@ Muggelmama
Ohje, da hast du ja alle hand zu tun...
ich habe darüber viel gelesen und dein Kinderarzt hat schon recht wenn er sagt, das du konsequent ihn ins Zimmer schicken sollst und er sich auch mal alleine beschäftigen soll.
Nun hat dein Kleiner jedoch geschnallt, dass wenn er anfängt zu brüllen, zornig wird und weint du kommen wirst und dich dann mit ihm beschäftigst. Diese Information ist drin. Warum sollte er auch alleine spielen wenn er weiß, wie er dich rumkriegt? Ein Teufelskreis und ich weiß (da ich es mit unseren Kleinen her kenn / er war damals allerdings schon 9 jahre alt) wie schwer es ist, irgendwo Ruhe zu finden, wenn er sich nicht auspowert, powert er dich aus.
Es ist vor allen für dich wichtig, das du dir selbst klar machst. DU bist die Erwachsene und bestimmst (ohne ihn deine Liebe zu entziehen) wann er ins bett soll / bzw. wann du ihn deine volle Aufmerksamkeit schenken kannst und wann was anderes wichtiges dazu kommt.
Es wird nicht ohne schreien und brüllen und womöglich zu "ich hasse dich" Sätzen gehen... :troest Aber wenn du ihn eine feste Zeit am Tag einplanst, die nur für ihn bestimmt ist (wo du nicht ans Telefon gehst, essen kocht, aufräumst u.s.w..) Zeit, die allein für ihn gedacht ist und ihn klar machst, das du dann aber noch aufräumen, kochen, arbeiten etc. musst. Du musst ihn diesen Ablauf aber selbst einhalten.
Z.B. Nach 2 Stunden Kinderzeit die abgesprochen war sagst du, das du jetzt das Abendessen kochen musst und er sich jetzt eine halbe Stunde allein beschäftigen soll. Danach bist du wieder für ihn da und spielst noch mit ihm was. Fängt er an zu schreien, lass ihn schreien und sage ihn ruhig dabei, das du halt das Abendessen kochen musst. Macht er weiter lass ihn,(aber lass ihn nicht links liegen, du kannst gut auf ihn zureden, aber lass nicht alles Fallen und reagiere auf sein Frust weinen, erinnere ihn daran, das wenn du fertig bist wieder mit ihm beschäftigen wirst). Die ersten Male wird es ein Chaos geben. Er muss sehen, das du dich dann aber wirklich an deine Absprachen hälst. Biete ihn Möglichkeiten an, wie er sich beschäftigen kann.
Und wenn du dann mit den Essen fertig bist, witme deine ganze Aufmerksamkeit wieder ihn.
Es ist ein Lernprozess. Für beide.