hallo,
wenn ich deine anfrage lese, denke ich zuerst daran, dass es wohl nicht gut läuft mit deinem sohn trotz ritalin, therapie und heilpäd. tagesstätte.
warum soll er in die klinik? um die medikamentre umzustellen oder um abzuklären, ob er vielleicht etwas anderes als adhs hat? wer hat euch das denn ans herz gelegt?was sagt die hpt dazu?
ich denke, ich würde auch zuerst wissen wollen, wie die kinderpsych. in deiner stadt ist. sie scheinen sehr unterschiedlich zu arbeiten.bei uns z.b. geben sie sehr gerne medikamente, die diagnose lautet meist ads und das wars dann.willst du keine medis, tja, dann gibt es halt nicht viel anderes. es gibt aber auch kliniken, die eher den pädagogischen weg einschlagen.
mein sohn war hier in der tagesklinik mit 6 jahren. da bei ihm asperger-verdacht bestand, konnte in der klinik zumindest abgeklärt werden, dass er keiner ist.aber sonst? es wurde viel angefangen, punktepläne z.b., die aber immer nur sehr kurz durchgeführt wurden, weil es oft nicht den gewünschten erfolg hatte. da er stark provozierte, wurde mit auszeit gearbeitet, einen auszeitraum gab es aber nicht, sondern er sollte sich auf eine bank im empfangsraum setzen.ha!das war ein gefundenes fressen für ihn, denn dort ist viel los, besucher kommen, das sekretariat ist daneben mit telefon... da hätten sie ihn schon an der bank festketten müssen. nach langem hin und her durfte er dann seine auszeit im bad verbringen, wohl auch nicht sooo geeignet.tja, wenn ich schon mit schwierigen kindern arbeite und auszeit,, dann sollte es wohl einen raum dafür geben (und erst recht in einer noch jungen tagesklinik!).auch die gespräche mit dem stationsarzt waren nicht sooo doll, meinem kind sei eben nur mit medis zu helfen, kein wort von elterntraining oder anderen hilfen. der einzige vorteil dieses aufenthaltes war, dass das jugendamt dank des klinikberichts nie daran gezweifelt hat, dass tim eine heilpäd. tagesstätte braucht.dort läuft es glücklicherweise sehr gut.
freunde von uns hatten ihren sohn in der stationären klinik - ihre erzählungen sind für mich grausam.die pfleger haben keine grosse ahnung, wie man mit schwierigen kindern umgeht und setzen nur auf druck, die ärzte auf medis. nach ein paar wochen entlassen,war der zustand des kindes wie vorher.
erkundige dich also vorher genau, wie in dieser klinik gearbeitet wird, am besten bei betroffenen eltern z.b. in einer selbsthilfegruppe.
viel glück,
caroli