Frage -  Bin ich konsequent oder zu streng?

flussrose

hier und jetzt
Hallo,

ich bins mal wieder! ;D
Mein Sohn, wird im Sept. 3 Jahre, bringt mich noch zur Weißglut! Problem: das ständige hin und her, was er will und was er nicht will. Er entscheidet sich aller paar Minuten neu. Bsp.: wo er seinen Mittagsschlaf macht, was er aufs Brötchen will etc.

Habe nun schon mit anderen Eltern gesprochen und bekam dort den guten Rat, meinen KInd nicht all zu viele Entscheidungen selbst zu überlassen, weil er da überfordert wäre. Sehe ich ein, das war ein Fehler von mir und nun bin ich in vielen Dingen schon so, das ich sage: das wird jetzt gemacht! z.Bsp. wir gehen noch mal auf die Toilette, bevor wir rausgehen spielen.

Thema Mittagsschalf ist immer noch ein Problem. Er schläft nachts mit bei uns im Elternschlafzimmer, das ist auch OK für uns. In seinen Zimmer hat er sein Bett stehen, und seit paar Tagen will er dort Mittagsschlaf machen. Auch OK, nur sobald er drin liegt, will er wieder ins Elternschlafzimmer! Ist er dort, will er wieder in sein Kinderzimmer!!!! :angryfire Habe nun die letzten Tage es so gemacht, das er dort schlief, wo er es zuerst wollte; sprich im Kinderzimmer. Natürlich kam Wutgebrüll der übelsten Sorte, nein, er will nun im Schalzimmer liegen!!!!! Habe mich aber nicht mehr erweichen lassen und habe ihn mit ruhiger Stimme erklärt, das er nun im Kinderzimmer liegt und dabei bleibt es. Punkt. Er heult und brüllt und tritt dann ca. 20 minuten und dann schläft er ein. Aber das ewigie hin und her ist ja auch keine Lösung und ich denke, er braucht auch die Stärke von mir, das ich ihn sage, wie es läuft. Ohne diese Grenze habe ich das Gefühl, wird er immer unsicherer..... Bin ich da zu hart oder ist das der richtige Weg? Ich komme schon ins grübeln, manchmal, aber irgendwas sagt mir, das ichs so weitermachen soll. Was meint ihr, wie sind Eure Erfahrungen bei diesen testen wie weit man die Mama treiben kann???

Liebe Grüße und Danke
Katrin :preg


:love2 ET:01.09.04 :love2
 
U

User2

Guest
Das kenne ich auch nur zu gut dieses hin und her.
Ich denke es kommt drauf an um was es sich handelt, ob man nachgibt oder nicht.
Meine Kleine will z.B. was trinken, ich frage sie was und sie sagt Apfelsaft. Ich schenke ihr ein und dann fällt ihr ein, daß sie doch lieber nur Wasser möchte.
Das lasse ich dann nicht durchgehen. Wenn sie den Apfelsaft ausgetrunken hat, bekommt sie Wasser, aber vorher nicht.
Schenk ich ihr gleich Wasser ein, will sie Apfelsaft, also egal wie ich es mache will sie es andersrum.
Ich kann sie vorher 5 mal fragen, ob sie jetzt auch wirklich DAS will und sie sagt mir 5 mal "Ja", kaum hab ichs ihr in den Becher gefüllt, will sie das andere.
Und das ist in meinen Augen testen "wie weit kann ich gehen?"
Ich sehe es als Fehler solches Verhalten zu tolerieren, auch wenn es sich dabei oft nur um Kleinigkeiten handelt, werden da durch Konsequenz die Grundsteine der Grenzen gesetzt.
 
U

User 5

Guest
Hallo Katrin !

Du bist konsequent nicht zu hart.
Mir scheints als würdest du von meinem Sohn, im letzten Jahr berichten. ;D

Grenzen sind gut. Ich würde im immer wieder erklären das seine erste Entscheidung Gültigkeit hat.
Gewiise Regeln müssen sein, PIPI vor dem Rausgehen usw... ist doch normal und mit viel Geduld wird es für deinen Sohn auch bald selbstverständlich sein.

ich wünsche dir viel Kraft und Geduld !
 

prinzessin05

Namhaftes Mitglied
Also ich würde sagen es wird Zeit dass du anfängst im klare Regeln zu setzen. Meiner Meinung nach hättest du das schon viel früher machen sollen, je älter sie werden um so schwieriger wird es.
Ich würde ihn auch in dem Alter nicht mehr jeden Abend im Schlafzimmer schlafen lassen, dafür hat er doch sein eigenes Bettchen.
Er sollte lernern, dass es eben gewisse Dinge gibt, die ihr als Erwachsene entscheidet deswegen finde ich es eigentlich schon sehr spät, denn jetzt kommt er ja gerade erst in das Alter wo er auch mal Entscheidungen treffen kann und er eben auch mit den Konsequenzen leben muss, also wenn er einmal Hü sagt kann er eben nicht gleich wieder Hott sagen. Wenn du jetzt dran bleibst, kriegt er es sicherlich noch schnell hin.
 

flussrose

hier und jetzt
Ich habe ihn schon einige Grenzen gesetzt, die ganze Zeit schon. Bei vielen gibt es auch keine Wut und kein Getrotze mehr.

Dieses hin und her macht er noch nicht so lange und ich versuche ja, das er das tut, was er zuerst sagt bzw. will. Beruhigend zu hören, das ihr das Problem auch habt. ;-) Also werde ich da so weitermachen und hoffe, das das Wutgebrüll was dabei kommt, so allmählich nachläßt... ;D Instinktiv war ich mir auch sicher, das ich richtig handel, nur ich laß mich da leicht verunsichern, wenn z.B. meine Mutter meint, das ich zu streng sei... aber ich muß da jetzt "durchgreifen", was soll denn sonst erst werden, wenn das Baby da ist? Da habe ich gar keine Zeit mehr, auf das ewige hin und her einzugehen - bis dahin sollte er das kapiert haben!

Ja, aries, das mit dem Wasser und Saft trinken ist genau das, was ich meine. Egal wie man es macht, macht man es falsch! Das nervt schon! Ich räume dann auch schon mal den Tisch ab, wenn mein Sohn Nutella will, ich es ihm gebe und er es dann nicht mehr will! In der Regel klappt das dann die nächtsen Tage! :aetsch

Was das Schlafen im Elternschlafzimmer angeht: das sollte jedem Paar selbst überlassen bleiben und solange es für die Eltern OK ist, ist es OK! Ich werf ihn da nicht raus, weil es für uns so paßt und weil mein Sohn schon von allein geht, wenn er nicht mehr da schlafen will. Wir leben da eher sehr familienverbunden, wie früher, wo die Familie auch zusammen in einen Zimmer schlief ;D Aber wie gesagt, das ist eben verschieden von Familie zu Familie und ja auch nicht das Problem, um was es mir hier geht. Mir geht es hier darum, das er im Kinderzimmer schlafen will und sich dann aber ständig umentscheidet!

Liebe Grüße
Katrin :preg


:love2 ET:01.09.04 :love2
 
S

Sonja

Guest
Hallo Karin!

Regeln und Grenzen sind wie ein Gelaender, an dem sich Kinder festhalten koennen, wenn sie eine Treppe hinuntergehen. Sie brauchen sie zum festhalten und auch um die Richtung zu finden.

Ich habe eine Tochter, die schon als Baby feste Strukturen brauchte. Immer im gleichen Bett zur gleichen Zeit schlafen, immer die gleichen Lieder bei der gleichen Morgenroutine. es hat uns in vielen Dingen eingeschraenkt, aber wenn wir sie verwirrt hatten, hatten wir einen schreienden Saegling bzw. ein total durchgedrehtes Kleinkind. Auch heute noch haben wir in unserer Familie viele Regeln, oder besser gesagt Routinen. Die hat auch unser Sohn so angenommen und bei kommen damit gut klar. Sie haben eine Sicherhiet, wie ihr Tag zu ungefaehr ablaufen wird. Sie wissen, was auf sie zukommen und wie Dinge hier laufen. Und innerhalb dieser Strukturen haben sie immer noch viele Freiheiten, eigenen Entscheidungen zu treffen oder auch Unfug zu machen.

Konsequenz hat mit hart sein oder Ungerechtigkeit wenig zu tun. Nur wenn Deine Regeln sinnlos oder Kinder total einschraenken und entmuendigen, sind sie schlecht. Sonlange sie hilfreich sind, brauchen Kinder sie um selbst einmal fuer sich zu entscheiden!

Viele Gruesse und ein schoenes Wochenende

Sonja Knippenberg
Moderatorin
 

flussrose

hier und jetzt
Hallo Sonja,

das mit der Treppe runtergehen und am Geländer festhalten hast Du sehr schön geschrieben. Ich hatte ja auch das Gefühl, das mein Sohn sich ohne diese Grenzen unsicher fühlt.

Nein, ich schränke ihn damit nicht zusehr ein, er kann immer noch bei so vielen Gelegenheiten frei entscheiden - denke, da muß ich mir keine Sorgen machen.

Vielen Dank für die guten Tipps und schönes Wochenende bei hoffentlich bissel mehr Sonne!

Katrin :preg


:love2 ET:01.09.04 :love2
 
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