Besonders begabte Kleinkinder

Nikita 74

Neues Mitglied
Hallo,
ich bin zwar neu angemeldet hier, habe aber schon etliche Male mitgelesen und mir einige Tipps "für später" aus den Beiträgen gezogen.

Mein Sohn (knapp 17 Monate) ist in seiner Entwicklung schon seit Anfang an mal mehr mal weniger weit voraus. Ich habe ein Babytagebuch geschrieben (nicht weil er "so toll" ist, sondern weil ich das sowieso schreiben wollte) und habe dieses vor ca. 5 Monaten einer Psychologin zur Verfügung gestellt. Sie meinte, es wäre auf jeden Fall Potential vorhanden, zumal der Papa auch begabt ist. Ob dies dann tatsächlich eine HB ist, läßt sich erst mit ca. 5-6 Jahren fest stellen. Soweit so gut.

Inzwischen kann er teils in 2-Wort-Sätzen sprechen, die wichtigsten Farben erkennen und benennen, will viel vorgelesen und vorgeschrieben haben und möchte einzelne Buchstaben erläutert haben, malt Schwunglinien, übt sich mit der Kinderschere und baut gerne Dinge (zBsp. Taschenlampe) auseinander. Er hantiert gerne mit Werkzeug (Hammer, Schraubendreher...) und ist sonst auch ein fixes Kerlchen, dem man meist nur einmal etwas erklären, sagen oder vormachen muss bis er es erfasst hat.

Ich freue mich auf der einen Seite über seine Aktivitäten und fördere ihn so gut ich es eben kann und damals gelernt habe, auf der anderen Seite fühle ich mich aber manchmal völlig überfordert, da er ja ständig Neues kennen lernen möchte. Er spielt derzeit mit Spielzeug, das für Kinder ab 3 Jahren gedacht ist - manchmal macht mir diese Entwicklung Angst! Was biete ich ihm denn mit 3 Jahren an??? Zudem werde ich öfter in der Kleinkindgruppe zu der wir seit Richards Krabbelalter gehen dafür "verantwortlich" gemacht, dass er so ist wie er ist. Ich hätte ihn zu sehr gefördert etc. (Er WILL ja aber von selber lernen und interessiert sich dafür!)

Ich suche hier Leute, denen es genauso oder ähnlich geht wie mir. Vielleicht die Gefühle und Sorgen kennen, die man sich so macht und/oder aber auch ein Kleinkind haben, das seiner Entwicklung voraus ist und dadurch von der Umwelt "verurteilt" werden. Es wäre schön!

LG an Euch alle!
:preg im 4. Monat
 

Smilie

Moderatorin
Teammitglied
Also bei Savina war das immer unterschiedliches. Manches konnte sie sehr sehr früh, wie z.B. Farben erkennen und zuordnen, Puzzle machen und vor alle Motorisch fält es auf, sie ist letztes Jahr im Sommer (mit 1 1/2 Jahren) ohne Angst auf dem Abenteuerspielplatz rumgeklettert und alleine gerutscht etc.

Daneben finde ich ihre Sprache nicht sher schön, sie ist zwar eine "Laberbacke", aber spricht kaum ein Wort richtig aus. Na ja, jetzt geht´s in den Kindergarten und im Dezember ist die U7a, da werden wir weitersehen.

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Ich verstehe was du meinst. Meinem Schwager sein Kleiner ist auch sehr fix in Buchstaben erkennen und wußte schon sehr früh welcher Name mit welchem Buchstaben anfängt und teilweise sage ich auch das liegt an den Eltern, aber ich meine das nicht böse.

Ich habe das nie Savina beigebracht oder gezeigt, war aber im Gegenzug sehr sehr viel draußen und hab immer gesagt versuch doch mal, bin auch nicht sehr ängstlich.

Aber verurteilen würde ich niemanden, ist doch egal...........der eine lernt DAS früher und der andere DIESES.
Nur aufpassen würde ich schon nicht das ihm SPÄTER mal wenn die Schule anfängt z.B, was langweilig wird. Man kann Kinder sehr gut lenken in ihrer Entwicklung.
Gerade das habe ich bei meiner Schwester ihren 2 Kleinen gesehen, die eine war in der Schule und die jungere kann besser Buchstabieren und Lesen wie die Große.
Daraufhin durfte Lena nicht mehr bei den Hausaufgaben dabei sein, sie ist dann mit ihrer Mama raus spielen gegangen, denn sie kommt dieses Jahr in die Schule und was nützt es wenn die Eltern super stolz sind aber die Kleinen langweilen sich in der Schule und finden die Schule doof.

Aber das hat bei dir ja noch viel viel Zeit :zwinker:
 
L

lokomoto

Guest
Liebe nikita,

lass dich nicht verunsichern. Förder dein Kind weiterhin und lass dir nicht ein schlechtes Gewissen einreden.

Wir haben vier Kinder, eins normal begabt(Abitur) eine hochbegabte Tochter(Abitur), ein hochbegabt getestetes Kind(Gymnasium und Turboabizweig), eine kleine Tochter 3 1/2 lesend, kennt alle Farben, rechts, links wird unterschieden Zahlen kennt Sie fast alle und zählt in den Vierzigerbereich. Automarken und Lieder, Puzzles ect. fallen ihr alles sehr leicht. Außerdem bedient Sie den PC alleine, stellt sich die Lernspiele ein oder wechselt auch die DVD. Das wir als Sonderlinge aussortiert wurden im Bekanntenkreis war klar, keiner will das wahrhaben und man unterstellt uns auch Dauerförderung.
Wir haben jetzt einen Kindergarten gewählt, der ihr entgegenkommt und da kann Sie auch mit fünf in die Schule(Montessori).
 

KikiE

Moderator
Teammitglied
ich kenne das.
Celina ist jetzt 3. Ich habee mich auch immer gerfagt was ich ihr mal zu spielen anbieten soll wenn sie gößer ist. Jetzt spielt sie garnicht mehr oder nur ganz selten mal mit Puppen. Bei uns stehen Bücher an erster stelle, auch meine kleine Tochter (1,5) sieht nur noch Bücher an.
Ob Celina HB ist oder nicht weiß ich noch nicht 100% aber ich bin mir immer sicherer. Jetzt fängt sie an die Buchstaben zu schreiben.

Wenn man "andere" Kinder hat wird man immer blöd angesehen oder man kann sich anhören, das man was falsch gemacht hat. Aber jedes Kind ist anders, das scheinen manche menschen nur noch nicht zu wissen. Du bist nicht schuld das er vielleicht mehr kann als andere, wenn er es lernen möchte.

Du kannst dich gerne bei mir per PM melden, ich würde mich freuen
 

cde

**verwirrt**
Original von lokomoto

Außerdem bedient Sie den PC alleine, stellt sich die Lernspiele ein oder wechselt auch die DVD.


Spätestens jetzt würd ich mich als Elternteil fragen was ich falsch gemacht habe, vor allem weil du Psychologin bist ?(
 
I

IlkaM.

Guest
Ich denke mal, es würden sich viel mehr Kinder fürs frühe Lesen und Schreiben und Rechnen interessieren, wenn es mehr gefördert würde. Eine Montessori-Einrichtung ist da schon ein guter Anfang.

Kinder sind völlig unterschiedlich in ihrer Entwicklung, und eine Hochbegabung manifestiert sich ansich nicht schon so früh - da kann man höchstens Potential vermuten. Indizien gibt es - mehr nicht und nicht weniger.

Die Kinder ihrem Interesse nach zu fördern ist absolut ok, und einer Spielgruppe, in der ich mit derartigen Aussagen konfrontiert würde, würde ich ganz schnell den Rücken kehren. Dieses sch*** Mobbing unter Eltern (Müttern...) ist mancherorts nicht auszuhalten! :angryfire

Für meine Tochter ist es wichtig, dass sie in ihrer nahen Umgebung viele Kinder hat, die ihr intelligenzmäßig gewachsen sind, zum Teil deshalb, weil sie schlicht zwei, drei Jahre älter sind, zum Teil deshalb, weil sie selber ungewöhnlich weit sind und entsprechende Unterstützung erhalten. Das würde ich auch immer wieder als erstes anpeilen: die Förderung und den Austausch durch und mit anderen Kindern! Es gibt ortsweise extra Initiativen, in denen sich Hochbegabte und ihre Eltern treffen.

Überdurchschnittlich begabte Kinder haben häufig das Problem, dass sie sich in einer Gruppe Gleichaltriger langweilen, bzw. gar nichts mit denen anfangen können. Dadurch entsteht die Gefahr, dass sie sich isolieren und resignieren - zu Sozialkrüppeln werden. Alles andere sehe ich nicht wirklich als Problem. Fördern wirst Du deinen Kleinen auch mit drei noch können, keine Sorge! Dann schaffst Du ihm halt Lexika an oder Bildbände oder liest ihm Geschichten für 6-jährige vor... geht alles.
 
L

lokomoto

Guest
Da meine Tochter unter drei Geschwistern, die einiges älter sind, groß wird , ist es für Sie kein Problem zu sehen wie ein PC bedient wird. Da gleich von verkehrt oder falsch gemacht zu schreiben finde ich doch etwas hoch gegriffen.
Und du kannst versichert sein, ich dränge mein Kind nichht in eine Begabtenschiene, sondern lasse ihr freie Entwicklungsmlöglichkeiten.
L.
 

cde

**verwirrt**
Ich würd mein Kind in dem Alter weder an eine DVD lassen, noch an einen PC! Kennt sie denn alle Baumarten oder alle Blumen? Kennt sie den Unterschied des Wetters und woher das Wetter kommt usw.?

Ich finde nicht, dass solche Aussage einer Hochbegabung nahe kommen. Sorry, meine Meinung als Erziehungsberechtigte
 

Irenchen

Aktives Mitglied
Mir läuten bei Hochbegabung immer die Ohren.

Meine älteste Tochter konnte übrigens mit 12 Monaten Zweiwortsätze sprechen, konnte sich toll konzentrieren und war sehr schnell sauber. Irgendwann hat sie in ihrer Entwicklung einen Stop eingelegt. Woran das lag, weiß ich nicht, vielleicht weil bei uns noch soviele kleinere Kinder kamen, an denen sie sich dann versucht hat zu orientiern und nicht nur an dem Großen und das war auch gut so.

Sie hat in kürzester Zeit ihren großen Bruder eingeholt gehabt, sogar in der Grüße und in ihrer Schuhgröße, sie wurden gleichzeitig sauber, obwohl sie fast 20 Monate auseinander sind. Das war für den Großen überhaupt nicht lustig.

Heute ist sie in einer Gesamtschule und kommt in die sechste Klasse. In den Hauptfächern erreicht sie meist die volle Punktzahl, in den Sprachen hat sie oftmals Fehler. Das lehrt sie, dass man zum Erreichen einer guten Leistung auch etwas dazu tun muss, nämlich Vokabeln lernen. Ich fände es furchtbar, wenn ihr alles in den Schoß fallen würde.

Ich finde es schon wichtig, die Kinder in eine richtige Schulform zu geben, aber es auch nicht überzubewerten. Ich war auf einigen Seminaren, die sich mit Minderbegabung, aber auch am Rande mit Hochbegabung auseinander gesetzt haben. Dort kam ganz klar heraus, in der Regel sind es Teil- Hochbegabungen, also nicht in allen Bereichen. Ideal ist es, wenn es eine Schulform ist wo ihnen in ihren starken Fächern noch Zusatzaufgaben gestellt werden, damit sie sich in diesen Fächern nicht zu langweilen und dann u. U. da absacken, weil sie einfach dichtmachen. Früher einschulen ist auch manchmal eine Lösung, wo ich doch aber auch immer sehr skeptisch bin, was es mit den Kinder im sozialen macht, ob sie da nicht auf Dauer überfordert sind. Dann es müssen immer alle Bereiche abgewägt werden, die geistige, die emotionale und soziale Reife.

Ich fördere meine Kinder in dem sie sich frei entwickeln dürfen, viel kreatives Holzspielzeug, viel in der Natur, viel vorlesen, aber auch Lego oder Duplo. Ab der ersten Klasse ein Musikinstrument. Wenn sie älter sind, meinetwegen zwei. Da es soviele unterschiedliche Alterstufen sind, kommen wir an den Medien auch nicht mehr vorbei und das ist auch in Ordnung so. Auch Spiele und Puzzels sind bei uns hoch angesagt, bei Allen. Ich bin mittlerweile zur Überzeugung gekommen, die Mischung macht es. Doch eine Hochbegabung daran fest machen zu wollen, wie toll es mit den Medien umgehen kann, wage ich zu bezweifeln. Mit dreieinhalb sich im Zahlenraum bis 40 gut auszukennen ist sehr gut. Wahrscheinlich liegt ihre Stärke wirklich in der Mathematik und das kann man ja spielerisch fördern und ich würde es auch nicht versuchen einzudämmen. Und wie Du schon schreibst, die hat ältere Geschwister. Meine Kleinen können Dinge, davon hätten ihre älteren Geschwister nur geträumt.

Liebe Grüße, Irene
 

Schneehase

Aktives Mitglied
hallo ihr lieben,
meine kleine ist auch begabt. ich finde sie ist nicht hochbegabt, sondern entwickelt sich prima und ihr intellekt ist rege.
mit 18 monaten konnte sie schon 2 lieder singen von rolf zuchkowski, und sie hat super gut gepuzzelt 12 teile und weniger. dann hatte sie ein paar monate wo sie gerne puzzelte. später gerne mit puppen spielte und seit juni malt sie gerne. jetzt schreibt sie bzw.malt sie ihren namen. und die buchstaben aus sophie kann sie auch woanders erkennen. sie weiss auch welche tiere im wald leben und redet bestimmt schon 1500 worte. liegt jedenfalls über durchschnittlich viel.
sie kennt ein paar pflanzen und bäume die ich ihr beigbracht habe. eben alles das, was sie vón mir gelernt hat und was sie fordert. vorlesen, da habe ich schon gleich nach der geburt angefangen und mit geschichten erzählen. das kann sie auch toll. freie geschichten erzählen. am 31.5.07 wurde sie 3 und ist jetzt seit ein paar tagen im waldkindergarten. und sie singt für ihr leben gerne, ist sozial und hilfsbereit, fröhlich bis mürrisch.
ich hörte schon vor monaten von nicht-müttern, das sophie weit entwickelt ist. stimmt, das ist sie im vergleich zu kindern die NICHT von ihren eltern gefördert werden. ich kenne auch ein paar mädchen, die noch weiter oder ebenso weit sind wie meine kleine. daher würde ich mit hochbegabt auch eher zurückhaltend sein.
wie schon mal jemand hier im forum schrieb- es gibt kids die haben einen regen geist, eine rasche auffassungsgabe und sind talentier und kreativ.
gehört DAS unter hochbegabt? muss man sich dann sorgen machen, ich meine bei hb bzg. das das kind unterfordert ist. merkt man das als mutter nicht?
ich denk schon.
 
L

lokomoto

Guest
Original von kamial
Ich würd mein Kind in dem Alter weder an eine DVD lassen, noch an einen PC! Kennt sie denn alle Baumarten oder alle Blumen? Kennt sie den Unterschied des Wetters und woher das Wetter kommt usw.?

Ich finde nicht, dass solche Aussage einer Hochbegabung nahe kommen. Sorry, meine Meinung als Erziehungsberechtigte

Ich denke mal nicht, dass man sich darüber auslassen muss ob dreijährige die Baumarten kennen oder nicht oder etwas anderes an antrainiertem Wissen anwendet. Für mich steht immer noch an erster Stelle die soziale Kompetenz, da mangelt es den meisten Kindern, dem logischen Denken und dem selbstständigen Handeln. Deshalb stehe ich noch nicht mit dem Handzettel in der Tür das mein Kind hochbegabt ist. Ich arbeite mit Kindern, die alles an Defiziten haben, die du dir nicht mal vorstellen kannst und helfe den Kindern einen geregelten Schulweg einzuschlagen. Es liegt mir ganz weit entfernt, aus meinen Kindern Einsteins zu machen. Was mich hier in diesem Forum immer wieder wundert ist, dass man sofort angegriffen wird auch persönlich, nur weil das Kind etwas besonders kann. Erinnert mich im Moment an die Mütter aus dem Miniclub, über den hier geschrieben wurde.
 

Irenchen

Aktives Mitglied
Mich erschreckt auch eher, die Kinder, welche weder in der ersten Klasse einen Stift vernünftig halten können, nicht balancieren, nicht auf einem Bein hüpfen, rückwärts gehen können etc.

Gut, das hat sicherlich immer unterschiedliche Ursachen, die einen schaffen es auf Grund ihrer Vorgeschichte nicht, entwicklungsverzögert etc., die anderen schlicht und ergreifend nicht, weil sie es nie geübt haben, sei es weil sie vor dem Fernseher geparkt wurden oder die Eltern es nie für nötig gehalten haben sich mit ihren Kindern sinnvoll zu beschäftigen. Es sind mittlerweile sehr viele Kinder die es betrifft und das zieht sich durch alle Schichten.

Man kann mit Krankengymnastik und Ergotherapie einiges aufholen, aber nicht die die komplette Motorische Entwicklung ersetzen, welche sie bis zur Einschulung durchmachen sollten.

Meine Kinder malen sehr viel und es steht ihnen immer genügend Material zum Basteln zur Verfügung. Finger häkeln macht übrigens auch sehr viel Spass. Und man kann die Feinmotorik schon mit so einfachen Dingen üben, wenn man sie einfach beim Gemüseschnipseln mitmachen lässt. Das hat noch den großen Vorteil, selbst gemacht schmeckt einfach sehr viel besser ....

Ich freu mich über jedes Kind, das sich gesund entwickelt. Bei meinen sechsen habe ich fast alles dabei und klar, es freut einen sehr, wenn einem Kind das Lernen besonders leicht fällt. Nur bei der Frage, was ist hochbegabt, da bin ich einfach immer sehr vorsichtig. Besser gefällt mir da was Schneehase schreibt:

jemand hier im forum schrieb- es gibt kids die haben einen regen geist, eine rasche auffassungsgabe und sind talentier und kreativ.

Wunderbar solche Kinder!

Liebe Grüße, Irene
 

Hextina

KrisenmanagerIn ;-)
Teammitglied
Original von Irenchen
Mir läuten bei Hochbegabung immer die Ohren.

Nicht nur dir........ (vorallem wenn es sich um so kleine Kinder handelt)

Im Kleinkindalter gibt es immer wieder Entwicklungsschübe welche manche Kinder immerwieder als sehr weit erscheinen lassen. Zumal wenn es sich um jüngere Kinder handelt.

Wenn ein Kind nach Wissen hungert dann fütter es doch einfach. Wo ist das Problem?

Ansonsten such mit deinem Kind nach Ventilen wie es lernen kann mit der Unterforderung umzugehen. Denn wenn HB dann muss es dringend lernen damit umzugehen, sonst kommen wirklich Probleme.

LG,

Tina
 

Irenchen

Aktives Mitglied
Im Kleinkindalter gibt es immer wieder Entwicklungsschübe welche manche Kinder immerwieder als sehr weit erscheinen lassen. Zumal wenn es sich um jüngere Kinder handelt.

Im Umkehrschluß kann es auch sein, dass ein Kind sich einfach anfangs sehr zögerlich entwickelt und trotzdem alles plötzlich aufholt.

Ich denke daran, wenn Mütter schreiben, mein Baby krabbelt noch nicht, es läuft zu spät, es spricht noch nicht etc.

Kinder sind kleine Wunder der Natur und entwickeln sich alle einfach unterschiedlich.

Liebe Grüße, Irene
 

KikiE

Moderator
Teammitglied
ich muss euch da zustimmen!
Vor paar monaten (oder besser wochen) wollte ich immer wissen ob Celina hochbegabt ist oder nicht.
Jetzt freue ich mich nur noch über das was Celina kann, ob sie bei dem einen mehr oder weniger kann als andere Kinder, ist doch auch egal.
Aber es ist schon ärgerlich wenn man darauf angesprochen wird warum das Kind das noch nicht kann oder das sehr gut kann.
Warum muss man sich als Mutter immer rechtfertigen?
 

cde

**verwirrt**
Original von lokomoto
Original von kamial
Ich würd mein Kind in dem Alter weder an eine DVD lassen, noch an einen PC! Kennt sie denn alle Baumarten oder alle Blumen? Kennt sie den Unterschied des Wetters und woher das Wetter kommt usw.?

Ich finde nicht, dass solche Aussage einer Hochbegabung nahe kommen. Sorry, meine Meinung als Erziehungsberechtigte

Ich denke mal nicht, dass man sich darüber auslassen muss ob dreijährige die Baumarten kennen oder nicht oder etwas anderes an antrainiertem Wissen anwendet. Was mich hier in diesem Forum immer wieder wundert ist, dass man sofort angegriffen wird auch persönlich, nur weil das Kind etwas besonders kann. Erinnert mich im Moment an die Mütter aus dem Miniclub, über den hier geschrieben wurde.

Du hast es nicht verstanden oder? Ich meinte damit, dass es wesentlich wichtiger ist draußen vor der Tür mit seinen Kids zu spielen, als das eine dreijährige weiß wie der PC funktioniert. Das ist meine Meinung. Und zum Thema angegriffen wird usw., empfinde ich eher als hinterfragen und sich wundern. Du äußerst dich doch auch, dass HB-Kinder oft soziale Schwächen haben.
 

Corona

Gesundheit, Wohlbefinden und Erfolg
Hi Nikita,
ich habe Dir gerade eine Nachricht (PN) geschickt, kann aber nicht genau sagen ob sie auch angekommen ist. Irgendwie spinnt wohl mein Rechner gerade.

Wäre schön, wenn Du Dich mal meldest.
Ich bin allerdings nur selten hier, kann also etwas dauern bis ich die Post hier abhole.

Liebe Grüße
C:sonnerona
 

Hextina

KrisenmanagerIn ;-)
Teammitglied
Original von KikiE
Vor paar monaten (oder besser wochen) wollte ich immer wissen ob Celina hochbegabt ist oder nicht.

Ich frag mich, wenn ich so etwas lese, immer warum?

HB ist *kein* Segen. Ein Mensch mt Begabungen ausserhalb des Normbereichs (nach oben wie nach unten) ist ein Aussenseiter in dieser Gesellschaft. Ich verstehe echt nicht warum soviele Menschen einer HB Diagnose hinterherlaufen.
Warum wünscht sich niemand (ich meine das ganz allgemein und nicht auf dich bezogen) normal intelligente Kinder mit allen Begabungen und Fähigkeiten im Normbereich. Und zwar mitten drin und nicht am oberen oder unteren Rand. Diese haben es nämlich vermutlich am leichtesten in diesem Leben.

Warum muss man sich als Mutter immer rechtfertigen?

Du musst es nicht. Mütter rechtfertigen sich nur meist fast reflexartig wenn man sie auf ihr Kind anspricht..

LG,

Tina
 

Hextina

KrisenmanagerIn ;-)
Teammitglied
Original von kamial
Du äußerst dich doch auch, dass HB-Kinder oft soziale Schwächen haben.

Das hat aber andere Ursachen als fehlende Bewegung ausser Haus ;-)

HB Kinder sind in ihrer Art zudenken schlicht völlig anders als 'normale' Kinder. Die können mit ihren Altersgenossen nichts anfangen, es gibt keine gemeinsame Basis und deshalb scheinen sie oft sonderlich und in sich gekehrt.

LG,

Tina
 

KikiE

Moderator
Teammitglied
Original von Hextina
Original von KikiE
Vor paar monaten (oder besser wochen) wollte ich immer wissen ob Celina hochbegabt ist oder nicht.

Ich frag mich, wenn ich so etwas lese, immer warum?

HB ist *kein* Segen. Ein Mensch mt Begabungen ausserhalb des Normbereichs (nach oben wie nach unten) ist ein Aussenseiter in dieser Gesellschaft. Ich verstehe echt nicht warum soviele Menschen einer HB Diagnose hinterherlaufen.
Warum wünscht sich niemand (ich meine das ganz allgemein und nicht auf dich bezogen) normal intelligente Kinder mit allen Begabungen und Fähigkeiten im Normbereich. Und zwar mitten drin und nicht am oberen oder unteren Rand. Diese haben es nämlich vermutlich am leichtesten in diesem Leben.

Warum muss man sich als Mutter immer rechtfertigen?

Du musst es nicht. Mütter rechtfertigen sich nur meist fast reflexartig wenn man sie auf ihr Kind anspricht..

LG,

Tina

ich hab doch auch nie gesagt, ich habe gehofft das Celina Hb ist. Sondern ich wollte es wissen. Ich hatte angst das ich sie überfordere, weil mir das von vielen seiten gesagt wurde. Ich dachte mir, wenn eine hb feststeht weiß ich gleich automatisch ob ich sie überfordere. Mittlerweile weiß ich das eigentlich nur auf das Verhalten von Celina achten muss, sie würde keine Dinge mit spaß machen, wenn sie überfordert wäre.

Wenn man sich nicht rechtfertigen muss, was soll man denn dann sagen, wenn es heißt, warum kann dein kleiner noch nicht laufen/sprechen, warum hat er noch eine Windel, oder warum kein dein Kind schon alle Farben usw. Es wird doch immer verglichen und wenn man nicht gerade ein Kind hat, das in jeder altersklasse "richtig" entwikelt ist, werden diese Fragen gestellt
 

Hextina

KrisenmanagerIn ;-)
Teammitglied
Original von KikiE
Ich dachte mir, wenn eine hb feststeht weiß ich gleich automatisch ob ich sie überfordere.

Wieso das?!

Ich hab so einen kleinen Turbo daheim, ich weiß das meine Kleine irgendwo zwischen 140 und 150 liegt (da oben misst kein Test mehr wirklich genau), aber glaubst du im Ernst ich kann die nicht überfordern? Ganz im Gegenteil das ist fast einfacher als bei dem 'Normalo' hier.
Ganz im Gegenteil, sie war zB als Kleinkind permanent überfordert und ist dieses durchaus auch heute noch häufig, auch gerade in der Schule und auch trotz 1,0 Schnitt über alle(!) Fächer.

Eben das meine ich, HB ist nicht einfach nur Kinder wollen wissen. neugierig sind Kinder von Natur aus. HB ist extrem komplex und echt mehr als Wissenshunger. Und HB ist leider neben AD(H)S zur Zeit die Modediagnose.

Sorry, ich will dich gar ned anpflaumen, also bitte nicht persönlich nehmen, aber manchmal reagier ich bei dem Thema (leider) extrem sensibel.
 

KikiE

Moderator
Teammitglied
jaja schon klar, kenn dich und deine Reaktionen ja schon :zwinker:

wieso ich das gedacht habe ist ganz einfach: Celina ist meine ätereste Tochter, bis vor paar monaten hatte ich noch überhaupt keine ahnung von Hb.
Das der KiA dann zu mir meinte das meinte tochter wohl sehr schlau ist und ich dann irgendwo mal irgendwas über hochbegabung gelesen oder gehört habe.

Ich wusste/weiß nicht viel darüber und deshalb mein gedankengang. Das du jetzt so denkst ist mir klar, du hast die erhfahrungen schon gemacht, aber andere haben diese halt noch nicht gemacht und sind halt etwas unwissender (ich auf jedenfall)
 

Susanne

Namhaftes Mitglied
Original von Hextina
Und HB ist leider neben AD(H)S zur Zeit die Modediagnose.


das is mir auch schon aufgefallen - scheinbar ist es momentan nicht modern ein 'normales' kind zu haben mit vorlieben und abneigungen :rolleyes: ;-)


@KikiE

gut, deinen gedankengang kann ich ja irgendwo verstehn wie du auf die idee gekommen bist, aber mal so ganz im ernst: wenn jeder/jede auf eine aussage (egal ob von kia, erzieherin oder sonstwem) so eine vermutung aufbaut, dann wären die spezialisten ja noch mehr beschäftigt als sie eh schon sind ;-)
wie oft wurde mir schon gesagt, dass sarah zu klein für ihr alter wär - mittlerweile wird mir dauernd gesagt wie groß sie doch ist für ihre alter :rolleyes: das auch mit dem malen oder damit, dass sie in manchen situationen auf eine erklärung immer noch ein argument hat weshalb die erklärung (z.b. eines verbots) eigentlich sinnlos ist... aber ich denk das sind ganz normale entwicklungen bei kindern
 

cde

**verwirrt**
Thema Kinderarzt: Mein Kleiner hatte mit 3 monaten seinen ersten Zahn und konnte sich von rücken auf bauch drehen, was mir vom Kinderarzt nicht geglaubt wurde, bis er es selbst gesehen hat und gefühlt :whatever
 
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