Besonders begabte Kleinkinder

KikiE

Moderator
Teammitglied
bei welchem KiA bist du?
Ich dachte immer das man wenigstens KiÄ zutrauen kann das sie ihren Job gut machen :(
 

Susanne

Namhaftes Mitglied
Original von KikiE
Ich dachte immer das man wenigstens KiÄ zutrauen kann das sie ihren Job gut machen :(

wer sagt denn, dass sie ihren job nicht gut machen???
ein kia ist aber in erster linie für kinderkrankheiten (wie röteln, mumps, scharlach, erkältung usw), impfungen (oder eben nicht ;-)), vorsorge, erstbehandlung da.

du kannst doch von einem kinderarzt nicht erwarten, dass er aufgrund einer normalen vorsorge-untersuchung entscheiden kann, dass ein kind hb ist oder nicht.
ist genauso wie mit ad(h)s - da gibts dann vll mal ne vermutung.

und wenn ein arzt so eine vermutung hat, dann wird er einen im normalfall zu einem spezialisten schicken der das weiter unter die lupe nimmt. jedenfalls kenn ich das so...
 

KikiE

Moderator
Teammitglied
es war ja auch keine normale Vorsorge, ich war bei ihm weil ich wissen wollte ob es normal ist das Celina nicht spielt,er wollte wissen was sie sonst so macht und da habe ich es ihm erzählt. Er hätte doch sagen können, hey tut mir leid, das ist nicht mein Gebiet, bitte machen sie dies und das.
Vielleicht denke ich da einfach zu naiv bzw war zu naiv
 

Susanne

Namhaftes Mitglied
Original von KikiE
Vielleicht denke ich da einfach zu naiv bzw war zu naiv

ehrlich gesagt glaub ich das auch.

denn wenn da was dran ist, dann wird da (meines wissens nach jedenfalls) schon noch weiter geguckt....

hextina hat da ja was geschrieben von 140-150 - also muss es ja irgendeine mess-einheit geben...
 

Hextina

KrisenmanagerIn ;-)
Teammitglied
Original von Susanne
hextina hat da ja was geschrieben von 140-150 - also muss es ja irgendeine mess-einheit geben...

Klar es gibt den Intelligenz Quotienten: http://de.wikipedia.org/wiki/Intelligenzquotient

Zitat hieraus:

Nach der Wechsler-Skala liegen rund 68 Prozent der Bevölkerung zwischen den Messwerten 85 und 115 bei einem Durchschnitt von 100. Je weiter ein Messwert von 100 entfernt ist, desto größer ist sein Messfehler. Sehr hohe und sehr niedrige IQ-Werte sind deshalb unzuverlässig und sollten mit Vorsicht betrachtet werden. Da man von Hochbegabung erst bei einem Wert oberhalb der zweifachen Standardabweichung spricht, also bei dieser Skalierung Werten von über 130, kann diese nur mit speziell dafür ausgelegten Tests hinreichend sicher ermittelt werden. Im unteren Bereich unterscheidet man Lernbehinderung (IQ 85–70), leichte (IQ 69–50), mäßige (IQ 49–35), schwere (IQ 34–20) und schwerste Intelligenzminderung (IQ<20).

Ende Zitat.

Ärzte sind idR nicht ausgebildetet in psychologischen Testverfahren.
Die können max. wirkliche überdauernde Verhaltensaufälligketen erkennen und dann zu einem SPEZIELL ausgebildeten Psycholgen überweisen. Das kann nämlich auch nicht jeder Psych so mal eben diagnostizieren, dazu braucht es auch da eine bestimmte Spezialisierung.

LG,

Tina
 
U

User 5

Guest
Original von kamial
Original von lokomoto
Original von kamial
Ich würd mein Kind in dem Alter weder an eine DVD lassen, noch an einen PC! Kennt sie denn alle Baumarten oder alle Blumen? Kennt sie den Unterschied des Wetters und woher das Wetter kommt usw.?

Ich finde nicht, dass solche Aussage einer Hochbegabung nahe kommen. Sorry, meine Meinung als Erziehungsberechtigte

Ich denke mal nicht, dass man sich darüber auslassen muss ob dreijährige die Baumarten kennen oder nicht oder etwas anderes an antrainiertem Wissen anwendet. Was mich hier in diesem Forum immer wieder wundert ist, dass man sofort angegriffen wird auch persönlich, nur weil das Kind etwas besonders kann. Erinnert mich im Moment an die Mütter aus dem Miniclub, über den hier geschrieben wurde.

Du hast es nicht verstanden oder? Ich meinte damit, dass es wesentlich wichtiger ist draußen vor der Tür mit seinen Kids zu spielen, als das eine dreijährige weiß wie der PC funktioniert. Das ist meine Meinung. Und zum Thema angegriffen wird usw., empfinde ich eher als hinterfragen und sich wundern. Du äußerst dich doch auch, dass HB-Kinder oft soziale Schwächen haben.


Liebe Kamial,

ich denke man kann als Mutter/Vater am Besten erkennen worin die Interesse eines Kindes liegen.

Manche tollen gerne draussen rum, kommen nur wiederwillig rein.
Manche malen stundenlang, wollen nicht raus.
...

Hier zu mutmaßen was für lokomotos Kind besser wäre ist doch etwas übertrieben, findest du nicht auch?

lokomoto unterstützt das Interesse ihres Kindes was den PC betrifft.

Das ist doch OK so, ich verstehe jetzt nicht was du daran als schlimm empfindest.

Sollte lokomoto jetzt ihrem Kind den PC verbieten nur weil es nicht alle Baumarten kennt?
 

cde

**verwirrt**
Ich persönlich habe den Vergleich gezogen, dass ich es für wesentlich wichtiger bzw. wesentlich gesünder und natürlicher empfinden würde, wenn sich eine 3 jährige für das spielen draußen interessieren würde, als für den PC.

Natürlich weiß jede Mutter/Vater was für die Kinder am besten ist, aber genau deshalb frag ich ja. Für mich machts die Mischung aus. Die meisten Kinder kennen doch heut zu Tage die Wörter "im Matsch spielen" oder "dreckig machen" gar nicht mehr.

Ich würde mein Kind in dem Alter weder an den DVD-Player noch an den PC lassen, egal ob HB oder nicht. Es gibt viel mehr Dinge zu entdecken, diese Dinge kommen später doch noch dazu.

Und deshalb von einer HB zu sprechen, weil mein Kind einen DVD-Player bedienen kann, find ich nur noch :shake Und auch deshalb weil sie Psychologin ist und meines erachtens doch wissen sollte, dass sowohl als auch das beste an Erziehung ist!
 

Nikita 74

Neues Mitglied
Ich wieder...

holla, da kommen ja ganz schön viele Meinungen, Argumente und Ansichten zusammen!

Ich las aus den vielen Beiträgen heraus, dass man also nicht so auf die eventuelle HB sehen sollte... allerdings liest man in sämtlichen Fachschriften dass eine frühzeitige Erkennung dringend notwendig ist - was denn nun???

Ich fördere mein Kind, wie es sich das wünscht. Auch wenn ich verteufelt werde, wenn ich ihm nach seiner Aufforderung die Buchstaben erläutere... er will das doch! Und solang er das möchte und sich dafür interessiert ist es ja auch kein "eintrichtern von Wissen". Ich kann ihn doch nicht absichtlich von allem was nicht "seinem Alter entspricht" fernhalten und/oder es ihm sogar verbieten sich damit zu beschäftigen!

Ach so - übrigens renne ich nicht der Diagnose HB hinterher! Ich weiß, wie schwer es diese Kinder (und Erwachsenen) haben, mein Mann ist auch HB. Wenn man auf eine einfache Frage eine ganze Lexika-Seite als Antwort offeriert bekommt braucht es viel Toleranz, mit diesem Menschen im Gespräch zu bleiben.
Bei meinem Mann wurde es übrigens früher nicht erkennt und er hat dadurch immer unter der Unterforderung gelitten. Er hat auch durch das Unwissen über sich nie gelernt, mit seinem Potential sozial umzugehen. So etwas soll meinem Kind nicht passieren!

Ach ja - vielleicht mache ich mir doch einmal zuviel einen Kopf und ich sollte das alles irgendwie laufen lassen und die Agressionen bei Unterforderung einfach ertragen... aber ist das wirklich das Beste für mein Kind?
Sorry... ich bin noch verwirrter als vorher.

P.S. Bin jetzt für ein paar Tage im Urlaub - dauert also etwas, bis ich wieder rein schaue.
LG an Euch alle
 
L

lokomoto

Guest
Ob Psychologin, Therapeutin, Pädagogin ect. in erster Linie bin ich nun mal Mutter. Mutter einer sehr wißbegierigen Dreijährigen, die momantan den Kindergarten verblüfft. Sie wurde von Anfang an mit den Großen zusammen gesetzt, steckt andere Kinder locker in die Tasche und die Erzieher sind schlichtweg überrascht, (O-Ton) "So eine fitte Dreijährige hatten wir hier noch nicht!"
So, soll ich dieses Kind nun stoppen?? Nein!!

Kinder, die gebremst wurden, sitzen oft hinterher in Therapie, da Sie sehr schnell zu Schulverweigerern werden.
Ich bin immer dafür das Kinder in ihrer eigenen Schnelligkeit lernen, nicht überfordert werden, aber auch nicht unterfordert sind.

Kamial, wenn MIke lieber matscht, dann lass ihn. Was besseres kannst du nicht tun und wenn meine eben gerne mal zehn Minuten Buchstaben aufs Papier bringen will, dann l :geb5asse ich. Kinder bestimmen ihr Tempo und fordern das was sie brauchen. Wir dürfen unsere Kinder nur nicht überhören. :geb5 :geb5 :geb5
 
I

IlkaM.

Guest
Es ist wohl so, dass vor allem Eltern, deren IQ jenseits der 130 liegt - die also selber in die Kategorie "hochbegabt" fallen - und die in ihrem Leben die Erfahrung machen mussten, ständig unterfordert zu sein etc., möchten, dass es ihrem Nachwuchs in dieser Hinsicht besser geht.

Alleine die Sensibilisierung für das Thema ist aber genau das, was diesen Kindern vermutlich schon enorm hilft! Sie so zu behandeln und zu respektieren, wie es IHNEN SELBST entspricht und nicht irgendeiner verklärten (anthroposophischen) Empfindung von Kindheit.

Der Tag eines Kindes ist unglaublich lang. Es gibt soooo viel zu tun, und dabei wechseln Phasen des Austobens mit Phasen des intensiven Ausprobierens, Arbeitens, Lernens. Wichtig ist das variable Angebot.

Nunja.

Wieso es total wichtig sein sollte, eine Hochbegabung möglichst früh zu diagnostizieren, ist mir schleierhaft. Wenn Probleme auftauchen: ja. Wenn nicht: Lasst das Kind doch einfach glücklich sein! Und wenn es ein paar Prozente seines Potentials nicht nutzt - bitteschön.
 
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