Hallo, florafee,
es gibt auf der internetsite
www.opti-mind.de checklisten zum herunterladen. Anhand dieser Fragen kann man schon sehr gut einschätzen, ob an dem Verdacht was dran ist. Außerdem wird verständlich und ausführlich erklärt, was ADS/ADHS überhaupt ist. Es gibt Beispiele und Erlebnisberichte. ebenfall gut ist die Site
www.ulrike-meiss.de, auch bei
www.ads-hyperaktivitaet.de kann man sich gut informieren. Dort gibt es auch Infos über Selbsthilfegruppen. In diesen Gruppen wird sehr viel Information geboten. Ganz wichtig ist der Austausch mit anderen betroffenen Elter, weil nur die unsere Probleme richtig verstehen können. außenstehende schieben die Problematik der Kinder gerne auf "schlecht erzogen" "was ist denn das für ein Elternhaus", etc, etc.
ADS mit oder ohne Hyperaktivität ist eine echte Erkrankung und nicht nur eine Modekrankheit, die Eltern erfunden haben, weil sie mit ihren Kindern nicht klar kommen, das hat sich nur noch nicht herumgesprochen.
Ich könnte mir vorstellen, dass die Diagnose bei einem 3 1/2 jährigen schwierig wird aber wenn sich der Verdacht aufgrund der o.a. Checklisten erhärtet, würde ich es auf jeden Fall probieren. Jedes Jahr, das man mit Diagnose und ggf- Behandlung versäumt, verschärft die Problematik. Das geht im Kindergarten schon los. Es macht überhaupt keinen Spaß, wenn man jeden Tag beim Abholen des Zwerges eine lange Liste seiner Schandtaten zu hören bekommt. Da baut sich Frust ohne Ende auf, beim Kind und bei den Eltern.
Ist der Kleine schon im Kindergarten? Was sagen die? Gott sei Dank haben inzwischen viele, vor allem jüngere, Erzieherinnen schon mal was von ADS gehört.
Man müsste mal genauer wissen, wie er sich verhält woher der Verdacht kommt, dann könnte man etwas genaueres sagen.
Ich helfe gerne, wenn ich kann und hoffe, dass diese ersten Hinweise weiterhelfen!
Gruß Anne