Kompliziert -  Ausländer in Deutschland

SaHeu

Aktives Mitglied
Original von tuvalu
Wow! Extrem! Das ist ja noch schlimmer als ich dachte. Sag mal SaHeu ist dein Beitrag ernst gemeint oder einfache nur der blanke Zynismus?

Es sind ganz einfach meine Erfahrungen. Mach Dich ruhig lustig drüber :)

Original von tuvalu
Oder glaubst du etwa selbst, was du da schreibst?

Siehe oben.

Original von tuvalu
Glaubst du im Ernst, wenn ein Deutscher auf Kosten eines "Gastlandes" lebt, würde das einen Skandal geben. Woher nimmst du denn diese Überzeugung? Und überhaupt was willst du damit sagen? Etwa "Wenn ich das nicht im Ausland machen kann, warum sollten die das dann hier können"? Tolle Einstellung. Gratuliere. Warum nehmen wir uns nicht absofort Ruanda als Vorbild. Da wird man schließlich auch nicht integriert, wahrscheinlich eher entsorgt.

Stell Dir vor, sogar in Norwegen habe ich das bei Freunden von unseren Bekannten gesehen. In Skandinavien ist man Grundsätzlich ein Nazi-Deutscher. Ich kann Dänisch und da Dänisch den anderen skandinavischen Sprachen sehr ähnlich ist, habe ich da auch genug tuscheleien mitbekommen. Ein Türke meinte auch mal zu mir, das Deutsche sich sowas in der Türkei nicht erlauben dürften.

Original von tuvalu
Dein Vergleich mit Norwegen ist auch phantastisch. Glaubst du ernsthaft, das man innerhalb des EU-Raums mit fast gleichen Lebensbedingungen und ähnlicher Kultur tatsächlich die selben Probleme hat?

Du warst noch nie in Norwegen oder? In Norwegen gibt es fast ausschließlich Berge und kleinere Dörfer.. total anders als hier. Es gibt dort keine Schlachter.. man muss alles abgepackt kaufen etc. Es ist eine ziemliche Umstellung dort zu Leben. Kannst Du kein Norwegisch bist Du ebenso aufgeschmissen. Wobei Englisch einem manchmal weiterhelfen kann ;-) Merkt man Dir an das Du ein Deutscher bist, wirst Du erstmal schräg angeguckt. Der 2. Weltkrieg sitzt noch in deren Köpfen fest und Deutsch = Nazi. Das ist besonders bei den Jugendlichen so. Der Sohn meiner Bekannten hatte sehr große Probleme sich in der Schule zu integrieren. Er war Deutsch und der Vater eines Schulfreundes war einer von den "Deutsch = Nazi" denkern. Da gab es ziemlichen Streß.

Original von tuvalu
Hinter deine Aussage "die haben doch Massen an Landsleuten hier" hast du ja eine Smilie gemacht. Wenn du das hinter deinen ganzen Beitrag gemacht hättest, wär es wohl besser gewesen.

Siehe wieder oben :)

Original von tuvalu
Klar: Pack die Immigranten zu den anderen, die integrieren sich schon von alleine. Und wenn nicht, dann können wir sie wenigstens vollmotzen.
Aber die meisten Ausländer versuchen es ja nichtmal, wie du sagst. Vor allem diese Südländer. Huch jetzt wird es heikel. Die Sozialpsychologen könnten hierin von einer besonders gefährlichen Art von Stereotypbildung sehen. Wie heisst das, wenn wir einer Gruppe von Menschen aus einer bestimmten Kultur gewisse negative Ursachen zuschreiben, die wir nicht mit tatsächlichen Argumenten stützen können? Das Wort sag ich nicht, das wäre undiplomatisch.

So sind nunmal meine Erfahrungen mit Ausländern. Ich wurde 1 mal ohne Grund fast zusammengeschlagen, weil ich angeblich Ausländerwitze reissen würde. Tja.. das hat eine Mitschülerin eine Klasse unter mir zu denen gesagt, um mir eins Auszuwischen. Die kamen zu meiner Schule! Wären meine Freunde nicht dazwischen gegangen wäre es nicht bei einer Kopfnuss und einer Faust im Magen geblieben...
Mein bester Freund wohnte damals neben einer Straße, wo sozial Schwache und Ausländer wohnten. Eine Gruppe Jugendlicher Albaner hat uns regelrecht verfolgt. Ich weiß nicht wie oft wir vor denen flüchten mussten. Das eine mal haben wir sie bei McDonalds getroffen. Tja.. Arschkarte. Sie sind aus dem Laden raus und haben auf uns gewartet. Immer wieder Gesten, das sie uns die Kehle durchschneiden würden. Wir durften wegen Hygienischen Gründen nicht durch die Hintertür :( Zum Glück kam dann ein Kumpel, der seinen Vater und seinen Bruder anrief.. beides Große stämmige Kerle. Die haben uns dann dort rausgeholt. Ich hatte da echt schiß. Dann gab es noch Diverse vorfälle wenn man abends weg ging. 1 mal falsch geschaut "Ey, machst Du mich an oder was?". Immer wieder musste man vor diesen Dingen davonrennen, was damit endetem das ich erst wieder mit 17 in Kneipen ging. In Discos war ich da nurnoch selten.. zu viel Angst vor streitereien. Und der Gipfel war dann vor 1 1/5 Jahren. Da starb ein Freund an den Folgen seiner Verletzungen. Er saß an einer Treppe und wartete auf andere Freunde. Da sprachen ihn 2 Türken an. Sie wollten Geld... er wollte es ihnen nicht geben. Es kam zum Streit.. sie schlugen auf ihn ein (so ungefähr muss es sich zugetragen haben laut Polizei). Ein Passant rief die Polizei und die Beiden flüchteten, konnten aber zum Glück schnell gefasst werden. Mein Freund machte gerade die Grundausbildung bei der Bundeswehr. Es war Sonntag.. der Tag danach. Er hatte tierische Kopfschmerzen. Verabschiedete sich von seinen Eltern und setzte sich in den Zug zu seiner Kaserne. Die Kopfschmerzen wurden nicht besser. Ein Sanitäter der Bundeswehr sollte ihn dann untersuchen.. tat es dann aber als Harmlos ab. Er bekam eine Kopfschmerztablette und sollte sich schlafen legen, das würde ihm dann helfen. Er tat es... und wachte NIE wieder auf! Hirnblutung.. eine Folge der tritte an seinen Kopf... für ein paar Kröten... Er wurde gerade mal 23 Jahre alt.. und hatte noch so viel vor :traene


Original von tuvalu
"Es geht ihnen ganz sicher nicht schlecht hier! Die bekommen doch z.B. alle Möbel vom Sozialamt, wenn sie Sozialhilfeempfänger sind. Genug Geld für essen haben sie doch auch. Die meisten kaufen ja auch in türkischen Läden ein und da ist das Essen nicht wirklich billig. Ich weiß ja nicht wie das woanders ist aber hier ist es nunmal so." :applaus

Grossartig. Jetzt haben wir ja alles beeinander. Da bekommen diese faulen Sozialhilfeempfänger auch noch Möbel für ihre Wohnung. Ja wozu das denn? Am Ende leben die noch besser als wir und schließlich sind wir ja die die Herren... ähhemm... im Haus meinte ich.

Rege ich mich darüber auf? Nö. Ich habe nur gesagt das es ihnen sicher nicht schlecht hier geht, mehr nicht :)

Original von tuvalu
Und zum Schluss das Highlight und mein Lieblingsbeispiel: Es gibt Ausländer die es schaffen sich zu integrieren. TOLL. Und solange ist natürlich alles okay. Es gibt natürlich auch keine soziale Auslese an deutschen Schulen, denn schließlich gibt es immernoch Kinder aus der untersten Schicht die Studieren gehen. Wieso also von einem Problem sprechen.
Das wäre das selbe Denkmodell. Demnach kann man also deiner Meinung überhaupt nicht von schlechten Chancen für Ausländer reden.
Jetzt bin ich traurig.

Wenn man sich integriert hat man keine Probleme...
 

SaHeu

Aktives Mitglied
Original von Luthien
Jeder zweite Beitrag eröffnet mit dem Satz:

"Ich habe nichts gegen Ausländer, ABER ... "

... und dann kommt praktisch nichts als Vorurteile, abgenudelte Klischees, Feindbilder, Stimmungsmache und Hasstiraden.

Und genau das IST Ausländerfeindlichkeit.

Es sind keine Vorurteile sondern Tatsachen die ich so TÄGLICH erlebt habe.
Und das "aber" steht dort, weil man sofort als Ausländerfeindlich gilt, wenn man Kritik äussert. Sag doch meinen Ausländischen Freunden bitte das ich Ausländerfeindlich bin :)
 

Schnuffi011

Namhaftes Mitglied
Hallo Ihr

auch ich habe viele Ausländische Freunde die sich gut intregriert haben.

Die nehmen am täglichen Leben in unserem Ort teil.
Alle Kinder von denen können Deutsch.
Da gibts keine Kopftücher oder so.

Aber es gibt auch Cliquen von Russen oder Italienern die allen anderen Kindern das Leben schwer machen.

Zum Beispiel werden einfach Kinder aus Spass in der Schule geschlagen oder auf dem Nachhauseweg.
Selbst deren Familien werden aufs schärfste bedroht.

Ich bin im Elternbeirat musste gestern zur Schule da mein eigenes Kind betroffen ist.

Die Schule ist dabei hilflos wenns in der Schule passiert dann machen Sie was.
Aber auf dem Weg nach Hause nicht.

Mir wurde dann gesagt ich solle zur Polizei gehen und Anzeige machen.

Das werde ich nun auch tun denn ich habe Angst um das Leben meines Kindes.
Es gibt jatzt einige grössere die mit auf die Kleineren aufachten.
Selbst die Lehrer haben ja Angst.

Selbst wenn solche Vorfälle sind wird nicht in die Familien eingegriffen vom Jugendamt.
Das verstehe ich nicht.
Und unsere Freunde Ausländer sind selbst sprachlos da ihre Kinder von den anderen auch betroffen sind.

Ich bin dabei Hilflos.

LG Roswitha
 

Susanne

Namhaftes Mitglied
jetzt muss ich meinen senf nochmal dazu geben:


klar, liegt viel an den 'misständen' oder 'fehlintegrationen' oder was auch immer am staat! aber jetzt stellt euch doch mal vor, der staat würde die richtlinien höher setzen um ausländischen einwanderern sozialhilfe oder ähnliches zukommen zu lassen.

nur mal angenommen, es wäre für einen neuen einwanderer schwerer an sozialhilfe und andere fördermittel zu kommen als für einen deutschen... was würde wohl passieren? überlegt mal!

ganz einfach: die südländischen länder und wahrscheinlich der rest der EU sowie die amis würden uns - also dem deutschen staat - gewaltig auf die füße treten.
und warum???? weil sich vor vielen jahrzehnten bei uns was abgespielt hat, dass wirklich grausam war.... und aus dem grund sind wir für alle zeit das schlachtlamm für die anderen!

das find ich traurig! denn irgendwann reichts doch, oder? wir wissen ja selbst, dass damals was falsch gelaufen ist. aber wenn ich ehrlich bin, dann hab ich ein großes problem damit für fehler, die 3 - 4 generationen vor mir gemacht worden sind, noch die - ja leider mittlerweile - enormen konsequenzen zu tragen. aber würde ich mich da jetzt offen wehren, also meinetwegen in die politik gehen und etwas daran ändern wollen oder der gleichen, dann wär ich doch sofort abgestempelt!

und mal ehrlich: es gibt vorurteile gegenüber den südländischen und östlichen einwanderern - aber die tun doch nicht mal was um dagegen anzugehn. und wären sie an einer integration ernsthaft interessiert, so würde sie das ja tun. es liegt nicht immer nur an einer seite!
und ich kanns verstehn, dass es immer mehr ausländerfeindliche deutsche gibt!

kenns selbst viele türken - die meisten gehn in ihre arbeit und leben ohne hilfe vom staat - sprechen auch unsere sprache und bringen diese auch ihren kindern bei...
aber einige kenn ich die keine lust auf arbeiten haben. da ist ein einzelfall dabei, der sich jetzt nen neuen pc für 2000 euro gekauft hat - sponsored bei sozialamt. die wohnung hat er auch gleich komplett neu (!!!) eingerichtet - sponsor war der selbe. und anfang kommenden jahres zieht er in eine neue, größere wohnung - sponsor war wieder der gleiche. und da er umzieht, zieht die familie seiner frau mit. denn die beiden familien leben immer im gleichen wohnblock! das ist beim sozialamt so gemeldet und wird auch so eingehalten!!!!! und wenn mal was nicht so läuft wie z.b. dass er jetzt übers arbeitsamt ne schulung machen mußte, wiel er ständig nix tut, dann schimpft er 'scheiß deutschland, scheiß deutsche!!!'

allein der letzte satz wäre für mich grund genug um ihm höchst persönlich ein one-way-ticket in die türkei zu kaufen.
aber seine begründung warum er noch hier ist 'ich bin ja hier geboren' hat aber 1. in der türkei noch eine riesige eigentumswohnung - vom sozialamt mitbezahlt - mag ja sein, dass er hier geboren ist - aber er spricht deutsch als würde er erst seit 4 wochen hier sein... was solln das????? er lebt seit fast 30 jahren hier!!!!!!!!!!!!!!



und die liste der vorfälle bei uns in der arbeit wär ellenlang - da gibts vorfälle mit deutschen und auch ausländern... und mit abstand verhalten sich die türken am arrogantesten!


ich hab nix gegen türken - verteidige die meistens sogar vor meiner kollegin.
es gibt ja zum glück viele freundliche und nette türken, aber wenn einem halt zu hauf die negativen unter kommen, dann kann einem schon irgendwann mal der kragen platzen!




und irgendwo wurde noch das problem 'schule' angesprochen und warum so viele ausländer meistens in einer klasse vorkommen. ganz einfach:
1. wollen die meisten ausländer 'unter sich' sein und viele eltern kommen schon beim anmelden zur schule mit dem wunsch, dass ihr kind doch bitte mit möglichst vielen landsleuten in einer klasse ist und
2. ist es oft für die lehrer auch einfacher, da es zum glück noch unter der 'gruppe' welche gibt, die so deutsch sprechen, dass sie dolmetschen können - traurig aber wahr!

schönen nikolaustag noch allen

lg
susi
 

Susanne

Namhaftes Mitglied
selbst die Lehrer haben ja Angst.

genau das ist ja wieder so ein problem.

versuchen die lehrer sich durch zu setzten, dann sind sie rechtsradikal und was weiß ich nicht alles. tun sie nix, dann passt es auch nicht.

es ist nur das problem, wenn ein lehrer sich gegen ausländische gruppe durchsetzen will, dann wird er eben als rechtsradikal betitelt (oder der gleichen) und dann folgt er das problem: das kann ihm den job kosten! meiner mutter wär das fast passiert und seither ist sie da vorischtig! sie läßt sich zwar zum glück von solchen nicht unterkriegen, aber es ist traurig, dass ein lehrer mti seinem job 'spielt', nur weil er ihn macht!
 

Schnuffi011

Namhaftes Mitglied
Hallo Susal
das sagten Mir auch unsere Lehrer wenn sie durchgreifen wollen werden sie aufs übelste beschimpft und als rechts abgestempelt.

Viele junge Lehrer an unserer Schule haben ohne Eltern gar keine Chance würden sie nicht unterstützt.
Unsere Lehrer sind ganz schön Froh das sie von uns Eltern sehr unterstützt werden.

Da wir ja ganz viele Leute im Elternbeirat sind die da helfen kann man wenigstens etwas erreichen.
Wenns auch nur ein Zipfel von dem ist was man möchte.

Aber in der Gemeinschaft geben wir nicht auf ob gegen Ausländer oder Deutsche Kinder die aus der Reihe tanzen.
Da gibts keine Unterschiede.


:winken:

LG Roswitha
 
E

Elchen

Guest
Erstmal möchte ichmal wieder was an stille/silent smile loswerden...
Lass doche infach mal das blöde zietieren sein,ich wollte hier ein Thema reinbringen,was mich beschäftigt,aber nicht wieder jedes einzelne Wort auf die Goldwaage gelegt haben.......

Wenn ich hier in deutschlannd bin,und mein Kind würde auf eine Schule gehen,in der es das einzige deutsche kind wäre....also hört doch auf,mir kann doch keiner erzählen,daß er das tollfinden würde..

Klar,eigentlich können diese Menschen ja nichts dafür,da muss ich einigen Recht geben,ich finde aber ,wenn schon solche Äusserungen von Ausländern fallen wie"Deutschland ist das islamischte Land ,was ich kenne.Hier kann ich meine Relegion mehr ausleben als in meinem eigenen Land"da geht mir echt die Hutscgnur hoch......Und sie berufen sich ja immer auf ihr "Deutschland"..

Kurzer Erfahrungsbericht von uns..Wir wollten 1998 unseren Opel Astra Kombi aufgrund eines neukaufs verlaufen..Wir setzten ihn ins inserat..
Es haben wer weiß,wie viele Leute angerufen,davon 90 % Ausländer.Naja,das selber war ja auch nicht schlimm....
Ein Türke kam dann mit einem Familienmitglied vorbei,um sich das Auto anzuschauen und Probezufahren....
Ich muss dazu dagen,daß der Wagen einen oder zwei Tage vorher bei einer Autofirma begutachtet und geschätzt worden ist..Es waren keine Mängel da!!!!
So,die Türken waren also da,waren immer unschlüssig,weil wir nicht mit dem Preis so runtergehen wollten,wie sie das gerne hätten.
Sie kamen insgesamt 3 oder 4 mal,jedesmal ein anderes Familienmitglied wie Bruder,Vater oder Cousin mit dabei..Immer mit Probefahrten und totaler begutachtung des wagens...
Sie nahmen letztendlich den Wagen und mein Mann fuhr sogar noch mit zum Ummelden..
In der Zeit holten wir uns unseren neuen Wagen...
5 Tage nach dem Autoverkauf klingelte bei uns das telefon,ich bin ran und fiel fast vom Hocker,als einer der Türken am Telefon war und das Auto wieder umtauschen wollte,angeblich verliere er Öl...Er komme vorbei...
Sie kamen dann natürlich nicht allein,sondern zu dritt zu meinem Mann und mir(ich war gerade mit meinem 2ten Sohn schwanger).
Da wir uns nicht einigen konnten,sie wollten den Preis gemindert haben fingen sie an,uns zu bedrohen und meinten"Wir sind hier in Deutschland,wir kriegen unser Geld!!"Das war wortwörtlich der Satz von einem der Dreien..
Abends war ich alleine,weil mein Mann Nachtschicht hatte..Auf einmal standen die vor der Tür und klingelten Sturm..ich habe mir fast in die Hose gepinkelt vor Angst,hatte alle Lichter aus und habe versucht,meinen damals 2 Jährigen Sohn ruhigzuhalten..Irggendwann sind sie fort,aber ich hatte so eine Panik,daß mein Schwager nachts kommen musste und bei uns im Wohnzimmer auf der Couch schlief,weil ich so Angst hatte vor dem Alleinesein...

Wir fanden am nächsten Tag einen Brief im Briefkasten,auf dem stand,sie würden Montag wiederkommen und uns das auto wieder hinstellen..
Wir haben übers Wochenende Leute zusammengetrommelt(Familienmitglieder,Freunde und Arbeitskollegen)weil wir ja nicht wussten,was auf uns zukommt...
Montag telöefonierte ich dann auch schon mit dem Anwalt und sicherte mich von dieser Seite her ab....

Das Ende vom Lied,sie kamen Montag,ohne das Auot!!Sie wollten das Geld zurück,was sie nicht bekamen und wir haben gesagt,wir gehnen zum Anwalt,und warten ab,wer Recht hat..Wir waren uns nämlich keiner Schuld bewusst.....

Sie kamen nie mehr wieder...Ich hätte bei diesem Streß beinahe mein Kind verloren,weil ich Blutungen bekam....

Sicger nur ein Einzelfall,aber ich würde niemals mehr mit einem Türken Geschäfte machen,niemals mehr........
 
E

Elchen

Guest
Ach aj,die Situation bei uns in Schule und Kiga ist so:
Mein kleiner Sohn hat einen besten Freund,Kadir,einen kleinen Türkenjungen..
Mein Großer Sohn war ebenfalls mit einem Türken befreundet,der leider ganz plötzlich nach Augsburg verzog..

Wenn irgendwelche Aktivitäten anliegen und es werden Freiwillige gesucht,sind es fast immer nur die Deutschen,die Mitmachen Plätzchen zu backen oder mit in den Wald zu gehen..Die Ausländischen Mitbürger sehe ich nie...

meine Kinder wachsen hier in Deutschland auf und ich sehe es NICHT ein,daß sie aufgrund der ausländischen Mitbürger zurückstecken müssen und sogar auf einige Sachen verzichten müssen,weil es den Ausländern nicht passt..Das kann ja wohl nicht sein,oder..

Und ich gebe susal da recht..Wir sind damls mal mit der S-Bahn unterwegs gewesen,mein Mann,ich und unsere damals zwei Jähriger Sohn..Wir standen am Bahngleis und warteten auf den Zug..Auf einmal schrie uns vom gegenüberleigenden Bahnsteig ein Ausländer an,wir sollen nicht so gucken,wir sollten wo anders hinschauen


WAS SOLL DAS
 

LiLaLaunebär

Neues Mitglied
Hallo,

ich habe mich letztens noch beim Dienst mit einem Türken unterhalten, der seit 20 Jahren hier ist. Er selber sagte, dass es für Deutschland ein Fehler ist, eine offene Tür für Ausländer zu haben. In 10 Jahren würden wir unser eigenes Land nicht mehr wieder erkennen.
Und ehrlich bei der Politik wird immer von Einsparungen in allen Bereichen gesprochen, schule , Bildung , Rente....wird in Zahlen offen gelegt. Hat schonmal einer von Euch gehört wieviel Euro`s für`s Asylbewerberleistungsgestz drauf gehen????? Ich nicht.....da wäre der Aufschrei noch größer....
 
S

Sadhana

Guest
Hallo Tuvalu

und schon wieder könnte ich Deine Beitrag unterschreiben.

Nichts desto trotz möchte ich auch was dazu schreiben. Luthien hat es sehr deutlich geschrieben. Hier wird immer gesagt "Ich habe nichts gegen Ausländer, aber..." Da wird die Antipathie gegen "Ausländer" mehr als deutlich (@Chopi, ich habe nicht ausländerfeindlich geschrieben) Diese Antipathie wird allein dadurch deutlich, dass hier nicht differenziert wird und immer nur das "Ausländerproblem" bezeichnet wird. Hier leben Amerikaner, Albaner, Briten, Inder, Russen, Türken etc.. Die Probleme sind da wohl kaum über einen Kamm zu scheren. Wenigstens Roswitha hat hier ein bisschen unterschieden.

Wenn deutsche Jugendliche an Schulen Schutzgelder erpressen, mit Prügel drohen oder Gewalt anwenden, dann wird schön differenziert. Wenn es ausländischer Mitbürger tum, dann sind es DIE "Ausländer".

...

Als ich hier angefangen habe zu lesen, wusste ich schon, es ist nur eine Frage der Zeit, bis die Sozialhilfe auf den Plan gerufen wird. Dazu kann ich nur sagen, dass ausländische Mitbürger nicht einfach so Sozialhilfe kriegen. Nur die, die eine unbefristete Aufenthaltsgenehmigung haben, was heute echt nicht mehr so einfach zu kriegen ist, können Sozialhilfe beantragen, ohne Gefahr zu laufen abgeschoben zu werden. Das Ausländergesetz sieht nämlich darin ein Abschiebegrund, wenn Menschen aus anderen Ländern von öffenlichen Geldern abhängig sind. Also Vorsichtig mit solch einer Aussage. Denn auch Menschen die Asyl beantragt haben bekommen keine Sozialhilfe und haben obendrein Arbeitsverbot. Die Unterstützung von ihnen ist ein anderer Topf und es handelt sich nur um ein Taschengeld. Meist bekommen sie sogar das Essen geliefert und damit vorgegeben. Rücksicht auf etwaiige Religionszugehörigkeiten wird da nicht genommen (Schweinefleisch).

Das es verstärkt zu gegenseitiger Gewalt kommt ist auch nur klar. Diese verdammte Ghettoisierung trägt ihren Teil dazu bei. Vor Jahrzehnten damit angefangen "Ordnung" zu schaffen durch Ghettos, haben wir uns selbst ein Kuckucksei ins Nest gelegt. Integration kann ja dann nur schwierig sein.

@Elchen u.a.
Was ärgert Euch eigentlich darn, dass Kopftücher getragen werden dürfen, aber Kreuze in Klassenzimmern nicht gestattet sind? Wenn eine islamische Frau ein Kopftuch trägt entscheidet sie individuell oder über die Regeln der Familie ein Kopftuch zu tragen. Wenn eine Person, christlichen Glaubens ein Kreuz am Hals trägt, verbietet das keiner. Wenn allerdings ein Kreuz im Klassenzimmer hängt, ist das kein individuelles Signal mehr, sondern nötig alle sich damit auseinanderzusetzen.

Ich bin absolut froh darüber, dass wir ein solchen Grundgesetz haben, das die Relisionsfreiheit postuliert. Warum regen sich hier dann einzelne darüber auf, dass es hier humaner ist, als in den jeweiligen Heimatländern? Muss es hier denn Zwangsweise strenger sein? Oh ich hoffe doch nicht.
Das der Glaube oft ein Krücke für Menschen ist, kann doch jeder einigermaßen nachvollziehen, oder? Und für ausländische Mitbürger ist der Glaube vielleicht ein Halt, der hier extremer gelebt wird, als im eigenen Land. Sowas lässt sich durchaus psychologisch erklären.

Sadhana
 

JOLA

Aktives Mitglied
Ausländer oder Spätaussiedler?????????????

Hallo Leute!!
Ich bin Ausländerin, wohne in Deutschland aber manchmal komme ich selber richtig zum Kochen :angryfire bin sauer ohne ende.
Wir müssen jedoch untescheiden zwischen Ausländer und Spätaussiedler und Asylanten. Jede Gruppe hat andere Rechte. Ich gehöre zu der ersten Gruppe und ich habe keine Rechte Ansprüche zu haben. Im Gegenteil. ich mußte nicht nur alles selber bezahlen, aber um vieles kämpfen.
Die Spätaussiedler über welche ihr schreibt dürfen ziemlich viel. Glaub mir, es ist besser, daß ihr nicht alles weißt. ich habe mit SA gearbeitet und mich oft geärgert warum sie dürfen und ich nicht? Was sie alles dürfen, die Tricks die sie verwenden sind nicht dumm. Aber wenn sie die Möglichkeit nicht hätten würden sie es auch nicht tun. Und wozu sich Mühe geben, wenn man es sowieso um sonst bekommt??? Bei sehr vielen ist die Einstellung :supersauer . Natürlich Ausnahmen bestätigen die Regel, aber es ist so.
Ich habe gelacht, daß ich entweder mehr rechts oder links an der Europakarte geboren sein sollte. Mein Mann hat sehr viel Geld ausgeben müssen, bevor wir heiraten dürften. Aber ich bin stolz meine Nationalität zu haben, die will ich nicht ändern (ihr bestimmt auch nicht) auch wenn ich dafür hart arbeiten muß.

Es ist noch ein Aspekt den wir berücksichtigen sollen, nähmlich Inteligenz, Erziehung, innere Kultur von den Menschen, die sich so benehmen. Die Kinder lernen von den Eltern, und wenn die Eltern soclche Einstellung haben, warum sollten die Kinder anders kennen.

Jedoch die größte Frechheit (egal für welche Nationalität) finde ich die Sprache. Auf der Straße muß man manchmal lange gehen, um ein deutsches Wort zu hören. Wie es in der Schule aussieht, hat man schon hier beschrieben. Aber wenn eine irgendwo ins Ausland fährt, dann ärgert sich tierich (z.B. an der Grenze), daß man Deutsch nicht spricht. In anderen Ländern funktioniert es, warum hier in Deutschland, können die Menschen kein Deutsch????

Es ist ein Thema, das bei vielen Menschen verschiedene Emotionen verursacht. Wir sind nicht die Lösung und wir erfinden sie auch nicht. Wir stehen da unten, und es sollte die Spitzt von der Pyramide was unternehmen. So ist meine Meinung. Schlißlich sind wir alle Menschen und sollten alle gleich sein (behandeln werden) und wenn jemand schon Vorteile haben soll dann DEUTSCHE in Deutschland. Ihr versteht was ich meine???
 
T

tuvalu

Guest
Ich muss zugeben, dass die Hasswelle in diesem Forum mich ziemlich kalt erwischt hat.
Vor der Diskussion in diesem Formum hätte ich nicht geglaubt, dass bei der Allgemeinheit derartige Aggressionen bestehen. Das ist schon mehr als traurig. Und dann um den Begriff Ausländerfeindlichkeit drumherum zu diskutieren macht die Sache auch nicht besser.
Sadhana hat vollkommen recht.
Von Chopie wird argumentiert sie mag Ausländer halt nicht, so wie sie Katzen nicht mag, was soll daran schon schlimm sein? Das ist schon ziemlich hart. Wir vereinen auf eine beliebig große Gruppe, wir nennen sie mal die Nicht-Deutsch-Geborenen ein paar Eigenschaften und erklären dann, wir mögen SIE (die unglaublich homogene Gruppe) nicht. So einfach ist das. Kein kritischer Gedanke, nichts. Das war schon fast die Sozialpsychologische Definition für Stereotype. Nur wenn diese Stereotype eine Kultur, oder noch einfacher einfach alle nicht-deutschen Kulturen trifft (außer natürlich das EU-Ausland, die gehen ja noch), dann ist man vom Rassismus nicht mehr weit entfernt.

@ SaHeu

Ich kenne Norwegen nur aus Schilderungen von Leuten, die es mit dem Fahrrad durchquerten. Die Tatsache dass man keinen Schlachter hat, kann man ja wohl kaum als ernsthaftes Problem bezeichnen? Nur abgepacktes? Das ist ja wirklich wie im Mittelalter dort.
Ich denke die Probleme der Türkei sind da schon etwas elementarer. Und was dein Vergleich mit der Behandlung der Deutschen dort zu tun hat kapier ich immer noch nicht. Was hat das damit zu tun wie Ausländer hier behandelt werden? Klingt mir mehr nach Rechtfertigungsversuchen.

Zu Luthien sagtest du ja, dass es keine Vorurteile sind, sondern Tatsachen (wahrscheinlich wirst du von jedem einzelnen Türken gehasst). Die Tatsache, dass man hier in unserem Viertel eher von der Stolz-auf-Deutschland Fraktion angepöbelt wird, müsste mich demnach dazu veranlassen über DIE Deutschen ziemlich schlecht zu urteilen. Und was ich erst hier im Forum an Beispielen höre... da könnte man glatt zum Anti werden.

Und immer und immer immer immer wieder werden die von Ausländern überschwemmten Klassen und Stadtteile als Beispiel gebracht. Aber wofür? Für die Boshaftigkeit der Ausländer?
Natürlich ist das nicht gut so. JA. WIRKLICH. Aber kann man denn allen Ernstes die Schuld hier so einfach den Immigranten geben.

Das Ende:
Orginal vom Lilalaunebär:
"Hat schonmal einer von Euch gehört wieviel Euro`s für`s Asylbewerberleistungsgestz drauf gehen????" Jetzt wird es allmählig wirklich bitter. Es ist schon klar was es bedeutet Asylbewerber so sein oder? Aber ich versteh schon, warum für dieses vertriebene Pack auch noch etwas von unserem tollen Geld bezahlen. Wir haben ja selber schon sooooo wenig.

Die Stimmung Vieler hier macht mir Angst. Es gibt nur Neid und Hass. Und da fragt man sich warum Tiere so schlecht behandelt werden. Wir schaffen es ja nichtmal unsere eigene Art zu respektieren.
 
S

Sadhana

Guest
Hallo Sabine

Ich kann schon nachvollziehen, dass es in unserem bisherigen Schulsystem schwierig ist Unterichtsstandarts einzuhalten, wenn Kinder mit sprachlichen oder auch kulturellen Barrieren in der Klasse sind. Sind es denn die Kinder aus anderen Herkunftsländern, die die Verursache sind? Ist es nicht vielmehr so, dass wir zu wenig Unterstützungssysteme haben, um eine adäquatere Förderung zu gewährleisten? Wenn auch deutsche Kinder Lernschwierigkeiten haben und einfach nur mehr Unterstützung bräuchten, gehen die doch genauso unter. Warum wird eigentlich Pisa so verstanden, dass wir nach Schuldigen suchen müssen, die die "deutschen" Kinder davon abhalten Intelligenzbolzen zu werden?

In den Schulen werden aus Geldmangel Stellen wie z.B. Schulsozialarbeit gestrichen und die Lehrer sind weiß Gott echt überfordert. Große Klassen tun ihr übriges.

Ich denke Verhärtungen auf beiden Seiten haben ihre Nachteile. Es ist nicht ok. wenn ein MENSCH, ob ausländischer oder inländischer Abstammung stur seine Ideologien verfolgt und meint das Umfeld habe sich danach zu richten. Das ist keine Frage von "Ausländern" sondern allgemein nicht in Ordnung. Also geht es mir nicht darum Menschen die gemeinhin als "Randgruppen" bezeichnet werden in Watte zu packen. Wenn mir eine Person z.B. von den Zeugen Jehovas drücken will, dass nur ihr Glaube zum Seelenheil verhilft, dann respektiere ich das für sie, aber zieh mir den Schuh nicht an. Wenn ein türkischer Vater zu einer Lehrerin sagt, mein Sohn braucht keinen Respekt vor Frauen zu haben, dann kann ich verdeutlichen, dass es um Respekt vor Lehrern oder anderen Personen geht, egal ob männlich oder weiblich, eben weil es in unserer Kultur so usus ist, sowie wir versuchen die Kulturen die in den Schulen sind respektieren (sollten).

Mich nervt schlicht die Sündenbockfunktion und wie leicht es wir uns machen, einen "Schuldigen" zu finden und zu glauben, die Beseitigung dessen macht alles wieder in Ordnung.

Es ist nicht die Abstammung, die einem zum "Täter" macht, sondern einzig das Verhalten oder wie zum Thema "Ausländerproblematik" (ich hasse das Wort) die Gesellschaft. Echt schade.

Sadhana
 
U

User 5

Guest
Hi !

Ich bin zwar, wie ihr wisst nicht, in deutschland zu hause, aber hier in Österreich ist das Problem nicht viel anders.



Es gibt hier bei uns auch ausländische MITMENSCHEN die "es geschafft" haben und BMW fahren, vom Staat kassieren usw...

Andererseits gibt es aber auch die, wie meine Nachbarn, die hart für ihr Geld arbeiten, zu Fuss 20 Kilometer zur Arbeit gehen, das Baby am Rücken tragen während des Putzjobs ...

Ich finde es sehr menschenverachtend alle in einen Topf zu werfen.
 
S

Sadhana

Guest
Genau Natascha

Es gibt Menschen, die es schaffen das "soziale" Netz trockreich für sich zu nutzen (auch Deutsche oder Östereicher). Und es gibt die, die diesem System verdammt hilflos gegenüberstehen. Keine Frage von Nationalität, wie ich das sehe.

Sadhana
 
T

tuvalu

Guest
@ chopie

Entschuldigung. Offensichtlich habe ich dich in diesem Punkt missverstanden. Deine Meinung teile ich trotzdem absolut nicht.
 
A

AnnKathrin

Guest
In vielen Beiträgen hier geht es, wie es sehe, gar nicht um den "Ausländer an sich", sondern um _Zusammengehörigkeitsgefühl_. Wie die Familie, die bei Elchen aufkreuzt. Oder die Gruppe, die Sascha auflauert. Oder die Klasse mit 90 % Ausländeranteil, in der sich das deutsche Kind ausgeschlossen fühlt.

Von einer liberalen multikuturellen Gesellschaft sind wir ALLE - Deutsche und Ausländer - leider meilenweit entfernt. Das lässt sich nicht wegleugnen, und wenn der Einzelne unter diesen gesellschaftlichen Strukturen aus aktuellen persönlichen Erlebnissen heraus leidet, hat das aus meiner Sicht nichts mit Ausländerfeindlichkeit zu tun.

Ein _Zusammengehörigkeitsgefühl_ riecht bei Deutschen - zu Recht! - immer nach Katastrophe. Es wäre nur dem Frieden dienlicher, wenn man sich - ganz allgemein - als Einzelner nicht so leicht von mehreren umringt sehen würde, die ihre Kultur über die der anderen stellen. Toleranz und Akzeptanz macht den Umgang leichter. Aber von beiden Seiten.

Deine Angst ist unbegründet, tuvalu.

LG

AnnKathrin
 
T

tuvalu

Guest
@ AnnKathrin

Ich würde mir wünschen, dass meine Angst unbegründet ist.
Das war auch nicht auf die deutsche Vergangenheit bezogen. Diese historischen Vergleiche werden überschätzt.

Allerdings sehe ich gerade in Deutschland nicht gerade viel Toleranz und das betrifft nicht nur Ausländer. Vielmehr ist hier ein Neid verbreitet. Eine Furcht davor, dass der Andere, ob nun ein Ausländer oder sonstwer, es irgendwie besser haben könnte. So oft regt man sich über die Handvoll Sozialhilfeempfänger auf, die das System ausgetrickst haben, kein Wunder, denn diese Fälle werden in Medien und Politik auch noch überdimensional aufgeblasen. Dieser Neid geht über Ausländer, Studenten und unzählige andere Kategorien. Immer im Hinterkopf, man selbst könnte schlechter wegkommen. Das wird dann sogar auf die Vergangenheit ausgedehnt, unter dem Motto: Uns ging es schlecht, warum sollte es heute jemandem besser gehen.

Leider glaube ich manchmal, dass dieser Neid total übermächtig und Einfühlungsvermögen völlig verschwunden ist. Und erfahrungsgemäß trifft es dann auch noch die Schwächsten.
Das finde ich Schade.
 
S

Sadhana

Guest
Hallo AnnKathrin

Du hast tatsächlich eine Ausdrucksweise gefunden, die keine Kultur ausgrenzt und dabei ein besonderes Problem auf den Punkt bringt. Dank Dir. ;-)

Sadhana
 
S

Sadhana

Guest
Allerdings Tuvalu

Heute müssen Menschen sich leider auch noch schämen, wenn sie aufgrund der eigenen Situation auf öffentliche Unterstützung wie Sozialhilfe angewiesen sind, obwohl es doch ein Rechtsanspruch ist, also auf Grund unserer Gesetzeslage existiert. Ich finde schon den Begriff des Sozialhilfeempfängers übel, weil er doch schon sehr die Würde des Einzelnen schwächt. Heute werden sie sogar schon als "Sozialschmarotzer" bezeichnet.

Es schreit doch zum Himmel, wie respektlos die Begegnungen sind. "Die Würde des Menschen ist unantastbar", wirklich? schon der Weg, um Unterstützung zu bitten, ist mehr als würdelos, weil das Rechtsgut der Privatsphäre nicht berücksichtigt wird.

Wenn es dann um Sündenbock Nummer 1 den Menschen aus anderen Kulturen geht, sieht das noch viel verherender aus.

Das macht mir ebenso Angst. Nicht direkt in diesem Forum, weil ich eher den Eidruck habe der Fernseher als Bildungsmittel wird zu einseitig für sich übernommen, sondern Angst vor der weiteren Entwicklung. Wie kann denn von Globalisierung oder auch nur Europäisierung diskuttiert werden, wenn solch eine Zietracht innerhalb der verschiedenen Kulturen eines Landes besteht?

Von Frieden sind wir wirklich weit entfernt.

Sadhana
 
E

Elchen

Guest
Original von SabineS.
Ich habe die Sendung auch gesehen, mir ging auch die Hutschnur hoch.
Ich will keine Klischees bedienen. und bin selbst ein sehr toleranter Mensch Aber es kann nicht sein, dass bestimmte Gruppen, egal welche, den Schulunterricht in so einem Ausmaß behindern. Wer die Sendung gesehen hat, weiß, was ich meine. :angryfire

Ich bin selbst Lehrerin und weiß, wovon ich spreche. Ich hatte auch schon Klassen mit über 50% türkischen Kindern und habe einiges erlebt, Positives und Negatives, bis hin zu dem Satz eines Vaters "Sie sind doch nur eine Frau, es ist richtig, dass mein Sohn ihnen keinen Respekt entgegebringt". Ich frage euch: Ist das o.k.?
Bzw. stellt euch mal vor, ihr wärt in der Türkei und würdet euch gegen die bestehenden Normen auflehnen........


Schön,daß Du sie auch gesehen hast..Dann hast Du ja auch wirklich so wie ich gestern Live mit ansehen müssen,wie alleine auf die Frage der Reporterin hin warum die frauen keinen Deutschkurs besuchen nur gegrinst wurde..Laufend kamen Ausreden wie:ich habe kein Zeit dafür"oder"Ich bekomme nix bezahlt...
Wenn ich in ein Land gehen,um dort zu leben,kann es nicht sein,daß ich meine,ich würde sprachkusre bezahlt bekommen.......

Im übrigen habe ich niemals behauptet,daß ich was dagegen habe,wenn hier die kinder mit Kopftüchern in die Schule kommen...
ich habe aber sehr wohl was dagegen,wenn das hier fabriziert wird,weil es im eigenen Land sogar verboten ist..Da läuft ja wohl echt was schief ?(

Die Lehrer haben sich ja bemüht,diese Kinder voll und ganz zu integrieren..Aber wie,wenn die Eltern absolut alles ablocken,und wie kann man Ausländer in eine Klasse "intergrieren",wo "ein" deutsches Kind ist..Das ist einfach nur lachhaft
 
T

tuvalu

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@ Sadhana

Leider habe ich jedoch den Eindruck das diese Stimmung bewusst ausgenutzt und sogar vorangetrieben wird (z.B. in Talkshows). Ein solcher Effekt könnte beim Abbau der Sozialsysteme durchaus nützlich sein. Man hätte quasi den Weg frei.

@ Cat Max

Du hast vollkommen Recht. Ich denke auch, dass dies ein Produkt der Sozialisation ist, sowohl in Familie als auch Gesellschaft.
Ich glaube das Erziehung da eine Menge Einfluss hat und Mitgefühl vermitteln kann oder auch das ganze Gegenteil.
 
S

stadtrak

Guest
Original von Luthien
Jeder zweite Beitrag eröffnet mit dem Satz:

"Ich habe nichts gegen Ausländer, ABER ... "

... und dann kommt praktisch nichts als Vorurteile, abgenudelte Klischees, Feindbilder, Stimmungsmache und Hasstiraden.

Und genau das IST Ausländerfeindlichkeit.

Volle Zustimmung.
Ich bin erschrocken, als ich vieles hier gelesen habe.
 
E

Elchen

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Ich sehe mich nicht als Ausländerfeindlich an..Es geht mir um die Situation an den Schulen,und dieser Fall war echt drastisch.....
 
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