Schwierig -  3 Tage fort zum Abstillen

M

markk

Guest
Hallo! Mein Sohn ist fast 13 Monate alt und ich stille ihn immernoch und das beinahe voll. Nach dem 6. Monat habe ich mit dem Zufüttern angefangen. Er isst meistens ein Paar Löffel und dann brühlt er solang bis ich ihn stille. Dadurch dass ich ihn immer stille wann er will hat er eigentlich nie richtig hunger. Ich habe ihm schon verschiedene Speisen angeboten, ob Gläschen oder selber Zubereitetes. Er nimmt nur eine kleine Menge zu sich. Auch habe ich versucht weniger zu stillen, aber er weint dann solang bis ich nachgebe. In der Krabbelgruppe gaben mir die anderen den Tipp, dass ich geduldig sein soll, es wird schon. Aber es wird seit 7 Monaten kein bisschen besser. Ich stille ihn nachts immernoch 3-4 mal. Wie oft tagsüber kann ich garnicht sagen, weil dass so oft ist, weil er als nur ganz kurz trinkt und 10 Min später vielleicht nochmal. Er wiegt momentan 9030 gr. Das ist viel zu wenig. Der Kinderarzt meint die einzige Lösung sei, wenn ich 3 Tage von Zuhause fortgehe. Gibt es eine andere Lösung?
 

Birgit

EF-Team
Teammitglied
Hallo Gast,

liegt denn bei euch ein Allergierisiko vor?
Wie groß ist das Kind? Wie war das Geburtsgewicht und das niedrigste Gewicht nach der Geburt?
 

susli

Neues Mitglied
hallo,
ehrlich gesagt find ich deinen arzt nicht grad sensibel. dein posting hört sich so an, als würdest du ganz viel druck haben. mein bescheidenen ratschlag: frag dich doch mal, was du möchtest. hör auf dein herz und auf dein kind. dann kannst du auch handeln. wenn du dann von dir aus abstillen willst oder es zumindest einschränken möchtest, dann wirst du es schaffen, weil du dahinter stehst. wenn es aber für dich eigentlich ok ist, dann laß dir keinen streß machen. meinen großen sohn habe ich 11 monate voll gestillt. so ab 6,5 monate hab ich beikost probiert. in allen varianten mit allen tricks. er wollte einfach nicht. nach einigen wochen hab ich das dann einfach akzeptiert. richtig nennenswerte mengen hat er erst gegessen als ich wieder schwaner wurde und die milch rapide abnahm, da war er 21 monate. und kerngesund. mittlerweile weiß ich für mich, ich werde nie ein kind zum essen zwingen. ein gesundes kind verhungert nicht. allerdigs wenn du dir sorgen machst würd ich wirklich abklären lassen, ob er gesund ist. z.b. schilddrüse oder so. es steht dir auch jederzeit frei eine zweite ärztliche meinung einzuholen ;-). einfach zu sagen: du mußt wegfahren zum abstillen halte ich nicht für hilfreich. das nimmt weder dich noch dein problem ernst. und wer sagt denn daß dein kind nach dem abstillen besser ißt oder mehr zunimmt? ich kenn genügend spargel die nicht mehr gestillt werden. mit der mumi bekommen sie wenigstens noch etwas vernünftiges. bevor du dir sorgen machst: schau auch mal, wie du und der vater als babys waren. wir hatten das gegenteilige problem. mein kleiner sohn war sehr moppelig. ist weit aus der kurve rausgefallen (weil auch noch eine ziemlich starke behaarung dazukam hab ich übrigens sein blut untersuchen lassen). aber mein mann sah als baby genauso aus. kein wunder. und heute ist mein mann schlank und sportlich.
diese abstillmethode finde ich persönlich übrigens nicht gerade toll. da leidet das kind schon unter dem abstillen und dann macht man es ihm mit der abwesenheit der mutter auch noch extra schwer. und ich kenne genügend die meist aus beruflichen gründen mehrere tage abwesend waren was das stillen in keinster weise beeinträchtigt hat (und von ihnen auch nicht gewollt war). nein, wenn du wirklich abstillen möchtest, dann steh dazu. und zeig deinem kind, daß du es trotzdem liebst, trotzdem in den arm nimmst, es in seiner trauer ernst und annimmst. halte seine trauer dabei aus und unterstütze es. es gibt aber auch sanftere methoden abzustillen. wenn du das möchtest, schreib nochmal, ich schau mal was ich finde.

alles gute
susanne
 
A

anke27

Guest
Ich find die Meinung des Arztes auch ziemlich unmöglich (ich nehme an, er hat keine Kinder!? :angryfire )

Abstillen an sich ist schon ein sensibler Prozess und dann das Kind durch die Abwesenheit von Mama noch mehr belasten. Dazu kann ich nur ein Statement abgeben: NEIN!

Ich hab letzte Woche abgestillt und meine Kleine ist 11 Monate alt. Sie hat zwar auch bei allem was futtermäßig in der Nähe war gern und viel zugegriffen, aber auf Mamas Milch wollte sie dann doch noch nicht verzichten. Dann wars auf einen Schlag vorbei. Die Milch fließt zwar noch und ich nehm meine Kleine mal an die Brust, wenn ich denke, nu muß aber mal MuMi raus, weil die Brüste hart werden (zum Abpumpe und wegschütten ist es mir dann doch zu schade! :D ), aber im Allgemeinen trank meine Lütte von einen auf den anderen Tag mit großem Appetit plötzlich Folgemilch!

Kann also alles recht schnell gehen.

Ich würd weiterhin versuchen, Beikost anzubieten. Irgendwas muss dem Schlingel ja schmecken! Aber setz Dich und Dein Kind nicht unter Druck....
Was Du allerdings machen kannst:
Führ Futterrituale ein!

Er trinkt ja anscheinend sehr wenig auf einmal, dafür aber umso öfter.... Das muss ja für Dich auch ziemlich belastend sein (man kommt ja zu nix!)

Birgit, hast Du dahingehend nicht vielleicht nen Tipp???

Lieben Gruß
Anke
 

susli

Neues Mitglied
mir ist noch was eingefallen: meine beiden kinder haben im traum nicht dran gedacht irgendwas breiartiges zu essen. also hab ich sie mehr oder weniger von beginn an bei uns mitessen lassen. etwas babytaugliches war immer dabei. ich hab ohne salz gekocht und man konnte dann ja später nachsalzen. und dann immer kleine stücke gemüse, kartoffel, brot oder so hingelegt. bei fleisch haben hackbällchen gut geklappt. mein großer sohn war anfangs noch von mehr als einem stück überfordert, da mußte ich eins nach dem anderen hinlegen. beim kleinen wars kein problem, der ist aber auch ein gierhals ;-)

viel erfolg
susanne
 
M

meusi

Guest
mit 13 mon. 9030 gr. find ich nicht zu wenig in dem alter?
meine kleine ist jetzt 17 mon und hat 1050...und die ist bei gott nicht dünn und arzt hat sich noch keiner beschwert
 

cordless

Neues Mitglied
Liebe Birgit!
Bitte entschuldige, dass erst jetzt antworte. Ich hatte kein Internetanschluss.
Es liegt ein Allergierisiko vor, da ich laktoseintolerant bin. Ich leide unter einer chronisch entzündlichen Darmerkrankung seit vier Jahren, seitdem vertrage ich keine Milchzucker, wenn die Entzündung stark ist. Max 13, Monate ist 78 cm groß und wog beim letzten Arztbesuch etwa 9030 gramm. Das niedrigste Gewicht nach der Geburt war 2760 gr. Gerne würde ich Max weiterstillen. Zur Zeit bin ich sehr nervös und wenn ich ihn nicht so Häufig stillen müsste würde mir schon viel weiterhelfen. Leider bin ich keine strenge und konsequente Mutter, deshalb wird Max zum Einschlafen herumgetragen oder gestillt. Nun muss ich darunter leiden. Ich hoffe du kannst mir einen guten Vorsvhlag machen wie ich mich in Zukunft verhalten soll. Im Voraus vielen Dank! Viele Grüsse, Christina
 

Birgit

EF-Team
Teammitglied
Hallo Cordless,
du warst das ich dachte schon wer meldet sich als Gast mit einem so wichtigen Thema und dann nie wieder ?( ?(
 

Birgit

EF-Team
Teammitglied
Hallo Cordless,

was ist dein aktuelles Problem? Das weiterstillen? die Äußerung des Arztes?

Schreibe es doch einfach nochmal auf.
 

flussrose

hier und jetzt
Hallo!

Wegfahren um abzustillen - das ist das allerletzte! Damit zerstörst Du das Vertrauen, das Dein Kind in Dich gesetzt hat!!! Stillen ist nicht nur Nahrung, sondern auch ganz viel Liebe und Geborgenheit schenken. Stillen schenkt Vertrauen, das Gefühl, meine Mama ist immer für mich da. Das würde doch sehr leiden, wenn Du einfach 3 Tage wegfährst!

Wegen der Beikost: Es gibt da ein gutes Buch. "Mein KInd will nicht essen" von Dr. Gonzales. Der Autor ist Kinderarzt und beschreibt die Situationen, wo es zum Kampf ums Essen kommt und wie man den entgeht. Es ist normal, das ein Stillkind wenig Beikost ißt. Die Mumi enthält schließlich alles, was das KInd braucht. Mein Kleiner ist jetzt über 2 Jahre und stillt seit kurzen fast nicht mehr. Seitdem ißt er den ganzen Tag Unmengen! Da kann ich mal sehen, wieviel Kalorien er vorher durch meine Milch bekommen hat (und das war billiger... :lough1 )
 

flussrose

hier und jetzt
Hallo!

Wegfahren um abzustillen - das ist das allerletzte! Damit zerstörst Du das Vertrauen, das Dein Kind in Dich gesetzt hat!!! Stillen ist nicht nur Nahrung, sondern auch ganz viel Liebe und Geborgenheit schenken. Stillen schenkt Vertrauen, das Gefühl, meine Mama ist immer für mich da. Das würde doch sehr leiden, wenn Du einfach 3 Tage wegfährst!

Wegen der Beikost: Es gibt da ein gutes Buch. "Mein KInd will nicht essen" von Dr. Gonzales. Der Autor ist Kinderarzt und beschreibt die Situationen, wo es zum Kampf ums Essen kommt und wie man den entgeht. Es ist normal, das ein Stillkind wenig Beikost ißt. Die Mumi enthält schließlich alles, was das KInd braucht. Mein Kleiner ist jetzt über 2 Jahre und stillt seit kurzen fast nicht mehr. Seitdem ißt er den ganzen Tag Unmengen! Da kann ich mal sehen, wieviel Kalorien er vorher durch meine Milch bekommen hat (und das war billiger... :lough1 )

Höre auf Dich und Dein Gefühl, wie lange Du stillen willst. Das ist allein Deine Entscheidung. Ich wünsche Dir alles Gute!

Katrin
 

cordless

Neues Mitglied
Hallo!

Der Kinderarzt hat nur gesagt, dass ich 3 Tage von Zuhause fort soll, um zu erreichen, dass Max richtige Nahrung zu sich nimmt und nicht mehr gestillt wird. Ich habe ja versucht ihn weniger zu stillen, habe aber von Anfang an den Fehler gemacht ihn je nach seinem Bedarf zu stillen und nicht zu festen Uhrzeiten. 2 Stunden Stillpause konnte ich überwiegend nicht einhalten und habe ihn für längere Zeit nuckeln lassen. Wäre es für ein 13 Monate altes Kind nicht gesunder, feste Nahrung zu sich zu nehmen? Das sagen nämlich alle Bekannte und Verwandte in meinem Umfeld und setzen mich unter Druck mit dem stillen aufzuhören. Es sei nämlich falsch, dass er nicht isst, ich würde ihn nur so an mich binden. Der Grund warum ich mich an euch wende ist, ob es alle besser finden, wenn er was festes essen würde oder ob noch andere gibt die das selbe durchgemacht haben. Viele viele Grüsse!!!!
 

Birgit

EF-Team
Teammitglied
Hallo Cordless,
ich kann dazu folgendes sagen.
Den Kinderarzt finde ich nicht unbedingt stillfreundlich eingestellt.
Du hast überhaupt kein Fehler gemacht, das du ihn nach Bedarf gestillt hast, du hast das genau richtig gemacht!!!!!!!!
Wenn ein Kind noch mit 13 Monaten fast ausschließlich gestillt wird dann hat das einen Grund, zu 99% leigt ind er Familie ein Allergierisiko vor und das Kind weiß genau was es jetzt essen kann und was nicht um nicht auch eine Allergie zu bekommen, d.h. nicht das der Kleine nie eine Allergie bekommt das kannst du nie ausschließen, aber das Risiko das er sehr früh daran leidet ist geringer.
Das sind auch meine persönlichen Erfahrungen. Stille ihn weiter biete ihm immer weider was zu essen an wenn er nocht möchte dann akzeptiere das.
Ich werde dir heute nachmittag/abend ein Artikel über das Stillen anch dem 6.Monat senden und daran ist von Vorteilen und Nachteilen gesprochen , den Artikel kannst du geren kopieren und deinem Kinderazrt mitnehmen.
Und lass dich nit unter Druck setzen es ist normal, nur nicht für manche Mit-Menschen!!!!!
 
Oben