mad
on the run....
Ich muß mir hier einfach mal was von der Seele schreiben....
Wir haben es leider nicht geschafft: eine funktionierende Patchwork-Familie zu gründen. Dabei fing alles so gut an, und eigentlich wollte ich (mal wieder) nächste Woche kündigen, um überhaupt mal das Zusammenleben zu starten. Wir haben uns vor ca. 4.5 Jahren kennengelernt. Ich mit meinen beiden Jungs und er und seine Tochter. Er in Scheidung lebend, die schon Jahre andauerte, ich gerade in der Trennung befindlich. Es klappte auch anfangs ganz gut, mit den Kindern die Treffen liefen prima und wir alle mochten uns. Das Problem war unter anderem die Entfernung, denn ich lebe im außereuropäischen Ausland, und er genau aus diesem Ausland aber in Deutschland. Mal trafen wir uns mit Kindern, mal ohne. Seine Frau stritt immer wieder mit ihm vor Gericht um Geld, Unterhalt und natürlich um die Tochter. Das lief immer sehr übel ab. Die Tochter wurde und wird immer abgeschoben, bei der Trennung war sie noch ein Baby, wurde aber gleich in Ganztagsbetreuung gegeben und Mutter machte ihr Abitur in einer ABENDschule nach! Ständig schläft sie woanders, bei Freunden, Bekannten, dann wieder dem Vater, dann den Großeltern oder sonst irgendwelchen Leuten. Wechselnde Männerbekanntschaften und Ausgehen waren auch normal. Mir tat das Kind immer leid und ich habe mich auch sehr bemüht und viel Geduld versucht aufzubringen für manch mir unverständliches Verhalten. Leider gab es so viele kleine und auch größere Vorfälle, die sich summierten und irgendwann merkte ich, daß aus Zuneigung Abneigung wurde. Bei jedem unserer oder ihrer Besuche kam wieder etwas dazu. So schloß sie mich 3 mal aus dem Haus auf der Terrasse aus, beschuldigte meinen Kleineren, der da gerade mal 2 war, bis ich sie dabei erwischte, dann behauptete sie bei ihrer Mutter, sie habe mit meinem Kleinen das Bett teilen müssen und sei deshalb ganz zerschlagen von der Nacht, dabei wollte SIE das unbedingt, dann behauptete sie, mein Großer (damals 13) würde Horrorfilme sehen, und deshalb müßte sie aus Angst wieder in Mamas Bett schlafen. Und nach jedem Treffen oder Übernachtung kam prompt der Anruf der Mutter mit Beschwerden, die ihre Tochter vorbrachte. Alles ausgedacht und gelogen! Einmal, ich war mit ihr und meinem Kleinen auf dem Spielplatz, rief der Vater an, er sei früher mit der Arbeit fertig, ob wir Lust hätten, noch ein Eis in der Stadt zu essen. Ich sagte zu, die Kinder jubelten, wir gingen zur Straße, er kam angefahren, sie bricht in Tränen aus und heult ihm vor "ich will aber lieber nach Hause, und das hab ich auch gesagt, ich bin doch so müde"....mir fiel die Kinnlade nur noch runter.Und mußte mich dann vor ihm rechtfertigen, warum ich trotzdem zugesagt hätte. Ein anderes Mal, er ist Musiker und spielt in nem Orchester, hatte er Freitags abends ein Konzert. Mir war es selbstverständlich, daß sie trotzdem das WE bei uns ist, ich war ja da. Er sagte mir noch, es sei so schade, daß er seine Tochter nun nicht in den Unterricht (eine Gruppe mit Kindern, wo sie die Fremdsprache sprechen und aus der Kultur lernen) bringen könne, aber er brauchte ja das Auto. Er machte sich fertig, und es rief eine Mutter eines Kindes an, um zu fragen, ob sie seine Tochter nicht mitnehmen soll. Ich war schon vorsichtig, und sagte, ich ruf zurück, ich frage, ob das Mädchen das möchte. Gesagt, getan, SIE wollte unbedingt! Ich also angerufen und zugesagt.5 Minuten später kam mein Freund mit seiner weinenden, schluchzenden Tochter, und fragte mich allen Ernstes, warum ich seine Tochter ohne sie zu fragen, einfach zwingen würde, in diese Gruppe zu gehen. Ich dachte echt, ich falle vom Glauben, und hab die Sache klargestellt. Und dann bin ich wirklich sauer geworden, als er noch meinte, naja, dann laß sie doch mal, sie hat halt ihre Meinung geändert. Dazu kamen in den paar Malen, wo wir uns sahen 3 mal Läusebehandlung, wo das Kind mir gebracht wurde, mit dem entsprechenden Mittel gleich in der Tasche und einmal, als sie zu mir kamen, hatte sie "Milbchen" also ganz grob gesagt DIE KRÄTZE..........hoiiiiiiiiillllllll.........
Ja, mir tut das Kind leid, aber ich hab selbst mitlerweile 3 Kinder, zum Krätzezeitpunkt war ich schwanger und er konnte es nicht verstehen, daß ich keinen Körperkontakt wollte und mich geekelt habe. Zumal eine Behandlung in der Schwangerschaft mit solchen Gegenmitteln verboten ist! Mein Kleiner hat schon ein richtiges Trauma, und bevor sie kam, sagte er "och neeee, dann müssen wir wieder Läusemittel benutzen". Und ich durfte meinen Mund nichtmal aufmachen, aus seiner Angst, die Frau würde ihm dann wieder Steine in den Weg legen, seine Tochter zu sehen. Dabei ist sie viel zu froh, wenn sie sie abgeben kann, das hätte sie nie durchgehalten. Wir hatten so viele Diskussionen um dieses Kind. Das ich einerseits wie mein eigenes behandeln sollte aber wiederum auch mit Samthandschuhe (seine eigene Aussage) anfassen sollte. Er versprach ihr, daß ICH sie ins Kino bringe. Ich wurde gar nicht gefragt, ob ich oder meine Kinder das wollten. Und alles nur, damit es IHR gut ginge. Naja, es ging immer auf und ab, unsere gemeinsame Tochter kam zur Welt. Und auch mit Säugling, 2 größeren Kinder und meiner Arbeit von zu Hause (hier gibt es keinen Mutterschutz in dem Sinne), sagte ich selbstverständlich zu, als ich gefragt wurde, ob seine Tochter für ein paar Tage zu mir kommen könne in den Ferien. Mir wurde auch gesagt, das sei IHR Wunsch gewesen. Stellte sich nachher aber heraus, das Mami ihr das eingeredet hatte, weil sie in Skiurlaub wollte und keiner sonst Zeit hatte. Ich hab mich wiederum bemüht, es ihr schön zu machen, bis ihr Vater dann irgendwann meinte, ich soll sie doch mal bei Mutti anrufen lassen. Ich mußte sie regelrecht dazu drängen, weil sie keine Lust hatte. In dem Moment, wo Mutti dran ging, fing das Kind an ganz fürchterlich zu weinen, und sie sei so einsam und würde sie so vermissen und sie wollte ja schon lange anrufen, hätte aber nicht gewußt wie und außerdem habe sie schon den ganzen Tag Bauchweh und sie hätte ihr auch keine sms per Handy schicken können, weil sie nicht wisse, wie das geht. Sie beendet dann das Gespräch unter Schluchzen, legte auf, und spielte am Gameboy weiter, als sei nix gewesen. Mir fielen mal wieder die Augen ausm Kopf.
Damals beschloß ich, und sagte auch ihrem Vater, ich werde mich zurückziehen, und werde keinesfalls mehr etwas mit diesem Kind ohne sein Beisein tun, sodaß ich mich nicht rechtfertigen und solche Lügen widerlegen muß. Sollte ich mit ihm leben, könne er selbstverständlich jederzeit seine Tochter bringen, egal wann oder wie, ER muß nur 100% Zeit haben und anwesend sein. Und damit wurden die Streitereien über ein theoretisches Zusammenleben immer krasser. Seine Tochter habe das Recht, wann immer sie will bei UNS zu sein, also auch, wenn er nicht da sei, und sie (oder ihre Mutter) den Wunsch hat, habe ich sie zu holen. Sollte ich etwas geplant haben, MUSS ich sie halt mitnehmen. Ich möchte nochmal deutlich machen, ich habe NIE verlangt, daß er sie weniger sieht, sondern es so beläßt, so lange es solche Komplikationen gibt, wie es bisher sein Beruf und seine Freizeit zuläßt. Festgelegt wurde, daß sie jedes Wochenende bei ihm ist, von Freitag bis Sonntag! Nur kann er dies nicht immer wahrnehmen, weil er auch oft Wochenende arbeiten muß.
So, nun war ich vor ca. einem Monat sehr krank, mit erhöhten Blutwerten und keiner weiß genau, was ich habe. 6 Tage 40 Fieber, und ich alleine mit 3 Kindern. Hausbesuche vom Arzt gibt es hier nicht. Meine 70 jährigen Eltern sind sofort, als sie davon wußten ins nächste Flugzeug gestiegen, um mir zu helfen. Ich gehe wieder Arbeiten, denn ich muß meine Kinder ernähren, bin aber sehr angeschlagen, erschöpft, nervös und einfach fertig. Habe auch Angst, was bei den angeordneten Untersuchungen herauskommen wird. Vor 2 Wochen eine sms von ihm, er wolle herkommen, nachdem meine Eltern weg sind. Ich war froh, denn ich kann wirklich alle Hilfe gebrauchen. Als sich dann herausstellte, daß er mit Tochter kommen will, um Ferien zu machen, sagte ich ihm, das ist mir im Moment unmöglich, denn ich kann mich nicht um noch ein Kind kümmern, ich habe schon Probleme mit uns allen fertig zu werden. Dazu muß ich sagen, daß er Stunden am Tag sein Instrument üben muß und auch noch 2 Stunden mittags schläft! Also ICH mich um seine Tochter kümmern muß. Keine Reaktion von ihm. Ein paar Tage später wieder eine sms, wann sie denn nun kommen sollen, er will die Flüge buchen. Da war ich echt enttäuscht, und schrieb ihm zurück, daß ich KRANK bin, ständig Fieberschübe habe und bei mir ein Urlaub momentan unmöglich sei, aber sie beide könnten doch die Ferien bei seinen Eltern verbringen, die auch hier leben. Das ist jetzt gut ne Woche her, und ich habe nichts mehr von ihm gehört!
Ich bin traurig aber noch überwiegt das Gefühl: bin ICH eigentlich nichts wert? Geht der Ferienspaß seiner Tochter ihm über meine Krankheit?
Danke fürs Zulesen, wer es bis hierher geschafft hat, bekommt nen virtuellen Keks
Mone
Wir haben es leider nicht geschafft: eine funktionierende Patchwork-Familie zu gründen. Dabei fing alles so gut an, und eigentlich wollte ich (mal wieder) nächste Woche kündigen, um überhaupt mal das Zusammenleben zu starten. Wir haben uns vor ca. 4.5 Jahren kennengelernt. Ich mit meinen beiden Jungs und er und seine Tochter. Er in Scheidung lebend, die schon Jahre andauerte, ich gerade in der Trennung befindlich. Es klappte auch anfangs ganz gut, mit den Kindern die Treffen liefen prima und wir alle mochten uns. Das Problem war unter anderem die Entfernung, denn ich lebe im außereuropäischen Ausland, und er genau aus diesem Ausland aber in Deutschland. Mal trafen wir uns mit Kindern, mal ohne. Seine Frau stritt immer wieder mit ihm vor Gericht um Geld, Unterhalt und natürlich um die Tochter. Das lief immer sehr übel ab. Die Tochter wurde und wird immer abgeschoben, bei der Trennung war sie noch ein Baby, wurde aber gleich in Ganztagsbetreuung gegeben und Mutter machte ihr Abitur in einer ABENDschule nach! Ständig schläft sie woanders, bei Freunden, Bekannten, dann wieder dem Vater, dann den Großeltern oder sonst irgendwelchen Leuten. Wechselnde Männerbekanntschaften und Ausgehen waren auch normal. Mir tat das Kind immer leid und ich habe mich auch sehr bemüht und viel Geduld versucht aufzubringen für manch mir unverständliches Verhalten. Leider gab es so viele kleine und auch größere Vorfälle, die sich summierten und irgendwann merkte ich, daß aus Zuneigung Abneigung wurde. Bei jedem unserer oder ihrer Besuche kam wieder etwas dazu. So schloß sie mich 3 mal aus dem Haus auf der Terrasse aus, beschuldigte meinen Kleineren, der da gerade mal 2 war, bis ich sie dabei erwischte, dann behauptete sie bei ihrer Mutter, sie habe mit meinem Kleinen das Bett teilen müssen und sei deshalb ganz zerschlagen von der Nacht, dabei wollte SIE das unbedingt, dann behauptete sie, mein Großer (damals 13) würde Horrorfilme sehen, und deshalb müßte sie aus Angst wieder in Mamas Bett schlafen. Und nach jedem Treffen oder Übernachtung kam prompt der Anruf der Mutter mit Beschwerden, die ihre Tochter vorbrachte. Alles ausgedacht und gelogen! Einmal, ich war mit ihr und meinem Kleinen auf dem Spielplatz, rief der Vater an, er sei früher mit der Arbeit fertig, ob wir Lust hätten, noch ein Eis in der Stadt zu essen. Ich sagte zu, die Kinder jubelten, wir gingen zur Straße, er kam angefahren, sie bricht in Tränen aus und heult ihm vor "ich will aber lieber nach Hause, und das hab ich auch gesagt, ich bin doch so müde"....mir fiel die Kinnlade nur noch runter.Und mußte mich dann vor ihm rechtfertigen, warum ich trotzdem zugesagt hätte. Ein anderes Mal, er ist Musiker und spielt in nem Orchester, hatte er Freitags abends ein Konzert. Mir war es selbstverständlich, daß sie trotzdem das WE bei uns ist, ich war ja da. Er sagte mir noch, es sei so schade, daß er seine Tochter nun nicht in den Unterricht (eine Gruppe mit Kindern, wo sie die Fremdsprache sprechen und aus der Kultur lernen) bringen könne, aber er brauchte ja das Auto. Er machte sich fertig, und es rief eine Mutter eines Kindes an, um zu fragen, ob sie seine Tochter nicht mitnehmen soll. Ich war schon vorsichtig, und sagte, ich ruf zurück, ich frage, ob das Mädchen das möchte. Gesagt, getan, SIE wollte unbedingt! Ich also angerufen und zugesagt.5 Minuten später kam mein Freund mit seiner weinenden, schluchzenden Tochter, und fragte mich allen Ernstes, warum ich seine Tochter ohne sie zu fragen, einfach zwingen würde, in diese Gruppe zu gehen. Ich dachte echt, ich falle vom Glauben, und hab die Sache klargestellt. Und dann bin ich wirklich sauer geworden, als er noch meinte, naja, dann laß sie doch mal, sie hat halt ihre Meinung geändert. Dazu kamen in den paar Malen, wo wir uns sahen 3 mal Läusebehandlung, wo das Kind mir gebracht wurde, mit dem entsprechenden Mittel gleich in der Tasche und einmal, als sie zu mir kamen, hatte sie "Milbchen" also ganz grob gesagt DIE KRÄTZE..........hoiiiiiiiiillllllll.........
Ja, mir tut das Kind leid, aber ich hab selbst mitlerweile 3 Kinder, zum Krätzezeitpunkt war ich schwanger und er konnte es nicht verstehen, daß ich keinen Körperkontakt wollte und mich geekelt habe. Zumal eine Behandlung in der Schwangerschaft mit solchen Gegenmitteln verboten ist! Mein Kleiner hat schon ein richtiges Trauma, und bevor sie kam, sagte er "och neeee, dann müssen wir wieder Läusemittel benutzen". Und ich durfte meinen Mund nichtmal aufmachen, aus seiner Angst, die Frau würde ihm dann wieder Steine in den Weg legen, seine Tochter zu sehen. Dabei ist sie viel zu froh, wenn sie sie abgeben kann, das hätte sie nie durchgehalten. Wir hatten so viele Diskussionen um dieses Kind. Das ich einerseits wie mein eigenes behandeln sollte aber wiederum auch mit Samthandschuhe (seine eigene Aussage) anfassen sollte. Er versprach ihr, daß ICH sie ins Kino bringe. Ich wurde gar nicht gefragt, ob ich oder meine Kinder das wollten. Und alles nur, damit es IHR gut ginge. Naja, es ging immer auf und ab, unsere gemeinsame Tochter kam zur Welt. Und auch mit Säugling, 2 größeren Kinder und meiner Arbeit von zu Hause (hier gibt es keinen Mutterschutz in dem Sinne), sagte ich selbstverständlich zu, als ich gefragt wurde, ob seine Tochter für ein paar Tage zu mir kommen könne in den Ferien. Mir wurde auch gesagt, das sei IHR Wunsch gewesen. Stellte sich nachher aber heraus, das Mami ihr das eingeredet hatte, weil sie in Skiurlaub wollte und keiner sonst Zeit hatte. Ich hab mich wiederum bemüht, es ihr schön zu machen, bis ihr Vater dann irgendwann meinte, ich soll sie doch mal bei Mutti anrufen lassen. Ich mußte sie regelrecht dazu drängen, weil sie keine Lust hatte. In dem Moment, wo Mutti dran ging, fing das Kind an ganz fürchterlich zu weinen, und sie sei so einsam und würde sie so vermissen und sie wollte ja schon lange anrufen, hätte aber nicht gewußt wie und außerdem habe sie schon den ganzen Tag Bauchweh und sie hätte ihr auch keine sms per Handy schicken können, weil sie nicht wisse, wie das geht. Sie beendet dann das Gespräch unter Schluchzen, legte auf, und spielte am Gameboy weiter, als sei nix gewesen. Mir fielen mal wieder die Augen ausm Kopf.
Damals beschloß ich, und sagte auch ihrem Vater, ich werde mich zurückziehen, und werde keinesfalls mehr etwas mit diesem Kind ohne sein Beisein tun, sodaß ich mich nicht rechtfertigen und solche Lügen widerlegen muß. Sollte ich mit ihm leben, könne er selbstverständlich jederzeit seine Tochter bringen, egal wann oder wie, ER muß nur 100% Zeit haben und anwesend sein. Und damit wurden die Streitereien über ein theoretisches Zusammenleben immer krasser. Seine Tochter habe das Recht, wann immer sie will bei UNS zu sein, also auch, wenn er nicht da sei, und sie (oder ihre Mutter) den Wunsch hat, habe ich sie zu holen. Sollte ich etwas geplant haben, MUSS ich sie halt mitnehmen. Ich möchte nochmal deutlich machen, ich habe NIE verlangt, daß er sie weniger sieht, sondern es so beläßt, so lange es solche Komplikationen gibt, wie es bisher sein Beruf und seine Freizeit zuläßt. Festgelegt wurde, daß sie jedes Wochenende bei ihm ist, von Freitag bis Sonntag! Nur kann er dies nicht immer wahrnehmen, weil er auch oft Wochenende arbeiten muß.
So, nun war ich vor ca. einem Monat sehr krank, mit erhöhten Blutwerten und keiner weiß genau, was ich habe. 6 Tage 40 Fieber, und ich alleine mit 3 Kindern. Hausbesuche vom Arzt gibt es hier nicht. Meine 70 jährigen Eltern sind sofort, als sie davon wußten ins nächste Flugzeug gestiegen, um mir zu helfen. Ich gehe wieder Arbeiten, denn ich muß meine Kinder ernähren, bin aber sehr angeschlagen, erschöpft, nervös und einfach fertig. Habe auch Angst, was bei den angeordneten Untersuchungen herauskommen wird. Vor 2 Wochen eine sms von ihm, er wolle herkommen, nachdem meine Eltern weg sind. Ich war froh, denn ich kann wirklich alle Hilfe gebrauchen. Als sich dann herausstellte, daß er mit Tochter kommen will, um Ferien zu machen, sagte ich ihm, das ist mir im Moment unmöglich, denn ich kann mich nicht um noch ein Kind kümmern, ich habe schon Probleme mit uns allen fertig zu werden. Dazu muß ich sagen, daß er Stunden am Tag sein Instrument üben muß und auch noch 2 Stunden mittags schläft! Also ICH mich um seine Tochter kümmern muß. Keine Reaktion von ihm. Ein paar Tage später wieder eine sms, wann sie denn nun kommen sollen, er will die Flüge buchen. Da war ich echt enttäuscht, und schrieb ihm zurück, daß ich KRANK bin, ständig Fieberschübe habe und bei mir ein Urlaub momentan unmöglich sei, aber sie beide könnten doch die Ferien bei seinen Eltern verbringen, die auch hier leben. Das ist jetzt gut ne Woche her, und ich habe nichts mehr von ihm gehört!
Ich bin traurig aber noch überwiegt das Gefühl: bin ICH eigentlich nichts wert? Geht der Ferienspaß seiner Tochter ihm über meine Krankheit?
Danke fürs Zulesen, wer es bis hierher geschafft hat, bekommt nen virtuellen Keks
Mone