bleiben kann.
Wir sind Beide der Meinung, dass die Mutter selber eine Therapie bräuchte, um mit ihren Kinder in einem normalen Maß umgehen zu können.

Nochmal zum besseren Verständnis:
Das Kind geht seit September direkt nach der Schule in eine Betreuung des Jugendamtes. Dort macht er seine Hausaufgaben, bekommt Mittagessen und wird betreut bis ca. 18 Uhr.
Lt. seinen Erzählungen findet wohl seit 2 Wochen eine Art Therapie einmal in der Woche statt.
Was genau dort therapiert wird, wissen wir leider nicht.

Und zu dem Familienleben hier:
Das Kind interessiert sich für alles was flimmert. Meine Kinder sind recht häufig am PC und spielen.
In den ersten Monaten, wenn wir die Kinder geholt haben, kam er zur Tür rein, ließ seine Tasche im Flur fallen und rannte als erstes in die Zimmer meiner Söhne, um zu sehen, was da gerade gespielt wird.
Das ging wochenlang so und von Woche zu Woche erklärte mein LG ihm, dass es ihm sehr weh tut, wenn er ihn einfach so links liegen läßt und für ihn alles was in diesem Haus flimmert wichtiger ist.
Wir haben ihn dann mal gefragt, warum er eigentlich zu uns kommt, denn PC spielen, fernsehen, Playstation spielen, Gameboy spielen tut er ja schon stundenlang ohne Einschränkung bei seiner Mama.
Seine Antwort war: weil ich meinen Papa lieb habe.

Wenn wir im Garten waren, oder im Wohnzimmer waren, dann war er plötzlich verschwunden. Wenn wir ihn dann gesucht haben, saß er vor irgend einem PC oder einem Fernseher.
Wir haben ihn dann oft gefragt, ob es ihm gerade langweilig ist und wir etwas unternehmen sollen, bzw. er soll mal einen Vorschlag machen, was ihm Spaß macht, dann kam in der Regel: weiß ich nicht, ich habe jetzt zu nichts Lust.

Wir sind mit den Kindern sehr oft in der Natur unterwegs. Entweder gehen wir Angeln, oder Pilze suchen, im Sommer wird an irgend einem Bach ein Staudamm gebaut, oder wir sind in irgend einer Art und Weise im Wald auf Entdeckungstour.
Er grenzt sich da immer ab. Entweder rennt er 100 Meter vor uns, oder trödelt 100 Meter hinter uns hinterher. Wenn er vor uns läuft und wir ihn dann rufen, dann reagiert er oftmals erst beim 5. Mal.

Wir sind so langsam echt am Ende unseres Lateins und es nervt einfach nur noch!
Mein LG und ich ziehen Erziehungsmäßig schon am selben Strang, das ist egal, ob es um seine oder um meine Kinder geht.
Wir überlegen zusammen, was man in welchem Fall tun kann und vertreten unsere Entscheidung dann zusammen vor den Kindern.

Im Moment sind ja in Bayern Ferien. Wir sind mal gespannt, ob sie die Kinder wieder bei ihren Eltern "abstellt", um sich ihrer Verantwortung zu entziehen. Das macht sie oft, obwohl die Kinder lieber Zuhause bleiben würden.

Ich danke fürs Lesen und für die Mühe, die Ihr Euch gebt, uns zu helfen! :druecker
 

Hextina

KrisenmanagerIn ;-)
Teammitglied
Moin,

Original von Nessaja
tut mir leid, dass meine Beiträge für dich so verwirrend waren.

Nun ja, es ging darum mal aufzuzeigen wieviel Baustellen da offen sind. Wieviele Dinge miteinander vermischt werden, da müssen wir erstmal sortieren um was es eigentlich geht und was du überhaupts nichts bei dir zu suchen hat.

Schadet es dem Kind, wenn wir es aufgrund seines Verhaltens uns gegenüber in den nächsten Wochen nicht mehr mit zu uns nehmen?

Ganz klare Antwort: JA!

Kindern schadet Umgangsaussetzung immer.
Bei einem verhaltensauffälligem Kind, das sich zu dem klar äussert empfände ich das als Schlag ins Gesichtdes Kindes.

(Auch bei allem Respekt vor deiner Belastung, aber Kinder aus alten Beziehungen denen muss sich ein nächster Partner stellen, wo kämen wir hin wenn ich zB den Kinder meines Mannes hier nimmer haben wollte, egal wie belastend oder auch nicht ich die hier empfinde)

Wie sollten wir mit ihm umgehen, dass die Wochenenden für alle Familienmitglieder erträglicher werden?

Das ist schwer so auf die Distanz.
Auf jeden Fall braucht es wohl für *alle* klare und transperente Regeln an den Umgangswochenende.

Wie wäre es wenn sich beim nächsten man *alle*, also auch deine Kinder, an einen Tisch setzen und ihr mal besprecht wie es den sein sollte und was *jeder* tun kann um diesem Wunschzustand näher zukommen.

Familienkonferenzen können Wunder wirkenm, wenn man die Kinder geleichberechtigt behandelt. Hier das Buch dazu: http://www.amazon.de/Heyne-Sachbuch...f=pd_ka_1/303-8552624-8561846?ie=UTF8&s=books

Mein LG hat gestern noch eine Mail an seine EX geschrieben und sie aufgefordert ihr mitzuteilen, von wem das Kind nun ärtzlich betreut wird und wer die Ritalingabe überwacht.

Hmmm, wozu das?
Hier kam an das die Kommunikation zwischen den beiden absolut nicht funktioniert.
Gemeinsame Sorge, richtig? JA ist doch eh involviert, also JA richtig auf die Füße treten. im Falle eines Falles per RA.
Das JA muss euch alle Unterlagen zur Verfügung stellen bei GSR. Allerdings habt ihr da eine Holschuld.

Mal sehen, was dabei rauskommt.

Ich wette nichts :-/

Schreibt doch einfach gleich zeitgleich das JA an.

Sollte sie nicht antworten, werden wir uns auf jeden Fall mit dem Jugendamt in Verbindung setzen.

Glaubst du nicht die Zeit könnte man sparen.

Du schreibst das Kind entwickelt sich rückläufig (wieder einnässen) da zählt doch dann jede Sekunde, oder?

Aus einem Schreiben des Jugendamtes geht hervor, dass es unter anderem zum Ziel gemacht wird, dass das Kind auf jeden Fall bei der Mutter bleiben kann.

Äh ja, und?
Wenn ich dich richtig verstanden habe gibt es die Variante das das Kind zu euch kommt nicht.

Wir sind Beide der Meinung, dass die Mutter selber eine Therapie bräuchte, um mit ihren Kinder in einem normalen Maß umgehen zu können.

Das könnt ihr aber nicht veranlassen, niemand kann jemanden anderen in Therapie schicken.
Mir bleibt an der Stelle nur eines, wenn es allein um das Kind geht und ihr der Meinung seid die Mutter ist erziehungsunfähig dann müsst ihr alles dran setzen das Kind zu euch zu holen.
Man kann Instrumentalisierungen auch aufbekommen und anscheinend hat das Kind ja ganz klare Gefühle für seinen Vater. Das JA hat das Kind schon einmal aus der Familie genommen, hört sich für mich zumindest nicht so hoffnungslos wie in anderen Fällen an.

Das Kind geht seit September direkt nach der Schule in eine Betreuung des Jugendamtes. Dort macht er seine Hausaufgaben, bekommt Mittagessen und wird betreut bis ca. 18 Uhr.
Lt. seinen Erzählungen findet wohl seit 2 Wochen eine Art Therapie einmal in der Woche statt.

Okay, hört sich doch positiv für das Kind an.

Was genau dort therapiert wird, wissen wir leider nicht.

Ist dochauch gerade für dein akutes Problem nicht wichtig ;-)

Das Kind interessiert sich für alles was flimmert. Meine Kinder sind recht häufig am PC und spielen.

Äh,also interessiert das alle Kinder ;-)

In den ersten Monaten, wenn wir die Kinder geholt haben, kam er zur Tür rein, ließ seine Tasche im Flur fallen und rannte als erstes in die Zimmer meiner Söhne, um zu sehen, was da gerade gespielt wird

Wenn er so vernachlässigt aufwächst, kennt er dann überhauot etwas anderes? Kennt er es das man sich erstmal guten Tag sagt, oder ist es für ihn vielleicht Alltag den er auch zu Hause lebt, das man einfach an den nächsten PC rennt. Dann würde sein Verhalten nämlich ganz anders rüberkommen, oder?

Vielleicht will er auch nur endlich mal bei anderen Kindern dazugehören, er scheint mir auch recht einsam zu sein.

Das ging wochenlang so und von Woche zu Woche erklärte mein LG ihm, dass es ihm sehr weh tut, wenn er ihn einfach so links liegen läßt und für ihn alles was in diesem Haus flimmert wichtiger ist.

s.o. vllt hat es andere Hintergründe.

Da es sich um ein auffälligen Kind handelt muss man evtl. anders reagieren:
Lasst ihn doch erst 'ne halbe Stunde spielen und dann soll er sich zu deinem LG setzen, der dann etwas mit ihm spielt. So bekommt das Kind alle Aufmerksamkeit, dein LG die Nähe die er braucht und ein Teufelskreis kann evtl. aufgebrochen werden.
Allein mit Vorwürfen wird man bei einem Kind nie etwas erreichen, da muss man imer ein Stück weit sein eigenes Verhalten ändern und eine Hand reichen.

Wir haben ihn dann mal gefragt, warum er eigentlich zu uns kommt, denn PC spielen, fernsehen, Playstation spielen, Gameboy spielen tut er ja schon stundenlang ohne Einschränkung bei seiner Mama.
Seine Antwort war: weil ich meinen Papa lieb habe.

Grandiose Antwort, oder?

Ich habe fast Tränen in die Augen bekommen, das Kind weiß was es fühlt, das ist ganz ganz ganz viel.
Anscheinend kann es seine Gefühle aber nicht leben, da müsst ihr alle zusammen Wege suchen und ihm helfen. Er kennt ja vermutlich nur sitzen für dem PC wenn seine Mutter online süchtig ist......

Das Kind kann gar nicht anders, merkst du das?

Wenn wir im Garten waren, oder im Wohnzimmer waren, dann war er plötzlich verschwunden. Wenn wir ihn dann gesucht haben, saß er vor irgend einem PC oder einem Fernseher.

Klar, Kinder lernen am Modell, also am Vorbild, seines ist seine Mutter und wo sitzt die die ganze Zeit?

Wir haben ihn dann oft gefragt, ob es ihm gerade langweilig ist und wir etwas unternehmen sollen, bzw. er soll mal einen Vorschlag machen, was ihm Spaß macht, dann kam in der Regel: weiß ich nicht, ich habe jetzt zu nichts Lust.

Menno! Woher soll ein Kind, welches bei einer online süchtigen Mutter aufwächst denn wissen was es tun möchte, er hat doch so etwas nie gelernt.

Bringt es ihm bei, lebt mit ihm, zeigt ihm was alles ausser PC Spaß machen kann in diesem Leben.

Wir sind mit den Kindern sehr oft in der Natur unterwegs.

Super!

Es gibt bei euch also mehr als PC :))

Er grenzt sich da immer ab. Entweder rennt er 100 Meter vor uns, oder trödelt 100 Meter hinter uns hinterher. Wenn er vor uns läuft und wir ihn dann rufen, dann reagiert er oftmals erst beim 5. Mal.

Ja, wie denn auch anders, er kennt es nicht.


Wir sind so langsam echt am Ende unseres Lateins und es nervt einfach nur noch!

Klar trotzdem nicht aufgeben :)

Da das Kind als auffällig beim JA bekannt ist, frgt doch mal ob ihr Erziehungsbeistandsschaft für die Umgangs-WE bekommen könnt, dann hättet ihr Hilfe vor Ort und könntet evtl. aus den Teufelskreisen raus kommen.

Im Moment sind ja in Bayern Ferien. Wir sind mal gespannt, ob sie die Kinder wieder bei ihren Eltern "abstellt", um sich ihrer Verantwortung zu entziehen. Das macht sie oft, obwohl die Kinder lieber Zuhause bleiben würden.

*grummel*
Ich kann verstehen das du sauer auf die KM bist, das alles spürt der Junge aber, das erzeugt auch massive Loyalitätskonflikte.
Die KM ist anscheinend selbst krank (süchtig) und völlig überfordert, die braucht Hilfe nicht Abwertung.
Sorry, aber das musste gerade noch raus.

LG,

Tina
 

Nessaja

Mitglied
Vieles was Du schreibst klingt für mich sehr plausibel.
Was mir allerdings nicht so gut gefällt, ist Dein sarkastischer Unterton, den ich meine raus zu hören.

Um es mal ganz deutlich klar zu stellen:
Nicht nur ich habe Probleme mit dem Kind, sondern der Vater auch!
Kannst Du Dir vorstellen wie belastend das für einen Vater ist, alle zwei Wochen mit seinem Kinder wieder von vorne anzufangen?
Dass das, was er in 2 Tagen versucht hat an dem Kind gut zu machen von ihr sofort zunichte gemacht wird.
Es entsteht Ohnmacht!

Was die Familienkonferenz anbelangt, so haben wir diesbezüglich schon öfters zusammen gesprochen.
Leider jedoch ohne Erfolg, da er zwei Wochen später alles wieder vergessen hatte, was wir besprochen hatten.

Das Ziel des Jugendamtes ist es nun mal, zu erreichen, dass das Kind bei seiner Mutter bleiben kann. Der Grund dafür entzieht sich leider unserer Kenntnis.
Was das Kind für eine Therapie macht, ist denke ich für uns schon wichtig.
Wir können auf ihn doch ganz anders eingehen, wenn wir wissen, an welcher Problmeatik gearbeitet wird.

Und zum Thema Bettnässen und Jugendamt folgendes:
Wir haben Wochen bevor das Kind in die Klink kam, beim Jugendamt erzählt, dass er jede Nacht einnäßt, dass er Abends wieder in das nasse Bett muss, weil es die Mutter nicht interessiert, wie das Bett des Kindes aussieht.
Diese Aussage hat das Jugendamt zur Kenntnis genommen - mehr nicht!
Vielleicht liegt es ja auch an der Frau, die diese ganze Sache bearbeitet.
Ich weiß es nicht, warum da nichts so recht voran geht *schulterzuck*

Worin ich Dir auch Recht geben muss ist, dass man selber immer nur das Leben kann, was man vorgelebt bekommen hat.
Und das, was da bei ihm Zuhause passiert, ist eine Wiederholung.
Ihre Mutter hat zwei Kinder, sie und einen Bruder.
Der Bruder muss ein recht problematisches Kind gewesen sein. Die Mutter hat es dann 500 Meter von Zuhause in ein Internat gesteckt, weil sie mit ihm nicht mehr fertig wurde.
Tja, Mutter hat es vorgelebt und Tochter wiederholt das ganze.
Doch wie will man diesen Teufelskreis unterbrechen? Bzw. ihr verständlich machen, dass das zwar der einfachere Weg ist, aber für das Kind sicherlich nicht der Beste!
Dazu wäre die Therapie notwendig, die wie Du auch richtig erkennst nur Möglich ist, wenn sie sich ihres Fehlverhaltens bewußt wird.
Solange sie es aber immer wieder schafft .. und leider tut sie das auch .... beim Jugendamt durch ihre Erzählungen plausibel zu machen, was sie für eine tolle Mutter ist, das JA dies auch nicht hinterfragt, so lange wird sich hier nichts ändern!
 

cordu

Namhaftes Mitglied
Hallo Nessaja,

da hab ich wohl was überlesen. Dann hat sich das mit der Familienhelferin wohl erübrigt.

Ich kann mir sehr wohl vorstellen wie zermürbend es sein muss wenn man alle 14 Tage das gleiche "Drama" erlebt.

Ich persönlich bin ein Typ der sofort anspricht wenn ich meine es läuft was aus der Bahn. Ich würde die Frau vom JA mal darauf ansprechen ob sie das was ihr sagt überhaupt ernst nimmt. Natürlich in einem sehr freundlichen Ton. Manchmal ist es einfach so das man unbequem werden muss.

In einem möchte ich dir widersprechen. Ich finde es nicht schlimm ein Kind in ein Internat zu geben wenn man selber mit der Erziehung überfordert ist. Wir selber haben uns auch schon einmal darüber Gedanken machen müssen.

LG :bye: Cordu
 

Hextina

KrisenmanagerIn ;-)
Teammitglied
Original von Nessaja
Vieles was Du schreibst klingt für mich sehr plausibel.

Danke :)

Was mir allerdings nicht so gut gefällt, ist Dein sarkastischer Unterton, den ich meine raus zu hören.

Hmm, das ist weniger gut. Ich habe versucht zu neutral wie möglich zu schreiben, aber natürlich habe ich als Mensch eine Meinung.
Mir ist sauer aufgestoßen das da unterstellt wird jemand lebt vom KU. Wenn ich solche Unterstellungen höre kräuseln sich immer meine Lippen, das woird sicher mitgeklungen haben.
Wieviel KU bekommt sie?
Mein Mann zahlt 450€ KU je Kind, seine Ex könnte sicherlich vom KU etwas abzwacken, tut sie auch, es gibt Sparkonten für die Kinder ;-) Ich bekomme 250€ KU je Kind. Ich bekomme sie so gut durch den Monat, aber davon leben könnte ich nicht.

Ja, das Kind wird vernachlässigt, aber der KU wird kaum ihre einzige Einkommsquelle sein.

Nicht nur ich habe Probleme mit dem Kind, sondern der Vater auch!

Bei dem sind die Probleme ja an der richtigen Stelle, wenn wir Zweitfrauen uns zu sehr in Elternebenen begeben wo wir nichts zu suchen haben dann vermischt sich eben etwas.
Der Vater muss das alles angehen nicht du. Wir können nur an deinem Umgang mit den Problemen die durch den Umgang entsehen arbeiten, wir können nichts an den Elternebenen arbeiten.

Kannst Du Dir vorstellen wie belastend das für einen Vater ist, alle zwei Wochen mit seinem Kinder wieder von vorne anzufangen?

Durchaus, ich kenne das sogar.

Dass das, was er in 2 Tagen versucht hat an dem Kind gut zu machen von ihr sofort zunichte gemacht wird.

Klar, das erzeugt unendliche Wut.
Vielleicht kann dein LG eben an den 2 Tagen nichts 'gut machen', vielleicht kann man nur vernünftig mit ihm umgehen. Das ist ja schon unendlich viel mehr als das Kind ansonsten erleben darf.

Es entsteht Ohnmacht!

Klar und das ist das ekeligste Gefühl das ich kenne.

Ich bin unendlich ohnmächtig was die Kinder meines Mannes angeht, also ändere ich meine Art mit den Kindern umzugehen. Klappt mal besser und mal schlechter, aber immer öfter besser (für mich und nur darum geht es gerade)

Ich(du) kann(st) nicht andere Menschen ändern, ich(du) kann(st) immer nur mich selbst ändern.

Was die Familienkonferenz anbelangt, so haben wir diesbezüglich schon öfters zusammen gesprochen.
Leider jedoch ohne Erfolg, da er zwei Wochen später alles wieder vergessen hatte, was wir besprochen hatten.

Okay, dann muss man das evtl. alles auf ein großes Plakat schreiben und immer in den Flur hängen wenn das Kind kommt. Ihn dran erinnern, die anderen in der Zeit nicht gerade vor dem PC sitzen lassen usw usf. Mit Kreativität und Konsequenz wird es doch einen minimalen Konsens geben.

Das Ziel des Jugendamtes ist es nun mal, zu erreichen, dass das Kind bei seiner Mutter bleiben kann. Der Grund dafür entzieht sich leider unserer Kenntnis.

Dann muss der Vater an der Stelle eben das JA treten was geht.

Sicher kannst du da nichts machen, du bist die Next, aber du kannst deinen LG 'treten' wenn ihr da etwas ändern wollt.

Was das Kind für eine Therapie macht, ist denke ich für uns schon wichtig.
Wir können auf ihn doch ganz anders eingehen, wenn wir wissen, an welcher Problmeatik gearbeitet wird.

Ja, und das JA muss bei gemeinsamer Sorge Auskunft erteilen. Brief schreiben, Frist setzen und mit Öffentlichkeit drohen. Öffentlichkeit mögen die JA's selten ;-)

dass er Abends wieder in das nasse Bett muss, weil es die Mutter nicht interessiert, wie das Bett des Kindes aussieht.

Krass :-/

Diese Aussage hat das Jugendamt zur Kenntnis genommen - mehr nicht!

Wenn ihr das beweisen könnt (also euer melden dokumentiert ist) dann dürfte ein halbwegs fähiger RA da ein leichtes Spiel mit dem JA haben.

Und das, was da bei ihm Zuhause passiert, ist eine Wiederholung.

So liest sich die Geschichte ja.

Doch wie will man diesen Teufelskreis unterbrechen?

Indem man das Kind versucht da rausholen und in jedem Fall dem Kind neue Wege zeigt.

Bzw. ihr verständlich machen, dass das zwar der einfachere Weg ist, aber für das Kind sicherlich nicht der Beste!

Du kannst sie nicht ändern!
Stell dir mal vor jemand würde das bei dir versuchen, du würdest zu Recht auf die Barrikaden gehen.

Ihr könnt nur versuchen dem Kind zu helfen und das vieleicht auch nur in einem kleinem Rahmen. Das ist sicher eine unglaubliche Ohnmacht, aber mehr bleibt nicht.

Solange sie es aber immer wieder schafft .. und leider tut sie das auch .... beim Jugendamt durch ihre Erzählungen plausibel zu machen, was sie für eine tolle Mutter ist, das JA dies auch nicht hinterfragt, so lange wird sich hier nichts ändern!

Doch, bei euch zu Hause kann sich im KLeinen immer etwas ändern. Aber Veränderungen bei euch von einer Krankheitseinsicht der KM abhängig zu machen wird sicher zu einem Stillstand bei euch führen.

Ich frage mich nur warum das JA das so sieht. Immerhin hat das JA das Kind aus der Familie genommen, das machen die selten nur mal eben so.
Setzt Himmel und Hölle in Bewegung das Gutachten aus der Psychiatrie zubekommen, da könnte ein Schlüssel zu der Lösung liegen.

LG,

Tina
 

Nessaja

Mitglied
Hier mal das Neueste in dem Fall:

Am Freitag bekam mein LG Post vom Amtsgericht.

Inhalt: Die KM hat das alleinige Sorgerecht beantragt! :hae?
Wir sind hier aus allen Wolken gefallen! :angryfire

Ihre Begründung ist, dass sich der Vater nicht um seine Kinder kümmert und sie alles alleine machen muss ?(

Nach langen Gesprächen, haben wir uns dazu entschlossen auch das alleinige Sorgerecht für die Kinder zu beantragen.
Wir haben am Freitag die Kinder angerufen und wollten von ihnen wissen, ob ihre Mutter mit ihnen gesprochen hat. Der Große war total erstaunt und wußte von nichts.
Wir wollten die Kinder dann am Samstag sehen, um mit ihnen reden zu können.
Nach ein paar unverschämten Mails von ihr, ein Anruf, wo sie einfach auflegte, besann sie sich dann doch dass wir die Kinder sehen können.

Am letzten Kinderwochenende hat der Kleine dass erste mal seit seiner Entlassung aus der stationären Psychomatik (Juli) bei uns ins Bett gemacht. Bei ihr muss er seit dem schon öfters mal wieder ins Bett gemacht haben.
Bei ihrer Anwältin gab sie an, dass man die Kinder vorm Vater schützen müsse, da er sie psychisch total unter Druck setzt und er sogar wieder einnäßt. Wir sollen sogar zu ihm gesagt haben, dass wenn er wieder ins Bett machen würde, etwas ganz schlimmes mit ihm passieren würde! X(

Um für uns die ganze Geschichte ein wenig klarer zu machen, haben wir die Kinder gefragt, was denn an dem Sonntag passiert ist, als wir sie zurück gebracht haben.
Sie hat den Kleinen gefragt, ob er bei uns ins Bett gemacht hat. Er hat dies bejahrt. Damit war das Gespräch mit ihm zu Ende.
Sie fragte dann den Großen, warum der Kleine bei uns ins Bett gemacht hat und er erklärte ihr, dass er da selber Schuld sei, weil er sich um 21.30 Uhr noch einen halben Liter Malzbier reingedrückt hat.
Wir haben sie dann gefragt, wie die Mama denn darauf kommt, dass wir gesagt haben sollen, es würde ihm etwas schlimmes passieren.
Die Kinder erzählten, dass sie sich dass auch nicht erklären können, dass sie so etwas ja auch nicht behaupten könnten, weil wir sowas nie gesagt haben.

Wir haben den Kindern dann erklärt, wass die nächste Zeit auf uns alle zukommen wird. Haben sie darum gebeten, egal wo sie sind die Wahrheit zu sagen und im Hinbtergrund nicht die Angst zu haben, dass sie die Kinder emotional unter Druzk setzt, um dass alleine Sorgerecht durchsetzten zu können.

Sie hat die Sachbearbeiterin vom Jugendamt als Zeugin angegeben.
Inwieweit das Jugendamt von ihrem Schritt weiß, wissen wir nicht.

Für uns ist es einfach nicht verständlich, wie eine Mutter die ihr Kind dermaßen vernachläßigt hat, dass es für ein viertel Jahr stationär wegen seiner Probleme behandetl wird, dieses Kind dann direkt nach der Schule an einer heilpädagogischen Maßnahme des Jugendamtes teilnimmt, mit der der Begründung, dass die Mutter nicht in der Lage ist sich vernünftig um die Belange des Kindes zu kümmer, das alleinige Sorgerecht beantragt :hae?

Wir sind nächste Woche erst mal beim Anwalt und dann sehen wir weiter.
Was das Jugendamt anbelangt, stehen wir total auf dem Schlauch, aber das werden wir nächste Woche dann auch erst Mal klären.
 

Hextina

KrisenmanagerIn ;-)
Teammitglied
Moin,

ich versuch es mal......

Inhalt: Die KM hat das alleinige Sorgerecht beantragt!

Mich wundert das jetzt nicht wirklich.

Wenn Eltern absolut nicht miteinander kommunizieren können ist das meistens eine logische Konsequenz.
Im übrigen ist Kommunikationsunfähigkeit der Eltern einer der Tatbestände in denen ASR auch ausgeurteilt wird. Genau dann sind *die Eltern* nämlichnicht fähig Ebenen zu trennen und *gemeinsam* zum Wohle des Kindes zu handeln.

Ihre Begründung ist, dass sich der Vater nicht um seine Kinder kümmert und sie alles alleine machen muss ?

Für die KM mag sich das alles ja auch genau so anfühlen...... (was nicht heißt das es so ist)

Nach langen Gesprächen, haben wir uns dazu entschlossen auch das alleinige Sorgerecht für die Kinder zu beantragen.

Das ist die andere Konsequnz. Heißt das auch ihr wollt jetzt (doch) die Kinder bei euch aufnehmen?

Ich fass jetzt mal zusammen was mir gerade aufgefallen istt:

Wir haben am Freitag die Kinder angerufen und wollten von ihnen wissen, ob ihre Mutter mit ihnen gesprochen hat.

haben wir die Kinder gefragt, was denn an dem Sonntag passiert ist, als wir sie zurück gebracht haben.

Sie hat den Kleinen gefragt, ob er bei uns ins Bett gemacht hat. Er hat dies bejahrt. Damit war das Gespräch mit ihm zu Ende.
Sie fragte dann den Großen, warum der Kleine bei uns ins Bett gemacht hat

Wir haben sie dann gefragt, wie die Mama denn darauf kommt, dass wir gesagt haben sollen, es würde ihm etwas schlimmes passieren.

Die Kinder erzählten, dass sie sich dass auch nicht erklären können, dass sie so etwas ja auch nicht behaupten könnten, weil wir sowas nie gesagt haben.

Siehst du das?

Die KM instrumentalisiert die Kinder für ihre Seite, sie horcht sie aus. Die Kinder kommen in grauenhafte innere Konfikte.

Aber:
Ihr tut das genauso. Und mit dir kann ich gerade reden ;-)

Ihr befragt die Kinder auch, auch bei euch müssen die Kinder Rede und Antwor stehen. Das bringt sie in genau die gleichen inneren Konflikte.
Kinder können sich nicht für einen Elternteil (und damit ja dann immerauch gegen den anderen) positionieren, das müssen sie auch nicht.

Lasst die Kinder doch bitte erzählen wenn sie erzählen wollen. Hört ihnen dann zu und nur das.

Wenn es etwas zwischen deinem LG und der KM zu klären gibt, dann redet/schreibt/sonstwas mit der KM. Egal wie schlecht die Kommunikation ist,das darf der alleinige Weg sein, benutzt bitte die Kinder nicht dazu.

Soch, das lag mir gerade am Herzen....

Wir haben den Kindern dann erklärt, wass die nächste Zeit auf uns alle zukommen wird.

Fein, immerhin eine Seite die den Kindern an diesem Punkt versucht klar zumachen das jetzt eine Höllenschlammschlacht um sie losgeht und das die Kinder da genau gar nichts für können.

Für uns ist es einfach nicht verständlich, wie eine Mutter die ihr Kind dermaßen vernachläßigt hat, dass es für ein viertel Jahr stationär wegen seiner Probleme behandetl wird, dieses Kind dann direkt nach der Schule an einer heilpädagogischen Maßnahme des Jugendamtes teilnimmt, mit der der Begründung, dass die Mutter nicht in der Lage ist sich vernünftig um die Belange des Kindes zu kümmer, das alleinige Sorgerecht beantragt

Vieleicht war ja nicht nur die, in euren Augen, Vernachlässigung der Grund sondern auch anders? Immerhin scheint da ein ziemlicher Krieg zwischen den Eltern abzugehen, das kann locker eine Enurisis und kann anderes noch verursachen. Insbesondere wenn ein Kind noch andere Dispositionen mitbringt.

Ich kennen die Beantragung von ASR/ABR immer dann wenn es eine hochkonflikthafte Trennung der Eltern ist.

Wir sind nächste Woche erst mal beim Anwalt und dann sehen wir weiter.

Laßt den bitte auch eine vom Richter angeordnete Mediation der beiden Eltern beantragen. Allein das dokumentiert das dein LG den Konflikt langfristig entschärfen will.

Was das Jugendamt anbelangt, stehen wir total auf dem Schlauch, aber das werden wir nächste Woche dann auch erst Mal klären.

Japp, auch da ist sicher ein sachliches Gespräch mehr als angebracht um mal rauszubekommen wie das Jugendamt die ganze verfahrene Situation überhauot beurteilt.

LG,

Tina
 

Nessaja

Mitglied
Hallo Tina,

danke für die Antwort.

Hier erst mal eine Erklärung, um dir das riesen Fragezeichen aus dem Gesicht zu nehmen, was das Aufnehmen der Kinder hier anbelangt.

Nachdem wir durch Erzählungen und auch aus seinem handeln erkennen konnten, hängt der Kleine sehr an seiner Mutter.
Bei unserem ersten Gespräch mit dem Jugendamt erklärten wir, dass wir die Kinder der Mutter nicht entfremden oder gar weg nehmen wollen, weil wir wissen, dass die Kinder sehr an der Mutter hängen. Wir aber auch wissen, dass die Mutter die Kinder vernachläßigt und wir uns wünschen, dass die Mutter lernt "ihren Job" so zu erledigen, dass sich die Kinder wohl fühlen.
Daraus ergab sich dann das Ziel des Jugenamtes das Verhältnis, vor allem zwischen der Mutter und dem Kleinen zu "normalisieren" und zwar so, dass das Kind bei der Mutter verbleiben kann.
Das ist nicht so zu verstehen, dass wir die Kinder nicht haben wollten! Unser Gedanke war einfach, dass uns das Wohl der Kinder am Herzen liegt.
Und um Deine Frage nun zu beantworten, ja, wir wollen die Kinder nun zu uns nehmen.
Wir haben einfach Bedenken, dass sobald das Jugendamt da nicht mehr hinschaut und die HPT evtl. nächtes Jahr beendet ist, dort wieder die "alten Zustände" einkehren. Dem Vater dann aber die Hände gebunden sind, weil sie das alleinige Sorgerecht hat.
Das haben die Kinder nicht verdient und wir möchten dafür sorgen, dass es ihnen gut geht und endlich Harmonie in ihr Leben einkehrt. Einen Platz geben, an dem sie sich nicht vernachläßigt fühlen.

Was das "Aushorchen" anbelangt: wenn die Kinder bei uns waren und sie anfingen etwas von Zuhause zu erzählen, dann kam von uns die Frage: habe ich das jetzt richtig verstanden dass ... ?? Wir haben dann gefragt, um das zu verstehen, was sie uns mitteilen wollten.
Es war nicht so, dass wir die Kinder mit der "Kripolampe" ausgehorcht haben.
Und das Gespräch gestern diente dazu, zu verstehen, was nach dem letzten KW passiert ist, dass sie solche Aussagen von sich gibt.

Dass Du schreibst, dass es eigentlich klar ist, dass in so einem Fall nur noch das alleinige Sorgerecht in Frage kommt, ist einleuchtend und wohl auch sinnvoll.

Meine zwei Söhne (16,18) haben auch gleich gesagt, es ist doch wohl besser, wenn die Beiden dann zu uns ziehen.
Somit gibt es hier in der Familie keine Konflikte, die auch noch gelöst werden müßten - hoffen wir, dass es so bleibt ;-)
 

Hextina

KrisenmanagerIn ;-)
Teammitglied
Hi,

danke für deine offene Antwort :)

Original von Nessaja
Nachdem wir durch Erzählungen und auch aus seinem handeln erkennen konnten, hängt der Kleine sehr an seiner Mutter.

Ist auch logisch, oder?

Sie ist seine Bezugsperson. BTW, wielange ist die Trennung her?

Kinder lieben ihre Eltern immer, egal was sie ihnen antun.

Bei unserem ersten Gespräch mit dem Jugendamt erklärten wir, dass wir die Kinder der Mutter nicht entfremden oder gar weg nehmen wollen, weil wir wissen, dass die Kinder sehr an der Mutter hängen. Wir aber auch wissen, dass die Mutter die Kinder vernachläßigt und wir uns wünschen, dass die Mutter lernt "ihren Job" so zu erledigen, dass sich die Kinder wohl fühlen.
Daraus ergab sich dann das Ziel des Jugenamtes das Verhältnis, vor allem zwischen der Mutter und dem Kleinen zu "normalisieren" und zwar so, dass das Kind bei der Mutter verbleiben kann.

Danke nochmal, jetzt habe ich deutlich weniger Fragezeichen in den Augen :)

D.h. also das die Interventionen des JA das Kind bei der Mutter zubelassen und dort ein stabiles Umfeld für das Kind zu schaffen quasi auf euer Anraten mind, aber mit euren Einverständniss getroffen worden sind.
Jetzt habe ich immerhin einen Ansatz warum das JA so handelte wie es tat.

Und um Deine Frage nun zu beantworten, ja, wir wollen die Kinder nun zu uns nehmen.

Fein.
Ich denke, nach dem was ich weiß, das ist die 'beste' Lösung für die Kinder.

dann kam von uns die Frage: habe ich das jetzt richtig verstanden dass ... ??

*g*

Mal Rogers gelesen? ;-))
Wenn ja dann weißt du das das fast eine therapeutische Intervention sein kann. :)

Klar ist es richtig so nach zufragen, aber nach den Gefühlen des Kindes nicht nach den Tatbeständen. Will sagen 'Verstehe ich dich richtig, das du da sehr truarig warst' ist eine ganz anderen Intervention als 'Verstehe ich dich richtig das deine Mama da das und das verlangt/getan/gesagt hat'.

Somit gibt es hier in der Familie keine Konflikte, die auch noch gelöst werden müßten - hoffen wir, dass es so bleibt ;-)

Ich kann dir versprechen das das nicht so bleibt *g*
Patchwork ist hartes Brot in den ersten Jahren, insbesondere wenn so unterschiedliche Kinder aufeinander prallen. Das erlebe ich seid ein paar Jahren life und in Farbe hier :)

Bis jetzt haben wir die Konflikte aber immer lösen können und jedesmal war es für jeden von uns ein wunderbaren Lernprozess. Kinder können so immens viel an sozialer Kompetenz lernen (und wir Erwachsenen auch ;-)).

LG,

Tina
 

Nessaja

Mitglied
huuhuuu Tina,

ja, so ist es, dass wir das beim Jugendamt so in die Wege geleitet haben.
Deswegen macht es uns ja jetzt auch so wütent, dass sie die Erfolge, die der Kleine jetzt macht ganz allein auf ihr Konto verbuchen will.
Und noch wütender macht uns die Tatsache, dass das Kind ja in der HPT ist, weil sie nicht in der Lage ist, sich angemessen um das Kind zu kümmern.
Das muss sie alles überlesen haben :wand

Die Trennung war im Juli 2004.
Sie hat am Geburtstag meines LG die Kinder genommen und ist zu ihrer Mutter gezogen. Er wußte von nichts. Als er Heim kam lag ein Zettel auf dem Tisch und ein Brief vom Anwalt.
Er sagte mal zu mir: Stell dir mal vor, ich komme Heim und sie sind weg, nur ein Zettel da und am Abend vorher konnte ich den Kindern noch nicht mal Gute Nacht sagen, weil ich so spät von der Arbeit heim gekommen bin.
Er kam nicht damit klar und hat dann einen Selbsmordversuch verübt.
Gott sei Dank ist der daneben gegangen, denn sonst hätte ich nicht das Glück gehabt, ihn vor 2 Jahren kennen zulernen. :love1

Ich denke auch, dass bei den Beiden zuviel auf der Paarebene abläuft. Das habe ich meinem Freund auch immer wieder gesagt.

Was Roberts anbelangt, ich habe den NLP Practionier gemacht.
Ich versuche natürlich nicht mit meinem Wissen an den Kindern "rumzudoktern", dennoch habe ich einiges an Wissen was recht hilfreich sein kann ;-)

Hat Du in psychologischer Hinsicht auch eine Ausbildung?

Das dies hier dann nicht alles heikler Sonnenschein sein wird, sollten wir das sorgerecht bekommen, das ist mir schon klar.
Das sehen ich ja auch an den WE wo wir alle Kinder hier haben.
Mein Großer redet ja schon länger davon, dass er nächstes Jahr in eine WG ziehen will. Dann sind es nur noch drei.

Ich gebe schon zu, dass mir bei dem Gedanken ein wenig mulmig ist, was da auf mich zukommt. Im Grunde habe ich meine Beiden ja aus dem Gröbsten raus und könnte einfach meine Füße hoch legen.
Ich könnte es mir aber nie verzeihen, wenn das da bei ihnen Zuhause dann
den Bach runter geht und ich Chance nicht genutzt habe, es zu verhindern .
 

Hextina

KrisenmanagerIn ;-)
Teammitglied
Retach,

Original von Nessaja
ja, so ist es, dass wir das beim Jugendamt so in die Wege geleitet haben.

Ah, das las sich im Ausgangspost nun wirklich ganz anders.

Deswegen macht es uns ja jetzt auch so wütent, dass sie die Erfolge, die der Kleine jetzt macht ganz allein auf ihr Konto verbuchen will.

War sie den involviert in eure Empfehlungen, oder war das eine Überraschung für sie?

Und noch wütender macht uns die Tatsache, dass das Kind ja in der HPT ist, weil sie nicht in der Lage ist, sich angemessen um das Kind zu kümmern.

Hmmm...

Das muss sie alles überlesen haben

.... wenn du weißt das sie es überlesen hat, dann gibt es doch aber Schriftwechsel den ihr kennt *nix mehr blick gerade*

Wie immer, es liest sich alles als wenn es schon immer mind. grenzwertig war das Kind bei der KM zubelassen.

Die Trennung war im Juli 2004.

Also relativ frisch.

Als er Heim kam lag ein Zettel auf dem Tisch und ein Brief vom Anwalt.

Hört sich brutal an.
Hört man auch immer wieder, das Männer völlig überrascht vor dem nichts standen. Hast du eine Erklärung warum dein LG nichts von dem anscheinend desolaten Zustand seiner Ehe mitbekommen hat?

Ich denke auch, dass bei den Beiden zuviel auf der Paarebene abläuft. Das habe ich meinem Freund auch immer wieder gesagt.

Es gibt neuere Forschung zu dem Thema http://presse.verwaltung.uni-muench...wirtschafts_sozialwissenschaften/familien.htm

Was Roberts anbelangt, ich habe den NLP Practionier gemacht.

Carl Rogers hat aber mit NLP nun wirklich nichts am Hut ;-)
Er hat es mit dem klientenzentrierten Ansatz....

Ich versuche natürlich nicht mit meinem Wissen an den Kindern "rumzudoktern", dennoch habe ich einiges an Wissen was recht hilfreich sein kann ;-).

Nun um an Kindern 'rumdoktern' zu können bräuchte man wohl neben ein paar Semestern Entwicklungspsychologie eine Ausbildung zum Kinder- und Jugendlichen Therapeuten ;-)
Selbst dann würde aber immernoch das oberste Gebot gelten: In seiner eigenen Familie kann man nicht mit professioneller Distanz arbeiten. Daher ist das ein absolutes Nogo :)

Aber Ausbildungen zu Kommunikation können in Familien viel helfen, ja.

Hat Du in psychologischer Hinsicht auch eine Ausbildung?

Ja, viele ;-)

Ich könnte es mir aber nie verzeihen, wenn das da bei ihnen Zuhause dann
den Bach runter geht und ich Chance nicht genutzt habe, es zu verhindern .

Das hört sich nach genug Motivation an das Wagnis einzugehen.

LG,

Tina
 

Nessaja

Mitglied
Guten Morgen Tina,

leider konnte ich den Link nicht öffnen.

Als erstes hätte ich eine Frage an Dich:
Was bedeutet es, wenn das Kind eine symbiotische Beziehung zu seiner Mutter hat?
Im Hilfeplan für die HPT steht mit drin, dass er lernen muss, sich aus der symbiotischen Beziehung mit seiner Mutter zu lösen.

Zu Deinen Fragen:
Sie war in die Empfehlungen involviert.
Aus dem Schreiben vom Anwalt geht hervor, dass wohl mehrere Termine in der Klink statt gefunden haben, an denen mein LG angeblich nicht teilgenommen hat, weil er keine Zeit hatte. Wir wissen nichts von Terminen, die dort statt gefunden hätten ?(

Ebenso verhält es sich mit Terminen bei den Therapeuten von der HPT. Sie beklagt sich, dass sich der Vater nicht interessiert.
Im Hilfeplan steht drin, dass durch Gespräche mit den Eltern ein besserer Umgang mit dem Kind möglich werden soll und dass man lernt, besser mit ihm umzugehen.
Man hat den Vater bisher nicht darum gebeten sich da einzubinden. ?(
Wir haben seit der Kleine in der HPT ist darauf gewartet, dass man hier mal anruft oder einen Termin gibt, wo man mit ihm reden will.

Aus unserer Sicht war es schon grenzwertig, dass das Kind dort lebt. Als der ganze Stein beim Jugendamt durch uns ins Rollen gebracht wurde, veranlaßte man von dort den stationären Aufenthalt in der Klinik.
Was sie dann beim Jugendamt oder in der Klinik erzählt hat, wissen wir nicht.
Durch das Verhalten des Jugendamtes, dem Psychologen und den Therapeuten beim HPT, uns gegenüber, vermuten wir, dass sie da unheimliche Märchen erzählt haben muss, die man ihr auch wohl glaubt.

Der Grund, warum er keine Gespräche mehr mit seiner Ex zusammen führen will, egal wo, ist, dass sie Personen in Gesprächen Rhetorisch sehr gut um den Finger zu wickeln weiß.
Das habe ich mal am eigenen Leib erfahren, als die Situation noch nicht so angespannt war.
Wenn ich nicht immer mit den Kindern zutun gehabt hätte und gewußt hätte, was da tatsächlich los, hätte ich ihr wirklich abgenommen, bzw. nicht in Frage gestellt, was sie für eine super Mutter ist.
Wenn mein LG bei Gesprächen mit Psychologen oder dem Jugendamt war, hat sie das Gespräch irgendwann an sich gerissen, fing an zu heulen, die Gesprächszeit war recht schnell rum und mein LG blieb dann auf der Strecke mit dem was er gerne gesagt hätte. Das war ihm dann irgendwann zu blöd, bei ihren Märchenstunden auch noch daneben sitzen zu müssen.

Gerade habe ich mit dem Jugendamt telefoniert. Dort weiß man nichts von ihrem Schritt, dass sie das alleinige Sorgerecht beantragt hat. Zumindest nicht die Frau, die durch die Anwältin als Zeugin geladen werden soll.
Sie sagte mir aber, dass sie der Mutter mal sagte, dass wenn es keinen Konsens zwischen den Eltern gibt, es sinnvoll wäre, dass alleinige Sorgerecht zu beantragen. Das war aber schon vor ein paar Monaten.
Zum Thema vorhin, sagte sie mir, dass es für sie schwer sei, dass der Vater dies sage und die Mutter dieses, zu beurteilen wer die Wahrheit sagt.
Ich meinte zu ihr dann, dass das Kind ja auf unser Drängen hin in die Klinik kam und sich daraus die HPT ergeben hat.
Dazu meinte sie dann, dass das Kind nicht dort ist, weil die Mutter unfähig ist, sondern weil das Kind diese Maßnahme benötigt ?(

Tz... so kann man auch um den heißen Brei reden.

Zum Thema Trennung:
Es fing irgendwann an, dass sie sowohl den Haushalt als auch die Kinder total vernachläßigte.
Wenn mein LG nach 12 Stunden Arbeit heim kam, hatte er erwartet, dass eine warme Mahlzeit für ihn auf dem Tisch steht. Statt dessen stand dort sehr oft noch das Geschirr vom Frühstück.
Die Situation dort spitzte sich zu und mein LG fing an zu trinken. Ein Jahr vor der Trennung gab es einen neu Versuch. Er rührte keinen Tropfen Alkohol mehr an, aß noch nicht mal Pralinen, wo Alkohol drin war. Er schmiß den ganzen Haushalt fast alleine.
Zu der Zeit fing es mit ihrer Chatterei an. (Zeit genug hatte sie ja, nachdem er auch noch den Haushalt schmiss)
Er ging meistens Abends allein ins Bett und sie ssß dann bis spät in der Nacht am PC und chattete.
Kurz vor der Trennung bat sie ihn eines Abend sie zur Straßenbahn zu fahren. Als er dann wieder allein Zuhause war, fand er ausgedruckte Seiten zu Dialogen, die im chat geführt wurden, die hauptsächlich cs enthielten.
Das da jemand sauer wird, das ist ja meines erachtens nach verständlich.
Später erfuhr er dann, dass er sie zur Straßenbahn fahren sollte, weil sie einen Termin beim Anwalt hatte.
Ich nenne das schon fast dummdreist!
Es war also abzusehen, dass diese Ehe den Bach runter ging, dennoch hat ihn der plötzliche Auszug von ihr überrascht.

Nun müssen wir noch zusehen, dass wir an das Gutachten kommen, dass in der Klinik gemacht wurde.
Von der Existenz wissen wir aus dem Hilfeplan von der HPT.

Ich danke Dir schon mal für die Antwort zu der symbiotischen Beziehung.

LG

Nessaja
 

Hextina

KrisenmanagerIn ;-)
Teammitglied
Original von Nessaja
leider konnte ich den Link nicht öffnen.

*hmpf*

Ich auch nicht :-/
Das kommt davon wenn man Links einfach ungeprüft aus den Bookmarks rüberkopiert. Sorry.
Ich such es die Tage raus, es ging um eine Studie von Prof. Walper von der LMU. Sie hat in einer (der einzigen in DE!) Langszeitstudie die Folgen für Kinder in konflikthaften Ehen, konflikthaften Scheidungen und konfiktarmen Ehen/Scheidungen untersucht.

Fakt war, das die Kinder in den konfiktreichen Familien *gleich stark belastet* sind, unabhängig davon ab eine Trennung erfolgte oder nicht. Die anderen gelich stark wenig belastet waren...
Daraus könnte man evtl. ableiten das es für Kinder immer die bessere Lösung ist die Konflikte zu unterbinden, jedenfalls besser als eine Trennung die am Konfliktstatus der Eltern nichts ändert.

Als erstes hätte ich eine Frage an Dich:
Was bedeutet es, wenn das Kind eine symbiotische Beziehung zu seiner Mutter hat?

Was eine Symbiose im biologischen Sinn ist weißt du?
Im psychologisch pathologischem Sinn spricht man von „symbiotischer Beziehung“, wenn zwei Menschen in extrem neurotischer Form von einander abhängig sind.
Wenn der eine nur für den anderen lebt und umgekehrt.
Symbiotische Beziehungen zwischen Eltern und älteren Kindern erschweren einen altersgemäßen Ablösungsprozess oft erheblich.

Im Hilfeplan für die HPT steht mit drin, dass er lernen muss, sich aus der symbiotischen Beziehung mit seiner Mutter zu lösen.

Logisch, man kann durch HPT Massnahmen ja nur das Kind erreichen. Das kann und muss lernen sich aus symb. Beziehung zu lösen und es in eine altersgemäss angebrachte umsetzen. Wenn das Kind es nicht lernt sich zu lösen wird es nie 'heile'.

Die Mutter kann man nicht zwansgtherapieren! Das kann (und sollte) man mit keinem Menschen. Die Mutter wird sich nur ändern wie sie selbst Leidendruck empfindet.

Got ist now?

Aus dem Schreiben vom Anwalt geht hervor, dass wohl mehrere Termine in der Klink statt gefunden haben, an denen mein LG angeblich nicht teilgenommen hat, weil er keine Zeit hatte. Wir wissen nichts von Terminen, die dort statt gefunden hätten

Okay, das muss man klären.

Ebenso verhält es sich mit Terminen bei den Therapeuten von der HPT. Sie beklagt sich, dass sich der Vater nicht interessiert.

Wenn ich dich richtig verstehe dann weigert sich der KV ja auch mit der KM an einen Tisch zukommen. Egal warum er das tut, das kann natürlich von der KM als Verweigerung emfunden werden.

Man hat den Vater bisher nicht darum gebeten sich da einzubinden. ?

Hat der Vater drum gebeten?

Wir haben seit der Kleine in der HPT ist darauf gewartet, dass man hier mal anruft oder einen Termin gibt, wo man mit ihm reden will.

Warum wartet ihr?
Einfach mal anrufen, oder?

Was sie dann beim Jugendamt oder in der Klinik erzählt hat, wissen wir nicht.

Weiß sie was ihr erzählt?

Will sagen, evtl gibt es da auch etwas wie Schweigepflicht.......

Durch das Verhalten des Jugendamtes, dem Psychologen und den Therapeuten beim HPT, uns gegenüber, vermuten wir, dass sie da unheimliche Märchen erzählt haben muss, die man ihr auch wohl glaubt.

Vermutungen kann man auf den Tisch packen und klären.

Der Grund, warum er keine Gespräche mehr mit seiner Ex zusammen führen will, egal wo, ist, dass sie Personen in Gesprächen Rhetorisch sehr gut um den Finger zu wickeln weiß.

Das höre ich auch immer wieder, aber kaum jemand kann jeden manipulieren, insbesondere nicht Menschen welche ausgebildet wurden genau so etwas zu erkennen.

Das habe ich mal am eigenen Leib erfahren, als die Situation noch nicht so angespannt war.

Konnte das NLP dir da nicht irgendwie helfen?

Wenn mein LG bei Gesprächen mit Psychologen oder dem Jugendamt war, hat sie das Gespräch irgendwann an sich gerissen, fing an zu heulen, die Gesprächszeit war recht schnell rum und mein LG blieb dann auf der Strecke mit dem was er gerne gesagt hätte. Das war ihm dann irgendwann zu blöd, bei ihren Märchenstunden auch noch daneben sitzen zu müssen.

Herrke, dann schreibe ich ein Gedächtnisprotokoll und bitte für einen nächsten Termin um Redezeit. Man kann sich durchauswehren. Manchen hat dieses Buch geholfen, ich mag es nicht sooooo gern, aber es könnte passen http://www.amazon.de/Die-Masken-Nie...f=pd_ka_1/303-8552624-8561846?ie=UTF8&s=books

Ich glaube nicht das jemnd jeden noch so gut ausgebildeten Mediator ausser Kraft setzen kann. Nie im Leben.

Sie sagte mir aber, dass sie der Mutter mal sagte, dass wenn es keinen Konsens zwischen den Eltern gibt, es sinnvoll wäre, dass alleinige Sorgerecht zu beantragen. Das war aber schon vor ein paar Monaten.
Genau das hatte ich gesagt, der Konflikt muss beendet werden, die Kinder müssen aus der Schusslinie, irgendwann eben leider fast um jeden Preis :-/

Zum Thema vorhin, sagte sie mir, dass es für sie schwer sei, dass der Vater dies sage und die Mutter dieses, zu beurteilen wer die Wahrheit sagt

Ist es auch, meistens erkennt man die Wahrheit erst wenn man beide an einem Tisch hat. So geht es mir zumindest immer und den meisten meiner Kollgen.

Dazu meinte sie dann, dass das Kind nicht dort ist, weil die Mutter unfähig ist, sondern weil das Kind diese Maßnahme benötigt ?

Stimmt ja auch.
Dem Kind wird da geholfen, das Kind soll vermutlich lernen mit seinem Umfeld besser klar zukommen. Etwas anders kann HPT gar nicht erreichen: s.o.

Tz... so kann man auch um den heißen Brei reden.

Für mich hörte es sich nach Wahrheit benennen an, ganz ehrlich.

[.... viele Erklärungen und einseitige Vorwürfe gesnippt...]
Es war also abzusehen, dass diese Ehe den Bach runter ging, dennoch hat ihn der plötzliche Auszug von ihr überrascht.

Okay.

Nun müssen wir noch zusehen, dass wir an das Gutachten kommen, dass in der Klinik gemacht wurde.

Japp, dringend.

Ich danke Dir schon mal für die Antwort zu der symbiotischen Beziehung.

Gern geschehen, ich übersetze auch gern noch mehr ;-)

LG,

Tina
 

Nessaja

Mitglied
Hallo Tina,
ich danke Dir vielmals für den Buchtip.

Es ist wirklich der Wahnsinn, es ist als ob sie diese Frau als Vorbild gehabt haben :(
Nun verstehe ich auch, warum mein LG so in Ehrfurcht verfällt, wenn er mit ihr zu tun hat.
Ein paar Passagen habe ich ihm schon vorgelesen und ihn darum gebeten, dass Buch so schnell wie möglich zu lesen.

Als ich die Passage las, wo das Opfer zum Täter gemacht wird, in dem sie ihn als Alkoholiker oder Selbstmörder verurteilt, da standen mir die Tränen in den Augen. Diesen Punkt hat sie ja vor 3 Jahren schon geschafft. X(

Ich habe nun eine etwas heikle Frage an Dich.

Vielleicht hast Du ja im Forum Sorgerecht gelesen, dass mein LG nun auch das alleinige Sorgerecht beantragt hat.
Wäre es nun eher schädlich, oder nützlich, wenn man damit argumentieren würde, dass die Mutter eine narzisstische Persönlichkeitsstörung hat.
Z. B. Jugendamt oder evtl. auch der Gutachter, da ja nun kommen wird.

So, nun darfst Du mir wieder den Kopf abreißen ;D
 

Hextina

KrisenmanagerIn ;-)
Teammitglied
Tach,

Original von Nessaja
ich danke Dir vielmals für den Buchtip.

Gern geschehen, ich will ja eigentlich immer helfen, auch wenn ich manchmal eher als kopfabreißender Mensch erscheine ;-)

Ich habe nun eine etwas heikle Frage an Dich.

Kein Prob ;-)

Wäre es nun eher schädlich, oder nützlich, wenn man damit argumentieren würde, dass die Mutter eine narzisstische Persönlichkeitsstörung hat.
Z. B. Jugendamt oder evtl. auch der Gutachter, da ja nun kommen wird.

Meiner Meinung nach ist es extrem schädlich. Ihr seid weder ausgebildete Psychologen oder gar Psychiater, wobei man selbst solchen Menschn in ihren eigenen Familienkonflikten wohl jede Kompetenz der Diagnostik absprechen würde.

Ihr würdet klar zu erkennen geben das ihr die Ex für krank haltet - Persönlichkeitsstörungen sind mit das heftigste überhaupt - und euch damit sehr selbst offenbaren.

Ich gebe euch den Rat sich da eher neutral zu verhalten und dan eher aus einem Familiengutachten über alle Familienmitglieder zu bestehen.

Hat die Ex wirklich eine Persönlichkeitsstörung dann kann das in keiner guten Testbatterie eines Gutachters verborgen bleiben.

HTH,

Tina
 
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