Hallo
Ich bin mir zwar nicht sicher, ob ich in diesem Forum richtig bin, aber es schien das einzig passende zu sein.
Mein Sohn ist fast 10 Jahre alt und eigentlich ein sehr liebes Kind. Trotzdem gibt es ein paar Sachen, die mich teils beunruhigen, teils auf die Palme bringen. Vielleicht hat ja jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und hat ein paar Ratschläge parat.
Mein Sohn ist für sein Alter noch sehr verspielt und anhänglich. Wenn ich ihn mit Gleichaltrigen vergleiche (ich weiß, das sollte man nicht), stelle ich immer wieder fest, dass andere Kinder schon sehr viel ruhiger und erwachsener wirken. Wenn er mit anderen Kindern zusammen ist, macht er Faxen oder erzählt (mit Geräuschen untermalte) Geschichten. Es ist schwer zu beschreiben, aber er benimmt sich halt wie ein 5-jähriger. Wenn er mit mir alleine ist, benimmt er sich übrigens auch nicht viel anders. Wenn wir zum Beispiel irgendwo stehen und warten müssen, bleibt er nicht einfach stehen, sondern rennt oder springt die ganze Zeit um mich herum, oder er dreht sich im Kreis und freut sich wahnsinnig darüber, dass er danach fast umfällt. Er schafft es auch nicht ganz normal neben uns herzugehen, ohne zu hüpfen, vorneweg zu rennen oder Strichen auszuweichen.
Er ist auch ein richtiges Mamakind. Wie oft er am Tag „Mama, kann ich Dich mal was fragen“ sagt, kann ich schon gar nicht mehr zählen. Er ist auch noch sehr verschmust und würde am liebsten stundenlang mit mir spielen, was natürlich durch Vollzeitjob und Haushalt nicht wirklich möglich ist. Eigentlich freue ich mich ja, dass er so schmusig und lieb ist, aber andererseits mache ich mir schon Gedanken, wie das in den nächsten Jahren wird, wenn er sich nicht ändert. Ich könnte mir vorstellen, dass seine Schulkameraden ihn irgendwann hänseln (oder schlimmeres). Außerdem wird es ihm sehr schwer fallen, sich „abzunabeln“, wenn er so stark an mir hängt.
Was mir aber wirklich Sorgen bereitet, er ist ein fürchterlicher Hypochonder. Nur mal ein paar Beispiele der letzten 2 Wochen. Vor 2 Wochen: Anruf aus der Schule (1 Stunde vor Schulschluss), er hätte Ohrenschmerzen. Als ich dann später noch mal mit ihm telefoniert habe, waren die Ohrenschmerzen gar nicht mehr so schlimm. Dafür musste ich mir Vorwürfe anhören, was für eine schlechte Mutter ich sei, weil ich nun nicht mehr mit ihm zum Arzt gehen wollte. Es könnte ja schließlich sein, dass er irgendetwas hätte. Letzten Donnerstag: Abends schlimme Kopfschmerzen. So schlimm, dass er sich gar nicht mehr auf die Übungsaufgaben für die Mathearbeit konzentrieren konnte. Als er halbtot zum Abendbrotstisch geschlichen kam, hab ich ihm eine halbe Aspirin gegeben. Er hatte sie noch gar nicht ganz runtergekaut, da wurden die Kopfschmerzen schlagartig besser. Letzten Freitag: Anruf morgens vor der Schule. Er wäre schon auf dem Weg gewesen, aber dann hätte er plötzlich fürchterliche Rückenschmerzen bekommen. Als ich ihm damit gedroht hab, dass er das Wochenende im Bett verbringt, ist er doch in die Schule gewandert und abends hatte er auch nichts mehr. Heute: Gleich früh, Anruf aus der Schule. Er hat Bauchschmerzen und Durchfall und möchte nach Hause gehen. Ich könnte Wetten darauf abschließen, dass es ihm heute Nachmittag wieder viel besser geht.
Ich weiß ehrlich nicht, wie ich dagegen ankommen soll. Soll ich ihn zwingen in der Schule zu bleiben? Wie kann ich ihn dazu bringen, nicht so wehleidig zu sein? Ich will ihm ja gar nicht unterstellen, dass er nichts hat, aber er übertreibt es eben.
Für Ratschläge wäre ich wirklich dankbar. Tut mir leid, dass der Text so lang geworden ist.
Daniela
Ich bin mir zwar nicht sicher, ob ich in diesem Forum richtig bin, aber es schien das einzig passende zu sein.
Mein Sohn ist fast 10 Jahre alt und eigentlich ein sehr liebes Kind. Trotzdem gibt es ein paar Sachen, die mich teils beunruhigen, teils auf die Palme bringen. Vielleicht hat ja jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und hat ein paar Ratschläge parat.
Mein Sohn ist für sein Alter noch sehr verspielt und anhänglich. Wenn ich ihn mit Gleichaltrigen vergleiche (ich weiß, das sollte man nicht), stelle ich immer wieder fest, dass andere Kinder schon sehr viel ruhiger und erwachsener wirken. Wenn er mit anderen Kindern zusammen ist, macht er Faxen oder erzählt (mit Geräuschen untermalte) Geschichten. Es ist schwer zu beschreiben, aber er benimmt sich halt wie ein 5-jähriger. Wenn er mit mir alleine ist, benimmt er sich übrigens auch nicht viel anders. Wenn wir zum Beispiel irgendwo stehen und warten müssen, bleibt er nicht einfach stehen, sondern rennt oder springt die ganze Zeit um mich herum, oder er dreht sich im Kreis und freut sich wahnsinnig darüber, dass er danach fast umfällt. Er schafft es auch nicht ganz normal neben uns herzugehen, ohne zu hüpfen, vorneweg zu rennen oder Strichen auszuweichen.
Er ist auch ein richtiges Mamakind. Wie oft er am Tag „Mama, kann ich Dich mal was fragen“ sagt, kann ich schon gar nicht mehr zählen. Er ist auch noch sehr verschmust und würde am liebsten stundenlang mit mir spielen, was natürlich durch Vollzeitjob und Haushalt nicht wirklich möglich ist. Eigentlich freue ich mich ja, dass er so schmusig und lieb ist, aber andererseits mache ich mir schon Gedanken, wie das in den nächsten Jahren wird, wenn er sich nicht ändert. Ich könnte mir vorstellen, dass seine Schulkameraden ihn irgendwann hänseln (oder schlimmeres). Außerdem wird es ihm sehr schwer fallen, sich „abzunabeln“, wenn er so stark an mir hängt.
Was mir aber wirklich Sorgen bereitet, er ist ein fürchterlicher Hypochonder. Nur mal ein paar Beispiele der letzten 2 Wochen. Vor 2 Wochen: Anruf aus der Schule (1 Stunde vor Schulschluss), er hätte Ohrenschmerzen. Als ich dann später noch mal mit ihm telefoniert habe, waren die Ohrenschmerzen gar nicht mehr so schlimm. Dafür musste ich mir Vorwürfe anhören, was für eine schlechte Mutter ich sei, weil ich nun nicht mehr mit ihm zum Arzt gehen wollte. Es könnte ja schließlich sein, dass er irgendetwas hätte. Letzten Donnerstag: Abends schlimme Kopfschmerzen. So schlimm, dass er sich gar nicht mehr auf die Übungsaufgaben für die Mathearbeit konzentrieren konnte. Als er halbtot zum Abendbrotstisch geschlichen kam, hab ich ihm eine halbe Aspirin gegeben. Er hatte sie noch gar nicht ganz runtergekaut, da wurden die Kopfschmerzen schlagartig besser. Letzten Freitag: Anruf morgens vor der Schule. Er wäre schon auf dem Weg gewesen, aber dann hätte er plötzlich fürchterliche Rückenschmerzen bekommen. Als ich ihm damit gedroht hab, dass er das Wochenende im Bett verbringt, ist er doch in die Schule gewandert und abends hatte er auch nichts mehr. Heute: Gleich früh, Anruf aus der Schule. Er hat Bauchschmerzen und Durchfall und möchte nach Hause gehen. Ich könnte Wetten darauf abschließen, dass es ihm heute Nachmittag wieder viel besser geht.
Ich weiß ehrlich nicht, wie ich dagegen ankommen soll. Soll ich ihn zwingen in der Schule zu bleiben? Wie kann ich ihn dazu bringen, nicht so wehleidig zu sein? Ich will ihm ja gar nicht unterstellen, dass er nichts hat, aber er übertreibt es eben.
Für Ratschläge wäre ich wirklich dankbar. Tut mir leid, dass der Text so lang geworden ist.
Daniela