G
Gwinna
Guest
Wir möchten gerne Eure Meinung erfahren, von Euren Erfahrungen profitieren.
Und es tut mir leid, dass das hier so lang ist. Hoffe Ihr nehmt Euch trotzdem die Zeit!!
Mein Jüngster (6) ist im Sommer eingeschult worden. Unser Eindruck (und auch der der Kindergärtnerinnen, der Mitarbeiterin vom Schulamt, die den ersten Schultest durchführte) war bisher: Simon konnte mit 10 Monaten frei laufen. Er konnte mit drei Jahren Fahrrad ohne Stützräder fahren. Mit 3 Jahren konnte er auch bis 20 zählen. Mit 4 Jahren bis 100 (wie das geht, hat er sich selbst beigebracht), mit 5 Jahren konnte er Aufgaben im Zahlenbereich bis 100 rechnen (+ und -). Er hat Energie für zwei. Ist unruhig. Durch seine (für ihn leider viel zu) alten Brüder (14,16) hat er ein großes Allgemeinwissen (Natur, Universum, Dinos usw.) Er ist sehr ehrgeizig, will immer das können, was seine Brüder können- und setzt sich dadurch meistens so unter Druck, dass er noch unruhiger wird. Er hat keinen Sinn fürs Detail, macht alles so schnell wie es geht, Hauptsache es ist fertig.
Er baut aber stundenlang mit kleinsten Legoteilen. Also, wenn ihn etwas wirklich interessiert, kann er sich sehr wohl konzentrieren. Bei vielen Dingen gibt er sich aber keine Mühe, nicht weil er nicht kann, sondern weil er keine Lust hat (manchmal, weil er ja ohnehin weiß, dass er das kann???)
Die ersten Erfahrungen in der Schule waren dementsprechend. Unter jeder seiner Hausaufgaben ein Sternchen- was bedeutet, dass es ganz in Ordnung ist, erster Mathetest, alle Punkte erreicht. Drunter stand super! Die Hausaufgaben in Schreiben macht er ungern, aber er macht sie schnell mal eben fertig. Als ich mit ihm Buchstabieren gespielt hab, folgende Szene: 'Welche Buchstaben sind denn in Ball- kannst Du die hören?' Er: B-A-L Bal? Kopfschütteln seinerseits: Lächeln: Ach, B-A-L---L! Das wird mit 2 L geschrieben, oder?'
Er bekommt öfter eine Strafarbeit auf, weil er stört. Letztens ist er rausgeflogen, weil er zu einem Mädchen Arschloch gesagt hat. Er sagt selbst: er zappelt rum. Und: Die Lehrerin mag mich nicht.
Soweit die Vorgeschichte- und jetzt zum Problem.
Elternsprechtag: Die Lehrerin hat irgendeine Zusatzausbildung (ich weiß aber nicht genau welche), jedenfalls führte sie Tests mit den Kindern durch, wie die beiden Gehirnhälften zusammenarbeiten , weil das Ungleichgewicht zwischen ihnen Folgen für die Fähigkeit Schreiben,Lesen,Rechnen hat.
Sie: Da Ihr Sohn beim Buchstabendiktat krank war, kann ich da nichts zu sagen, also der Test: Dann hat sie uns in allen Einzelheiten die Testergebnisse vorgelegt: Resultat: Simon hat kein Gleichgewicht zwischen seinen Gehirnhälften- deshalb hat er keine innere mittlere Achse, rutscht unruhig auf dem Stuhl herum, um sie zu finden. Auge-Hand Motorik funktioniert nicht richtig, deshalb kann er nicht vernünftig schreiben. Aber: Die Schwierigkeiten beim Lesen, die ich feststelle, sind angeblich für Jungs normal???
Er kann nicht auf einem Bein hüpfen. Er kann nicht rückwärts über einen Strich laufen, sich drehen und vorwärts weitergehen, er kann die Übungen nicht: mit den Fingern eine 8 um die Augen machen, mit dem rechten Ellenbogen zum linken Knie, mit dem linken Ellenbogen zum rechten Knie. Er hat kein gutes Körpergefühl usw. usw.
An dieser Stelle sagte mein Mann: Sind wir hier in einer Klinik, oder in der Schule, woraufhin die Lehrerin beeidigt war und nur noch mir die Testergebnisse weiter vortrug. Ich ließ sie fertigreden und sagte dann: Ich hab aber das Gefühl, sie reden von einem ganz anderen Kind. Dann hab ich Ihr all das gesagt, was oben steht. Sie äußerte sich nicht dazu, sagte nur: wenn Simon seine Hirnhälften nicht ausbalanciert kriegt, hat das Folgen für seine schulischen Leistungen. Ich: ja, und was ist mit den Leistungen? Sie: (triumphierend?) Schwach! Er stört oft, ist total unruhig, beteiligt sich nicht am Unterricht.
Sie hat dann noch einige Tests angeführt, die beweisen (!!) dass er auch Mathe nicht kann: 5 rote Plättchen, darunter 5 gelbe- sind das gleich viele? Simon:Ja.
Die Gelben werden in die Breite auseinander gezogen- was ist jetzt mehr? Simon: die Gelben!- Mein Mann: Stimmt ja auch, die gelbe Reihe ist länger als die rote: Da fiel der Lehrerin nichts mehr ein. Blick: Na ja, bei solchen Eltern kann ja nur so ein Kind rauskommen. Übrigens: Bei der Einschulungsuntersuchung wurde derselbe Test gemacht, das wußte Simon, dass es immer noch gleich viele Plättchen waren. Da konnte er auch die anderen Aufgaben lösen, die die Lehrerin aber negativ getestet hat.
Wir machen uns jetzt große Sorgen. Ist unser Kind nicht in Ordnung? Oder nur die Lehrerin nicht. Sie scheint auch keinen großen Wert auf unsere Zusammenarbeit zu legen. Ist die mangelnde Koordination der Gehirnhälften ein klinischer Befund? Oder eine vorübergehende Entwicklungsstörung? Die Lehrerin sagte dazu nichts.
Und wie wird seine Schulzukunft aussehen, wenn seine Klassenlehrerin ihn bereits abgeschrieben hat?????
Wißt Ihr irgendeinen Rat?
Gwinna
Und es tut mir leid, dass das hier so lang ist. Hoffe Ihr nehmt Euch trotzdem die Zeit!!
Mein Jüngster (6) ist im Sommer eingeschult worden. Unser Eindruck (und auch der der Kindergärtnerinnen, der Mitarbeiterin vom Schulamt, die den ersten Schultest durchführte) war bisher: Simon konnte mit 10 Monaten frei laufen. Er konnte mit drei Jahren Fahrrad ohne Stützräder fahren. Mit 3 Jahren konnte er auch bis 20 zählen. Mit 4 Jahren bis 100 (wie das geht, hat er sich selbst beigebracht), mit 5 Jahren konnte er Aufgaben im Zahlenbereich bis 100 rechnen (+ und -). Er hat Energie für zwei. Ist unruhig. Durch seine (für ihn leider viel zu) alten Brüder (14,16) hat er ein großes Allgemeinwissen (Natur, Universum, Dinos usw.) Er ist sehr ehrgeizig, will immer das können, was seine Brüder können- und setzt sich dadurch meistens so unter Druck, dass er noch unruhiger wird. Er hat keinen Sinn fürs Detail, macht alles so schnell wie es geht, Hauptsache es ist fertig.
Er baut aber stundenlang mit kleinsten Legoteilen. Also, wenn ihn etwas wirklich interessiert, kann er sich sehr wohl konzentrieren. Bei vielen Dingen gibt er sich aber keine Mühe, nicht weil er nicht kann, sondern weil er keine Lust hat (manchmal, weil er ja ohnehin weiß, dass er das kann???)
Die ersten Erfahrungen in der Schule waren dementsprechend. Unter jeder seiner Hausaufgaben ein Sternchen- was bedeutet, dass es ganz in Ordnung ist, erster Mathetest, alle Punkte erreicht. Drunter stand super! Die Hausaufgaben in Schreiben macht er ungern, aber er macht sie schnell mal eben fertig. Als ich mit ihm Buchstabieren gespielt hab, folgende Szene: 'Welche Buchstaben sind denn in Ball- kannst Du die hören?' Er: B-A-L Bal? Kopfschütteln seinerseits: Lächeln: Ach, B-A-L---L! Das wird mit 2 L geschrieben, oder?'
Er bekommt öfter eine Strafarbeit auf, weil er stört. Letztens ist er rausgeflogen, weil er zu einem Mädchen Arschloch gesagt hat. Er sagt selbst: er zappelt rum. Und: Die Lehrerin mag mich nicht.
Soweit die Vorgeschichte- und jetzt zum Problem.
Elternsprechtag: Die Lehrerin hat irgendeine Zusatzausbildung (ich weiß aber nicht genau welche), jedenfalls führte sie Tests mit den Kindern durch, wie die beiden Gehirnhälften zusammenarbeiten , weil das Ungleichgewicht zwischen ihnen Folgen für die Fähigkeit Schreiben,Lesen,Rechnen hat.
Sie: Da Ihr Sohn beim Buchstabendiktat krank war, kann ich da nichts zu sagen, also der Test: Dann hat sie uns in allen Einzelheiten die Testergebnisse vorgelegt: Resultat: Simon hat kein Gleichgewicht zwischen seinen Gehirnhälften- deshalb hat er keine innere mittlere Achse, rutscht unruhig auf dem Stuhl herum, um sie zu finden. Auge-Hand Motorik funktioniert nicht richtig, deshalb kann er nicht vernünftig schreiben. Aber: Die Schwierigkeiten beim Lesen, die ich feststelle, sind angeblich für Jungs normal???
Er kann nicht auf einem Bein hüpfen. Er kann nicht rückwärts über einen Strich laufen, sich drehen und vorwärts weitergehen, er kann die Übungen nicht: mit den Fingern eine 8 um die Augen machen, mit dem rechten Ellenbogen zum linken Knie, mit dem linken Ellenbogen zum rechten Knie. Er hat kein gutes Körpergefühl usw. usw.
An dieser Stelle sagte mein Mann: Sind wir hier in einer Klinik, oder in der Schule, woraufhin die Lehrerin beeidigt war und nur noch mir die Testergebnisse weiter vortrug. Ich ließ sie fertigreden und sagte dann: Ich hab aber das Gefühl, sie reden von einem ganz anderen Kind. Dann hab ich Ihr all das gesagt, was oben steht. Sie äußerte sich nicht dazu, sagte nur: wenn Simon seine Hirnhälften nicht ausbalanciert kriegt, hat das Folgen für seine schulischen Leistungen. Ich: ja, und was ist mit den Leistungen? Sie: (triumphierend?) Schwach! Er stört oft, ist total unruhig, beteiligt sich nicht am Unterricht.
Sie hat dann noch einige Tests angeführt, die beweisen (!!) dass er auch Mathe nicht kann: 5 rote Plättchen, darunter 5 gelbe- sind das gleich viele? Simon:Ja.
Die Gelben werden in die Breite auseinander gezogen- was ist jetzt mehr? Simon: die Gelben!- Mein Mann: Stimmt ja auch, die gelbe Reihe ist länger als die rote: Da fiel der Lehrerin nichts mehr ein. Blick: Na ja, bei solchen Eltern kann ja nur so ein Kind rauskommen. Übrigens: Bei der Einschulungsuntersuchung wurde derselbe Test gemacht, das wußte Simon, dass es immer noch gleich viele Plättchen waren. Da konnte er auch die anderen Aufgaben lösen, die die Lehrerin aber negativ getestet hat.
Wir machen uns jetzt große Sorgen. Ist unser Kind nicht in Ordnung? Oder nur die Lehrerin nicht. Sie scheint auch keinen großen Wert auf unsere Zusammenarbeit zu legen. Ist die mangelnde Koordination der Gehirnhälften ein klinischer Befund? Oder eine vorübergehende Entwicklungsstörung? Die Lehrerin sagte dazu nichts.
Und wie wird seine Schulzukunft aussehen, wenn seine Klassenlehrerin ihn bereits abgeschrieben hat?????
Wißt Ihr irgendeinen Rat?
Gwinna