Hallo,
ich bin neu hier - hoffe aber, daß trotzdem jemand antwortet! ;-) - und habe folgendes Problem:
Bei meinem Sohn (12 Jahre, 6. Klasse Gymnasium) speziell, aber auch in der gesamten Klasse, lässt die Hausaufgabenmoral leider stark zu wünschen übrig (Hausaufgaben werden gar nicht oder nur unvollständig gemacht). Die (sehr engagierte) Klassenlehrerin hat schon alles Mögliche versucht (nachsitzen lassen, für jede vergessene Hausaufgabe eine sechs verteilt, ihre neuste Idee: Lern- bzw Hausaufgabenverträge) und ist mittlerweile so ratlos , daß wir neulich fast einen gesamten Elternabend mit der Diskussion dieser Problematik verbracht haben, da auch die anderen Fachlehrer bei ihr über die schlechte Hausaufgabensituation in der Klasse klagen.
Bei meinem Sohn liegt es meistens daran, daß er zwar ein Hausaufgabenheft hat, aber oft vergißt, sich die Aufgaben auch (vollständig) zu notieren und dann zu Hause glaubt, er habe nichts (oder nur wenig) auf (im Heft steht ja nichts). Fast jeden Tag ruft er - auf meine Initiative - einen Mitschüler an, um die Hausaufgaben zu erfragen, was bei einigen der betroffenen Eltern schon auf Unmut gestoßen ist. (Dabei ist er Klassensprecher und sollte deshalb meiner Meinung nach selbst derjenige sein, der den anderen im Notfall sagen kann, was Hausaufgabe ist, aber das fällt wohl eher unter das Thema "Aufgaben eines Klassensprechers").
Die Hausaufgaben werden übrigens von damit beauftragten Schülern täglich an eine extra dafür vorgesehene Tafel geschrieben, so daß jedes Kind die Möglichkeit hat, sie von dort in sein HA-Heft zu übertragen.
Eine Zeitlang hatte ich mit der Lehrerin die Vereinbarung, daß sie sich jedesmal die aufgeschriebenen Hausaufgaben zeigen lässt und abzeichnet, was aber auf Dauer bei so vielen Kindern einfach nicht machbar ist und wozu auch gar nicht alle Lehrer bereit sind, da sie meinen, solche Methoden hätten Grundschul-Niveau und sollten auf dem Gymnasium nicht mehr notwendig sein (womit sie wahrscheinlich Recht haben, seufz).
Sich täglich mit anderen Eltern telefonisch oder per email über die Hausaufgaben auszutauschen, finde ich an sich keine schlechte Idee, nur in der Praxis lässt sich das schwer umsetzen, da die meisten berufstätig sind und dazu weder Lust noch Zeit haben und sich von diesem Problem vielleicht auch nicht ganz so betroffen fühlen.
Einmal hatte die Deutschlehrerin den Kindern versprochen, zur Belohnung einen (selbstgebackenen) Kuchen mitzubringen, wenn ALLE Kinder die Hausaufgaben gemacht hätten, was dann auch prompt geklappt und große Begeisterung ausgelöst hat, aber das ist dauerhaft natürlich auch keine Lösung...
Wir haben auch schon über Bestrafung nachgedacht, wenn mal wieder ein Zettel zur Unterschrift wegen "wiederholt nicht oder nur unvollständig gemachter Hausaufgaben" ins Haus flattert, aber ich fürchte, das hätte nur die Konsequenz, solche Zettel in Zukunft gar nicht erst vorzuzeigen.
Wer hat nun also noch andere Tipps, was die Lehrer tun können, damit ihre Hausaufgaben ernst genommen und erledigt werden (Anreize, Konsequenzen) und was wir Eltern tun können, um unsere Kinder in dieser Angelegenheit zu unterstützen und vor den unangenehmen Folgen (schlimmstenfalls Sitzenbleiben und Schulwechsel) zu schützen?
Vielen Dank für Eure hoffentlich zahlreichen Ideen!
P.S: Ich poste diesen Thread noch in anderen Foren, um möglichst viele Leute zu erreichen - ich hoffe, daß damit niemand ein Problem hat!
ich bin neu hier - hoffe aber, daß trotzdem jemand antwortet! ;-) - und habe folgendes Problem:
Bei meinem Sohn (12 Jahre, 6. Klasse Gymnasium) speziell, aber auch in der gesamten Klasse, lässt die Hausaufgabenmoral leider stark zu wünschen übrig (Hausaufgaben werden gar nicht oder nur unvollständig gemacht). Die (sehr engagierte) Klassenlehrerin hat schon alles Mögliche versucht (nachsitzen lassen, für jede vergessene Hausaufgabe eine sechs verteilt, ihre neuste Idee: Lern- bzw Hausaufgabenverträge) und ist mittlerweile so ratlos , daß wir neulich fast einen gesamten Elternabend mit der Diskussion dieser Problematik verbracht haben, da auch die anderen Fachlehrer bei ihr über die schlechte Hausaufgabensituation in der Klasse klagen.
Bei meinem Sohn liegt es meistens daran, daß er zwar ein Hausaufgabenheft hat, aber oft vergißt, sich die Aufgaben auch (vollständig) zu notieren und dann zu Hause glaubt, er habe nichts (oder nur wenig) auf (im Heft steht ja nichts). Fast jeden Tag ruft er - auf meine Initiative - einen Mitschüler an, um die Hausaufgaben zu erfragen, was bei einigen der betroffenen Eltern schon auf Unmut gestoßen ist. (Dabei ist er Klassensprecher und sollte deshalb meiner Meinung nach selbst derjenige sein, der den anderen im Notfall sagen kann, was Hausaufgabe ist, aber das fällt wohl eher unter das Thema "Aufgaben eines Klassensprechers").
Die Hausaufgaben werden übrigens von damit beauftragten Schülern täglich an eine extra dafür vorgesehene Tafel geschrieben, so daß jedes Kind die Möglichkeit hat, sie von dort in sein HA-Heft zu übertragen.
Eine Zeitlang hatte ich mit der Lehrerin die Vereinbarung, daß sie sich jedesmal die aufgeschriebenen Hausaufgaben zeigen lässt und abzeichnet, was aber auf Dauer bei so vielen Kindern einfach nicht machbar ist und wozu auch gar nicht alle Lehrer bereit sind, da sie meinen, solche Methoden hätten Grundschul-Niveau und sollten auf dem Gymnasium nicht mehr notwendig sein (womit sie wahrscheinlich Recht haben, seufz).
Sich täglich mit anderen Eltern telefonisch oder per email über die Hausaufgaben auszutauschen, finde ich an sich keine schlechte Idee, nur in der Praxis lässt sich das schwer umsetzen, da die meisten berufstätig sind und dazu weder Lust noch Zeit haben und sich von diesem Problem vielleicht auch nicht ganz so betroffen fühlen.
Einmal hatte die Deutschlehrerin den Kindern versprochen, zur Belohnung einen (selbstgebackenen) Kuchen mitzubringen, wenn ALLE Kinder die Hausaufgaben gemacht hätten, was dann auch prompt geklappt und große Begeisterung ausgelöst hat, aber das ist dauerhaft natürlich auch keine Lösung...
Wir haben auch schon über Bestrafung nachgedacht, wenn mal wieder ein Zettel zur Unterschrift wegen "wiederholt nicht oder nur unvollständig gemachter Hausaufgaben" ins Haus flattert, aber ich fürchte, das hätte nur die Konsequenz, solche Zettel in Zukunft gar nicht erst vorzuzeigen.
Wer hat nun also noch andere Tipps, was die Lehrer tun können, damit ihre Hausaufgaben ernst genommen und erledigt werden (Anreize, Konsequenzen) und was wir Eltern tun können, um unsere Kinder in dieser Angelegenheit zu unterstützen und vor den unangenehmen Folgen (schlimmstenfalls Sitzenbleiben und Schulwechsel) zu schützen?
Vielen Dank für Eure hoffentlich zahlreichen Ideen!
P.S: Ich poste diesen Thread noch in anderen Foren, um möglichst viele Leute zu erreichen - ich hoffe, daß damit niemand ein Problem hat!